14. Strawberries
Der Blick aus seinen blauen Augen wirkte beinahe zärtlich, als er wisperte: „Es gibt nichts, was ich lieber tun würde."
Ich konnte sein leichtes Schmunzeln spüren, als er mich sanft auf die Lippen küsste. Ohne zu zögern erwiderte ich diesen Kuss, der meine Knie weich werden ließ. Nialls Hände wanderten nun von den Innenseiten meiner Oberschenkel bis zu meiner Taille hinauf. Dort ruhten sie, umfassten meinen Körper fest und gleichzeitig vorsichtig, damit ich ohne Probleme von der Brüstung rutschen konnte.
Als ich den Boden unter meinen Füßen spürte, fanden sich unsere Lippen erneut zu einem Kuss, der sehr lange und intensiv war. Ich registrierte weder die Kälte, noch störten mich die kleinen Schneeflocken, die gerade um uns herum zu tanzen begannen, während unsere Zungen miteinander spielten. Alles was ich wollte war, mit Niall auf Tuchfühlung zu bleiben.
Er schien zu ahnen, was in mir vorging und legte seine Arme um meinen Körper, worauf ich meine Hände zu seinem Nacken wandern ließ, um mit dem Ansatz seiner Haare zu spielen. Diese fühlten sich unglaublich weich an und er schien es sehr zu genießen. Für einen Moment vergaßen wir alles um uns herum; die Kälte, die noch immer tanzenden Schneeflocken und die Tatsache, dass er mich eigentlich nach Hause bringen wollte. Doch plötzlich stoppte Niall unseren Kuss, streichelte zärtlich meine Wange, schaute mir tief in die Augen und sagte leise: „Wir sollten jetzt gehen, Angel, bevor du dich erkältest."
Anschließend zog er sein Jeanshemd aus, legte dieses um meine Schulter und ergriff meine Hand. Der Anblick, der sich mir nun bot, ließ meine Knie zittern. Niall stand mit einem schwarzen Bodyshirt, der schwarzen engen Jeans und den schwarzen Converse bekleidet, vor mir. Sein gut trainierter Oberkörper, der eine perfekte V-Form aufwies und seine Brusthaare, die am oberen Ende des Bodyshirts hervorschauten, raubten mir fast den Verstand.
Mit klopfendem Herzen betrat ich gemeinsam mit ihm das Innere des großen Hauses, um uns kurze Zeit später vom Gastgeber zu verabschieden. Anschließend holte ich meine Jacke, die an der Garderobe hing, gab Niall sein Jeanshemd zurück und schlüpfte schnell in das dünne Kleidungsstück.
Der Ire rief ein Taxi, bevor wir nach draußen gingen, damit wir nicht zu lange in der Kälte stehen mussten. Während wir auf das Eintreffen des Fahrzeugs warteten, wärmten sich unsere Körper gegenseitig, als wir eng umschlungen vor dem Tor zur Einfahrt standen. Warum kam dieses verdammte Taxi nicht?
Alles was ich wollte, war, mit Niall zu meinem Apartment zu fahren und ihn mit nach oben zu nehmen. Ich wollte wissen, wie zärtlich er wirklich sein konnte und war mir sicher, dass er mich nicht enttäuschen würde. Nach einer gefühlten Stunde tauchte endlich das Taxi auf und ich war froh, in einem warmen Auto sitzen zu können, obwohl die Berührung durch Nialls Körper nicht endende Hitzewallungen in mir produzierte.
Nachdem ich dem Fahrer meine Adresse genannt hatte, fuhren wir durch das nächtliche London, dessen Straßen durch die Weihnachtsbeleuchtungen erhellt wurden. Diese interessierte mich im Augenblick aber nicht besonders, denn Niall nahm meine volle Aufmerksamkeit in Anspruch.
Auf der Rückbank des Taxis sitzend, versanken wir in einem unendlich langen, heißen Kuss, der mich erahnen ließ, wie diese Nacht enden würde. Der Alkoholgehalt in meinem Blut ließ mich mutig werden und Dinge tun, zu denen ich sonst nicht so schnell bereit war. Aber ich wollte es endlich wissen, um sicher zu sein, dass ich mich nie wieder in eine Frau verlieben würde.
Nach einer halben Stunde stoppte der Wagen vor dem Haus, in welchem sich meine Wohnung befand. Obwohl ich protestierte, bezahlte Niall den Fahrer und half mir anschließend beim Aussteigen. Die Kälte, die draußen herrschte, nahm ich gar nicht richtig wahr, denn als der Ire meine Hand ergriff, brannte alles in mir lichterloh.
Während wir gemeinsam in Richtung Haus liefen, spürte ich, wie der Alkohol mir ein bisschen zusetzte, denn meine Beine fühlten sich ein wenig schwer an. Trotzdem schafften wir es ohne nennenswerte Probleme bis zur Haustür zu gelangen, wo ich meine Schlüssel hervor kramte, um diese zu öffnen.
Niall war erst ein einziges Mal in meinem Apartment gewesen, damals, als ich nach dem Aussteigen aus einem Taxi auf mein Knie gefallen war, das er anschließend verarztet hatte. Trotzdem wusste er noch, in welcher Etage sich meine Wohnung befand und, dass es sich um die rechte der beiden Türen handelte, denn er zog mich automatisch dorthin. Grinsend steckte ich den Schüssel ins Schloss und als wir den Flur betraten, wurden wir prompt von Angus' Geschrei empfangen.
„Aaaaaaaaaaaaaaaangel!"
„Ja, mein Süßer, ich komme gleich!", rief ich, während ich meine hochhackigen Pumps von den Füßen streifte. Zu diesem Zweck hielt ich mich an Nialls Schulter fest, der grinsend neben mir stehen blieb.
„Dein Geier vermisst dich wohl", flüsterte er mir ins Ohr.
Das Kitzeln seines Atems löst schon wieder ein Kribbeln in meiner Magengegend aus, gleichzeitig musste ich lachen, weil er Angus als Geier bezeichnet hatte.
„Er ist immer noch ein Papagei", gab ich zur Antwort, worauf Niall mir einen Kuss auf den Mund drückte. Besitzergreifend legten sich seine warmen Hände auf meine Hüften, was mich fast schwach werden ließ. Ich musste verdammt nochmal zuerst nach Angus schauen, sonst würden wir keine ruhige Minute haben!
So griff ich nach seinen Händen, drückte diese sanft zur Seite, um ihm dann ins Ohr zu flüstern: „Ich muss mich erst um Angus kümmern, ok? Du kannst uns aber inzwischen was zu trinken aus dem Kühlschrank holen."
„Das mache ich gerne. Hast du irgendeinen besonderen Wunsch?", lautete seine Frage, begleitet durch ein liebevolles Grinsen.
Daraufhin schüttelte ich meinen Kopf. „Nein, nimm einfach das, worauf du Lust hast."
Der Ire zog eine Augenbraue nach oben, als er mit sexy klingender Stimme wisperte: „Ich nehme mir nicht einfach das, worauf ich Lust habe. Damit musst du schon einverstanden sein."
Die Intensität seines Blickes, mit dem er mich nun fixierte, jagte einen angenehmen Schauer über meinen Rücken. Nur mit allergrößter Mühe wandte ich mich von ihm ab und ging ins Wohnzimmer, wo Angus putzmunter auf seiner Stange saß. Als ich meine Hand ausstreckte, kletterte er sofort darauf und lief auf meinem Arm entlang bis zur Schulter.
„Gib mir ein Küsschen", forderte ich ihn leise auf.
Bevor mein Papagei das jedoch tat, schrie er laut und deutlich: „Niaaaaaaaaal!"
„Ja, Süßer, Niall ist hier, er kommt gleich."
Angus musste die Stimme des Iren bereits gehört haben, obwohl wir sehr leise miteinander gesprochen hatten, als wir im Flur standen. Aber das Gehör meines Papageis war eben ausgezeichnet. Langsam rieb er seinen Schnabel an meine Wange, drehte sich dann um und schrie erneut: „Niaaaaaaaaaaaal!"
Kopfschüttelnd setzte ich Angus auf seine Stange, hoffend, dass er bald einschlafen würde. Anschließend verließ ich das Wohnzimmer, um ins Bad zu laufen. Niall begegnete mir im Flur, mit einer Flasche Champagner und einem Schälchen Erdbeeren in seinen Händen.
„Ich komme gleich, mach's dir schon mal im Wohnzimmer bequem", raunte ich ihm zu, was er mit einem süffisanten Grinsen quittierte.
Als ich im Bad vor dem Waschbecken stand und in den Spiegel blickte, begann ich vor Aufregung leicht zu zittern. Mein Make-up sah durchaus noch ok aus und selbst meine Haare lagen fast noch perfekt auf meinen Schultern. Ich verzichtete darauf, den Lipgloss zu erneuern, denn dieser würde beim Küssen sowieso stören. Als ich nach kurzer Zeit wieder ins Wohnzimmer zurückkehrte, hatte Niall bereits die Champagnerflasche geöffnet.
Während ich zwei Gläser aus dem Schrank holte und diese anschließend auf dem Tisch, direkt neben der Flasche platzierte, meinte er mit einem leichten Augenzwinkern: „Ich hoffe, du wolltest den nicht für einen besonderen Anlass aufheben".
Daraufhin erwiderte ich lächelnd: „Dies ist ein besonderer Anlass, oder etwa nicht?"
„Wenn man es so betrachtet, hast du Recht", lautete seine Antwort, als er die beiden Gläser mit der prickelnden Flüssigkeit füllte. Dann streckte er seine Hand nach mir aus, welche ich ohne zu zögern ergriff. Die Berührung unserer Finger löste augenblicklich ein heftiges Kribbeln in meinem Unterbauch aus.
Niall zog mich zu sich auf das Sofa und ich blickte verträumt in seine himmelblauen Augen. Der Kuss, den er nun auf meine Lippen hauchte, erweckte den Wunsch in mir, ihm ganz nahe sein zu wollen. Innerlich zitterte ich wie wahnsinnig, doch äußerlich versuchte ich cool zu bleiben, als wir uns voneinander lösten, um dann auf diesen besonderen Anlass anzustoßen. Ich nahm nur einen kleinen Schluck von dem Champagner, doch Niall trank fast die Hälfte seines Glases leer, was mich jedoch nicht störte. Nachdem er sein Glas wieder auf dem Tisch abgestellt hatte, nahm er eine Erdbeere aus dem Schälchen und hielt diese direkt vor meinen Mund.
„Baby, du solltest sie essen und dann mit einem Schluck Champagner hinunterspülen", forderte er mich auf.
Ich tat, was er vorgeschlagen hatte und musste zugeben, dass sowohl der Geschmack der Erdbeere, als auch der des Champagners durchaus besser hervorstachen, wenn man beides kombinierte. Nachdem ich das Glas wieder auf dem Tisch abgestellt hatte, nahm Niall mich in seine Arme und küsste mich sanft auf die Lippen.
Schnell wurde unser Kuss jedoch intensiver und leidenschaftlicher, was die Schmetterlinge in meinem Bauch beinahe unerträglich werden ließen. Meine Gefühle schienen überzulaufen, ich wusste nicht wohin mit all diesen starken Emotionen, die durch meinen Körper flossen, als wir plötzlich auf dem großen, breiten Ledersofa lagen und seine Finger in den seitlichen Cut Outs meines schwarzen Minikleids verschwanden.
„Niall", stöhnte ich leise.
„Was?", murmelte er.
„Bitte..., bitte zieh mir das Kleid aus."
Ich konnte sein Grinsen förmlich spüren, als seine starken Arme meinen Körper umfassten und diesen langsam nach oben zogen, damit ich mich aufsetzen konnte. Niall begann den Reißverschluss im Rücken ein Stück nach unten zu ziehen, doch ich musste mich hinstellen, damit er diesen komplett öffnen konnte. Schließlich landete das Kleidungsstück auf dem Boden und ich stand nur in meiner Unterwäsche vor ihm.
„Du siehst heiß aus, Angel", flüsterte er mir ins Ohr.
Ich ergriff die Chance, dass er jetzt genau vor mir stand, indem ich die Drückknöpfe seines Jeanshemdes mit einem Ruck öffnete. Er lächelte, als würde er meine Ungeduld spüren und zog sich schließlich selbst das Hemd und das Bodyshirt aus. Nialls nackter Oberkörper brachte mich fast um den Verstand und sah noch viel besser aus, als ich es mir erträumt hatte. Sanft platzierte ich mehrere Küsse auf seinem Brustkorb und ließ gleichzeitig meine Hände zum Reißverschluss seiner Jeans wandern.
Bevor ich diesen vorsichtig nach unten zog, öffnete ich den Knopf an der Hose. Es war gar nicht so einfach, da sich schon eine beträchtliche Beule gebildet hatte, die verriet, wie erregt er sein musste. Ich bekam es schließlich hin, doch als ich seine Jeans bis zu den Fußknöcheln nach unten zog, fiel mir eine Narbe ins Auge, welche sich an seinem linken Bein befand. Diese begann auf der Kniescheibe und zog sich von dort aus ungefähr zwanzig Zentimeter nach unten über dem Schienbein entlang. Ihrer Farbe nach zu urteilen, war sie auf keinen Fall älter als ein Jahr, denn alte Narben verblassten irgendwann.
Meine Finger strichen ganz vorsichtig über die Narbe hinweg und dann begann ich sie sanft zu küssen. Er musste furchtbare Schmerzen gehabt haben, ein Gedanke, der mir gar nicht behagte und den ich weit von mir schob. Ich wollte, dass es ihm gut ging, denn er bedeutete mir etwas, obwohl wir uns noch gar nicht lange kannten.
„Angel", hörte ich ihn wispern, was mich dazu veranlasste den Kopf zu heben und nach oben zu schauen.
Als ich in seine blauen Augen blickte, breitete sich wieder dieses irre Kribbeln in meinem Bauch aus. Es hörte gar nicht mehr auf und verschlimmerte sich noch, als er meine Hand ergriff und mich zu sich zog. Kurze Zeit später lagen Niall und ich, nur mit unserer Unterwäsche bekleidet, wieder auf dem Sofa. Seine Hände glitten zärtlich über meinen Körper und erweckten Gefühle in mir, die ich noch nie gespürt hatte, selbst nicht, als ich mit Tessa zusammen war.
Die Zärtlichkeit, die er mir gab, unterschied sich komplett von jener, die ich durch meine Ex-Freundin gewöhnt war. Ich sog jede seiner Berührungen in mir auf, wie ein trockener Schwamm, der in Wasser getaucht wurde. Mit geschlossenen Augen lag ich auf dem Sofa und das nächste, was ich spürte, war, dass Niall die Region um mein Bauchnabelpiercing mit seiner Zunge liebkoste.
Der Schlag meines Herzens beschleunigte, genau wie meine Atmung, die ich noch mühevoll unter Kontrolle hielt. Ich konnte es fast nicht mehr aushalten, so gut fühlte es sich an. Seine Zunge erkundete meinen Bauchnabel, einschließlich des Piercings, auf eine Art und Weise, die so unglaublich heiß und gleichzeitig zärtlich war. Doch plötzlich stoppten die streichelnden Bewegungen seiner Zunge und als ich meine Augen öffnete, beobachtete ich, wie er seinen Arm ausstreckte, um eine der Erdbeeren aus dem kleinen Schälchen, das auf dem Tisch direkt neben dem Sofa stand, herauszufischen.
Dies tat er mit Erfolg und Sekunden später befand sich die Erdbeere in meinem Bauchnabel. Doch Niall schien noch nicht fertig zu sein, denn er nahm jetzt sein halbgefülltes Champagnerglas in die Hand und goss vorsichtig einige Tropfen über die rote Frucht. Das Prickeln, welches sich sofort auf meiner Haut und im Bauchnabel ausbreitete, bewirkte, dass ich laut auflachen musste.
„Shhhhhhhhhhhht!" Niall legte seine Hand über meinen Mund und flüsterte grinsend: „Nicht so laut, Angel, du weckst deinen kleinen Geier auf. Er hat eben schon nach uns geschaut."
Der Klang seiner Stimme war so sexy, dass ich überhaupt nicht registrierte, was er gerade gesagt hatte. Stattdessen strichen meine Finger durch sein dichtes, blondes Haar, in das ich regelrecht vernarrt war, weil es sich so weich anfühlte. Er lächelte mich an und wandte sich dann der Erdbeere zu, die in meinem Bauchnabel lag, um diese genüsslich zu verspeisen. Dabei berührten seine Lippen mein Piercing und die Haut um meinen Bauchnabel.
Ich musste unentwegt kichern, weil es so kitzelte und konnte gar nicht mehr ruhig liegen blieben. Niall verspeiste eine Erdbeere nach der anderen aus meinem Bauchnabel, bis nur noch eine übrig war. Diese nahm er vorsichtig zwischen seine Lippen, beugte sich über mein Gesicht und hielt die rote Frucht exakt über meinen Mund, sodass wir sie teilen konnten. Jeder von uns biss an einem Ende ab und verspeiste seinen Teil der Erdbeere. Dass Angus ein lautes, empört klingendes Geräusch von sich gab, welches an einen Aufschrei erinnerte, nahm ich nur am Rande wahr, denn wir versanken sofort wieder in einem heißen, sehr innigen Kuss, der mir fast die Sinne raubte.
Ich musste zugeben, dass Niall wahnsinnig gut küssen konnte. Viel besser und zärtlicher, als ich es jemals erfahren hatte, egal ob bei einem anderen Mann oder bei einer Frau. Seine weichen Lippen verweilten jedoch nicht lange auf meinen, sondern wanderten an meinem Hals hinab, bis ich ein leises Stöhnen von mir gab. Gleichzeitig kam sein Name über meine Lippen. „Niall".
Er brachte mich wirklich noch um den Verstand, vor allem, als seine Finger nach dem Verschluss meines BHs tasteten, um diesen gekonnt zu öffnen. Das edle Kleidungsstück landete bei den restlichen Klamotten auf dem Boden, vor dem Sofa. Mein Atem geriet ins Stocken, als Nialls Lippen die Nippel meines Busens umfassten und er plötzlich seine Zunge darüber kreisen ließ. Er wusste wirklich ganz genau, wie er mich heiß machen konnte und so gab ich mich diesen unglaublich schönen Gefühlen hin, die er in mir erweckte.
Niemals hätte ich gedacht, dass ein Mann so zärtlich mit mir umgehen würde, wie er es gerade tat. Es fühlte sich so an, als würde er mich auf Händen durchs das heißeste Feuer, das existierte, tragen wollen und ich war gespannt darauf, ob wir in einem Vulkan, oder gar in der Hölle enden würden. Beides schien mir im Augenblick sehr erstrebenswert zu sein, denn ich wollte nicht, dass das Feuer, das gerade in mir brannte, jemals erlosch.
Durch den dünnen Stoff seiner Boxershorts konnte ich seine Erektion mehr als nur deutlich spüren, was meine Emotionen noch mehr in die Höhe puschte. Meine Hände wanderten nun zu seinem empfindlichsten Punkt und meine Finger strichen mit sanftem Druck über die große Wölbung in der Boxershorts.
„Angel", er stöhnte leicht gequält auf, was mein Herz schneller schlagen ließ.
„Baby, hör auf damit, sonst komme ich gleich", wisperte er mit rauer Stimme, was mich dazu veranlasste, meine Hand wieder zurückzuziehen.
Ich gehorchte ihm automatisch, egal, was er von mir verlangte, das wurde mir gerade bewusst. Stören tat es mich jedoch nicht. Nialls zärtliche Lippen wanderten immer weiter nach unten, liebkosten nochmals die Region um meinen Bauchnabel und endeten schließlich bei meinen Hüftknochen. Als er sanfte Küsse darauf platzierte, hob sich mein Becken automatisch an und meine Atmung setzte für eine Sekunde aus. Er hatte gerade meine erogene Zone entdeckt, was meinen Verstand fast völlig abschalten ließ.
Meine Bereitschaft, alles zu tun, wuchs von Sekunde zu Sekunde und so gestattete ich es, dass er meinen Slip langsam auszog, um diesen dann auf den Boden zu werfen. Es war lange her, dass ein Mann mich vollkommen nackt zu Gesicht bekommen hatte, doch ich fühlte weder Scham, noch Ängstlichkeit, sondern nur den Wunsch, alles auskosten zu können, was er mir zu bieten hatte. Und das war eine ganze Menge. Ich konnte sein Grinsen förmlich spüren, als seine Lippen sich auf den empfindlichsten Punkt unterhalb meines Venushügels legten und als er seine Zunge darüber gleiten ließ, konnte ich mich nicht mehr zurückhalten.
„Niall", stöhnte ich laut auf, während mein Becken sich erneut nach oben bewegte.
Seine raue, flüsternde Stimme, gepaart mit seinem irischen Akzent, bewirkte, dass ich mich immer mehr an jenen Punkt näherte, der den Himmel auf Erden versprach.
„Shut up, Baby, I'm doing ya good!"
Und wie gut es tat, was er mit mir machte! Mein Herz begann zu rasen, meine Atmung beschleunigte ins Unermessliche, als mein Körper sich dazu entschied, seinen Emotionen endlich freien Lauf zu lassen. Es passierte so schnell, wie ich es nicht für möglich gehalten hätte und als ich schweratmend auf dem Sofa lag, blickte ich in Nialls blaue Augen, in denen ich sofort versank.
„Oh man, das war gut", seufzte ich, mit noch immer klopfendem Herzen.
Diese Nacht war noch nicht zu Ende, doch er gönnte mir eine kurze Pause und reichte mir ein Champagnerglas, damit ich etwas trinken konnte. Wir stießen kurz an, doch ich nahm nur einen winzigen Schluck. Der Alkoholgehalt in meinem Blut war gerade dabei zu sinken und bewirkte, dass mein Gehirn sich langsam wieder einschaltete. Das führte zwangsläufig dazu, dass ich nachdachte.
Was war gerade passiert? Warum hatte es sich so toll angefühlt? Weil ich alkoholisiert war oder weil tatsächlich jede Menge Gefühle im Spiel waren? Ich wusste es nicht, nur eines wurde mir plötzlich klar. Ich wollte in dieser Nacht nicht noch weitergehen, was unsere traute Zweisamkeit betraf und genau das musste ich Niall jetzt irgendwie begreiflich machen, als er sich vorsichtig auf mich legte. Es tat mir in der Seele weh und ich hoffte, dass er es verstehen würde.
„Niall", begann ich leise.
„Ja, Baby?", wisperte er mir ins Ohr.
„Ich..." Meine Stimme versagte in jenem Moment erbärmlich, doch Niall schien sofort zu spüren, dass irgendetwas nicht stimmte. Er blickte ziemlich besorgt drein, als er sanft über meine Wange streichelte.
„Angel, was ist denn?", fragte er leise.
Ich konnte nicht verhindern, dass sich kleine Tränen in meinen Augen bildeten.
„Bitte lass uns aufhören", stieß ich hervor. „Ich kann nicht mit dir schlafen..., nicht jetzt."
Seine angespannten Gesichtszüge glätteten sich nun ein wenig und er küsste mich vorsichtig auf die Stirn.
„Ist schon ok", vernahm ich sein Wispern, bevor er sich aufsetzte, um dann zu fragen: „Soll ich gehen?"
Alles was ich tun konnte, war nicken, denn ich wollte in jenem Augenblick einfach nur alleine sein, um meine Gefühle zu sortieren. Als die Wohnungstür hinter ihm zufiel, begann ich hemmungslos zu weinen.
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Aua, ziemlich mieses Ende für ein Kapitel, oder? :D
Ich hoffe, ihr seid gespannt, wie es nun weitergeht.
Das nächste Update kommt am Wochenende.
LG, Ambi xxx
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