Rescue me (pt. 2/2) (Bakudeku *M*)

(02.05.2021 - 6598 Wörter) 

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"Gott sei Dank du gehst endlich ran... Katsuki bitte komm schnell... ich bin mit Deku im X-Krankenhaus."

Schnell griff ich nach meiner Jacke und rannte los. Die Blicke meiner Sidekicks ignorierend lief ich in die Richtung des Krankenhauses. Das war zum Glück nicht sehr weit von meiner Agentur entfernt, weswegen ich nicht allzu lange brauchte, um dort anzukommen. 

Als ich die Rezeption sah, rannte ich schnell dort hin und fragte nach Deku. Mir wurde gesagt, dass er noch in der Notaufnahme war und ich dort leider nicht hindurfte. Aber das war mir in dem Moment völlig egal. Ich machte an den Schildern deutlich aus, wo sich die Notaufnahme befand und rannte dort in die Richtung. 

Ich hoffte so sehr, dass nichts schlimmes passiert sei. Mein Herz schlug viel zu schnell und es bildete sich ein Knoten im meinem Magen, so viel Angst hatte ich gerade. 

Erst als ich Ochako von weitem sah, löste sich die Anspannung etwas. Immerhin wusste ich jetzt, wo er war. Doch ihrem Blick zu urteilen war die Situation alles andere als positiv. 

Vor ihr kam ich zum stehen und fasste ihr an die Schulter, was sie einmal zusammenzucken ließ. 

"Katsuki! Zum Glück bist du hier, Deku ging es irgendwie nicht gut, dann hat er plötzlich angefangen zu schreien und wollte nicht aufhören zu zittern. Ich hab einfach Panik bekommen und hab nen Krankenwagen gerufen. Aber dann wurde es nur schlimmer. Es tut mir leid.", sagte sie bedrückt und war sichtlich den Tränen nah. 

Ich war völlig aus der Puste und stützte mich an der Wand ab. 

"Alles gut. Ich hätte dir mehr erzählen sollen. Mach dir keine Vorwürfe, es war meine Schuld. Wo ist er?", fragte ich und versuchte meinen Atem wieder unter Kontrolle zu bringen. 

Sie zeigte nur auf den Raum gegenüber von sich, aus der gerade ein Arzt rausgerannt kam. 

Sofort riss ich die Augen auf und wollte den Raum betreten, wurde aber direkt von einem der Ärzte davon abgehalten. 

"Lassen Sie mich durch. Ich will zu ihm!", sagte ich bedrohlich, doch sie ließen nicht locker, sondern wollten mich langsam aus dem Raum führen. 

Als ich Deku im Krankenbett sah, wie er fixiert war und sich unter Tränen windete, wurde ich wütend. 

Ich löste eine leichte Explosion aus und brachte somit jeden dazu etwas Abstand zu nehmen. 

Schnell lief ich auf Deku zu, der die Zähne zusammengebissen hatte und gefühlt Bäche an Tränen seine Wangen hinunterliefen. 

Seine Handgelenke, sowie sein ganzer Oberkörper waren mit Bändern fixiert, was zumal auch noch ziemlich fest aussah. 

Sofort riss ich alles von ihm runter und nahm ihn fest in den Arm. 

"Deku, ich bins. Beruhige dich. Alles wird gut, ich bin ja da.", flüsterte ich leise und drückte ihn an mich. 

Merklich entspannte er sich und krallte sich wenig später in meinem Pullover fest und fing laut an zu schluchzen. 

Sein Anblick tat mir in der Seele weh. Ich wollte ihn nie wieder so sehen müssen. Nie wieder wollte ich ihn alleine lassen. 

Es dauerte ziemlich lange, bis er sich wieder richtig beruhigt hatte und nun seelenruhig in meinen Armen schlief. 

Die Ärzte und Ochako kamen langsam auf mich zu und ich bildete direkt eine schützende Haltung vor Deku. 

"Katsuki, alles gut. Sie wollen diesmal nur reden.", sagte sie beruhigend.

Ich nickte nur und sah in die nervösen Gesichter von den Ärzten und Krankenschwestern. 

"Wir möchten uns einmal dafür entschuldigen. Wir wussten nicht was ihm fehlt und weil er sich so stark gewehrt hat, mussten wir ihn fixieren. Aber es scheint ja alles nochmal gut gegangen zu sein.", meinte er und setzte sein gekünsteltes Grinsen auf. 

"Ich gehe mit ihm nach Hause. Sofort.", sagte ich wütend, woraufhin die Ärzte nur energisch nickten. 

Meine Laune war gerade sowas von im Keller, dass ich am liebsten das ganze Krankenhaus explodieren lassen wollte. 
Deku in meinen Armen zitterte, weswegen ich versuchte so ruhig wie möglich zu bleiben.

Genervt und wütend hob ich Deku hoch und verließ den Raum, ohne die anderen auch nur eine weitere Sekunde anzusehen. 
Da ich nicht den kompletten Weg zu Fuß laufen konnte, nahm ich mein Handy und rief ein Taxi. 

Während ich wartete setzte ich mich auf eine der Parkbänke und versuchte Deku so gut es ging festzuhalten. Er war zwar alles andere als schwer, dafür aber ziemlich groß. 

Ich bin mir sicher, dass es von Seiten der Passanten ziemlich amüsant aussah, wie wir hier saßen, aber ich wollte ihn in dem Moment einfach nur von der Außenwelt beschützen. 

"K-Kacchan.", flüsterte Deku nach einiger Zeit und ich sah sofort zu ihm. 
Seine Augen waren gerötet und seine Stimme klang ziemlich rau. 

Das war sowieso das erste Mal, dass ich ihn reden hab hören, seit er wieder bei mir war. 

Etwas geschockt, aber auch erleichtert sah ich ihn an und legte eine Hand auf seinen Kopf. 

Er fing leicht an zu lächeln und legte seinen Kopf zurück auf meine Brust. 

"Schlaf lieber noch ein bisschen, wir sind bald zuhause.", meinte ich und gab ihm einen leichten Kuss auf die Stirn. 

Auch wenn wir nicht zusammen waren und ich auch nicht wusste, was er jemals für mich empfunden hat, ich wollte für ihn da sein. Ich wollte, dass Deku sich bei mir wohlfühlte und er sich bei mir sicher fühlte. 

Wenn ihm das alles widerstreben würde, dann hätte er sich doch sicherlich schon längst dagegen gewehrt, oder? 

Das war der einzige Anhaltspunkt, der mich seine Gefühle wenigstens ansatzweise verstehen ließ. Allein der Gedanke daran, dass er mich irgendwann vielleicht hassen könnte tat weh. 

Auch wenn es schon Jahre her ist, dass er verschwunden war, konnte ich nie meine Gefühle für ihn vergessen. 

Gerade wollte ich ihn einfach nur festhalten und nicht wieder loslassen. 
Ich wusste zwar, dass er irgendwann wieder selbst entscheiden musste, aber bis das geschehen würde, wollte ich den Moment genießen. 

Wenn möglich zog ich Deku noch etwas näher an mich. 
Denn irgendwie hatte ich Angst, dass er mich sofort verlassen würde, wenn ich ihn loslasse und ich wusste nicht, ob ich es ein weiteres Mal ertragen könnte ihn zu verlieren. 

Durch den Verlust vor drei Jahren hatte ich schon ziemliche Verlustängste bekommen. Auch als ich es vor wenigen Monaten bei einem Einsatz nicht geschafft habe die Menschen zu retten. Es hat mich schon krass beschäftigt. 

Als das Taxi vor uns stehen blieb, stiegen wir ein und ich nannte ihm meine Adresse. Ich versuchte so gut es eben ging Deku zu verstecken. Irgendwie wollte ich ihn nicht der Öffentlichkeit präsentieren. 

Ist vielleicht etwas egoistisch, aber das weckte eben meinen Beschützerinstinkt. 

Den ganzen Weg über zu meiner Wohnung hielt Deku sich an mir fest. An sich wollte ich ihn einfach nur beruhigen, aber es schien, als wäre er derjenige, der mich beruhigte und der mir Sicherheit gab. 

Die letzten Jahre war der einzige Sinn in meinem Leben das Arbeiten. Ich hatte kein Ziel. Ohne ihn hatte ich kein Ziel mehr. 
Früher hätte ich das Ziel ihn immer wieder übertrumpfen zu wollen, einfach weil er mir den Grund gab mich anzustrengen. Nachdem er verschwunden war, bestand der einzige Grund darin zu hoffen, dass er doch lebt und ich ihn irgendwann wiedersehen konnte. 

Dieser Wunsch wurde mir erfüllt. Aber zu welchem Preis? Immer saß ich zuhause und habe die Vorzüge eines freien Lebens genossen, wäre er irgendwo völlig verängstigt auf Hilfe hoffte, die nie kam. 

Allein schon wegen der Tatsache, dass es ihm schlecht ging trieb mir die Tränen in die Augen. Auch wenn ich damals nicht für ihn da war, wollte ich es jetzt sein. 

Es dauerte gar nicht lange, bis wir bei mir Zuhause angekommen waren, einfach weil das Krankenhaus nicht sehr weit entfernt war. 

Ich versuchte so gut es ging Deku mit einer Hand zu halten und den Typen zu bezahlen, bevor ich in die Wohnung ging. 

Noch bevor ich irgendwo hingehen konnte, bewegte sich Deku und legte eine Hand auf meine Brust, um sich irgendwie etwas abzustützen. 

"D-Du kannst mich jetzt runterlassen.", sagte er mit einem völlig roten Gesicht. 

Sofort machte sich ein Gefühl der Unsicherheit in mir breit und ich ließ ihn widerwillig runter. 

Als er auf den Beinen stand, knickte er kurz ein, weswegen ich ihm aufhelfen wollte, doch er machte mit einer Handbewegung klar, dass ich es lassen sollte. 

Ich ballte die Hände zu Fäusten und biss die Zähne zusammen. 

"K-Kacchan... alles ok?", fragte er vorsichtig und lächelte mich leicht an, als er sich an der Kommode hochgezogen hatte. 

"Ja, alles in Ordnung mit mir. Wie gehts dir denn?", fragte ich, woraufhin er wieder große Augen machte. 
Er ballte ebenfalls die Hände und schaute etwas beschämt auf den Boden. 

Am liebsten hätte ich ihn wieder in den Arm genommen, aber ich hielt sofort inne. Ich muss endlich lernen, wo die Grenzen sind. Deku hat doch eben deutlich genug gemacht, dass er von mir gerade nicht berührt werden will. 

"Ähm... könnte ich vielleicht erstmal ein Bad nehmen? Ich will nicht zu viel verlangen, aber ich will gerade einfach etwas alleine sein und mich erstmal waschen.", meinte er leise und fasste sich an seinen Oberarm, wo er leicht in den Pullover kniff. 

"Ja klar. Moment, ich mach schnell alles fertig. Ich leg dir dann Sachen hin. Solange kannst du dich, wenn du willst ins Wohnzimmer setzen.", sagte ich schnell und rannte fast schon ins Schlafzimmer. 

Er hat das erste Mal einen Wunsch geäußert! Einerseits freute es mich, andererseits beunruhigte es mich. Seine Stimme war deutlich zittriger und nervöser als sonst, ist es ihm etwa so schwer gefallen mich das zu fragen? 

Alles heute machte mich nervös, dass es mir fast meinen Verstand raubte. Ich wollte ihn beschützen, aber ich wollte auch, dass es ihm wieder soweit gut geht, dass er für sich alleine leben kann. 

Diese ganze Situation irritierte so unfassbar doll, dass ich gar nicht mitbekam, wie lange ich schon vor dem Schrank stand. 

Meine Kopf war plötzlich völlig leer und ich hätte jede Sekunde anfangen können zu heulen, warum eigentlich? 

Verwirrte mich die Situation etwas so sehr? 
Alles fragen, auf die ich wahrscheinlich keine Antwort finden würde in naher Zukunft. 

Schnell griff ich nach den Klamotten für Deku und ging ins Badezimmer. Im vorbeigehen konnte ich feststellen, dass Deku sich tatsächlich aufs Sofa im Wohnzimmer gesetzt hat. 

Erleichtert atmete ich aus und machte im Badezimmer alles fertig. 

Langsam ging ich zurück ins Wohnzimmer und tippte ihm vorsichtig an die Schulter, woraufhin er wieder zusammenzuckte. 

Diese Reaktion hatte ich zwar erwartet, aber trotzdem versetzte sie meinem Herzen einen deutlichen Stich. 

"Äh, du kannst ins Badezimmer. Ich hab Wasser in die Wanne eingelassen, ich hoffe es ist nicht zu heiß oder zu kalt für dich.", sagte ich und zeigte unsicher mit der Hand in Richtung Badezimmer. 

Zögerlich fing Deku an zu lächeln und stand auf, bevor er hinter mir schnell im Badezimmer verschwand.

Erst jetzt bemerkte ich, wie sehr ich eigentlich zitterte. Was war denn jetzt los mit mir? 
Wieso fühlte ich mich gerade so kraftlos? 

Ich hatte das Gefühl kurz vor einer Panikattacke zu stehen. Die hatte ich früher öfter, als Deku verschwunden war. Damals stellte ich mir die schlimmsten Szenarien vor, was wohl mit ihm passiert war und daraufhin bin ich immer ausgeflippt. 

Erst relativ spät bin ich mit dem Gedanken klar gekommen Deku vielleicht nie wieder zu sehen. 

Erschöpft legte ich mich aufs Sofa und schloss die Augen für einen Moment.
Mit dem Hintergedanken unbedingt noch Essen zu machen, schlief ich ein. 

~~~~

~Izuku~

Schnell verschwand ich im Badezimmer und schloss die Tür ab. 
Jetzt war ich wieder alleine. Nicht umgeben von anderen Menschen, die den Typen ähnelten, bei denen ich war. 

Tief im inneren wusste ich, dass sie mir alle nichts böses wollten, aber mein Körper reagierte bevor ich auch nur anfangen konnte zu denken. 

Langsam stand ich auf und wagte einen kurzen Blick in den Spiegel. 

Mein Gesicht war vollkommen rot und meine Augen waren gerötet. 

Wieso war Kacchan nur so gut zu mir? Ich wusste das ihn interessierte, wo ich war und was alles passiert ist, aber mir zuliebe ist er leise und fragt nicht nach. 

Und ich wusste, dass Kacchan heute morgen zur Arbeit musste. Und er ist trotzdem ins Krankenhaus gekommen. 
Als es mir gestern so mies ging hat er sich um mich gekümmert. 

Alle Dinge die er für mich machte, machten es mir nur schwerer ihm nichts davon zu erzählen. Immerhin war ich ihm die Wahrheit irgendwie schuldig. 

Schnell zog ich mich aus und sah zur Badewanne. Das Wasser lief noch und es schäumte bereits. 
Wenn er so lieb zu mir ist, wie könnte ich mich da nicht ein weiteres Mal in ihn verlieben. 

Frustriert kniete ich mich hin und vergrub mein Gesicht in meinen Händen. 
Es hat sich vorhin so unfassbar gut angefühlt in seinen Armen zu sein. Ich konnte sein schnell schlagendes Herz hören und ich spürte seine Wärme. In seiner Nähe fühlte ich mich sicher.
Ich fühlte mich wohl. 

Und trotzdem bestand immer noch dieses kleine bisschen Distanz zwischen uns. Und ich war der Grund. 

Seufzend zog ich mir meine Klamotten aus und betrachtete mich nochmal im Spiegel. 

Mein ganzer Körper war entstellt. Fast jeden Zentimeter zierte eine Narbe. Er war so unfassbar hässlich, dass ich mich ihm wahrscheinlich niemals so zeigen könnte. 

Letztes Mal, als ich diese Narben sah, erinnerte es mich an die Zeit bei den Typen, aber jetzt fand ich sie einfach nur hässlich. Wahrscheinlich war Kacchans Anwesenheit schon Therapie genug für mich, dass ich die Dinge so leicht vergessen konnte.
Damit verband ich nur eine Vergangenheit, die ich zum Glück niemals wieder haben werde. 

Langsam stieg ich in die Badewanne und stellte sofort fest, dass Kacchan die perfekte Temperatur eingestellt hatte. 
Wahrscheinlich war das vollkommen unbewusst, aber gerade solche kleinen Dinge machten mich glücklich.

Mit einem Lächeln setzte ich mich hin und genoss die Wärme. Es war schon echt angenehm nach drei Jahren das erste Mal wieder ein Bad zu nehmen. 

~~

Nach bestimmt einer ganzen Stunde stieg ich aus dem Wasser, was mittlerweile schon etwas kalt geworden war. 

Es fühlte sich einfach so gut an, dass ich darin direkt die Zeit vergaß. Wegen der ganzen Sache musste ich grinsen. Wann hab ich mich das letzte Mal so wohl gefühlt? Das muss auch wieder mindestens drei Jahre her sein. 

Schnell zog ich mir die Sachen über, die Kacchan mir gab. Sie waren etwas groß und rochen nach ihm, weswegen ich mich extra etwas mehr an sie kuschelte. 

Langsam verließ ich das Badezimmer und ging zurück ins Wohnzimmer, wo ich direkt Kacchan auf dem Sofa sah. 
Wenn man ihn genauer betrachtet, sieht man, dass ihn die Sache ziemlich mitnimmt. Obwohl ich gerade mal einen Tag hier war, hatte er schon solche Augenringe und schien auch etwas unruhig zu schlafen. 

Das alles wahrscheinlich wegen mir. Eigentlich wollte ich ihm nicht zur Last fallen und trotzdem tat ich es. Er machte sich gefühlt mehr Sorgen um mich, als um jeden anderen. 

Vorsichtig setzte ich mich auf den Boden, um ihm am nächsten zu sein. 

Doch plötzlich fing seine Hand an zu krampfen und sein Gesichtsausdruck änderte sich in ein ziemlich geschocktes. 

Auf einmal schreckte er auf und hielt sich direkt schwer atmend am Hals fest, während er sich suchend im Raum umschaute. 

Als er mich neben sich sah, traten Tränen in seine Augen und ehe ich mich versah, hatte er mich bereits in eine Umarmung gezogen. 
Er zitterte und ich konnte ein schniefen seinerseits feststellen. 

Innerlich musste ich etwas schmunzeln. Wer war denn hier der Traumatisierte von uns beiden? 
Aber da ich die Situation trotzdem ernst nahm, legte ich vorsichtig meine Arme um ihn und erwiderte die Umarmung. Da er damit wohl nicht gerechnet hatte, verstärkte er den Druck auf mich noch etwas. 

"Bitte versprich mir, dass du niemals wieder irgendwo hingehst.", flüsterte Kacchan unter Tränen. 

"Ich kanns nicht garantieren, aber versuchen.", lachte ich, bereute es aber kurz darauf wieder, denn er löste sich abrupt von mir und schaute mich geschockt an.  

"S-Sorry, ich habe nicht das Recht dir solche Dinge zu sagen. Tut mir leid.", meinte er und fing gefühlt noch mehr an zu zittern. 

Kacchan fing gerade an die Fassung zu verlieren, das merkte ich einfach, weswegen ich sein Gesicht in meine Hand nahm und es in meine Richtung drehte. 

"Sieh mich an Kacchan. Das war ein Witz. Keine Sorge, alles gut. Ich werde dich nicht verlassen, das würde ich nie. Aber... ich hab das Gefühl, dass du mich nicht mehr mögen würdest, wenn ich dir alles erzähle.", sagte ich und senkte wieder den Kopf. 

Wenn er es erfährt wird er mich bemitleiden und dann wird er mich links liegen lassen. So wie jeder andere es in diesem Haus getan hat. Irgendwann hat man mich immer weggeworfen. Wahrscheinlich würden sie deswegen auch nicht aktiv nach mir suchen. Einfach weil ich nicht mehr von nutzen wäre. 

Kacchan schien einmal tief einzuatmen und rieb sich erschöpft übers Gesicht. 

Ihm schien es jetzt wohl nicht so gut zu gehen. Das konnte man sehen. Jetzt wollte ich derjenige sein, der für ihn da ist. 
Ich habe soweit mentale Stärke aufgebaut die letzten paar Minuten, dass ich es bestimmt schaffen würde ihn wenigstens etwas Beistand zu geben. 

"Kann ich dich nur noch für einen kurzen Moment in den Arm nehmen?", fragte er leise und legte seine Hand auf meine, die immer noch auf seiner Wange waren. 

Sofort fing mein Herz an schneller zu schlagen und ich fiel ihm buchstäblich in die Arme. 

Ich fühlte mich so wohl bei ihm, da wollte ich ihn erst recht nicht verlassen. 

Kacchan schien die Umarmung in vollen Zügen zu genießen und rieb mir langsam über den Rücken. 

Nach einiger Zeit löste er sich von mir und sah mir entschlossen in die Augen. 

"Nagut, dann mach ich uns mal was zu essen.", sagte er und stand motiviert auf, bevor er in die Küche ging. 

Etwas verdattert saß ich auf dem Boden und schaute Kacchan hinterher. 
Wobei ich schon zugeben musste, dass sein Hintern beim laufen echt heiß aussieht. 

Wegen meinen Gedanken wurde ich direkt rot und vergrub mein Kopf in meinen Händen. 
Da sprachen wohl grad die letzten drei Jahre Erfahrung. 

Allein der Gedanke daran löste bei mir eine Gänsehaut aus und ich fühlte mich direkt wieder schmutzig. 
Trotzdem war es nicht mehr so schlimm wie vorhin oder gestern. 
Jetzt sah ich optimistisch in die Zukunft und das ohne irgendwelche Arschlöcher, die mir Tag für Tag das Leben zur Hölle machten. 

Mit entschlossenem Gesichtsausdruck ging ich in die Küche und setzte mich an den Tisch. Eigentlich sollte ich ihm beim kochen oder so helfen, aber gerade wollte ich ihm einfach nur zuschauen und den Anblick genießen. 

Nachdem ich jedoch fast angefangen hatte zu sabbern, stand ich doch auf, um ihm zu helfen. 

Etwas unsicher stellte ich mich neben ihn und sah, wie er etwas zerschnitt. 

"Soll ich irgendwie helfen?", fragte ich leise und schien Kacchan damit wohl so zu erschrecken, dass er zusammenzuckte und das Messer fallen ließ. 

Er schien wohl angestrengt über etwas nachgedacht zu haben, wenn er sogar während dem schneiden so von der Rolle war. 

"N-Nein, alles in Ordnung, setz dich lieber hin.", meinte er mit einem knallroten Gesicht. 

Mit einem Grinsen im Gesicht kam ich ihm immer näher, bis ich direkt in seine Augen schauen konnte. 

Doch gerade als ich etwas machen wollte, legte er seine Hände auf meine Schultern und schob mich etwas von sich weg. 

"Bitte lass das, ich kann mich sonst nicht konzentrieren."

Sein komplettes Gesicht war in die andere Seite gedreht, trotzdem erkannte ich wie rot er war und wie unangenehm es ihm war mir in die Augen zu sehen. 

Nach einiger Zeit gab ich mich geschlagen und ich setzte mich zurück auf den Stuhl am Tisch und beobachtete ihn. 

~~~

Nach dem Essen verschwand Kacchan im Badezimmer. Ich wusste zwar nicht genau warum , aber er verhielt sich auf jeden Fall komisch. Ob er wohl jetzt schon keine Lust mehr auf mich hatte? Nein, so was Kacchan nicht. 

Etwas einsam ging ich ins Schlafzimmer und setzte mich auf die Bettkante. 

Wird er mir überhaupt noch erlauben mit ihm in einem Bett zu schlafen? Und so langsam sollte ich ihm auch endlich alles erzählen. Wenigstens das schuldete ich ihm. 

Nach einer knappen halben Stunde, in der ich nervös auf der Bettkante saß, kam Kacchan nur mit einem Handtuch um die Hüften ins Zimmer und sah mich erst verwirrt, aber dann peinlich berührt an. 

Mein Blick ging sofort auf seine muskulösen Bauch, der von einigen kleinen, aber auch von einer großen, auffälligen Narbe geschmückt wurde. 

Schnell ging Kacchan zum Kleiderschrank und holte sich neue Sachen, bevor er wieder zurück ins Badezimmer rannte. 

Wegen seiner Bescheidenheit musste ich lächeln. Er hat sich im Vergleich zu damals schon ziemlich verändert. Wenn man es genau nimmt, ist er schon sehr weich, kann aber auch die Krallen ausfahren. Aber das gefiel mir. 

Es dauerte eine Weile, bis Kacchan zurück ins Zimmer kam und mich jetzt nervös ansah. 

"Also, wenn du willst, kannst du natürlich hier schlafen, aber ich zwinge dich nicht. Wenn es dir unangenehm ist, dann gehe ich auf die Couch.", sagte er ernst und stellte sich mir gegenüber. 

Vorsichtig fasste ich an seinen Pullover und sah auf den Boden. Plötzlich war mir das alles wieder furchtbar peinlich und die Zweifel kamen zurück. 

Meine Hände fingen mal wieder an zu zittern. Vergeblich versuchte ich die Fassade aufrecht zu erhalten, was definitiv schwieriger war, als gedacht. 

"Ich würde gerne hierbleiben... bei dir.", sagte ich leise und krallte mich mit der einen Hand im Bettlaken fest.

Vorsichtig legte er mir eine Hand auf die Schulter und kam etwas näher an mich heran, sodass ich ihn problemlos umarmen konnte, was ich dann auch tat. 
Bei ihm beruhigte mich einfach alles, deswegen wollte ich ihm auch genau das zeigen. 

Irgendwann ließ er von mir ab und nahm meine Hand. Er ging einmal um das Bett herum und legte sich hin, ohne meine Hand auch nur ein einziges Mal loszulassen. 
Ich legte mich direkt neben ihn und versuchte ebenfalls jeglichen Kontakt beizubehalten. 

"Also... du siehst so aus, als müsstest du mir etwas sagen.", sagte er leicht nervös und ließ meine Hand los, damit er mich näher an sich ziehen konnte. 

"Ich will dir alles erzählen. Alles, was mir die letzten drei Jahre passiert ist.", sagte ich leise und sah ihm tief in die Augen. Ich wollte wenn möglich jede einzelne Mimik von ihm sehen. Wie er reagiert und was er darüber denkt. Ich wollte alles mitbekommen. 

"Vor drei Jahren war eigentlich ein ganz normaler Tag, was genau ich gemacht habe, weiß ich nicht mehr. Aber irgendwann sah ich zwei Typen, die einige Kinder belästigt haben. So heldenhaft wie ich rüberkommen wollte, bin ich auf sie losgegangen, obwohl es eigentlich von vornerein abzusehen war, wie es ausgehen würde, ich war eben schwach... bin ich immer noch. Naja, später haben sie statt die Kinder mich mitgenommen, nachdem sie mich betäubt haben. Später wachte ich in Ketten auf und war direkt von mehreren Typen umgeben. Ihre Gesichter hab ich nicht wirklich sehen könne, dazu war ich zu benebelt, aber ich kann mich noch ganz genau daran erinnern, was sie alles mit mir angestellt haben. Da war von Vergewaltigung gar nicht mehr zu reden.", meinte ich und kniff für einen Moment die Augen zusammen. 

Bilder blitzten vor meinem inneren Auge auf, die mich das ganze wieder Revue passieren ließen. 

Kacchan schien genau das zu bemerken und zog mich so nah an sich ran, dass nicht einmal ein Blatt Papier zwischen uns gepasst hätte. 

Seine Hände fuhren beruhigend über meinen Rücken, sodass alles in wenigen Sekunden vergessen war. 

"Das ging sehr lange so, bis man mich dort wohl nicht mehr brauchte. Irgendwann wurde ich zu jemand anderem gegeben, der das gleiche gemacht hat und später wieder ein anderer. Ich wurde herumgereicht wie eine emotionslose Puppe. Zwischendurch hatte ich dann aufgehört zu zählen. Bis ich bei jemandem ankam, der es mal nicht auf Sex abgesehen hatte, sondern auf Folterung. Deswegen ist mein Körper etwas entstellt.", sagte ich, woraufhin sich Kacchan merklich anspannte.

Ein Blick in sein Gesicht verriet mir, dass er da ebenfalls ziemlich dran zu knabbern hatte. Er hatte die Zähne zusammengebissen und versuchte sich unter Kontrolle zu halten. 

"Der Typ mit den Folterungen hatte einen entscheidenden Fehler gemacht. Er ließ mich frei in seinem Bereich herumlaufen. Sehr lange habe ich überlegt wie ich entkommen konnte, bis ich dann einen perfekten Plan hatte und gestern endlich ausbrechen konnte. Ich hatte gedacht, dass ich an dieser Zeit kaputt gehen würde, aber der Gedanke daran dich irgendwann wiedersehen zu können ließ mich den ganzen Schmerz ertragen. Letztendlich warst du derjenige, der mich unbewusst vor dem Selbstmord bewahrt hat. Ich habe nie aufgehört dich zu lieben. Eigentlich wollte ich es dir sogar erzählen, aber-", ich wollte weiterreden, wurde aber durch etwas ganz entscheidendes aufgehalten. 

Zwei sanfte Lippen legten sich auf meine und unterbrachen somit meinen Redeschwall. 

Etwas überrumpelt versuchte ich die Situation zu verstehen. Ich habe im Laufe der drei Jahre so viele Menschen geküsst gehabt, aber nie hat es so gekribbelt wie bei ihm. 

Als ich dann auch mal geschnallt habe, was hier abging erwiderte ich den Kuss und legte sofort meine Arme in seinen Nacken. 
Unsere Lippen harmonierten perfekt und mit jeder Sekunde wurde unser Kuss verlangender und wilder. 
Mein kompletter Körper kribbelte und mein Herz fing unkontrolliert schnell an zu schlagen. Als ich meine Hand auf seine Brust legte, konnte ich auch seinen schnellen Herzschlag spüren. Also war ich nicht der Einzige, der sich gut fühlte.

Es dauerte gar nicht lange, bis er auf mir saß und kaum noch die Finger voneinander lassen konnten. 
Doch kurz bevor irgendetwas passieren konnte, hielt Kacchan inne und sah mich sehnsüchtig an. 

"Ich will nichts tun, was du später bereuen könntest. Dein Körper hat schon genug durchgemacht. Belassen wir es heute dabei.", meinte er und kniff die Augen zusammen. 

Auch wenn es ihm selbst gefiel, hielt er sich bei mir zurück, um mir Erholung zu gönnen.

"Außerdem will ich erst, dass du zur Polizei gehst und dich im Krankenhaus ordentlich durchchecken lässt. Ich kann verstehen, dass du das vielleicht nicht magst, aber ich will gerade nur das Beste für dich.", sagte er und rollte sich von mir runter. 

Langsam zog er die Decke auf uns zurück und ich legte mich direkt an seine Brust. 

"Danke das du mir alles erzählt hast. Das bedeutet mir viel.", flüsterte er und strich mir wieder beruhigend über den Rücken, was mich echt ziemlich müde machte. 

"Ich weiß, das war ich dir schuldig. Ich wollte nur, dass du weißt, dass ich mich bei dir wohl fühle und ich dir jetzt alles erzählen werden, was mit mir passiert.", murmelte ich kurz vorm einschlafen. 

Kurz bevor ich endgültig einschlief, spürte ich seine Lippen auf meiner Stirn, was mich lächeln ließ. 

"Ich liebe dich" 

Das waren die letzten Worte, die ich hörte, bevor ich einschlief. 

~~~~

3 Monate später

Die letzten drei Monate waren bis jetzt mir Abstand die besten. Ich war bei der Polizei, war im Krankenhaus, wo ich dann auch direkt für einige Behandlungen eine ganze Woche dort bleiben musste. 

Kacchan ist jeden Tag gekommen, um mich zu besuchen. Außerdem habe ich das erste Mal seit langem meine Mutter wieder getroffen. Sie war völlig aufgelöst und hat mich auch direkt einige Tage bei sich behalten. Als sie dann auch noch erfahren hat, dass Kacchan und ich zusammen waren, musste sie das erstmal verarbeiten. 

Langsam war er auch wieder ganz der Alte. Er hatte sich eine Zeit lang furchtbar Vorwürfe gemacht und mich auf Samthandschuhen getragen, aber die Zeiten waren jetzt vorbei. Eher war ich derjenige, der sich Sorgen um Kacchan machen musste. Wegen seiner Arbeit kam er mal mehr, mal mit weniger blauen Flecken nach Hause. Obwohl ich mir Sorgen machte, nahm er das alles völlig auf die leichte Schulter, was ich gar nicht toll fand. 

Aber so war er eben und genau so liebte ich ihn auch. 

Vor dem Fernseher saßen wir beide nun und schauten die Nachrichten. 
Die Polizei hat direkt versucht die Typen zu finden, die mich gefangen hielten und sind der Sache nachgegangen. 
Und da die Typen auch so dämlich waren, wie sie aussahen, wurden sie direkt von der Polizei geschnappt. 

Jetzt hatte ich die komplette Gewissheit, dass mir diese Typen jedenfalls nichts mehr antun werden. 

Mit einem Grinsen setzte ich mich auf Kacchans Schoß. Solche Dinge sind bei uns schon zum Alltag geworden. Manchmal können wir echt nicht die Finger voneinander lassen. 
Aber was mich tatsächlich besonders störte war, dass immer noch nichts zwischen uns passiert war. 

Er war sehr fürsorglich, aber es gab Grenzen. Ich wollte es endlich tun. Ich wollte endlich komplett ihm gehören. Ich wollte, dass er mich um den Verstand bringt. 

Auf seinem Schoß drehte ich mich um, sodass ich ihm perfekt in die Augen gucken konnte. 
Sein Blick war etwas fragend, aber er beinhaltete auch etwas vielsagendes. 

Langsam bewegte ich mich zu seinem Mund und gab ihm einen sanften Kuss auf die Lippen. Er erwiderte sofort und bewegte seine Lippen wieder perfekt im Einklang mit meinen. 
Seine Küsse waren einfach immer was vollkommen besonderes, was mich immer sofort aus dem Konzept brachte, wenn es wilder wurde. 

Und direkt drang Kacchan mit seiner Zunge in meinem Mund und wir fochten einen Kampf zwischen unseren Zungen aus. 

In meinem Bauch waren bereits tausend Schmetterlinge und seine Nähe machte mich so unfassbar heiß. 

"K-Kacchan... ich will dich...", flüsterte ich und sah ihn sehnsüchtig an. 
Sein Blick wurde mit einem Mal so unfassbar lüstern, dass es mich für einen kurzen Moment völlig aus dem Konzept brachte. 

Doch mit blieb keine Zeit für Verwirrtheit, Kacchans Hände wanderten zu meinem Hintern und kniffen leicht hinein, woraufhin ich direkt ein keuchen von mir gab. 

Wie es sich wohl anfühlen würde? Mit Kacchan war das eben eine komplett neue Erfahrung, als die Male in den letzten drei Jahren.

Meine Hände vergruben sich in seinen Haaren und zogen daran.

Mit einem Mal stand er auf und hob mich hoch, wobei er mich an meinem Hintern festhielt, damit ich nicht runterfallen konnte.

Auf dem Weg ins Zimmer wagte es keiner von uns den Augenkontakt in irgendeiner Art und Weise zu unterbrechen, stattdessen spielte ich mit seinen Haaren und wickelte meine Beine um seine Hüfte. 

Ein Grinsen schmückte sein wunderschönes Gesicht und verpasste mir wieder Herzklopfen. 
Ich war einfach so unfassbar glücklich mit ihm zusammen zu sein. Und ich war unendlich froh, dass ich solche intimen Dinge in Zukunft nur noch mit ihm teilen werde. 

Im Zimmer angekommen legte mich Kacchan direkt in die Mitte des Bettes und zog sich direkt das Shirt über den Kopf. 

"Heute so aktiv?", frage ich lachend und legte meine Hände an seine muskulöse Brust. 

"Ich wollte, dass es etwas besonderes zwischen uns beiden wird. Es sollte nicht so sein, wie bei dir früher.", meinte er und hauchte mir einen Kuss auf die Stirn. Sofort wurde mein Grinsen breiter. 

"Jetzt habe ich dich, du bist alles was ich brauche. Bei dir werde ich es das erste Mal genießen.", sagte ich und wickelte meine Arme um seinen Nacken, um ihn näher an mich zu ziehen, damit ich ihn in einen langen und leidenschaftlichen Kuss verwickeln konnte. 

Seine Hand glitt langsam unter mein Shirt und strichen langsam über mein Oberkörper, bis er bei meinen Nippeln ankam. 

Sofort stöhnte ich in den Kuss hinein, als er sie anfasste und etwas Druck ausübte. 

Ehe ich mich versah landete das Shirt auf dem Boden und er fasste mich am Rücken, damit er mich näher zu sich ziehen konnte. 
Unsere Zungen kämpften in unseren Mündern und ließen uns keine Möglichkeit zum atmen. 

Meine Finger spielten mit seinen Haaren und zogen leicht daran. 

Plötzlich löste er sich von mir und fing an meinen Hals zu küssen. Jede auch noch so kleine Berührung löste bei mir eine Gänsehaut aus und ließ mich schwerer atmen. 

Ein Blick auf seine und meine Hose zeigte sofort, wie heiß wir schon waren. Eine deutliche Wölbung sah man bereits bei uns beiden in der Hose. 
Als ich ihm wieder ins Gesicht sah, biss ich mir einmal auf die Unterlippe und schaute ihn verführerisch an. 

Ich wollte ihn am Besten jetzt schon in mir spüren, aber ich wusste, dass unser erstes Mal auch was besonderes haben musste. Deswegen hielt ich mich zurück. 

Doch für Kacchan schien das was ganz anderes zu sein. Sein Blick verriet mir, dass er sich jetzt überhaupt nicht zurückhalten würde geschweige denn es überhaupt konnte. 

Kurz musste ich aufstöhnen, als Kacchan plötzlich über einige Stellen auf meinem Hals leckte und sogar daran saugte. 
Dieses Gefühl war so intensiv, dass es mich fast um den Verstand brachte. 

Es bildeten sich bereits Tränen in meinen Augen, weil es sich so gut anfühlte und ich krallte meine Hände ins Bettlaken. 

Kacchan ließ kurz darauf von mir ab und öffnete den obersten Knopf seiner Hose, bevor er mir meine ruckartig vom Körper riss. 

Nun war ich vollkommen nackt unter ihm. Am Anfang war es mir noch peinlich ihm meinen Körper und meine Narben zu zeigen, aber er hat es hingenommen und verurteilt mich kein bisschen dafür. Das war wieder eine dieser Dinge, die ich so unfassbar liebenswert an ihm fand. 

"Ich denke nicht, dass ich noch sehr viel länger durchhalte.", sagte er angestrengt und gab mir einen kurzen Kuss. 

"Dann halt dich nicht zurück.", flüsterte ich und legte meine Hand auf sein bereits steifes Glied. 

Wegen der plötzlichen Berührung keuchte er kurz auf und schloss die Augen. 

Provokant spreizte ich meine Beine und hielt meine Hand auf meine Erektion gerichtet. Etwas beschämend war das zwar schon, aber wenn es um Kacchan ging, wollte ich eben jegliche Grenzen überschreiten. 

Sofort wurde sein ganzes Gesicht knallrot und er ballte seine Hände zu Fäusten. 

"Versuchst du mich zu verführen?", fragte er grinsend und zog sich währenddessen die Hose aus. 

"Immer!", antwortete ich und grinste ihm ebenfalls entgegen. 

Ich fing etwas an zu lachen und hatte dabei schon fast vergessen wobei wir hier eigentlich gerade waren. 
Kacchan beugte sich zur Schublade auf seiner Seite des Bettes und holte eine Tube Gleitgel und ein Kondom raus. 

Jetzt wurde es wohl ernst. Ein mulmiges Gefühl machte sich in meinem Bauch breit und ließ mich für einen Moment zweifeln. Kacchan schien wohl meine Unsicherheit zu bemerken und 
Doch dieser verflog sofort, als Kacchan mich mit seinem wunderschönen Lächeln ansah und mir einmal über den Kopf strich. 

Ich lächelte und schmiegte mich etwas in seine Hand, die er an meine Wange gehalten hat. 

"Bereit?", fragte er vorsichtig, woraufhin ich energisch nickte. 

Sofort öffnete er die Tube Gleitgel und verteilte eine großzügige Menge auf seiner Hand. Diese war dann auch wenige Sekunden schon bei mir. Als seine Hand mein Loch und auch den Rest untenrum berührte, zuckte ich aufgrund der Kälte etwas zusammen und krallte mich noch weiter ins Bettlaken. 

Wenn es so weitergehen würde, dürften wir die nächsten Tage wohl neue Bettlaken kaufen müssen. 
Wegen meines Gedanken fing ich kurzerhand an zu lachen, was Kacchan scheinbar nicht so gefiel, denn er rammte direkt einen Finger in mich, was mich direkt aufschreien ließ. 

Es kam so unerwartet, dass ich mich in seine Richtung wölbte und ihm so das gab, was er wollte. 

Seine andere Hand wanderte wieder unter meinen Rücken und zogen mich näher an sich. 

Mein Atem ging schnell und mein Bauch fühlte sich an, als würden tausende Schmetterlinge darin rebellieren. 

Es fühlte sich einfach so unfassbar gut an. 
Dadurch das ich mich ihm entgegen wölbte, ging er mit seinen Lippen zu meinen Nippeln und fing erst an sie zu küssen, bis er leicht hineinbiss. 

Ich stöhnte auf und atmete tief ein und aus. Es war gerade einfach so viel, was er mit meinem Körper machte. Einerseits steckte er in mir und ließ mich dadurch gutfühlen und andererseits liebkoste er jede andere Stelle meines Körpers. 

Aber das war mir nicht genug. Ich wollte mehr. 

Verlangend zog ich sein Gesicht in meine Richtung und gab ihm einen Kuss, in dem alle Leidenschaft drinnen steckte die ich verspürte. 
Sofort verstand er und fügte zum ersten nun auch einen zweiten Finger hinzu. 
Die Bewegungen wurden schneller und mein Stöhnen wurde dadurch immer lauter.

Ich hoffte so sehr, dass die Nachbarn das nicht hörten. 

Wenig später folgte zum ersten auch der dritte Finger. Nur seine Finger brachten mich schon fast komplett um den Verstand. Meine Augen tränten und mein Atem ging unkontrolliert. 

"K-Kacchan... AH~ i-ich komme...", schrie ich angestrengt und biss die Zähne zusammen. 

Kurz nachdem ich das gesagt habe, kam ich auch schon und eine weiße Flüssigkeit breitete sich auf meinem Bauch aus. 

Schwer atmend lag ich da und sah zufrieden zu Kacchan. 

Dieser setzte das Kondom an meinen Mund, wo ich es mit den Zähne festhielt und er es dadurch öffnen konnte. 

Er positionierte sich so vor mir, dass ich perfekt sehen konnte, wie er sich das Kondom auf sein großes pulsierendes Glied streifte. 
Jede weitere Sekunde, die ich ihm dabei zusah, vergrößerte sich das Bedürfnis ihn in mir zu spüren. 

Ich war gerade einfach mehr als heiß auf ihn. 

Lüstern sah ich ihn an und griff automatisch nach seinem Glied, bevor ich ihn vor meinen Eingang positionierte. 
Ich leckte mir einmal über die Lippen und sah ihn mit halb geschlossenen Augen an. 

"Ich will dich! Jetzt!", hauchte ich und machte ihn damit wohl scharf genug, dass er direkt mit seiner vollen Länge in mich drang. 

Ein erstickender Schrei meinerseits folgte und ließen ihn sofort innehalten. 

"Tuts weh? Soll ich ihn wieder rausziehen?", fragte er und sah mich etwas panisch an. 

"Nein! Mach weiter, es fühlt sich nur so gut an.", meinte ich und schloss mit zitternden Händen die Augen. 

Eine Weile verweilte er einfach nur in mir, damit ich mich daran gewöhnen konnte. 

Ich spürte jeden Zentimeter und versuchte meinen Atem ruhig zu halten, was eigentlich unmöglich war, wenn eine Größe wie Kacchan in mir steckte. 

Es tat zwar weh, aber es fühlte sich auch unfassbar gut an, sodass ich am liebsten niemals woanders sein wollte. 

Langsam fing Kacchan an sich zu bewegen und entlockte mir bei jedem Millimeter ein stöhnen. 

Es dauerte eine Weile, bis ich mich an seine Bewegungen gewöhnt hatte und er sich endlich richtig bewegen konnte. 

Aber gleich nachdem ich ihm das Ok gegeben hatte, rammte er sich ein weiteres Mal vollständig in mich und traf diesen besonderen Punkt, weswegen ich mich erschrocken und voller Lust in seinem Rücken festkrallte und dort wahrscheinlich ziemliche Spuren hinterließ. 

Unser beider Stöhnen hallte im ganzen Raum und ließ mich lächeln. Jetzt waren wir beide eins und genossen es. 

Mit einem lächeln klammerte ich mich um ihn und kam dem Höhepunkt merklich näher. 

Auch er schien dem näher, denn sein Stöhnen wurde ebenfalls lauter und er biss sich öfter auf die Unterlippe. 

"K-Kacchan-", stöhnte ich und machte ihm so klar, dass ich fast an meiner Grenze angekommen war. 

"Ngh~ I-Izuku-", hauchte er mir ins Ohr. 

Direkt als er mir meinen Namen ins Ohr flüsterte war es um mich geschehen und ich kam. 

Er schaute mich etwas entgeistert an, musste dann aber lächeln, bevor er mir einen Kuss auf die Stirn gab. 

Schnell zog ich ihn zu mir nach unten und setzte meine Lippen an seinen Hals, um wenig später dort hineinzubeißen. Dieser Biss brachte ihn wahrscheinlich so aus dem Konzept, dass auch er kam. 

Peinlich berührt schaute er mich an, aber da ich das einfach nur niedlich fand, lachte ich kurz und gab ihm einen Kuss auf die Wange. 

"Das war schön. Ich liebe dich.", sagte ich etwas aus der Puste und umarmte ihn. 

Er legte wieder einen Arm unter meinen Rücken und erwiderte die Umarmung. 

"Ich liebe dich auch."

The End 

Hello, 

eine weitere Story ist beendet. Ich hoffe einfach sie hat euch gefallen. 

Viel Spaß mit der nächsten! 

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