Kleidung: Soziale Aspekte

Bei diesem Thema musste ich einfach kotzen. Entschuldigt meine Ausdrucksweise aber es ist so. Was den Menschen teilweise angetan wird, für unsere Kleidung die wir tagtäglich tragen. Am Beginn meiner Recherche habe ich ein tolles Bild gefunden. Auf diesem stand ein Mädchen mit einem Kleid in der Hand. Sie sah gepflegt aus und hatte ein dickes Portemonnaie bei sich. Sie sagte: I bought this for 50$. Übersetzt: Ich habe es für 50$ gekauft.

Daneben sieht man ein Mädchen mit demselben Kleid in der Hand aber sie sieht ein wenig schäbiger aus und sagt: I made this for 0,60$. Frei Übersetzt: Ich müsste 84 dieser Kleider herstellen, um mir eines davon kaufen zu können.


Klar, das Produkt kostet immer mehr als der Anfangsrohstoff, das sollte aber normalerweise daran liegen, dass die Arbeiter so gut bezahlt werden, um dies herzustellen.

Leider ist das nicht so. In diesen Fabriken arbeiten oft Menschen, die schon alles verloren haben. Sie wohnen manchmal mit all ihren Kollegen in Baracken, für die sie auch noch Miete zahlen müssen, welche oft mehr als die Hälfte des Lohnes kostet. Sie arbeiten 10 ja manchmal sogar 12 Stunden am Tag und können sich vom Tageslohn gerade einmal eine Mahlzeit bestehend aus Billigreis kaufen. Da diese Leute oft Schulden bei ihren Arbeitgebern ja eigentlich Sklavenhaltern haben, müssen schon die Kinder mitarbeiten. Stellt euch mal vor, statt in der Schule zu sitzen dürft ihr von 8:00 Uhr bis 18:00 Uhr in der Fabrik sitzen und Kleider nähen. Von dem Geld seht ihr wahrscheinlich nie wieder etwas, da es für Essen oder die Miete draufgeht. Stellt euch das mal vor. Kein Handy, keine oder kaum warme Mahlzeiten, kein Geburtstag feiern und auch nicht Freunde am Nachmittag treffen. Und das schlimmste, IHR KOMMT NIE WIEDER AUS DIESER DAUERSCHLEIFE HERAUS.


Das alles ist doch echt krank. Was mich aber am meisten aufregt ist, dass der schöne Westeuropäer/Nordeuropäer sich aufregt, dass die Jeans zu teuer ist. Ganz ehrlich, dann nehmt doch euer Geld und fahrt in die Fabrik und stellt eure eigene Jeans her.

Auch ich sündige, ich kaufe auch FastFashion, doch man kann das ändern. Es gibt viele Fairtrade Siegel und sogar auch schon Läden die sich darauf spezialisieren. Informiert euch mal im Internet, was euer Laden anbietet. Ein gutes Siegel/Laden erkennt man daran, dass man die einzelnen Schritte zurückverfolgen kann und die Kriterien einlesen kann. Es kann schnell passieren, dass das Kleidungsstück dann das Doppelte kostet, doch jeder muss für sich abwägen, wofür er sein Geld ausgibt. Für das dritte unnötige Handy oder einen Stapel neuer Klamotten, die man mit guten Gewissen tragen kann.

Das war es auch schon von mir. Hat jemand von euch Erfahrung mit Müll? Vielleicht eine Müllanschwemmung am Strand oder einen zugemüllten Wald? Wenn ja schreibt mich bitte privat an, ich würde eventuell gerne eure Meinung einholen und/oder Material verwenden. Man kann auch sehr gerne Anonym bleiben oder aber ihr bekommt Werbung für euer Profil.

Ich freue mich über Votes, Anregungen, Feedback und alles andere.

Lg Rankenherz

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