Kapitel 1

Es war ein Tag wie jeder andere, zumindest sollte er das sein. Wenn ich an diesen Tag zurück denke, kann ich die Tränen immer noch nicht unterdrücken und ich frage mich, wenn ich es davor gewusst hätte würde ich es ändern? Hätte ich anders gewählt, oder wäre ich an diesem Morgen genau denselben Weg mit den Hunden gegangen, genau dasselbe Schicksal gewählt. Ich sage mir, dass ich die Antwort darauf nicht weiß, dennoch damit belüge ich mich selbst. Ich weiß die Antwort, ich will mir nur nicht eingestehen das mein innerstes Ja schreit jedes verfluchte Mal wo ich meine Seele Frage. Jedes verdammte mal „Ja". An dem Morgen war es kühler als sonst gewesen, meine Haare waren vom Waschen noch nass sodass mir ein Schauer über den Rücken lief als ich mir einen warmen Pulli überzog während meine klammen nassen Haare an meine Haut gedrückt wurden. Vor dem Frühstück war es so üblich das ich mit den Hunden gehen musste, unseren 3 chaotischen, bellenden aber auch liebenswerten Hunden. Meine Strecke ging immer zuerst am Wald und dann an der Straße entlang, es war immer die gleiche, es war nie etwas passiert. Ich erinnere mich wie der Wind durch meine Haare gefahren ist, sanft meine Wangen berührt hat und mein Atmen in kleinen Nebelschwaden vor meinem Gesicht hochgestiegen ist. Auch hier hätte ich noch umdrehen können, danach war es zu spät mein Schicksal war besiegelt. Ein Pkw hatte sich überschätzt und kam auf einen Lkw zugerast, er wich über die Wiese aus während in ein anderes Auto erfasste. Ich werde niemals den Anblick vergessen, derer Wagen die auf mich zugeschleudert kamen, wie in Zeitlupe. Ein einzelner Wimpern schlag und sie erfassten mich ich wurde nach hinten ins Feld geschleudert, konnte nicht mehr atmen. Wenn man weiß dass man sterben wird erscheint einem der Tod nicht mal mehr so schlimm. Es wäre ein kurzer Tod gewesen. Wäre, ich habe bis jetzt nicht verstanden warum er mich gerettet hat warum er wusste das ich eine von Ihnen war, dennoch er stand da, er nahm mich mit in seine Heimat in die Heimat welche nun auch meine werden sollte und rettete mir das Leben. Ich wachte in einer engen kleinen Kammer auf, mein Kopf schmerzte, das heißt ich hätte nicht sagen können was nicht wehtat. Mühsam hatte ich mich aufgerichtet als ich meine Arme und Beine bewegen wollte, den Schmerz werde ich wohl nie vergessen schoss es mir durch den Kopf, welcher mich in dem Moment durchflutet hatte. Die Wände in dem Raum in dem ich mich befand und welchen ich später noch genauer kennenlernen sollte waren felsig, an manchen Stellen hatte das triste grau einem grünlich schimmernden Moos platz gemacht. Die Verwirrung vernebelte jeden meiner Gedanken, dass tut Sie nun immer noch. In den letzten 2 Tagen ist sie mir einer der treuesten Begleiter geworden. Von Christian einmal abgesehen, ein lächeln stahl sich auf meine Lippen, wenn er nicht da gewesen wäre. Ich verdrängte den Gedanken, während mein Blick aus dem kleinen Fenster in dieser kleinen Kammer schweift. Meine Augen sehen zwar diese unreale Welt, aber mein Kopf kann die Bilder immer noch nicht verarbeiten. Denke, ich würde Träumen, doch noch ist unklar ob es ein schöner Traum ist. Die Leute hier nennen mich Sambasi, was wohl in ihrer Sprache so etwas wie Rückkehrer heißt. 

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