Kapitel 2 - Anna zeigt ihre Talente: Marinette erschrecken und rational denken
Kapitel 2 - Anna zeigt ihre Talente: Marinette erschrecken und rational denken
Nachdem Elena dieses Zepter berührt hatte, wurde Anna schwarz vor Augen und die nächste Farbe die sie sah war pink. Naja, nicht ganz, sie befand sich in einem pinken Zimmer, welches die Wände mit Fotos von Adrien voll tapeziert hatte. Sie vergewisserte sich, dass das wirklich Adrien Agreste war und bei näherer Betrachtung merkte sie, dass sie in Marinette's Zimmer gelandet war, denn alles sah nicht wie in unserer Welt aus, sondern wie in einer Zeichentrickwelt. Vorsichtig sah sie an sich herunter.
Es sah wirklich ziemlich komisch aus. Ihre Kleidung sah noch aus, wie sie aussehen sollte. Ihre schwarzen Sneakers, ihre Jeans und ihr rotes T-Shirt waren noch an Ort und Stelle. Sie griff in ihre Haare und besah sich ein paar Strähnen. Sie waren immernoch braun gelockt, jedoch hatten sie den Stich ins rote vollkommen verloren, dafür aber hellrote Strähnen, die kaum zu erkennen waren. Sie ließ ihre Haare wieder nach hinten fallen und überlegte, was sie jetzt machen sollte.
Sie glaubte nicht, dass das hier ein Traum war, trotzdem zwickte sie sich in den Arm. Es fühlte sich ziemlich echt an. Sie war auch eher nicht der Typ, der so verrückte Träume hatte. Das war Elena's Aufgabe. Jetzt schien der braunhaarigen aufzufallen, dass Elena gar nicht da war. Tja, die chillte gerade in Adrien's Zimmer und aß mit Plagg Camembert. Obwohl man das wirklich schon nicht mehr als essen bezeichnen konnte.
Das konnte sie natürlich nicht wissen: "Elena?" Sie hatte ihre Stimme gesenkt, weil sie keine Aufmerksamkeit auf sich ziehen wollte. Plötzlich öffnete sich die Bodenluke und es kam Marinette hinein. Doch dann sah sie das fremde Mädchen in ihrem Zimmer stehen und erschrak so sehr, dass sie die Luke losließ, sie ihr auf den Kopf knallte und sie rückwarts die Treppe hinunter purzelte. Ja, das war Marinette, wie wir sie kennen und lieben.
Anna rannte zur Luke öffnete diese und schaute die Treppe runter: "Alles okay?"
"Jaja, alles super. Mir gehts gut, nichts passiert! Aber sag mal, wer bist du eigentlich?" Das schwarzhaarige Mädchen stand, sich den Kopf haltend, auf und sah die Brünette an, die nach ihrer Meinung Alya sehr ähnlich aussah.
"Anna Leroy.", stellte Anna sich ohne zu zögern vor, sie war schon immer direkt gewesen. Marinette kam nun wieder hinauf und schloss die Luke hinter sich.
"Ich bin Marinette Dupain-Cheng.", stellte sie sich etwas verwirrt vor.
"Weiß ich doch!", lachte jetzt Anna und merkte erst zu spät, dass sie sich gerade verplappert hatte. "Äh ich meine, freut mich dich kennenzulernen?", versuchte sie die Situation zu retten.
"Okay, jetzt hast du mich neugierig gemacht, was tust du hier?" Marinette war nun hellhörig geworden. Verständlich, immerhin stand gerade ein Mädchen in ihrem Zimmer, welches nicht durch die Tür gekommen sein konnte und wusste wer sie war.
Anna versuchte es mit dem Motto 'Ehrlich wärt am längsten' und erzählte Marinette alles, was passiert war. "Wow! Also das ist wirklich unglaublich!", stieß Marinette hervor, als Anna geendet hatte.
"Ich weiß, das ist das Problem! Was tue ich hier? Ich gehöre hier nicht hin!", regte Anna sich auf. Natürlich war es der Traum von jedem Fan einmal in einem seiner Fandoms zu landen, aber wenn man es sich mal genau überlegt, ist das nicht toll. Überlegt doch mal, wie viel man zurücklassen muss! Ich kann Anna nur verstehen, dass sie gerade einen Nervenzusammenbruch erleidet. Okay es reicht, weiter mit der Geschichte.
Marinette konnte das arme Mädchen natürlich nicht in ihrer Verzweiflung ertrinken lassen, kniete sich zu Anna nieder und umarmte sie. Anna war dadurch so überrascht, das sie aufhörte vor sich hin zu fluchen und stattdessen wie ein Auto guckte. Marinette ließ sie los und fing an zu lachen, als sie Annas Gesichtsausdruck sah. Schließlich lachte Anna mit: "Was mache ich hier eigentlich? Ich sollte mich freuen! Ich wollte doch schon immer Ladybug in Live sehen!"
Bei diesem Satz verschluckte Marinette sich: "W-was? Ich meine- ja natürlich, das äh will doch jeder!"
"Marinette ich hab doch gesagt, dass das hier eine Serie ist, auch wenn es für dich schwer zu glauben ist. Ich weiß, das du Labybug bist und ich weiß auch wer Cat Noir ist, nämlich...", fing Anna unkontrolliert an zu plappern, als plötzlich eine kleines, rotes Wesen auf sie zugeflogen kam und ihr schnell den Mund zu presste: "Pssssscht!"
"Tikki!", rief Anna erfreut aus und drückte das Kwami an ihre Wange. "Nicht so fest!", stöhnte Tikki schweratmend. "Oh, tut mir leid!" Anna ließ Tikki los und diese versuchte wieder zu Atem zu kommen. Plötzlich wurde Annas Gesichtsausdruck nachdenklich.
"Was ist los?", fragte Marinette, die natürlich sofort darauf aufmerksam wurde.
"Ich weiß nur nicht, wo ich wohnen soll..."
Marinette überlegte.
"Ich hab's! Eigentlich sollte heute Abend eine Austauschschülerin aus Montpellier für ein Jahr zu uns kommen, aber sie hat gestern abgesagt und ich hab es meinen Eltern noch nicht erzählt! Das heißt du könntest hier bleiben!"
"Wirklich? Das wäre echt super!" Das war echt ein großer Zufall und das perfekte Alibi. Und wenn die Autorin einfach nur noch unkreativ ist, passt das doch perfekt. Ist für die eigentliche Story ja eh nicht von Belang. Genauso wie die Szene, wo Anna Marinette's Eltern kennenlernt. Tom und Sabine sind ja ganz nett, aber die beiden brauchen wir jetzt wirklich nicht. Anna konnte also auf Marinette's Couch schlafen und Anziehsachen würde sie von Marinette bekommen.
Während Marinette eine Bettdecke auf die Couch legte, fragte Anna plötzlich: "Du weißt nicht zufällig von noch einem Mädchen das hier aufgetaucht ist. Schwarze Haare, blaue Augen, hat eine ähnliche Tasche wie du und hört auf den Namen Elena?"
"Nein, tut mir leid. Ich habe nichts gehört. Alya hätte mir sofort geschrieben und wenn sie auch hier gelandet ist, werden wir sie vielleicht morgen in der Schule sehen.", antwortete Marinette und zuckte mit den Schultern. "Ich weiß aber, das Adrien auch eine Austauschschülerin bekommen sollte. Es hat ihn sehr viel Zeit gekostet, seinen Vater dazu zu überreden und Monsieur Agreste hat auch nur zugestimmt, weil Adrien immer so alleine im Haus ist. Ich habe gehört, wie Adrien mit Nino darüber geredet hat."
Anna musste lachen, als sie sich vorstellte, wie ein Treffen von Adrien und Elena wohl ausgesehen haben musste. Sie konnte sich ja gar nicht vorstellen, wie schlimm es gewesen war. Adrien war wahrscheinlich einfach nur noch verstört von ihr. Hingegen verstanden sich Marinette und Anna sehr gut und auch Tikki mochte Anna, obwohl sie sich ein wenig Sorgen machte, wieviel sie wusste. Doch Anna kam ihr sehr vernünftig rüber und wenn sie wirklich alles wusste, wusste sie auch das Ladybug und Cat Noir ihre Identitäten nicht wissen dürfen, weil sie sonst ihre Miraculous abgeben müssen. Und damit hatte Tikki auch Recht. Anna würde sich hüten irgendein Wort über dieses Thema zu verlieren. Elena war da etwas gefährlicher, aber auch sie wusste um die Konsequenzen und Anna war sich ziemlich sicher, dass Elena sich zusammenreißen würde.
***
Mittlerweile hatten auch Adrien und Elena das Problem mit der Bleibe gelöst. Gabriel hatte Elena nur kurz gegrüßt und hatte sich dann wieder seinem Bildschirm zugewandt. Hoffentlich würde er heute Abend niemandem mehr akumatisieren, denn das war wirklich das letzte worauf Elena jetzt Lust hatte. Natürlich war es spannend, aber gerade wollte sie einfach nur noch schlafen und morgen zur Schule gehen, um zu sehen, ob Anna da war. Also gingen die beiden recht früh schlafen. Adrien hatte seine Couch ausgezogen und Elena fand sie echt bequem. Im Bad zog sie sich einen weiten Pulli und Hose an, die Adrien ihr gegeben hatte und legte sich dann auf die Couch. Danach ging Adrien auch ins Bad und Plagg folgte ihm.
"Ich mag sie.", sagte Plagg, während er im Wäschekorb nach Socken suchte. "Sie ist lustig und sie mag Camembert!"
"Sie ist echt nett und da mein Austauschpartner abgesagt hat, passt es perfekt. Aber findest du es nicht etwas beängstigend, dass sie alles über uns weiß?" Adrien machte sich ein wenig Sorgen, was Meister Fu dazu sagen würde.
"Ach Käse! Ich hab mit ihr geredet und sie hat gesagt, sie verrät kein Sterbenswörtchen." Plagg hatte endlich eine passende Socke gefunden und flog damit zurück ins Zimmer um es sich auf Adrien's Kopfkissen bequem zu machen. Elena war schon tief und fest am schlafen. Adrien hatte sich nun auch fertig umgezogen, machte das Licht aus und legte sich hin. "Gute Nacht, Plagg."
Plagg gähnte: "Gute Nacht, Adrien."
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Ich hab es jetzt auch mal nach anderthalb Jahren geschafft, das zweite Kapitel zu beenden. Ich werde mal schauen wann ich weiterschreibe aber naja hoffe es hat euch jetzt erstmal gefallen.
Bis bald! 👀
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