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Danach lief ich zu meiner Mannschaft und uns wurden die Medaillen überreicht. Ich hab echt gekämpft und weiß genau, dass dieses Spiel ganz allein für Josh war. Anna stubste mich an und ich kehrte in die Realität zurück. Ich ging voraus und nahm die Meisterschale entgegen. Ich streckte sie in die Höhe und unsere Fans fingen an laut zu schreien. Wir feierten noch ein wenig auf dem Platz und in der Kabine. Ich duschte schon und verabschiedete mich als erste von meiner Mannschaft. Ich wünschte allen noch eine schöne Sommerpause und lief so schnell ich konnte zum Krankenhaus in dem Josh immer noch lag.
Ich betrat sein Zimmer und der Anblick war mehr als niederschlagend. Er lag einfach regungslos da.. Ich nahm meine Medaille aus der Tasche und setzte mich zu Josh.
"Baby auch wenn du nicht dabei sein konntest, haben wir heute gewonnen und ich hab zwei Tore geschossen. Die Tore waren beide für dich. Wir sind Meister geworden und mein erstes Spiel für die Bayern war sogar gegen meinen alten Verein. Sie haben mich zwar böse angeschaut, aber ich spiele jetzt im roten Trikot. Ich hoffe du wachst bald wieder auf, damit wir zusammen auf meine Meisterfeier gehen können. Ich liebe dich Baby."
Ich griff Josh seine Hand und mir liefen Tränen die Wangen runter. Ich legte Josh die Medaille in die Hand und legte dann meinen Kopf auf seinem Bett ab und schlief ein.

Joshua's Sicht

Ich lag nun also im Krankenhaus. Ich merkte das Mia neben mir ist und ich glaube sie schläft. Ich versuchte immer wieder meine Augen zu öffnen, aber ich scheiterte immer. Irgendwann hörte ich eine Stimme. Es war Mia! Eindeutig! "Ich muss zum Spiel. Ich komm danach direkt her." hörte ich Mia sagen. Bitte Mia nimm mich mit. Ich will bei deinem ersten Spiel dabei sein. Lass mich nicht allein, aber sie war schon weg. Ich fühlte mich auf einmal so allein wie noch nie. Ich hörte nichts, ausser ein gleichmäßiges Piepen und Türen die sich öffneten und wieder schliessen. Ich hoffte bei jeder Tür es sei Mia. Leider waren es aber nur die Ärzte.
Die Tür öffnete sich erneut und ich dachte es seien wieder einmal Ärzte. Ich hörte wie eine Tasche abgestellt wurde und sich jemand an mein Bett stellte. Die Person begann zu sprechen. Es war Mia! Sie erzählte mir von ihrem ersten Spiel. Das es gegen Wolfsburg war und das sie für mich zwei Tore schoss. Ich war so stolz auf sie und wollte sie jetzt unbedingt in dem Arm nehmen, aber es ging nicht. Ich konnte mich nicht bewegen. Ich möchte einfach nur bei Mia sein und mit ihr auf die Meisterfeier gehen. Ich muss so schnell es geht aufwachen. Ich versuchte immer wieder aufzuwachen, aber ich wurde immer schwächer und verlor die Kraft.

Mia's Sicht

Ich erzählte Josh noch wie das Spiel genau ablief bevor ich mit dem Kopf auf seinem Bett einschlief.
Am nächsten Morgen sah ich Josh hoffnungsvoll an, aber ich wurde schneller enttäuscht als ich dachte. Ich sag in Josh sein "schlafendes" Gesicht. Es fühlte sich so an als würde er jeden Moment aufwachen, aber das wird er nicht. Ich drückte ihm ein Kuss auf die Stirn und seine Finger zappelten. "Josh?!"

Joshua's Sicht

Am nächsten morgen spürte ich zwei weiche Lippen auf meiner Stirn. Ich versuchte erneut meine Augen zu öffnen und hatte das Gefühl diesmal klappt es. Ich hatte mehr Kraft als gestern und schaffte es meine Finger zu bewegen. "Josh?!" Hörte ich Mia sagen. Ich gab nicht auf zu kämpfen und bewegte meine Hand. "Mia" brachte ich sehr schwach hervor ohne meine Augen zu öffnen. "Schatz du lebst." Sie drückte mir einen Kuss auf die Lippen und ich lächelte. "Ich hol direkt einen Arzt!" Und schon war sie verschwunden. Ich wusste das sie gleich wieder kommen wird, aber dennoch fühlte ich mich so allein. Ich öffnete meine Augen, aber schloss sie direkt wieder. An das Licht musste ich mich erstmal gewöhnen.
Ich hörte die Tür meines Zimmers und öffnete nun richtig meine Augen. Mia strahlte und der Arzt machte einige Untersuchungen. "Wenn ihre Werte weiterhin so gut bleiben und besser werden, können wir sie in 2-3 Tagen entlassen." Ich nickte stumm und der Arzt verließ das Zimmer. Erst jetzt hatte ich richtig Zeit um mir das Zimmer an zusehen. Die Wände waren kahl und über meinem Bett hing ein Bild, auf dem Blumen abgebildet waren. Gegenüber meines Bettes hing ein Fernseher. Mia griff meine Hand. "Schatz das wird wieder. Ich bleibe bei dir." Ich lächelte sie an. Nach allem Was sie jetzt für mich getan hat, verzeihe ich ihr die Sache mit Julian. Ich meine sie hat mich sogar vor ihm beschützt. Ich bin einfach froh so ein Mädchen wie Mia gefunden zu haben. Mia drückte mir einen Kuss auf die Lippen und ich erwiderte. Sie legte sich zu mir und kuschelte sich an meine Brust. Sie atmete nach einer Weile ruhig und gleichmäßig. Ich sah zu ihr und merkte das sie eingeschlafen ist. Ich entschied mich ebenfalls dafür und war nach kurzer Zeit eingeschlafen.

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