#4 6
Wir fuhren nach der Schule direkt zu einem Drogeriemarkt und kauften einen Haufen Schwangerschaftstests von verschiedenen Marken. Dafür blätterte ich sogar mein eigenes Geld weg, aber mittlerweile war mir das egal wofür ich mein Geld ausgab. Ich hatte sowieso nicht mehr viel in meinem Leben vor.
Wir checkten, ob Paul da war. Mona's Wohnung war schon halb leer, da Mona nicht mehr alleine hier leben konnte. Paul wollte sie nicht anmelden - sie wollte einfach nur hier raus. Wegen Brandon. Sie würde nicht zulassen, dass Paul oder irgendwer in das alte Zimmer zieht.
Wir alle haben dort nichts angefasst, außer ich wegen den Drogen, doch ich hatte nichts direkt von ihm weggelegt. Alles war noch wie vorher, als er noch da war, gelebt hatte.
Die Ablenkung tat mir gut. Komischerweise fühlte ich immer noch den Kummer von den Tagen, an den Brandon gestorben ist. Die Beerdigung hatte mich noch mehr mitgenommen. Doch ich glaubte der Grund für das alles war der Traum - ich denke bis heute noch daran. Ich hatte mich so real gefühlt, als ich da war oder auch nicht da war, denn ich war gerade am sterben. Und Brandon... Er hatte es mir in meinem Traum gesagt. Ich glaubte ja an alles, aber dass mir das wirklich passieren würde, wusste ich nicht. War ich verrückt ?
Mona schloss die Tür leise und ich ging schonmal voraus. Es war still bis auf die Schritte auf dem Laminat, doch die Atmosphäre verriet mir schon, dass niemand hier war.
Mona runzelte die Stirn und grinste.
"Tja. Ich geh mal auf's Klo und sehe mal nach ob mein Leben endgültig für'n Arsch ist. Warte hier."
Mir rutschte ein Lachen aus und Mona hob die Brauen verschwörerisch als sie ging.
Das war nicht das Ende der Welt. Das war es nur wenn es ihr Kopf ihr sagte. Man sollte das positiv sehen - es könnte schlimmer sein, denn ich glaube nicht, dass Paul sie dann verlässt wenn sie ihm erzählt, was passiert war.
Ich setzte mich auf das Sofa und schaute Fern, aber diese Einsamkeit gab mir Platz zum Denken, obwohl ich mir versuchte, Sorgen um Mona zu machen. So war ich nun mal - ich kümmerte mich nur um mich, weshalb ich auch nur an das Problem mit Pax dachte. Es war ja überhaupt kein Problem mehr - er war nicht mehr mein Freund, ich wünschte mir nur, wir hätten nicht so Schluss gemacht. Vielleicht hätten wir uns beide dafür entschuldigen sollen, dass es nicht funktioniert hatte. Ich hätte es für ihn gemacht und ich würde es immer wieder tun. Ich würde mich vor einen Zug stellen, ich würde eine Klippe runterspringen - am besten die, an der wir waren - aber das war nicht nur für ihn, sondern auch für mich. Ich hatte nun so deutlich gemacht, dass ich nicht mehr kann - es war nur nicht so, dass ich sterben wollte , sondern dass ich keine Wahl hatte. Ich fühlte mich immer noch wie ein Fehler, wie ein Virus oder ein Schädling in einem Computer. Ich musste beseitigt werden. Wie groß konnte der Selbsthass noch werden ?
Ich schloss die Augen, weil ich müde vom ständigen Sinneswandel war. Das Sterben war eine Sache, bei der ich meine Meinung nie änderte - seit ich 13 war, wollte ich schon sterben. Und ich wusste nicht einmal, wie alt Pax war oder woher er kam.. Aber das sollte jetzt garnicht in meinem Kopf sein.
"WIOLETH!", kreischte Mona jämmerlich. Sie war definitv am Weinen. "Scheißeeee!", ertönte es aus dem Badezimmer. "Scheiße, scheiße, scheiße!"
•°•°•°•°•
Als ich Zuhause war, stellte ich mich in die Dusche und verharrte für fast eine Stunde in der Position. Ich war in meinem Badezimmer. Meine Haut kribbelte, als würden millionen Käfer auf mir herumkrabbeln. Diese Paranoia brachte mich um. Ich verlor meinen Verstand.
•°•°•°•
Schule. 1 Woche später.
Mona war glücklich, denn Paul hatte positiv auf die Nachricht reagiert. Mir egal, dass sie glücklich war und ich nicht.
Ich war definitiv am Ende. Mein Kopf war schon vorbereitet, aber mein Herz nicht. Ich liebte Pax nach wie vor. Ich wollte ihn aber nicht mehr lieben und da gab es nur einen Ausweg.
Ich sah in seine Richtung, sehnsüchtig. Mein Stolz war mir egal. Er sollte mich sehen, mit mir sprechen oder irgendetwas tun. Er sollte erkennen, dass ich am Boden zerstört war, dass mich die Gefühle angegriffen hatten und wie ein Virus zu lange in mir gelebt hatten. Wieso hatte ich das Gefühl, als hätten wir nur einen Tag verbracht, in dem wir zusammen waren ? Wieso kannte ich ihn so schlecht, als wäre er immer noch der neue Schüler ? Ich war so schlecht darin, mit Menschen umzugehen. Es lag an mir, dass es nicht funktioniert hatte. Es wunderte mich nicht einmal, dass er mich nicht ertragen hatte. Ich war eine Person, mit der nicht einmal eine Psychologin umgehen konnte. Da war ich mir sicher. Ich konnte ja nicht einmal was mit mir selber Anfangen.
Aber das war jetzt egal. Alles war egal.
Mona fehlte für gewöhnlich, doch sie würde nicht mehr wiederkommen. Sie konnte sowieso nichts verlieren - sie hatte die besten Noten. Wir hatten nur noch zwei Wochen bis zum Abschluss. Die Prüfungen hatte ich bestanden, warum auch immer. Ich lernte für nichts weil ich es einfach konnte, bei Mathe war es was anderes. Ich lernte sowieso nicht, aber auf dem College wird sich das ändern müssen, wobei ich nicht auf das College wollte.
Ich tat all diese Dinge, die ich nicht wollte. Natürlich machte mich das unglücklich, denn ich war jemand anderes damit. Ich war nicht ich selbst. Doch wie schon gesagt, das war egal. Es war egal, was ich jetzt tat, denn ich wusste nicht, ob ich den Weg his zu dem College schaffte. Ich war schon so müde vom Müde sein, dass ich mich kaum regen konnte. Es fiel mir schon schwer, zu atmen.
"Wioleth ?", ertönte die engelsgleiche Stimme, doch ich starrte weiter in die Leere. Er hockte sich neben mich auf den Boden. "Wioleth, ich halte das nicht mehr aus. ", raunte er leicht wütend, doch ich weiß nicht, auf wen er so wütend war. Es schwang Hoffnung und Angst in seiner Stimme. Und Liebe. Aber er konnte mich gut täuschen.
"Wioleth.", sagte er meinen Namen wieder. Er hörte sich high an, irgendwie zu high. Ich wollte ihn nicht ansehen. Er war wahrscheinlich nicht mehr derselbe, schöne Pax.
"Ich liebe -"
"Lass mich in Ruhe, Pax.", unterbrach ich ihn, bevor mir die Tränen kamen. Er durfte das nicht sagen. Er log mich an. Ich fühlte mich schwach, aber meine Stimme kam kräftig heraus, als sei ich mir sicher, als hätte ich mich mit dem ganzen Scheiß angefreundet obwohl ich überhaupt nicht mehr wusste, was ich tun sollte.
Ich sah ihn nicht mehr an. Nein. So wollte ich nicht mit ihm reden. Ich wollte, dass er mich ansah und all das tat, was ich mir vorhin gewünscht hatte, aber in diesem Zustand konnte ich das nicht. Mir war bewusst, dass er high war, aber dass das so in seiner Stimme lag, wusste ich ja nicht. Ich hasste ihn dafür, aber ich wollte ihm helfen.
•°•°•°•
Alles lief irgendwie schnell an meinem Auge vorbei, als sei das Leben ein Film den ich mir ansah, anstatt mitzumachen. Ich lag einsam auf meinem Bett, als Claude mich anrief.
"Wioleth ?", atmete er schwer in den Hörer. "Pax hat... Pax bricht gleich zusammen, man. Ich weiß nicht was ich tun soll, ich glaube er hat sich zu viel eingeschmissen."
Ich versuchte ruhig zu bleiben, was mir logischerweise überhaupt nicht gelang. Meine Liebe zu ihm war einfach so unglaublich. Ich würde immer noch alles für ihn tun.
"Was habe ich damit zu tun ? Du bist sein bester Freund."
"Er fragt nach dir. Naja, nicht direkt. Er ruft nach dir und sagt Dinge... Komm einfach her."
"Wo seid ihr denn ?", seufzte ich.
"Bei ihm."
"Ja, wo ist das denn ?", gab ich lauter zurück, als meine Nervosität mich aus dem Bett holte. Ich zitterte plötzlich am ganzen Körper und rutschte in meine Boots.
"Ich... Ich weiß nicht. Scheiße, Wioleth, ich mach mir solche Sorgen..", seine Stimme zitterte, er hörte sich sogar an als würde er anfangen zu weinen. Die Panik trieb mir ebenfalls die Tränen in die Augen und ich fühlte mich unter Druck. Die Belastung war unwahrscheinlich groß, als könnte er mir jede Sekunde wegsterben. Das könnte ich wirklich nicht ertragen. Mir kam das alles jetzt in den Kopf. Nein, ich konnte nicht ohne ihn. Und er anscheinend nicht ohne mich.
Aber mein Kopf rannte gerade in verwirrenden Kreisen und ich wusste nicht mehr, was ich denken sollte, alles war so durcheinander.
"Fahr raus aus der Gegend und hol mich ab oder... Oder.. Ich weiß nicht, tu doch irgendwas. Hol den Krankenwagen."
"Ich kann ihn nicht alleine lassen, Wioleth. Scheiße.", meinte er heiser. "Hey, Pax. Pax ?"
"Was ? Was ist mit ihm ?", ich rannte aus dem Haus und lief irgendwohin. Ich war so verloren. Meine Beine liefen einfach ziellos und hofften auf ein Ziel, aber gleichzeitig wollte ich einfach jeden Moment auf die Knie fallen. "Claude ?"
"Wioleth, er... Er hört mich nicht mehr."
"Hol den scheiß Krankenwagen!", schrie ich durch die ganze Nachbarschaft und legt auf. Ich blieb stehen und sah in den Himmel. Wohin sollte ich sonst ? Da ich unschlüssig war, trammelte ich wütend auf der Stelle und ließ mich auf den Boden fallen. Ich hoffte jede Sekunde darauf, dass Claude hier gleich herkam und mich zu Pax brachte, dass Pax einfach nur ohnmächtig war. Tat er das wegen mir ? Ich wusste es nicht. Aber er fragte nach mir. Das musste wa heißen. Er liebte mich, oder ? Es musste so sein.
Es gab keine logische Erklärung dafür, doch mein ganzes Leben hing an ihm. Ich wusste nicht, wie Liebe funktionierte. Ich hatte keine Ahnung. Aber er war der Einzige, der mich aus diesem dunklen Loch holen konnte.
Ich schluchzte weiter auf Grund und schrammte mir meine Hände nicht ganz unabsichtlich auf dem Boden auf um mich bei Sinnen zu halten. In solchen Situation war Panik das Einzige was alles schlimmer machen konnte, doch es war nicht so einfach. Als Claude wieder anrief, griff ich zum Handy, das auf der Wiese einer Schnöseldamilie lag. Ich würde ganz sicher nicht für diesen Rasen bezahlen, wenn da nur ein Grashalm fehlte.
"Ja.", stieß ich atemlos aus. Ich fischte nach mehr Worten, aber sie kamen nicht heraus sondern rutschten mir schwer in den Magen. Mir war schlecht vor Angst und ich zitterte direkt nach den Hitzewellen die mich jede Minute überrollten.
"Ich hab ihn in das Auto geschleppt und bin auf dem Weg... Ich weiß nicht einmal, was das für eine Straße ist, Wioleth. Ich konnte es den Ärzten nicht sagen und die konnten das Handy nicht orten weil es mitten im Nichts ist... Ich... Wioleth es tut mir so Leid."
"Komm einfach her.", schluchzte ich. "Bitte beeil dich."
"Egal was passiert. Wir werden das schon hinbekommen."
Ich nickte, obwohl ich wusste dass er es unmöglich hören konnte und legte dann auf.
Ich krabbelte wortwörtlich zu unserem Haus und setzte mich vor die Haustür. Meine Handflächen brannten, und nun fühlten sich meine Knie wund an. Das spielte aber keine Rolle - die Angst war wie eine Blase und ich fühlte mich eingeengt.
Nach einigen Minuten bremste er scharf ab und ich sprang auf.
Ich ignorierte ihn fast vollkommen und auch er schien total vernarrt in die Situation zu sein.
"Wo ist er ?"
"Auf dem Rücksitz. Er ist nur ohnmächtig, Wioleth, aber wir müssen ihn irgendwie reinbekommen."
"Rein ? Wie wärs erstmal damit, dass wir ihn zur Notstation bringen, du Vollkoffer ? Hast du daran gedacht ?!"
"Jetzt komm runter , Wioleth, einer von uns muss ja nachdenken also steck mich nicht mit deiner Panik an, ja ?", ich wollte ihn schon wieder ankeifen, doch er hielt mir den Mund fest zu. "Die Drogen die er genommen hat sind ja ganz klar illegal, sogar schwer. Sie kommen aus China, kannst du dir das vorstellen ? Der Junge hat ein Drogenproblem und wenn er sich erstmal wieder erholt hat werden sie ihn direkt in die Therapie stecken."
Ich zog seine Hand von meinem Mund und öffnete dir Tür. "Nur zu, Claude, lass ihn sterben."
"Sei leise, Wioleth, okay ?!", brüllte er und schubste mich zur Seite. "Er wird nicht sterben. Das wagt er nicht, also jetzt hilf mir und öffne die scheiß Haustür."
Wir waren angeheizt, nervös und konnten nicht denken. Ich sah nichts außer diese Angst vor mir, diese Angst, dass er stirbt und mich hier ganz alleine lässt. Es war mir egal, ob wir nicht zusammen waren - er sollte einfach nur hier sein und atmen.
Ich stieß meine Haustür auf. Jason war nicht da, und Mum ließ sich sowieso von nichts wecken. Es war mir auch egal, wie laut ich war - es war alles egal. Nichts existierte außer er.
Claude stützte ihn und ich sah, dass Pax teilweise noch wach war, aber er konnte sich kaum halten.
Ich half Claude, ihn die Treppen hochzuzerren. Pax hatte zwar keine extreme Muskelmasse, doch es war trotzdem das schwerste an seinem Körper.
"Wioleth." babbelte er und ließ sich auf die Treppen fallen. "Wo ist Wioleth ?"
Er fing an zu würgen und versuchte sich vergebens irgendwo festzuhalten und griff blind in die Luft.
Er würgte immer wieder, aber es kam nichts raus. Ich konnte ihn leiden hören, das Wimmern der Qual. Claude sah mich kurz an, als er Pax unter die Arme griff und ihn weite die Treppen hochzog. Statt Pax zu signalisieren, dass ich hier war, schwieg ich. Meine Kehle war zu geschnürt.
Wir brauchten fast 10 Minuten, um ihn auf mein Bett zu legen. Wir konnten jetzt nur hoffen, dass er aus seinem Rausch rauskam. Aber was, wenn nicht ? Es war zu riskant - er konnte sterben. Das war dumm.
Das war unüberlegt - wir spielten hier mit einem Leben. Ich wusste nicht, wie wertvoll das sein konnte. Pax war wie eine Blume die ich in der Hand hielt und einfach zerknüllenkonnte. Aber Pax war die Sorte, die sofort zerbrach, wenn man nur eine Blüte berührte.
"Es ist mir egal, Claude. Er muss ins Krankenhaus.", sagte ich laut. Ich konnte mich selbst nicht hören. Ich nahm garnichts wahr. Immer noch nicht. Die Panik machte mich blind, und dieses regloses Rumstehen machte mich aggressiv.
Ich sah Claude an, wie er auf dem Boden saß und scheinbar ruhig war.
"Wie konntest du nur ? Wieso passt du nicht auf ihn auf ?", wurde ich noch lauter.
"Es tut mir Leid, aber er ließ mich nicht ran-"
"Halt die Fresse, Claude. Du bist Schuld !"
"Ich ? Wieso ? Weshalb hat er sich so vollgepumpt ? Wegen mir doch nicht."
Ich holte tief Luft, aber es nützte nichts. Die Tränen brachen wieder aus mir heraus und ich ballte meine Hände zu Fäusten.
"Sagst du, es sei meine Schuld ? Es tut mir Leid, weil er sich wie ein kalter Wichser verhalten hat-"
"Wo bin ich dann Schuld ?", fragte Claude und stand auf. Er sah mich ebenfalls wütend an. Ich fühlte mich nicht wie ich. Als sei ich auch auf irgendwelchen Drogen die falsch wirkten.
"Du... Du.. Ich weiß nicht, okay ?", schrie ich unter Tränen, und ich fühlte mich, als würde ich ertrinken. Ich sah nichts mehr, haute blind auf Claude ein und kreischte so laut, dass mein Hals brannte.
"Wioleth, bitte, beruhig' dich.", er griff nach meinen Fäusten. "Es ist eine scheiß Situation, aber wir müssen überlegen, was wir als nächstes tun, ja ? Komm runter."
Ich atmete einige Male ein, aber es funktionierte nicht.
Ich sah auf das Bett, wo Pax gekrümmt und gequält lag.
Ich öffnete meinen Mund, um Claude etwas an den Kopf zu werfen, doch das heisere Murmeln entging niemanden von uns.
"Wieso nennst du mich einen kalten Wichser ?"
•°•°•°•
Es ist sehr viel aufeinmal, und die punkte davor waren undetailliert, aber ich fokussiere mich auf Pax und all das Zeug. Falls es jemanden interessiert, was mit Mona ist, schreibe ich gerne noch was dazu, aber ich hatte kein Bock, dass alles so ausführlich zu machen.
Und Leute, ich schätze, das Buch kommt bald zu einem Ende - ich werde aber auf Wunsch eine Fortsetzung schreiben und auch wenn es sich keiner wünscht - ich schreib es ja trotzdem irgendwann. Auch wenn mich die Charaktere nerven, kann ich die irgendwie nicht loslassen. Ist ja meine erste "richtige", wenn auch sehr unstrukturierte und dumme und verwirrende Geschichte. Aber trotzdem mag ich die Dummheit in diesem Buch haha. Macht die Geschichte lächerlich.
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