#3 6
A pair of lovers in the night - A Pair Of Lovers - The Jungle Giants
Mona war mit dem Fotoalbum in der Hand eingenickt und ich schlich zum Bett.
Es war nur eine Stunde später, als ich Stimmen hörte. Die von Paul und jemanden anderen, doch ich war zu müde, um das herauszufinden. Ich schloss meine Augen wieder und kuschelte mich ins Bett. Ich fühlte mich in letzter Zeit panisch, weil ich meine Drogen nicht mehr finden konnte. War das Karma ?
Die Wand dämpfte die Schritte, die näher kamen. Sie waren nah an der Tür, doch sie hielten dort inne und verharrten dort für fünf Minuten. Ich bewegte mich kaum, als ich seine Stimme hörte. Ich konnte mich auch nicht bewegen. Ich war erstarrte und konnte nicht atmen. Diese Stimme zu hören war wie im Himmel zu sein und gleichzeitig wusste ich, dass er der Satan höchstpersönlich war.
"Schläft sie ?", flüsterte er.
"Guck doch.", meinte Paul aufziehend.
Alles kribbelte, so als würde ich gleich umkippen. Mein Blut rauschte zu schnell, mein Herz sprang mir fast aus der Brust. Pax war hier.
Die Tür öffnete sich quietschend, sowie seine Boots auf dem Laminat knirschten. Er bemühte sich, keine Geräusche zu machen und ich bemühte mich, so auszusehen, als würde ich schlafen.
Aber ich fing an zu weinen, weil ich nicht mit diesen Gefühlen zurechtkam. Es war zu viel auf einmal - erstmal das Trauern um Brandon, jetzt diese unglaubliche Freude, dass Pax hier war.
Er kniete sich neben das Bett.
"Oh Gott, Pax.", wimmerte ich und tastete in der Dunkelheit nach ihm. Ich fühlte seine Lippen und seine Reaktion auf meine Berührungen. Er roch selbst bis hier hin nach Nacht und Tabak.
"Wioleth.", erwiderte er zittrig. "Nicht weinen. Es gibt keinen Grund."
Dieses Arschloch. War das alles, was er zu sagen hatte ?
Ich zog meine Hand wieder zurück und dreht meinen Kopf zur Wand. Jetzt wusste ich nicht, ob ich glücklich sein sollte. Zuvor wollte ich ihn zurück, egal ob er ein Arsch war. Doch wenn er direkt hier war wollte ich ihn nicht mehr.
Gleichzeitig verzehrte ich mich nach ihm und ich hatte ihn so vermisst. Warum war er hier, nur um so scheiße zu sein ?
"Keinen Grund ? Du haust ab und lässt mich glauben, dass es deine Schuld war ? Du bist echt unsensibel."
Er atmete ungeduldig durch seine Nase aus, als ich jämmerlich weiter heulte. Er nahm meine Hand zögerlich, überwand sich jedoch und zog sich zurück. Was war sein Problem ? Wenn er mich nicht vermisst hatte, warum war der Idiot dann hier ?
Ich war hellwach und setzte mich schnell auf, was mich kurz orientierungslos machte. Ich fand mich schnell wieder und stand auf, konnte aber auch nicht aus dem Raum gehen, weil Mona im Wohnzimmer schlief und ich sie bestimmt wecken würde, so wie immer, wenn ich nachts aufs Klo ging.
"Leg dich wieder hin. Du brauchst nach diesem Tag viel Schlaf."
"Du weißt doch nicht, was gut für mich ist. Nach diesem Monat brauche ich erstmal einige Jahrhunderte Schlaf."
Er unterdrückte ein Grinsen, das konnte ich dank dem Mondlicht sehen, das direkt auf ihn schien. Er sah aus wie ein Nachtgott.
Ich versuchte, ernst zu bleiben, doch der Drang, ihn zu küssen und auseinander zu nehmen, war viel stärker. Er war so wunderschön und sah genauso aus wie damals. Dieses Gesicht sah so erschöpft aus, aber sein Blick war hellwach. Er stand krum da, aber seine Haltung und sein Körper war immer noch männlich.
Er sah mich mit demselben Verlangen an. Ich bemerkte jetzt erst, dass ich nur in einem kurzen Shirt und einer Unterhose dastand, aber mir war das egal.
"Ich muss dir was gestehen, Wioleth."
"Sag es mir." erwiderte ich atemlos und kam näher zu ihm. Er streckte die Arme nach mir aus und streichelte meine Hände, meine Schultern und meinen Nacken. Sein Atem war flach. "Ich...", schloss er die Augen. Das Zögern war ihm anzusehen. "Ich habe dich so vermisst.", flüsterte er gequält. "Und es tut mir Leid, dass ich gegangen bin."
Meinte er das Ernst ? Konnte er überhaupt irgendetwas vermissen oder sogar lieben ? Ich hatte nie behauptet, ihn zu kennen. Ich kannte ihn kein bisschen. Deshalb wusste ich nicht, ob ich ihm glauben konnte.
"Okay." wisperte ich und fühlte seine kühlen Finger auf meinem heißen Gesicht. Er war so kalt von der Nacht und so kalt wie die Nacht.
"Ich habe dich so unglaublich vermisst." wiederholte er flüsternd in mein Ohr und umschlang mich plötzlich. Die Angst war nur ein kleiner Teil in mir, weshalb ich seine Hände auf meinem Körper genoss. Es war wie Luft zu bekommen. Frische Luft. Ich atmete seinen männlichen Duft ein und fühlte mich hysterisch durch die gegensetzlichen Gefühle und Gedanken.
Die Tränen flossen nur ein wenig, was aber nicht hieß, dass ich weniger fühlte.
Er fuhr mir mit den Finger über die Lippen und ließ sie dort, bis seine Lippen meine berührten. Mich überkam ein atemloses Schwindelgefühl, doch es war wundervoll. Einfach schön. Besser als jede Droge.
Ich fühlte ihn, es war wirklich er. Er hatte wieder keine Jacke an, obwohl er sich kalt anfühlte. Ich wollte ihn aufwärmen, doch sein Gesicht war schon heiß, als ich meine Fingerspitzen über die makellose Haut fuhr. Ich legte mich auf ihn, als wir unseren holprigen Weg zum Bett fanden , seine kalten Hände hinterließen heiße Spuren auf meinem nackten Rücken.
"Ich will etwas sagen, aber das würde alles kaputt machen.", keuchte er zwischen unseren Küssen und ich fühlte seinen Atem auf meinen Lippen.
"Sag es mir.", hauchte ich und küsste mich an seinem Kinn entlang, worauf ein tiefes Graulen aus seiner Kehle drang.
"Scheiße, du machst mich geil.", lachte er und seufzte anschließend. Diese Worte hatte ich nicht erwartet, doch das machte mich umso mehr an.
Ich wollte ihn jetzt verschlingen, jeden Millimeter seiner Haut küssen. Aber ich musste zugeben, dass ich dafür einfach zu müde war.
Seine Finger strichen mir durch das Haar, streichelten meinen Rücken und meinen Po, den er fest mit seinen Händen griff.
"Ich wollte dich schon immer so, aber ich möchte dich auch anders.", meinte er mit rauer Stimme. Er kniff sich kurz in die Nasenwurzel, bevor er sich unter mir entspannte. "Ich will nachts mit dir rumfahren und nichts tun. Ich will tiefgründigen Scheiß mit dir reden, aber das ist kitschig-"
"Egal. Es ist mir so scheißegal, Pax. Mach was du willst. Aber geh nie wieder einfach so."
"Ich dachte, du wolltest das."
Ich lauschte seiner ruhigen Stimme, die noch klarer klang, weil ich ihn nicht sah. Dafür fühlte ich ihn noch viel mehr. Sein starkes Herzklopfen.
"Wieso bist du dann hier ?", schnurrte ich und schmiegte mich an ihn. Jetzt hörte ich sein Herz schneller schlagen. Ich lächelte.
"Weil ich... Ich habe dich einfach vermisst."
"Auf die körperliche Weise, hm ? . Und wieso bist du gegangen ?", fragte ich wie ein Kind. Bei ihm war ich eine ganz andere Person. Jetzt war ich es zumindest.
"Schlaf lieber.", ignorierte er meine Frage einfach, als ich gähnte.
Ich machte keine Anstalten, mich von ihm zu lösen.
"Du bist echt schwer-"
"Mir egal."
Seine Brust bebte, als er lachte. Ich wusste nicht, wie sehr ich das liebte, bevor er gegangen war.
Seine Hand streichelte mich wieder sanft. "Schlaf Engelchen, schlaf-"
"Halt doch deine Fresse."
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Es hätte spektakulärer sein sollen und es tut mir leid, falls es nicht gut genug ist, aber ich habe mich echt angestrengt, k, thanks.
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