Kapitel 16
„An alle von euch, die es nicht wussten und dennoch gegen mich gehetzt haben, dreht euch einmal um, seht hin wie viele es wussten...genau, sage und schreibe 10 Leute hier im Raum. Nicht einer von euch, 10 Kollegen von meinem Vater die heute ebenfalls hierher gekommen sind. Die gekommen sind um mit uns um die Menschen zu trauern, die all das, was letztes Jahr passiert ist, nicht überlebt haben. Die 21 Menschen, die alle eine Familie hatten, die alle ein Verlust von jemandem bedeuten. Ich bitte an dieser Stelle einmal meinen Adoptivvater zu mir nach vorne."
Nun war es an Oliver, dort weiter zu machen, wo die beiden Mädchen aufgehört haben.
„Liebe Schüler, liebe Lehrer und alle weiteren, an dieser Gedenkfeier teilnehmenden Menschen. Viele von euch, und damit sind besonders die Schüler und Lehrer angesprochen, werden sich jetzt denken, den hab ich doch schon mal gesehen, der war doch damals ebenfalls dabei. Und damit liegt ihr nicht falsch, nein ich war dabei. Ich war der Notarzt, der einen Teil von euch gesichtet und kategorisiert hat, bevor ihr entweder gehen durftet oder weiter behandelt wurdet. Ich war derjenige, der Lia an diesem Morgen noch in die Schule geschickt hat, nachdem sie zuvor einige Tage krank im Bett lag. Ich war sogar derjenige, der sie morgens noch hierher gefahren hat. Ich war noch dazu der Verlobte ihres Vaters. Und ich musste ebenfalls erleben, wie es ist, einen geliebten Menschen durch so etwas zu verlieren. Durch eine Rachetat, mit der er nichts zutun hatte. Wem von euch ist das ebenfalls passiert?...Wie ich sehe, nicht einem, ausgenommen von Lia. Nicht einer von euch weiß, wie sich Lia gefühlt hat. Und dennoch habt ihr sie verletzt?! Wo bitte bin ich hier. Sie hat, ich denke mal um mich nicht noch mehr zu belasten, es verschwiegen. Sie hat verschwiegen was ihr alle getan habt, sie hat es getan um einen anderen Menschen zu schützen."
Eine Person aus dem Publikum stand auf.
„Ja, komm ruhig nach vorne..."
Die Person trat aus der am Boden knienden Menge heraus.
Oliver reichte das Mikrofon weiter.
„Alles was Sie gesagt haben Oliver, all das ist leider so wahr. Jetzt wo Sie es versuchen so zu verdeutlichen, da sollte jedem von uns Schülern hier in dieser Aula klar werden, dass das was wir da taten nicht in Ordnung war. Es war beschissen. Lia, ich möchte mich bei dir dafür entschuldigen."
Er reichte das Mikrofon an Oli zurück und setzte sich wieder in die Menge.
„Habt ihr gesehen was dieser junge Mann getan habt? Habt ihr gesehen was für ein Mut dahinter steht? Er hat sich dafür entschuldigt, was er getan hat, und zwar vor allen. Er hat gezeigt, das er nicht weiß wie es ist zu trauern, hat gezeigt, das er nicht weiß wie es ist allein zu sein, von heute auf morgen sein Leben neu sortieren zu müssen und dennoch kann er stolz auf sich sein. Aber nun zurück zu dem weshalb wir heute eigentlich hier sind. Wir sind schließlich nicht hier um ihrem Vater zu gedenken sondern allen 21 Menschen, die an diesem Tag und wegen dieser Tat ihr Leben verloren haben. Ich würde mir wünschen, das ihr jetzt aufsteht, egal ob ihr Gläubige seit oder nicht, vorab, ich bin es nicht aber Lia beispielsweise schon, wir gemeinsam beten."
Er reichte Lia das Mikro:
„Ich würde vorschlagen, wir beten das Vater unser. Wer es kann darf gerne mitsprechen.
Vater unser immer Himmel..."
Ende
Auch hier geht es heute dem Ende dramatisch entgegen.
Ich dachte mir auch hier sollte mal Schluss sein, und ich finde, so schlecht ist diese Stelle gar nicht...
Für alle die die sich wundern was bei mir heute los ist, ich bin krank und Hobbylos ;-)
In Hoffnung das uns das nie passieren wird,
Liebe Grüße
Eure Chaosqueen
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