#9 | Begeisterung
Dennis aka Kostas
Mein Wecker klingelte und riss mich somit aus meinem Schlaf. Diesmal hatte ich wieder was geträumt, obwohl es ziemlich kurz war.
~ Anfang des Traums ~
Ich saß, wie so oft, auf meiner Fensterbank vor dem geöffneten Fenster.
"Kostas?", sprach plötzlich eine Stimme. Marik.
Ich lehnte mich vorsichtig aus dem Fenster und sah in sein Gesicht, welches durch den Mond aus der dunklen Umgebung heraus stach. "Gehen wir?", fragte er und sah mich lächelnd an. Ich nickte.
~ Ende des Traums ~
Und dann hat mein Wecker geklingelt. Also wusste ich weder, was er mit "Gehen wir?" meinte, noch warum er mitten in der Nacht zu mir kam.
Seufzend hievte ich mich aus dem Bett und streckte mich.
Ich war schon viel ausgeschlafener, doch heute kam mein Privatlehrer wieder... leider. An sich war er ja ganz in Ordnung, aber ich würde mich im Unterricht kaum konzentrieren können, da meine Gedanken immer wieder zu Mik... Marik wanderten. Und das hatte ich jetzt nicht wirklich gedacht, oder? Was war in letzter Zeit nur mit mir los? Sollte ich mir irgendwelche Sorgen
machen?
Ich ging wieder meiner Morgenroutine im Bad nach.
Würde... Marik heute auch wieder vorbeikommen? Ich hoffte es irgendwie.
...
"Auf Wiedersehen, Dennis.", sprach mein Privatlehrer, Herr Friedrich, und schloss die Haustür hinter sich. Der Unterricht war für heute geschafft.
Ich lief wieder in mein Zimmer und setzte mich auf die Fensterbank.
Für die meisten anderen Schüler war der Unterricht auch vorbei und sie liefen nun gut gelaunt zu sich nach Hause. Auch wenn es sich komisch anhörte, ich würde auch gerne auf die Schule in diesem Ort gehen. Einfach wie jeder andere Schüler den normalen Unterricht besuchen und in den Pausen mit meinen Freunden reden.
Die Klingel der Haustür riss mich aus meine Gedankengängen.
Begeisterung stieg in mir hoch und ich sprang förmlich von meiner Fensterbank, um zur Haustür zu rennen. Das wird bestimmt Marik sein! "Dennis? Könntest du...", sprach meine Mutter, doch ich unterbrach sie: "Ich geh' schon."
Mit Schwung öffnete ich die Tür, aber meine Freude verschwand, als ich den Postboten, der ein Paket in den Händen hält, erblickte. "Hier. Eine Unterschrift bitte.", sprach er, daraufhin unterschrieb ich und nahm das Paket entgegen, welches ich neben der Tür auf den Boden legte. Dann verschwand der Postbote wieder und gerade, als ich die Tür schließen wollte, sprach
eine - mir nur allzu
bekannte - Stimme: "Hallo, Kostas." Marik grinste mich breit an, woraufhin ich die Tür wieder komplett öffnete und ihm um den Hals fiel: "Mik!" Doch als mir bewusst wurde, was ich da gerade tat, löste ich mich wieder von Marik und mein Gesicht errötete. "Ähm... also... komm do-doch rein.", stotterte ich und ging zur Seite. Marik lächelte und betrat das Haus.
"Ah. Hallo Marik.", sprach meine Mutter, schüttelte Marik's Hand und nahm dann das Paket, um damit in die Küche zu gehen.
"Wie alt bist du eigentlich?", fragte Marik mich auf den Weg in mein Zimmer. "15. Ich werde nächsten Monat 16.", antwortete ich, "Und du?" Marik murmelte: "16. In ungefähr 2 Monaten 17." Ich blieb stehen und schaute ihn an: "Echt? Ich dachte, du und Tracy gehen in dieselbe Klasse." Marik schüttelte mit dem Kopf: "Nein. Sie ist eine Klasse unter mir." Ein Nicken meinerseits.
Ich öffnete die Tür zu meinem Zimmer und wir setzten uns auf mein Bett. "Wie habt ihr euch kennengelernt?", fragte ich. Marik zuckte mit den Schultern: "Auf einem Ausflug. Unsere Klassen sind zusammen irgendwo hingefahren." Wieder ein Nicken meinerseits.
Uuuuund das 9. Kapitel ist zu Ende.
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