#40 | Die Entscheidung

Leute... glaubt es mir oder glaubt es mir nicht, aber dieser Geschichte fehlen nicht mehr viele Kapitel bis zum Epilog.

Dennis aka Kostas

Schließlich löste ich mich wieder von meiner Mutter. Dann stand ich auf, half ihr wieder auf die Beine, lächelte sie nochmal traurig an und ging wieder in mein Zimmer. Zwar wusste ich seit gestern, warum ich nicht aus dem Haus durfte, aber trotzdem stellte sich mir zwei Fragen: Wer sagt, dass ich auch so endete wie mein verstorbener Onkel? Und warum sollte ich im Haus bleiben, wenn mein Vater doch Angst hatte?
Ich hoffte, dass sich zumindest die zweite Fragen irgendwie erübrigen würde, obwohl... vielleicht bedeutete ich meinem Vater auch sehr viel, sodass er wollte, dass mir nichts passierte.
Die erste Frage konnte mir wohl kaum einer beantworten.
Seufzend schüttelte ich meinen Kopf und setzte mich an meinen Schreibtisch. Mein Privatlehrer müsste auch bald herkommen und dann würde der Unterricht beginnen.
Plötzlich klingelte es an der Tür. Kurz darauf ertönte die Stimme meiner Mutter: "Dennis, Herr Friedrich ist da!" Wenn man vom Teufel spricht.
Mein Privatlehrer trat ins Zimmer und begrüßte mich lächelnd. "Morgen.", erwiderte ich seinen Gruß und wandt meinen Blick zum Fenster. Ich wollte Mik jetzt schon wieder in meine Arme schließen können.

...

"Wann kommt Dad heute von der Arbeit?",  fragte ich meine Mutter, als ich ihr in der Küche beim Abwasch half. Sie antwortete: "Er müsste nach Marik hier sein." Nickend trockenete ich einen Teller ab: "Das ist gut so." Meine Mutter sagte dazu nichts mehr und reichte mir den letzten Teller, den ich noch abtrockenete, bevor wir mit dem Abwasch fertig waren.
Kurz darauf klingelte es an der Tür. "Ich gehe!", rief ich und lief los. Meine Mutter lachte, währenddessen ich vor der Tür zum Stehen kam und diese öffnete. "Hallo, Kostas.", sprach Mik lächelnd und öffnete seine Arme, in welche ich mich fallen ließ. Mik drückte mich fest an sich und versuchte ins Haus zu gehen, woraufhin ich kichern musste. Als wir schließlich im Eingangsbereich standen, schloss er die Tür hinter uns, bevor wir uns voneinander lösten. Dann zog er seine Schuhe und Jacke aus und wir liefen Hand in Hand in die Küche. "Hallo, Elena.", begrüßte er meine Mutter, woraufhin diese freundlich den Gruß erwiderte.
Plötzlich hörte ich die Haustür erneut ins Schloss fallen. Mein Vater war Zuhause. Augenblicklich drückte ich Mik's Hand fester, woraufhin er selber mir einen Kuss auf die Wange hauchte.
Mein Vater kam in die Küche: "Guten Tag, Marik.", begrüßte er meinen Freund, bevor er zu mir und meiner Mutter "Hallo" sagte. "Kristopher, wir wollten nochmal mit dir reden.", sprach meine Mutter ruhig. Mein Vater fragte, als wüsste er nicht, was meine Mutter von ihm wollte: "Worüber?" Ich antwortete: "Ich denke, das weißt du." Mein Vater setzte sich auf einen Stuhl am Tisch: "Warum willst du denn unbedingt raus?" Innerlich regte ich mich gerade über ihn auf, aber davon ließ ich mir nichts anmerken: "Warum will ich nicht mein ganzes Leben in diesem Haus verbringen, ist die bessere Frage." Mein Vater starrte mich an, doch ich hielt seinen Blick stand. Schließlich seufzte er, stand auf und legte eine Hand auf Mik's Schulter. "Marik, tu mir einen Gefallen und pass gut auf meinen Jungen da draußen auf.", murmelte er, bevor er mich ansah. Ungläubig öffnete ich meinen Mund, aber schloss ihn auch wieder. Dann erwachte ich aus meiner Starre und fiel meinen Vater um den Hals. "Danke!", rief ich, woraufhin er leise lachte, bevor er sich auch schon wieder von mir löste. "Ich denke, es wird Zeit, dass ich lerne, dass man nicht für immer an einer verstorbenen Person festhalten kann.", murmelte mein Vater und lächelte mich traurig an. Dann drehte er sich um und lief aus der Küche, währenddessen ich meine Arme um Mik schlang. "Du darfst raus.", hauchte er in mein Ohr, daraufhin nickte ich lächelnd.

Und das war das 40. Kapitel.

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