#19 | Übernachtung

Dennis aka Kostas

Es war mittlerweile 19:27 Uhr und Mik schlief immer noch.
Sollte ich ihn wecken? Besser wäre es ja, obwohl... er sah so süß aus, wenn er schlief.
Doch letztendlich beschloss ich, ihn doch zu wecken: "Mik, wach auf."
Er blieb jedoch immer noch regungslos - halb auf mir - liegen.
"Mik.", sprach ich, diesmal etwas energischer. Wieder keine Reaktion. Der Junge schläft wie ein Stein!
Ich wollte ihn weder zu grob wecken, noch an brüllen, also versuchte ich diesmal die sanfte Art.
"Wach auf, Mik.", hauchte ich in sein Ohr und strich durch sein Haar. Woher der Mut dafür kam, wusste ich nicht, aber es zeigte Wirkung.
Marik grummelte einmal kurz und klammerte sich mit der einen Hand an meinem Arm fest. Irgendwie süß, aber das war ja nicht mein Ziel gewesen. Oder vielleicht doch?
Äh... Nö.
Ich strich Mik weiterhin durch seine Haare, bis er schließlich blinzelnd seine Augen öffnete.
"Endlich.", sprach ich grinsend, woraufhin er mich verwirrt und verschlafen ansah. "Seit mindestens 5 Minuten versuche ich dich jetzt schon zu wecken.", erklärte ich ihm, daraufhin lachte er leise.
"Wie spät ist es?", fragte er dann.
"19:35 Uhr.", antwortete ich.
Ein Nicken von Marik.
"Was machen wir dann heute noch?", kam es wieder von mir. "Mal sehen.", erwiderte er, "Ich hab nichts geplant." Diesmal ein Nicken meinerseits.
Marik legte sich wieder richtig auf mein Bett und schloss seine Augen.
"Aber nicht wieder einschlafen.", schmunzelte ich, was ihn zum Grinsen brachte. Ich mochte sein Grinsen, ich mochte es sehr.
"Tu ich schon nicht.", murmelte Mik. Kichernd zwickte ich in seine Seite, woraufhin ihm ein quikender Laut entwich. Jedoch blieb es nicht bei einmal zwicken, denn nach kurzer Zeit saß ich auf seiner Hüfte und er wandte sich lachend unter mir, da ich ihn am Bauch kitzelte.
"Nei-Nein... Kostas! Hör... auf!", Mik schnappte immer wieder nach Luft und schließlich setzte ich mich grinsend neben ihn auf mein Bett.
"Na warte!", rief er plötzlich und stürzte sich auf mich, sodass wir vom Bett fielen. So lagen wir auf dem Boden und kriegten uns vor Lachen kaum noch ein.
"Du bist doof!", rief ich. "Du auch.", erwiderte Marik und beruhigte sich wieder. "So doof, dass ich dich trotzdem sehr mag.", fügte er hinzu, woraufhin ich rot anlief.
"Also... was ma-machen wir jetzt?", lenkte ich vom Thema ab. "Wir fragen beide jeweils unsere Eltern, ob ich hier übernachten darf.", antwortete Marik und setzte sich auf. "Jaa!", rief ich begeistert und fiel ihm um den Hals, sodass er sich mit seinen Händen abstützen musste, damit wir nicht wieder hin fielen.
Als mir bewusst wurde, was ich hier schon wieder tat, errötete ich wieder und löste mich verlegen von ihm.
"Weißt du? Ich hab' nichts dagegen, wenn du mir ständig um den Hals fällst.", grinste Mik frech.
"Und ich hab' auch nichts dagegen, wenn du mich Mik nennst. Eigentlich fände ich das sogar besser.", fügte er hinzu. Wer hätte es gedacht? Natürlich errötete ich noch mehr. Da ich unfähig zum Sprechen war, nickte ich nur.
"Aber was machen wir jetzt?", lenkte Marik... Mik vom Thema ab, wofür ich ihm sehr dankbar war.
"Wollten wir nicht jeweils unseren Eltern Bescheid geben, dass du hier übernachtest?.", beantwortete ich seine Frage mit einer Gegenfrage. Mik schlug sich die rechte Hand gegen seine Stirn: "Da war ja was! Ich ruf' meine Mutter an."     
"Und ich sag' meinen Eltern Bescheid."

Das war das 19. Kapitel.

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