#11 | Wochenende
Hab ich schon mal erwähnt, dass die Kapitel immer mindestens 400 Wörter haben? Nein? Ok, dann wisst ihr es jetzt. Wobei sie meistens sogar mehr als 500 Wörter haben...
Dennis aka Kostas
Bei dem Frühstück klingelte es an der Tür. Wahrscheinlich war das mein Privatlehrer, der mal wieder überpünktlich hier erschien. "Herr Friedrich, kommen Sie doch herein.", sprach mein Vater, der heute ausnahmsweise mal später zur Arbeit musste. "Dennis? Ich fahre dann. Tschüss!", rief mein Vater, bevor die Haustür ins Schloss fiel. Oder er fährt jetzt zur Arbeit...
Herr Friedrich kam in die Küche und packte seine Tasche auf einen Stuhl: "Freust du dich schon auf den heutigen Unterricht?" Ich zuckte mit den Schultern und sprach gelangweilt: "Natürlich. Daran gibt es doch überhaupt keine.... Freude." Das letzte Wort hörte er zum Glück nicht, da meine Mutter nun ebenfalls die Küche betrat. Schnell räumte ich mein Geschirr weg und verschwand in meinem Zimmer, bevor sie noch irgendeine Unterhaltung mit mir anfingen, worauf ich am frühen Morgen gar keine Lust hatte.
Solange es noch nicht 8 Uhr war, konnte ich noch auf der Fensterbank sitzen, aus dem Fenster schauen und die Schüler beobachten, die wieder ihren Weg zur Schule antraten.
Vielleicht würde Mik... Marik ja wieder den Umweg gehen, um mich zu sehen. Die Hoffnung stirbt zuletzt... aber sie stirbt... also sollte ich den Gedanken, dass er durch diese Straße läuft, schnell verwerfen.
Nur leider war es jetzt zu spät, da ich vor Aufregung immer wieder meine Sitzhaltung änderte.
Eigentlich sollte ich ja ganz ruhig bleiben, immerhin war es ja nur Marik und wir sind gute Freunde.
Nach einer Weile kam mein Privatlehrer ins Zimmer. "Dennis? Der Unterricht startet in 10 Minuten." Ich nickte ohne den Blick vom Fenster zu wenden. In 10 Minuten würde ich Mathe haben, nicht unbedingt mein Lieblingsfach.
Plötzlich fokussierte mein Blick einen Jungen. Marik. Er stand auf der gegenüberliegenden Straßenseite, winkte mir wieder lächelnd zu und lief weiter. Zumindest hatte ich ihn jetzt früh gesehen.
Seufzend stand ich von der Fensterbank auf und setzte mich an meinen Schreibtisch, da es gleich um 8 Uhr war. Kurz darauf kam auch schon Herr Friedrich ins Zimmer und verkündete den Beginn des Unterrichts.
...
"Auf Wiedersehen, Herr Friedrich.", verabschiedete ich mich von meinem Privatlehrer, bevor er durch die Haustür verschwand. "Kommt Marik heute wieder?", fragte meine Mutter, als ich die Küche betrat. "Leider nicht. Warum fragst du?", murmelte ich und goss mir Wasser in ein Glas. "Während er hier war, sahst du ziemlich glücklich aus.", antwortete meine Mutter, woraufhin ich meinen Blick von ihr wandt, da ich rot wurde. Mir war das nicht mal aufgefallen. Hatte Mik... Marik wirklich so einen starken Einfluss auf mich und meine Gefühle? Falls ja, sollte ich mir Sorgen machen?
Ich trank das Glas aus, räumte es weg und lief mit zügigen Schritten in mein Zimmer, um mich dort mal wieder auf die Fensterbank zu setzen. Manchmal hatte ich das Gefühl, dass ich mehr Stunden auf der Fensterbank sitze, als dass ich in meinem Bett schlief, vorallem heute, denn es war Freitag, das hieß Wochenende. Und Wochenende bedeutete Erholung und Ruhe vor dem Unterricht.
Hätte ich nur gewusst, wie viel Ruhe ich wirklich haben würde.
Das war der 11. Teil.
Und ich freue mich schon auf das nächste Kapitel...
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top