Kapitel 4

„Hilfe!", schrie eine Stimme in Rubinsees Nähe. Sie schaute sich um. Sie stand auf der Lichtung im WaldClan-Territorium. „Hau ab!", rief eine andere Stimme. Erneut versuchte Rubinsee die Katzen ausfindig zu machen. Jetzt erkannte sie die Umrisse einer Katze zwischen den Bäumen. Langsam tappte die dunkelrote Tigerkätzin auf die fremde Katze zu. „Wer bist du?", fragte sie. Der Fremde schien sie nicht gehört zu haben. „Bitte, ich mache alles!" Die Katze klang sehr verzweifelt. „Weg mit dir, du dämliches Vieh, lass mich an die Jungen!", sagte die Katze vor ihr. Rubinsee quetschte sich zwischen den Büschen durch und entdeckte eine weiße Kätzin. Sie hatte ihren Schwanz schützend über zwei Junge gelegt. Ihr Gesichtsausdruck war pure Angst. Der fremde Kater sprang und stürzte sich auf die Kätzin. Rubinsee stand wie versteinert da. Der Kater schlug der Kätzin ins Gesicht. Tiefe Kratzer bildeten sich auf dem Gesicht der eigentlich wunderschönen Kätzin. Das Blut färbte ihr Fell ganz rot. Die Weiße konnte sich kaum wehren. „Geb auf!", fauchte der Kater. Eins der Jungen war fiepend auf seine Mutter zugetapst. „Mami, pass auf!" „Klappe halten, hässliche Fellkugel!", knurrte der Kater und schleuderte das Junge mit einem Schlag fort. Das zweite Junge rannte zu seinem Geschwisterchen. Die Mutter wimmerte. Der Kater drückte sie zu Boden und legte ihr die Pfote mit eingefahrenen Krallen auf die Kehle. „Geb mir die Jungen und ich werde dich verschonen!" „Nie im Leben!", schrie die weiße Kätzin tapfer. Der Kater fuhr die Krallen aus. „Neeeeiiiiiin!" Da wachte Rubinsee auf.

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