Kapitel 14
Rubin trottete hinter Wolf in den Wald hinein. „Du hättest nicht gleich so unfair sein müssen!", miaute sie. Wolf schnaubte wütend. „Sie hat mich angesprungen!", knurrte er. Vor ihnen endeten die Bäume, sie standen am Fuße eines Berges. Die Sonne brannte heiß vom Himmel herunter. „Ich habe Durst", sagte Rubin und fing an den Berg zu umrunden. „Gibt es hier irgendwo Wasser?" Wolf beeilte sich ihr hinterherlaufen. „In der Nähe ist ein See", meinte er. Auf der anderen Seite des Berges liefen sie zwischen zwei Bäumen hindurch und neben ein paar Büschen, dann waren sie am Ufer des Sees angekommen. Er war sauber und türkis, am Horizont war ein Wassermonster der Zweibeiner zu sehen. Rubin bückte sich, um etwas zu trinken. „Wir gehen jetzt noch zum anderen Berg und dann direkt zum Zweibeinernest zurück. Ich werde jagen gehen. Du kannst dich ja von Mizzi herumführen lassen", meinte Wolf und trank auch etwas. Danach gingen sie am See entlang. Als sie in den Wald einbogen, landete ein Sperling neben ihnen. Wolf stürzte sich auf ihn und hatte kurz danach schon ein bisschen Beute gemacht. „Hast du Hunger?", fragte er Rubin. „Ich kann mir im Zweibeinerort nichts fangen, wenn ich Hunger bekomme, also würde ich jetzt essen!", miaute sie. Die beiden Katzen stoppten und Rubin fraß den Sperling. Wolf meinte nervös: „Wenn du vor Einbruch der Nacht zurück sein willst, dann sollten wir uns beeilen!" Die beiden rannten zu einem kleineren Berg und Wolf verabschiedete sich. „Ich werde jetzt jagen!" Rubin ging Richtung Zweibeinernest. Schon nach einer Weile konnte sie Mizzi riechen. „Du hast dir aber Zeit gelassen!" Mizzi wartete ungeduldig vor dem Zweibeinernest. Sobald Rubin angekommen war, sauste sie los, rein in die paar Bäume, die sie vom Zweibeinerort trennten. „Wir müssen einen Donnerweg überqueren!", warnte Mizzi ruhig. Rubin wäre fast stocksteif stehengeblieben, zwang sich aber, weiterzugehen. Die beiden Kätzinnen kamen schließlich an dem Donnerweg an. Viele Monster zischten darüber hinweg, zermalmten das Laub was auf ihm lag. Mizzi wartete, bis alle Monster weg waren, dann gab sie Rubin einen kleinen Schubs. Sie stolperte auf den Weg. Plötzlich bebte die Erde. Sie musste sich beeilen!
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