Kapitel O5

Hallo ihr da draußen, auf euren kleinen PC (vielleicht auch großen) Bildschirmen! Ich trete euch jetzt näher und gebe euch die Hand... in Ordnung? Habt keine Angst ihr kleinen Menschen! Wahrscheinlich seid ihr sowieso größer als ich (1,60cm) :D

Ich hoffe euch gefällt die Geschichte noch... denn irgendwie schreibt niemand mehr Reviews außer eine einzige Person. UND DER MÖCHTE ICH HERZLICH DANKEN <3 VIELENEEEEN DAAAAANK <3 *-*

Trotzdem erwarte ich ein paar mehr Kommentare :) okay? :) 

Ich wünsche euch dann jetzt viel Spaß beim Lesen :*

xxxx Sarah <3

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Louis' Sicht:

Grinsend verabschiedete ich mich von meinen Schüler. Er lächelte und man hörte kurz später die lauten Schritte, die durch den Gang schallten. Ich nahm mir meine Tasse Kaffee, führte sie an meine Lippe und trank den letzten, kalten Rest in einem Schluck. Es war ziemlich eklig, ich hasste Kaffee und noch mehr hasste ich kalten Kaffee. Am besten schmeckte einfach Tee. Diese Antwort erwartete man halt von einem echten Engländer.

Langsam packte ich meine Materialien in den schwarzen Rucksack und hängte ihn mir über die rechte Schulter. Mit meiner rechten Hand nahm ich die Tasse und mit der linken, die eingesammelten Arbeitshefte, die nicht in den Rucksack passten. Zu guter Letzt nahm ich meine gelbe Mappe in den Mund. So lief ich bis zum Lehrerzimmer, wo ich alles erleichtert auf meinen Platz schmiss.

„Hey Louis.“ Frau Kirk lächelte mich höflich an und ich nickte ebenfalls lächelnd. „Hi Mandy.“ Sie setzte sich auf den Platz zwei Tische weiter von mir und blätterte in ihrem Heft herum bis sie die gesuchte Seite fand. Sie trug ein paar Sachen, mit einem roten Stift, ein und stopfte es dann in ihre braune Ledertasche, die man oft in ziemlich alten Filmen sah.

„Hast du jetzt Feierabend?“

„Ja, meine letzte Klasse für heute ist auf einem Ausflug und ich habe keine Vertretungsstunden. Also bin ich frei.“ Mandy lächelte und zog sich noch schnell ihre Jacke über, bevor sie aus dem Raum ging. Sie hatte Glück, ich hatte heute noch drei Stunden. Zwei davon waren mit einer siebten Klasse und eine mit der zehnten. Alles englisch.

Ich nahm mir mein belegtes Sandwich aus meinem Rucksack und biss genüsslich hinein. Die Schüler hatten jetzt große Pause, waren fast alle in der Cafeteria und ich nutzte einfach nur meine freie Zeit aus, um das erste Gericht für heute zu essen. Oft aß ich kein Frühstück weil ich so oder so schon verschlafen hatte und da würde es nicht gut kommen, noch später aufzutauchen.

Doch schon nach fünf Minuten wurde meine friedliche Ruhe gestört. Eine ältere Frau, bereits mit grauem Ansatz, kam gezwungen lächelnd auf mich zu. Bevor sie anfing zu sprechen rückte sie ihre Brille zurecht. „Einer ihrer Schüler will sie sprechen.“ Die unbekannte verschwand wieder an einen der PCs und machte da ihren Kram weiter. Seufzend packte ich mein Brot wieder weg und lief aus dem Zimmer. Draußen standen zwei, ziemlich kleine, Knirpse die beide braune Haare hatten. Der eine lächelte mich breit an und sein Freund hatte nur ein schüchternes Lächeln aufgesetzt.

Ich glaubte sie schon in einer sechsten Klasse gesehen zu haben, die ich ebenfalls in Englisch hatte. Ja, ihr war mir ziemlich sicher. „Was ist denn los?“ Ich grinste die Beiden an die weiterhin lächelten. „Also wir wollten sie nur fragen ob wir unseren Vortrag auch ohne PowerPoint machen können und einfach Plakate benutzen können?“ Der etwas offenere der Beiden schaute mich neugierig an.

„Klar doch! Da sehe ich sogar, dass ihr euch viel mehr angestrengt habt als die Anderen.“ Glücklich verschwanden sie, nachdem sie noch ein leises ‚danke‘ gemurmelt hatten.

Ich hatte nicht mehr viel Zeit bevor es wieder zum Pausenende klingelt und meine nächste Stunde begann. Also ging ich im Laufschritt zu meinem Platz und packte die Dinge für den Unterricht ein. Schnell lief ich zu dem anderen Gebäude, in welchem alle siebten untergebracht waren und trat in den dritten Raum ein. Bereits einige Schüler saßen auf ihren Plätzen, andere standen im Raum rum und unterhielten sich mit ihren Freunden. „Soo…“ Gab ich von mir und die kleinen Grüppchen verteilten sich alle auf ihre Plätze.

„Hi!“ Grinste ich nur und hörte ein einstimmiges ‚Hallo‘ zurück. „Wir wollen erst mal eure Hausaufgaben kontrollieren. Hat irgendjemand seine vergessen?“ Drei Meldungen erfolgten, eine von einem großen, schwarzhaarigen Jungen, eine andere von einem blonden Mädchen und die dritte von einem lockigen Jungen der mich frech angrinste. Er hatte Locken die Harrys ziemlich ähnlich sahen, aber Harrys waren trotzdem viel schöner… und fluffiger.

„Okay, Tony, Georgina und Marten. Gibt ihr mir mal bitte eure Schülerhefte?“ Murrend standen die drei mit dem violetten Heft in ihrer Hand auf und gaben es mir. „Danke sehr.“ Sie lächelten mich an und verschwanden stumm zu ihren Plätzen. „Super, wer hat denn eine Antwort auf Frage eins?“

Mehrere meldeten sich und höflich nannte ich einen Namen.

„Endlich SCHLUSS!“ Rief ich lachend ins Lehrerzimmer und erntete Gekicher. Ich packte meine Sachen ein und verabschiedete mich von ein paar Lehrern, mit denen ich auch manchmal in den Pausen rumhing. „Tschau Louis!“ Grinste Jay und ich nickte nur als ich mich auf den Weg zu meinem Auto machte. Theoretisch könnte ich auch zu Fuß gehen, aber dazu war ich einfach zu faul und sowieso musste ich einkaufen.

Fluchend wühlte ich also in meinem Rucksack nach dem Autoschlüssel, ich war wie eine Frau in solchen Dingen. Die Tasche war wie ein großes, schwarzes Loch. Nichts fand man wieder wenn es einmal darin landete, wenn man Glück hatte, sah man es ein paar Tage später, wenn man es schon gar nicht mehr brauchte.

Doch ich hatte Glück, und fand den Schlüssel, eingeklemmt zwischen Schokoriegeln und Heften. Pfeifend setzte ich mich auf den Sitz und startete den Wagen. Endlich war der Arbeitstag zu ende. Ich hatte heute einen meiner langen Tage, bei dem ich bis um 15 Uhr in der Schule bleiben musste. Aber das Ganze hatte auch was Gutes, denn dafür hatte ich Freitag bereits um 11 Uhr Feierabend.

„Und gleich spielen wir die Top-10 der US Charts!“ Kam es aus dem Radio und ich seufzte. Auf Musik hatte ich überhaupt keine Lust, und wahrscheinlich würden dort sowieso nur die Songs kommen, die man täglich mindestens 5 Mall unfreiwillig irgendwo hörte. „Kann dieses Ding nichts ausgehen!“ Schimpfend versuchte ich das Radi abzuschalten, leider ohne Erfolg, da anscheinend mal wieder der Knopf klemmte oder irgendwie wieder kaputt war.

Ich musste es zugeben, mein Auto war eine Schrottkarre. Aber was erwartete man von einem jungen Mann, der gerade seinen ersten Job machte, denn schon? Ich war glücklich darüber, überhaupt einen Wagen zu haben, so dass ich nicht dauernd May fragen musste. Diese würde mir zwar, ohne zu Zögern, ihre Autoschlüssel hinpfeffern, doch als Mann war man schon ein wenig eingeklemmt wenn es darum ging, eine Frau nach ihrem Auto zu fragen.

Nachdem ich dann auch, endlich mal, das Radio abgestellt hatte, konnte ich losfahren. Es waren vielleicht… 10 bis 15 Minuten zum Supermarkt und so kam es dass ich ein paar Augenblicke später bereits auf dem Parkplatz des Ladens stand. Ich stellte mein Wagen in die Nähe der Eingangstür, wer hatte schon Lust lange zu tragen, und nahm mir einen der Einkaufswagen.

Ein kleines Kind rannte an mir vorbei und gleich hinterher, eine schreiende Mutter die mehrere Tüten in der Hand trug. Ein lächeln schlich sich auf mein Gesicht und so spazierte ich munter in den Supermarkt, der ganz schön voll erschien.

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