𝐶𝑒𝑑𝑟𝑜𝑛 - Nur ein Tanz
„Willkommen zur zweiten Aufgabe! Letzte Nacht wurde etwas Wertvolles von jedem unserer Champions geklaut. Diese vier Schätze, einer für jeden Champion, befinden nun auf dem Grund des schwarzen Sees. Jeder hat nun die Aufgabe, nach seinem Schatz zu tauchen und ihn innerhalb einer Stunde zurück an die Oberfläche zu bringen", wurde verkündet, was mir das goldene Ei bereits verraten hatte. Ein unangenehmer Gerich stieg mir in die Nase. Harry, der neben mir stand, hatte sich gerade eine Handvoll seltsamen Grases in den Mund geschoben. Ein wenig angeekelt verzog ich mein Gesicht.
Ich hörte schon gar nicht mehr richtig hin, als uns weitere Anweisungen gegeben wurden, denn Harry hatte erstickt angefangen zu husten und zu würgen. Seine Finger umklammerten das Geländer, dass seine Knochen weiß hervorstachen. Mad Eye haute ihm mehrfach auf den Rücken und bevor ich Harry fragen konnte, was los sei, erklang bereits der Startschuss.
Augenblicklich schaltete mein Kopf um. Nun ging es nicht mehr um Harry, egal, ob er an diesem Zeug ersticken würde. Ich musste das Wertvollste, was ich besaß, finden und retten. Mit einem mehrfach geübten Kopfsprung und meinem Zauberstab in der Hand, sprang ich in das eiskalte Wasser, was sofort über mir zusammenschlug und mich in den dunklen Tiefen des Sees verschlang.
Jetzt käme es darauf an. Der Moment war gekommen. Doch ich war vorbereitet. Wie oft hatte ich auf dem Steg am See gestanden, einen Kopfsprung hinein gemacht und den passenden Zauber geübt, dabei möglichst tief tauchend? Irgendwann hatte ich aufgehört zu zählen. Und so klappte alles einwandfrei. Ich war bereits einige Meter tief gekommen, da wirkte der Zauber und eine Blase bildete sich um meine Nase und meinen Mund und gab mir somit die Möglichkeit, wieder frei zu atmen. Das hatte schon einmal funktioniert! Ein Stück weit erleichtert machte ich mich schnurstracks auf den Weg zum Grund des Sees, das Wertvollste retten gehen.
Der See war tief, deutlich tiefer als ich gedacht hatte. Bald schon begann ich meine flossenlosen Füße zu verfluchen, die mich nicht schnell genug tiefer bringen konnten. Ich hatte sicher nicht mehr viel Zeit, weder bis sich mein Kopfblasenzauber auflösen würde, noch bis ich meine Aufgabe erledigt haben müsste.
Was wohl am Grund auf mich warten würde? Ich wusste nichts, was mir sonderlich wichtig war. Klar, ich hatte meinen Zauberstab, einen guten Besen, ein Tagebuch, was ich hütete wie meinen Augapfel, standen immerhin doch einige Dinge über mich drin, die niemand einfach so nachlesen sollte, aber bei allem konnte ich mir nicht vorstellen, dass es jemand zum Wiederhochbringen in den See geschmissen habe.
Meine Gedanken blieben bei meinem Tagebuch hängen. Immer noch haderte ich mit mir, ob ich diesen einen Eintrag hinausreißen sollte, oder ob ich ihn besonders hervorheben sollte.
Dezember 1994
Cho in meinen Armen, sich drehend zur Musik, lächelnd in meine Richtung, in diesem wunderschönen Kleid - es hat sich so falsch angefühlt.
Dabei weiß ist nicht einmal, was falsch daran sein soll. Ich bin siebzehn Jahre alt. Ist es nicht langsam mal Zeit, auch mit Mädchen Zeit zu verbringen und etwas ganz Normales, sie zu mögen, zu lieben? Vater würde sagen: „Ja, alles gut, so wie es ist, Ced." Mutter würde ihm zustimmen und all meine Freunde, die immer wieder klägliche Versuche unternehmen, mich mit irgendwelchen Mädchen zu verkuppeln - vergeblich bis jetzt. Klar, es gibt viele wirklich tolle Mädchen hier auf Hogwarts, die mich sogar mögen, aber... Irgendwas hält mich jedes Mal auf, die Grenze zwischen Freundschaft und Liebe zu überschreiten. Ich stehe wie vor einer Steinwand, kann nicht darüber hinweg, nicht hindurch, aber umkehren will ich auch nicht. Und so stehe ich immer wieder aufs Neue ratlos davor.
So wie beim Weihnachtsball mit Cho. Wir haben gemeinsam den Eröffnungstanz getanzt und noch mehrere Lieder im Anschluss hindurch. Es hat Spaß gemacht. Wir haben gelacht, uns angelächelt und natürlich auch berührt. Nicht, dass mir der Körperkontakt zu so einer hübschen jungen Dame unangenehm war, es hat sich einfach falsch angefühlt. Irgendwann hat sie uns etwas zu trinken holen gehen wollen. Ich habe ihr nachgesehen. Nicht auf den Hintern oder wie ihre Haare im festlichen Licht leuchteten, ich habe ihr einfach nachgeschaut und gesehen, wie sie bei Hermine stehen geblieben ist, die auf Viktor gewartet hat, der etwas zu trinken holen wollte. Beide haben breit gelächelt und geheimnisvoll miteinander getuschelt. Auch dabei habe ich zugesehen. Dass es dabei um Viktor und mich gegangen ist, ist nicht zu übersehen gewesen. Außer Atem vom Tanzen habe ich mich an den nächsten freien Tisch gesetzt und den Blick von den beiden abgewendet.
„Hast du noch vor, mich zu einem Tanz aufzufordern?", habe ich eine mürrische Stimme hinter mir fragen gehört und dann Rons Antwort:
„Nein."
Erst in diesem Moment habe ich bemerkt, dass der Tisch, an den ich mich gesetzt hatte, gar nicht frei gewesen war. Harry und Ron haben tatenlos auf der anderen Seite gesessen, weit auf ihren Stühlen hinunter gerutscht, sodass ich sie übersehen haben muss. Irgendwie habe ich mir ein Lächeln verkneifen müssen. Manchmal ist Ron einfach nicht zu toppen.
„Na, schon keine Lust mehr auf den Ball?", habe ich die zwei gefragt und den Tisch umrundet. Ron hat nur geschnaubt und die Augen verdreht.
„Na ja, vielleicht erwische ich Parvati doch nochmal", hat Harry vor sich hingemurmelt und war schon im Getümmel verschwunden.
„Und du?", hat Ron mich dann gefragt.
„Cho ist beschäftigt. Außerdem glaube ich, interpretiert sie da zu viel rein, dass wir zusammen tanzen."
„Hm?", hat Ron nur gemacht und mich fragend angesehen.
„Sie denkt, ich will was von ihr, aber da habe ich nie dran gedacht. Sie ist nett, eine gute Freundin, aber mit ihr zusammen sein, will ich gar nicht." Kurz hat niemand etwas gesagt, bis ich mich verbesserte. „Oder vielleicht doch. Aber irgendetwas hält mich auf. Es fühlt sich falsch an." Ron hat mich daraufhin nur seltsam angesehen und erstmal geschwiegen. Ich habe mich schon gefragt, warum ich ihm das erzählt habe, wo wir doch kaum miteinander sprechen und uns praktisch nicht kennen, da hat er doch etwas erwidert:
„Ich weiß, was du meinst. Als würde man gegen eine Wand laufen", hat er geseufzt. „Der Abend hier ist sowieso nicht meins." Ron hat wohl aufstehen und gehen wollen, aber ich habe mit einem Mal nicht gewollt, dass er gehen würde.
„Mit der richtigen Begleitung würde es bestimmt Spaß machen!"
„Mag sein", hat er gelangweilt gesagt und sah irgendwie niedergeschlagen aus.
„Komm!", habe ich ihn aufgefordert, um ihn aufzuheitern. Verwirrt hat er tatsächlich meine Hand genommen und sich zur Tanzfläche ziehen lassen.
Ich muss zugeben, es war verrückt mit ihm zu tanzen, keinen Paartanz, wir haben es zwar versucht, aber keiner von uns war die weibliche Seite gewohnt und so haben wir uns nur gegenseitig auf den Füßen gestanden. Es war ein irres Hin- und Hergehüpfe, aber Merlin, es hat Spaß gemacht. Auch Ron hat irgendwann gelächelt und anscheinend auch Gefallen daran gefunden.
„Das müssen wir wiederholen!", hat Ron am Ende des Abends außer Atem vom Tanzen gekeucht, bevor wir uns an der großen Treppe trennen mussten.
„Auf jeden Fall!", habe ich geantwortet und ihm in die Augen gesehen. Er hat meinen Blick erwidert, wenn auch etwas fragend. „Darf ich etwas ausprobieren?", hat plötzlich meine Stimme ohne mein Zustimmen gefragt und Ron hat genickt. Er hat nicht einmal gefragt, was. Er hat einfach zugestimmt, mir vertraut. Ich bin mit sicher gewesen, in dem Moment, in dem ich es getan habe, sein Vertrauen zerstört zu haben. Ich habe ihn ohne nachzudenken geküsst. Seine Armen haben sich um mich gelegt und er hat meinen so schüchtern angefangenen Kuss erwidert. Ich habe geschwebt. Ich tue es immer noch, wenn ich nur daran denke.
Mein erster Kuss ist zusammen mit Ron gewesen. Ron, kein Mädchen, keine Cho, kein hübsch gemachtes Ding aus Beauxbâtons, sondern ein toller Junge, der in einem ulkig und zugleich süß aussehenden Anzug gesteckt hat.
Endlich erreichte ich den Grund des Sees und sah schon von weitem, dass vier Gestalten im Dunkeln des Wassers trieben. Alle waren sie festgebunden und von Wassermenschen umringt. Ihre kraftlosen Körper schienen wie tot. Ein eiskalter Schauer, noch kälter als das Wasser war, lief mir den Rücken hinunter.
Ich entdeckte ein kleines Mädchen, das ich als Fleurs kleine Schwester identifizierte. Die wilden Locken verrieten Hermine und rote Haare Ron. Außerdem trieben Chos lange Haare im Wasser umher und schienen mir auffordernd zuzuwinken. „Hier, hier! Nimm mich mit! Ich bin das Wertvollste, was du hast."
Ein trauriger Seufzer verließ unkontrolliert meinen Mund. Enttäuschung machte sich in mir breit wie Gift, das sich schmerzlich durch meinen Körper fraß. Cho, ein Mädchen, mit den ich schlichtweg getanzt hatte, sollte das Wertvollste in meinem Leben sein? Nur? Ich war enttäuscht und nicht gewollt, dies zu verstecken.
Mit nun weniger kräftigen Schwimmzügen hielt ich auf die vier Personen zu und bemerkte währenddessen, dass Harry bereits da war. Seine Hand lag an der Fessel von Ron und er zog unablässig daran, wurde jedoch immer wieder von den Wassermenschen aufgehalten.
„Das ist nicht dein Schatz!", zischten sie bedrohlich und stachen mit Dreizacken nach Harrys flossenähnlichen Händen. Dieser schien genauso verwirrt wie ich. War Ron denn nicht Harrys bester Freund, Hermine Viktors... sagen wir zukünftige Freundin, das kleine Mädchen Fleurs Schwester und Cho mein Schatz? Zögerlich schwamm Harry zu Hermines Fesseln und machte sich daran, diese zu lösen, doch er wurde erneut aufgehalten.
Verwundert kam ich näher. Harry bemerkte mich, sah mich verwirrt an versuchte mir zu verstehen zu geben, ich solle mir meinen Schatz nehmen. Kurz zögerte ich, schwamm dann jedoch auf Cho zu. Ein Dreizack stieß von rechts in meine Seite und ließ mich nicht nur zusammenzucken, sondern so schnell wie möglich von Cho abrücken, als hätte mich eine Tarantel gestochen.
Ich bekam im Augenwinkel mit, dass Harry sich nun Cho näherte, während ich nur tatenlos durch das Wasser trieb. Er durfte sie widerstandslos befreien.
Währenddessen Harry mir zu verstehen gab, er würde warten, ob alle gerettet werden würden, da er sich Sorgen um seine Freunde mache, hatte mich das Wasser näher zu den drei Übriggebliebenen getrieben. Eine Bewegung in mitten der Seepflanzen erschrak mich so sehr, dass ich ein paar Meter rückwärts paddelte. Fassungslos sah ich dabei zu, wie Viktor mit einem Haikopf ausgestattet Hermines Fesseln gnadenlos durchbiss und sie mit nach oben zerrte. Mein Rücken prallte gegen etwas Hartes und ich entdeckte, dass es weitere Fesseln waren. Wie Butter zerflossen sie unter meinem Griff, als ich mich davon wegschieben wollte. Ron sank langsam zu mir hinab. Ich war zu verwundert über die Tatsache, dass Ron das Wertvollste in meinem Leben war, dass ich ihn erst zu mir zog, als er schon ein Stück an mir vorbeigetrieben war.
Ohne auf Harrys Blick zu achten, ohne ihn überhaupt wahrzunehmen, machte ich mich auf den Rückweg. Meine Gedanken kreisten nicht darum, unbedingt zu gewinnen oder warum es Ron war, der sich von mir hatte losmachen lassen, sondern darum, ob es ihm gut ging. Seine bleiche Haut wirkte im Dunkeln des Sees noch farbloser. Eben hatte ich kleine Luftblasen aus seinem leicht geöffneten Mund emporsteigen sehen. Hoffentlich funktionierte der Zauber einwandfrei. Die in diesem Schuljahr besonders langen roten Haare trieben ihm tief ins Gesicht. Unwillkürlich strich ich sie beiseite, um ihm vollends ins Gesicht sehen zu können. Auch wenn seine grünen Augen hinter den geschlossenen Lidern vor meinen Blicken verborgen lagen, sah ich die Angst darin aufblitzen. Eine Stunde lang bewusstlos im See verbringen, ohne Sauerstoff, ohne Gewissheit, früh genug gerettet zu werden, das hatte er tun müssen, nur für mich. Einerseits bewunderte ich seinen Mut, das mit sich machen zu lassen, auf der anderen Seite überraschte mich sein Vertrauen, dass ich es schaffen würde, ihn zu retten. Ich wusste, ich spielte gerade mit seinem Leben. In dem Moment, in dem ich ihn einfach nur betrachtete, anstatt der Oberfläche entgegen zu schwimmen. Gleichzeitig wusste ich aber auch, dass ich nie wieder die Gelegenheit haben würde, ihn so eingehend zu betrachten, diesen wunderschönen Jungen.
Es Vibrieren an meinem Handgelenk riss meinen Blick von Ron weg hin zu meiner Armbanduhr, die mich daran erinnerte, dass die Stunde bald um sein würde. Ich musste mich beeilen. Ron so vorsichtig wie möglich mitziehend, schwamm ich energisch der hell leuchtenden Wasseroberfläche entgegen.
Nach einer gefühlten Ewigkeit durchstieß mein Kopf die Wasseroberfläche und mein Kopfblasenzauber löste sich von alleine auf. Sofort schaffte ich Ron auf eine der Plattformen, wo er bereits entgegengenommen wurde. Viktor und Hermine saßen bereits schon da. Beide waren sie in dicke Decken eingehüllt. Ich sah dabei zu, wie Ron ebenfalls so eine umgelegt wurde und ein Zauber über ihn gesprochen wurde. Hustend erwachte er aus dem künstlichen Schlaf, in den er anscheinend versetzt worden war. Er hustete etwas Wasser aus und sah sich dann augenblicklich um, schien jedoch nicht zu finden, was er suchte. Erleichtert kniete ich mich zu ihm hinunter.
„Wie geht es dir?", fragte ich um Luft ringend. Das Auftauchen hatte mich mehr Kraft gekostet, als ich vermutete hatte.
„Gut, würde ich sagen", antwortete er und zog eine Decke von dem Stapel neben sich, um sie mir zu reichen. Ron musste meine zitternden Lippen bemerkt haben, die wahrscheinlich immer mehr und mehr den bläulichen Farbton einer Gewitterwolke annahmen.
„Danke."
„Wo ist Harry?", fragte er dann und reckte erneut den Hals nach seinem besten Freund.
„Noch unter Wasser", antwortete ich knapp und zog die Decke enger um meine Schultern.
„Aber hat er mich denn nicht an die Oberfläche gebracht?", kam es fassungslos von Ron.
„Er wird Cho mitbringen." Es versetzte mir einen Stich, dass er nur Augen und Ohren für Harry hatte, jedoch keine für mich. War ihm denn nicht bewusst, dass er für mich dort unten gewesen war?
„Und du?", kam es denn noch fassungsloser von ihm.
„Ich habe dich hochgeholt", antwortete ich mit einem Anflug eines Lächelns auf den Lippen. Vielleicht hatte er einfach nur nicht gewusst, für wen er auf den Grund des Sees gekettet worden war. Er öffnete tatsächlich den Mund, um etwas zu erwidern, schloss ihn dann jedoch wieder. Kurz starrte er mich nur an.
„Ich dachte... Cho und du... und Harry würde mich, weil doch Hermine mit Viktor", gab er schließlich wirr von sich. Etwas breiter lächelnd schüttelte ich meinen Kopf, dass sich einzelne Wassertropfen lösten und umherspritzten. Einem sah ich dabei zu, wie er auf Rons Hals gelandet war und nun in Richtung Brust lief. Die Kleidung war ihm größtenteils abgenommen worden, damit er unter der Decke trocknen konnte und so gab die etwas verrutschte Decke recht viel Sicht auf seinen Oberkörper frei.
„Starrst du mich etwa an?", fragte er belustigt.
„Nein", kam es wie auf Kommando von mir, was Ron zum Lächeln brachte. Für diesen kleinen Augenblick, in dem Ron mich anlächelte wie nach dem Weihnachtsball, der in weite Ferne gerückt war, schien es nur uns beide zu geben. Die Zeit hielt an, stoppte alles um uns herum. Nur Rons Blick zählte und seine Bewegung. Er kam näher. Und dann geschah es erneut. Wir küssten uns und die Mauer, vor der ich immer so ratlos stand, schien wie zu Staub zu zerfallen. Es brauchte keinen Schritt mehr über die Grenze zwischen Freundschaft und Liebe hinweg, ein Näherkommen in Richtung Ron genügte, um endlich die andere Seite kennenzulernen.
2513 Wörter für Paper_Eve52
❞𝐸𝑥𝑎𝑐𝑡𝑙𝑦. 𝑌𝑜𝑢 𝑘𝑛𝑜𝑤 𝑡ℎ𝑒 𝑃𝑒𝑟𝑓𝑒𝑐𝑡𝑠' 𝑏𝑎𝑡ℎ𝑟𝑜𝑜𝑚 𝑜𝑛 𝑡ℎ𝑒 𝑓𝑖𝑓𝑡ℎ 𝑓𝑙𝑜𝑜𝑟? 𝐼𝑡'𝑠 𝑛𝑜𝑡 𝑎 𝑏𝑎𝑑 𝑝𝑙𝑎𝑐𝑒 𝑓𝑜𝑟 𝑎 𝑏𝑎𝑡ℎ. 𝐽𝑢𝑠𝑡 𝑡𝑎𝑘𝑒 𝑦𝑜𝑢𝑟 𝑒𝑔𝑔 𝑎𝑛𝑑... 𝑚𝑢𝑙𝑙 𝑡ℎ𝑖𝑛𝑔𝑠 𝑜𝑣𝑒𝑟 𝑖𝑛 𝑡ℎ𝑒 ℎ𝑜𝑡 𝑤𝑎𝑡𝑒𝑟.❝ ~ Cedric Diggory
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