~ 26. Kapitel ~

~ 26. Kapitel ~

Maudado P.o.V.

Wie eine wilde Strömung fühle ich mich hin und her gerissen. Von einer extremen Situation in die nächste geschubst, der Erschöpfung und Überforderung nahe, lief ich zwischen den kleinen Lagerfeuern umher, auf der suche...

Seid dem Angriff und der Rettungsaktion habe ich Micha aus den Augen verloren. Mir war schwummrig vor Sorge und immer und immer wieder plagte mich die Angst das ihm doch etwas passiert war.  Zwar war ich schon Fabi und Cracker begegnet, doch keiner konnte mir sagen wo er sich momentan befand. Auch Uri konnte ich nicht fragen, da sie mit ein paar der Stärksten der Gilde sich Beratschlagte.

So war ich auf mich allein gestellt.

Als ich mich schließlich etwas abseits in den Sand setzte, tat mir mein Herz einfach nur weh... Zwar hatte ich ihn mein Herz geöffnet und so etwas wie Erwiderung gefunden, doch ihn selbst hatte ich bereits jetzt schon aus den Augen verloren...

War ich doch noch nicht bereit ihn ein Leben lang zu beschützen..?

Tränen kullerten mir über die Wangen und nichts wünschte ich mir gerade mehr als in seinen tröstenden Armen zu liegen und seiner Stimme zu lauschen wie sie mir versprach das alles gut sei...

...Vielleicht wurde ich heute erhört.

Denn es setzte sich in dem Moment jemand neben mich in den Sand mit welchen ich nicht mehr gerechnet hatte. Seinen Mantel hatte er nicht bei sich, so konnte ich die Sehnen und Muskeln seiner Arme noch bewusster werden. Es zog mir eine elektrisierende Gänsehaut über den Rücken.

Leise seufzte er. "Bin ich froh das es dir gut geht." Ein erneutes Kribbeln durchschoss mich und ich wusste nicht wie ich Antworten sollte. Vielleicht, das es mir genauso ging? Das es mir gut geht und er sich keine Sorgen machen braucht? Egal, was mir durch den Kopf schoss, kein Wort kam mir über die Lippen. 

Jetzt erst bemerkte ich meine Tränen wieder und wischte sie unauffällig weg. Auch diese kleine Bewegung bemerkte Micha sofort und hielt meine Hand fest. "Tut dir etwas weh? Sollen wir einen Priester aufsuche?", fragte er sofort und mir wurde so warm ums Herz als ich die pure Sorge in seiner Stimme hörte. Ich traute mich einfach nicht in seine saphierblauen Augen zu sehen. 

Leicht schüttelte ich den Kopf und nahm seine Hand in meine. Spielte etwas mit seinen Fingern und wusste noch immer nicht mit meinen Mund umzugehen. Ich spürte wie Micha mich betrachtete, doch auch er sagte kein Wort mehr. Je länger wir schwiegen desto intimer fühlte es sich an. 

Wir zwei hier am Strand sitzend...

Wie er meine Berührungen zu genießen schien...

Unseren Gedanken nachhängend... 

Irgendwann streckte er die andere Hand aus und strich mir durch Haar, ehe er meinen Kopf an seine Brust drückte und wir zu Kuscheln begannen. Ich spürte wie sein Herz unter meinem Ohr schlug. Es war so beruhigend und zerstreute all meine Sorgen... Endlich sah ich zu ihm auf und erblickte seine weichen Züge. Wie die Sterne in seinen Augen glitzerten verzauberten mich auf so eine umwerfende Art das mir der Atem wegblieb.

Sanft zog er mein Kinn höher und legte seine rauen Lippen auf die Meinen. Ließ mich alles um uns herum vergessen. Ich legte eine Hand in seinen Nacken und vertiefte den Kuss etwas. All das was heute Nacht noch passieren sollte, könnte mir diesen Magischen Moment nicht mehr verderben.

Written by -Notizbuch-

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