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Unglaublich wie sich die ganze Welt um 180 Grad drehen kann mit einer kleinen Wendung. Vor noch einem Jahr war alles anders. Ich lernte Leyni gerade erst kennen, hab noch in der Zeitschrift geblättert was ein Star wohl von sich gab aber nur rein aus neugier und ich saß noch in der Abschlussklasse meiner Schule. Und jetzt ? Jetzt, sitz ich mit meiner, seit einem Jahr besten Freundin, im Flieger nach Asien. Im Grunde war Asien ein tolles Land und auch in dem letzten Jahr besonders mit Leyni hatte sich viel getan. Eigentlich hatte ich auch Flugangst und schwor mir nie zu fliegen aber naja was soll ich sagen ich lass meine beste Freundin nicht allein quer um die halbe Welt fliegen ?! Und so sitz ich jetzt hier im Flieger neben Leyni. Immer wieder abwechselnd versuche ich mich zu beruhigen und doch wieder über
eynis Schulter aus dem Fenster raus zu schauen. Jedes mal bereue ich es wieder. Warum kann Asien nicht näher sein ? Warum unbedingt Asien ? Und warum zum Teufel mussten wir Fliegen ?
Leyni saß so entspannt neben mir in diesem Flugzeugsitz das ich dachte mir fallen die Augen raus. ,,Schau mich nicht so entgeistert an Leyla, alles wird gut. Entspann dich.“, sagte Leyni mit ihrer ruhigen gelassenen Art und lächelte mich mit ihrem warmherzigen Leyni-lächeln an. Leyni war ein Schatz, sie war ein Sonnenschein durch und durch. Sie hatte ein Kämpferherz und dazu war es noch aus Gold. Sie versuchte jeden und alles glücklich zu machen, Freude zu schenken und wie so oft die Welt zu verbessern. In die Luft gehen konnte Leyni aber das kam selten vor, meistens war sie entspannt und sehr gelassen. Leyni war eine verdammt süße Person, äußerlich so wie von innen auch. Schelchte Tage ? Die gibt es bei Leyni kaum und wenn es sie gibt dann ist etwas wirklich schlimmes passiert. Ja man konnte Leyni als Engel bezeichnen, zumindest meistens.
Leyni strebte nach der Liebe und Träume waren bei Leyni dazu da um zu verwirklicht zu werden. Ihre langen, haselnusssbraunen und welligen Haare standen ihr perfekt und ihre rehbraunen Augen unterstrichen ihren Charakter nur zu gut. Leynis haare hatten immer Glanz darin. Im Sommer hatten sie ein etwas helleres Braun als im Winter und strahlten und glänzten genauso wie Leyni. Das beste war an Leyni das alles war Natur. Ihr Glanz in den Haaren und in den Augen war Natur und ihre Art sowieso. Doch der liebe Engel Leyni konnte genauso verrückt wie süß sein und das schweißte uns zusammen. In Gegenzug zu Leyni war ich nicht ganz so zuckersüß und außerdem hatte ich etwas mehr pepp unterm Arsch. Versteht mich nicht falsch manchmal kann leyni auch anders aber um lange böse zu sein ist sie zu lieb. Da bin ich anders.
Während ich so in Gedanken versunken über uns nach dachte, merkte ich nicht wie ich eingeschlafen war. Es fühlte sich an wie einmal Augen zu machen als ich doch wieder einen Stoß von der Seite bekam. Meine Augen waren schnell wieder offen und eine grinsende Leyni stand vor mir. Nein, sanft jemanden aufwecken ist nicht Leynis Stäke. Allerdings sagte mir die Finsternis draußen das wir da waren. ,,Wir sind schon da ?“, sagte ich erstaunt und zeigte neugierig auf das Flugzeugfenster. Leyni strahlte mich an und gab ein : ,, na los raus mit dir“ zurück. Mit den Koffern in unseren Händen bewegten wir uns über den Flughafen nach draußen.
Draußen hinter dem Flughafen trauten wir unseren Augen nicht. Es war eine sternenklare Nacht und man konnte weit hinten auf die Spitzen des Regenwaldes sehen. Vögel waren zu hören und Grillen zirpten. Vögel und Grillen waren für uns nichts neues weil wir beide vom Land kamen eher gesagt vom Dorf und wir so nicht gerade wenig Tiererfahrung hatten aber diese Schönheit des Dschungels und der Nacht hier in Asien war unglaublich.
Gerade als ein relativ kalter Windstoß kam erinnerte ich mich daran das ich bei der Planung überhaut nicht dabei war und wir langsam in unsere Unterkunft sollten. ,,Äh Layni ? Wo schlafen wir?“, fragte ich die staunende Leyni etwas verwirrt. Leyni sah mich an als wenn ich eine Mischung aus einem Warzenschwein und einem tanzenden Elefanten wäre.
Mit meiner rechten Hand wedelte ich dann vor ihren Gesicht herum bis sie sich wieder fing. ,,Achso unsere Unterkunft. Komm mit.“, kam nur von ihr und schon gingen wir dahin. Mit dem Zug und einer halben Stunde Fußmarsch durch das kleine asiatische städtchen kamen wir an unserer Unterkunft an. Es war ein kleines Haus betrieben von einer alten Frau. Sie nahm uns herzlich in Empfang und am Ansatz ihrer schwarzen Haare mischte sich etwas Grau mit rein. Vereinzelte graue Haare zogen sich durch ihre ganzen langen Haare bis zum Ende des Pferdeschwanzes, der ihrn Rücken hinunter hing. Sie zeigte uns unser Zimmer und gab uns ein typisch asiatisches Abendessen. Hundemüde vielen auch wir irgendwann in unser Bett.
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