Kapitel 6
~Liz~
Unsanft wurde ich aus meinen Schlaf gerissen. „Liz, aufstehen", befahl Minho. Ich hatte keine Lust. Ich wollte noch länger schlafen. „Nein", brummte ich und drehte mich in meiner Hängematte um. Ich hörte Minho kichern, bevor er an der Hängematte zog und mich im Prozess auf den Boden beförderte. Wach und wütend starrte ich zu Minho auf. Der versuchte nicht zu lachen, da er sonst die anderen Lichter aufwecken würde. Er half mir aufzustehen und ich boxte ihm in die Seite. „Aua!", stöhnte er und rieb sich die Stelle.
Zufrieden stolzierte ich zur Küche. Jetzt lachte Minho, da wir schon weit genug von den Hängematten entfernt waren. Es war noch nicht richtig hell und der Tau lag noch auf dem Gras. Ich holte tief Luft und betrat die Küche. Pfanne schlief auch noch, aber er richtete jeden Morgen für uns ein Frühstück. Minho und ich waren immer die ersten Läufer, die aufstanden, weswegen wir allein in der Küche waren. Wir nahmen uns unsere Portion und schlangen sie hinunter. Als wir unsere Teller neben der Spüle abgestellt hatten, verließen wir die Küche wieder und gingen zum Kartenhaus.
Minho reichte mir meinen Rucksack und nahm sich seinen eigenen. Ich bedankte mich und versuchte meine Haare zu bändigen. Sie waren schon so extrem lang und mühsam... ich hasste es. „So ein Klonk!", fluchte ich, was Minho zum Lachen brachte. „Komm. Ich helfe dir", bot er mir an und stellte sich hinter mich. Er fing an mit seinen Fingern, durch meine Haare zu kämmen und band sie dann zu einen Zopf zusammen. „Danke", lächelte ich und er tätschelte meinen Kopf. „Kein Problem" Wir befüllten unsere Rucksäcke und zogen sie uns an. Danach joggten wir zu den Toren und warteten davor. Es dauerte nicht lange, da kam Newt auf uns zu gehinkt.
Ich lächelte ihm zu und auch er lächelte. Seitdem Newt wegen seiner Verletzung kein Läufer mehr war, verabschiedete er uns jeden Tag am Tor. Er kam bei uns an und verschränkte die Arme. „Seid vorsichtig", wies er uns an. Wir nickten und Minho klopfte ihm auf die Schulter. „Keine Sorge. Ich pass schon auf, dass Liz nicht stolpert", grinste Minho, weswegen ich empört gegen seine Schulter boxte. Minho lachte und auch Newt grinste leicht. Das bekannte Brummen ertönte und Minho wandte sich an mich. „Magst du anführen?" „Ja", sprach ich grinsend und wir brachten uns in Position. Das Tor öffnete sich und ich drehte mich noch einmal um und winkte Newt zu. Der winkte zurück und ich sprintete nach vorne. Minho direkt hinter mir.
Wir verfielen in ein stetiges Tempo und joggten durch das Labyrinth. Wir hatten schon gestern Abend beschlossen, was für eine Route wir laufen würden, weswegen ich den Weg schon kannte. Irgendwann kamen wir bei den Flügeln an und ich blieb zum ersten Mal stehen. Ich schaute einmal nach links und nach rechts und rannte dann nach rechts weiter. Minho folgte mir und ich blickte immer wieder nach oben. Hier im Labyrinth war die Sonne unsere Uhr und wenn es Mittag wurde, hieß es Pause und zurück. Wir hatten noch etwa eine Stunde Zeit, weswegen wir weiter die Flügel im Sektor drei erkundeten. Nach dieser Stunde blieben wir stehen und setzen uns auf den Boden.
Ich trank meine Flasche zur Hälfte leer und biss von meinen Sandwich ab. Minho hatte seines schon verputzt, da war ich erst bei der Hälfte. „Willst du noch? Ich kann nicht mehr", bot ich Minho mein restliches Sandwich an. „Danke", grinste er, bevor er mein Sandwich in einen Bissen verschlang. Ich kicherte und trank noch einen Schluck. „Wir sollten zurück", stellte ich fest, als ich in den Himmel blickte. Ich stand auf und reichte Minho meine Hand. Er ergriff sie und ich zog ihn nach oben. Als er neben mir stand, packte ich meine Flasche wieder weg und zog mir den Rucksack wieder an. „Magst du diesmal anführen?", fragte ich Minho. „Klar"
Er sprintete los und ich folgte ihm schnell. Wir sprach nicht mehr und nach ein paar Stunden, kamen wir zurück auf der Lichtung an. Ein paar Jungs winkten uns zu, als wir an ihnen vorbei rannten und ich winkte mit einen Lächeln zurück. Wir rannten zurück zum Kartenhaus, wo Ben und Adam schon an einer Karte kritzelten. „Hi", begrüßte ich sie und wuschelte durch Bens Frisur. Der lachte und reichte mir einen Zettel und einen Stift. „Irgendwas neues?", fragte Minho die beiden, doch beide schüttelten mit den Kopf. „Wir sind eine alte Route abgelaufen", erklärte Ben. Minho nickte und fing an unseren Weg zu zeichnen. Ich tat dasselbe und als ich fertig war, betrachtete ich das Labyrinth Modell in der Mitte des Tisches. Es war etwa zur Hälfte fertig und mit der gezeichneten Karte, konnten wir es wieder etwas erweitern.
Minho trat zu mir und wir verglichen unsere Zeichnungen. Sie stimmten überein, weswegen ich mir Holzstücke und Kleber nahm. Ich fing an das Labyrinth zu erweitern, was Ben und Adam interessiert beobachteten. Als wir fertig waren, räumte ich das Zeug wieder weg und verabschiedete mich von Ben und Adam. „Wir sollten uns waschen", bemerkte Minho und ich schaute ihn gespielt empört an. „Willst du mir etwas sagen, dass ich stinke?" Er grinste und tippte mir auf die Nase. „Komplett nach Klonk" Er lachte und ich stieg mit ein. Wir gingen in den Lagerraum, wo Handtücher und Klamotten für jeden Lichter waren. Wir nahmen uns das was wir brauchten und ich griff auch nach einer Shampoo Flasche. Wir gingen zu den Duschen, die wir uns gebaut hatten und legten unser Zeug ab.
Minho griff nach meinen Handtuch und hielt es mir hoch, damit ich mich umziehen konnte. Ich wickelte mir das Handtuch um und ging in die Duschkabine. Neben mir hörte ich Wasser rauschen, was wohl bedeutete, dass auch Minho unter der Dusche war. Ich schrubbte mir den Dreck von der Haut und den Schweiß aus den Haaren. Wohlig seufzend drückte ich meine Stirn gegen die Steinwand und schloss meine Augen. Ich genoss das Wasser und öffnete meine Augen wieder. Ich drehte widerwillig das Wasser wieder ab und fing an mich abzutrocknen. Es war derzeitig recht warm auf der Lichtung, weswegen ich mich regelmäßig rasieren musste, damit ich Shorts tragen konnte.
Als ich trocken war, huschte ich aus der Duschkabine, wo auch schon ein halbtrockener Minho auf mich wartete. Wasser tropfte aus seinen Haaren und rannte ihm über den Oberkörper. Ich war echt froh, dass ich mich nie in Minho verknallt hatte, sonst hätte ich diese Situationen nie überlebt. Grinsend schnappte ich mir meine sauberen Klamotten und schlüpfte wieder in die Kabine. Dort schlüpfte ich in meine Unterwäsche und in eine hellblaue Short. Ich knöpfte mir meine olivgrüne Bluse zu und schlüpfte wieder in meine schwarzen Sportschuhe. Ich verließ die Kabine wieder und warf die schmutzigen Klamotten in einen Korb. Die Schwapper würden sich dann darum kümmern.
Minho kam wieder aus der Kabine und ging sofort zum Spiegel, um sich seine Haare zu stylen. „Du bist so oberflächlich", neckte ich ihn, wofür ich einen bösen Blick bekam. Ich ließ meine Haare offen, damit sie schnell trocknen könnten. Minho war immer noch nicht fertig, weswegen ich jetzt ungeduldig mit den Fuß wippte. „Beeil dich Minho! Ich will schnell zu Pfanne. Nicht das für uns keine Nachspeise mehr übrig bleibt", nörgelte ich und Minho kicherte. Nach weiteren zehn Minuten, war er endlich fertig und ich sprintete zur Küche. Dort hatte sich schon eine Schlange gebildet und ich stöhnte genervt auf. „Nur wegen dir, du Prinzessin", zischte ich an Minho gewandt, der unschuldig die Arme hob.
„Kann ich euch helfen?", hörte ich Newt hinter uns fragen. Als ich mich umdrehte, stand er vor uns und balancierte drei Portionen in seinen Händen. Alle mit Nachtisch. Ich quietschte erfreut auf und nahm Newt eine Portion ab. Auch Minho nahm ihm schnell einen Teller ab und zu dritt gingen wir lachend zum Lagerfeuer. Wir setzten uns und ich fing an das Essen in mich rein zu schaufeln. „Du bift der Befte", sprach ich mit vollen Mund, was Newt noch mehr zum Lachen brachte. „Ich tu mein Bestes", grinste er und wuschelte mir durch die Haare. Ich duckte mich weg und quietschte wieder. Ben und Winston kamen zu uns und setzten sich auch hin. Ben hatte drei Gläser von Gallys Getränk bei sich und verteilte sie. Winston wollte nichts trinken, aber Newt beanspruchte sofort ein Glas für sich. Ben hatte ja auch eines, weswegen Minho und ich teilten.
Es dauerte nicht lange, da lockerte sich die Stimmung auf und auch Gally und Pfanne kamen zu uns. „Wollt ihr was spielen?", fragte Ben schon etwas angeheitert. Ich war schon recht angeheitert, weswegen ich mich einfach nur grinsend an Minho lehnte. „Was denn?", fragte Newt und trank noch einen Schluck. Minho hatte angefangen meine Haare zu flechten und bald hatte ich lauter Zöpfe, die wild in alle Richtungen abstanden. Modisch war es nicht gerade, aber es machte Minho Spaß, weswegen ich es zuließ. „Verstecken?", schlug Winston vor. Ich fing an zu kichern und schüttelte den Kopf. „Das letzte Mal, als wir Verstecken gespielt haben, war Newt so betrunken, dass er vergessen hat, dass Gally und ich mitgespielt haben. Wir saßen drei Stunden in einen Baum. Wir spielen was anderes!", warf ich kichernd ein.
Auch Gally kicherte und nickte zustimmend. Newt schaute peinlich berührt zu Boden, wobei er wie ein süßer kleiner Hundewelpe aussah. Wobei Newt irgendwie immer so aussah. „Lichter oder Griever?", schlug nun Pfanne vor. „Klar", stimmte Minho zu und auch ich nickte. Lichter oder Griever, war ein Spiel was wir uns selber ausgedacht hatten. Man wurde gefragt, ob man eben Lichter oder Griever wählte, wenn man Lichter wählte, musste man zu einen Lichter gehen und ihm ein Geheimnis anvertrauen. Wenn man Griever wählte, musste man die Aufgabe erledigen, die einen aufgetragen wurde. „Ok. Gally, Lichter oder Griever?", fragte Pfanne und Gally sprach sofort: „Lichter" Pfanne nickte und Gally ging zu Winston und flüsterte ihm was ins Ohr. Der kicherte und Gally setzte sich wieder.
„Newt. Lichter oder Griever?", fragte Gally nun. Newt dachte etwas länger nach, bevor er Griever wählte. Gally grinste und sprach: „Mach Minho einen Heiratsantrag" Wir fingen alle an zu lachen und Newt stellte grinsend sein Glas ab. Er hinkte zu Minho und kniete sich vor ihn hin. „Minho. Wir sind schon so lange befreundet, doch ich kann nicht mehr anders. Ich muss dir einfach sagen, was ich wirklich für dich empfinde. Minho... Ich liebe dich. Willst du mich heiraten?" Minho schlug sich die Hand vor den Mund und riss seine Augen auf. „Ja! Newtie, ja!", schluchzte Minho gespielt und wir brachen alle in schallendes Gelächter aus.
Newt setzte sich zurück auf seinen Platz und wandte sich an mich. „Liz. Lichter oder Griever?" Ich überlegte nicht lange und sprach sofort: „Griever" „Setz dich für den restlichen Abend auf Winstons Schoß", grinste Newt und die Jungs fingen an zu kichern. Lächelnd stand ich auf und setzte mich auf Winston. „Hi", begrüßte der mich. „Hi", grinste ich zurück. Ich fragte Ben und der wählte Lichter und dann ging das eine Weile so weiter. Nebenbei führte ich mit Winston ein kleines Gespräch. Irgendwann wurde es spät und Pfanne und Winston gingen schlafen. Ich setzte mich zwischen Ben und Gally und wir hörten auf zu spielen. „Liz" Ich drehte meinen Kopf zu Ben, der mich angesprochen hatte. „Hmm?", fragte ich und auch die anderen wandten sich uns zu. „Wenn du einen Jungen auf der Lichtung küssen müsstest, welchen würdest du küssen?", fragte er.
Lächelnd verdrehte ich die Augen und dachte nach. „Ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Ich hab nie darüber nachgedacht", gestand ich. „Ach komm schon. Wen?", grinste nun auch Minho. Ich seufzte und schüttelte den Kopf. Ich dachte lange nach. Aber mir fiel wirklich keiner ein. „Ich weiß es wirklich nicht. Vielleicht Pfanne?", überlegte ich und zuckte mit den Schultern. Die Jungs waren wohl zufrieden, denn sie wechselten das Thema. Ich dachte jedoch weiterhin über das Thema nach. Irgendwie hatte die Frage ein komisches Gefühl in mir ausgelöst. Fast so wie als würde ich Verrat begehen, wenn ich auch nur darüber nachdachte, einen Jungen zu küssen. Aber ich verstand nicht warum.
Irgendwann beschlossen auch wir schlafen zu gehen. Gally und Ben torkelten in ihre Hängematten und schliefen sofort ein. Minho und ich waren nicht so bedient, aber Newt war komplett fertig. Minho stützte Newt und ich hielt die Hängematte fest. Gemeinsam bugsierten wir Newt hinein und auch er schlief sofort ein. „Der Strunk trinkt zu viel", grinste Minho und ich nickte lächelnd. Ich machte mich auf den Weg in meine Hängematte und legte mich hinein. Minho legte sich in seine, direkt neben meine und es dauerte nicht lange, da schnarchte er neben mir. Lächelnd schlief ich ein.
~Thomas~
Ich ließ Liz mit einen unguten Gefühl zurück und folgte Newt bis aufs Dach. Ich fand ihn an der Kante sitzen. Seine Beine baumelten runter und er starrte auf seine Hände. Ich schaute mich noch kurz um. Überall lag Müll oder Geröll. Eine Aussicht, die fast überall vertreten war. Vorsichtig ging ich auf ihn zu und blieb etwas hinter Newt stehen. Der drehte sich kurz zu mir um, schaute dann aber wieder von mir weg. Newt drehte sich wieder zu mir um und sprach: „Tut mir wirklich leid, wegen vorhin"
Ich wusste, dass Newt die Wahrheit sprach. Ich kannte und liebte Newt. Er war zu einen der wichtigsten Menschen für mich geworden. Vielleicht sogar mit Liz und Minho, der wichtigste Mensch. "Mir tut es auch leid. Ich liebe Teresa nicht. Ich liebe-" "Ich weiß, dass du Liz liebst", unterbrach mich Newt. Er schaute wieder weg und seufzte dann: „Tja, das hier kann ich wohl nicht länger verstecken" Er zog seinen Arm hoch und mein Herz hörte auf zu schlagen.
Er war infiziert. Newt war nicht immun. Ich kniete mich hin und Newt streckte seinen Arm aus, damit ich ihn genauer betrachten konnte. „Warum hast du es mir nicht gesagt?", fragte ich die erste Frage, die mir einfiel. „Dachte das ändert sowieso nichts. Nur dass es einen Grund gegeben haben muss, warum die mich ins Labyrinth gesteckt haben. Wahrscheinlich wollte WCKD nur den Unterschied zwischen Immunen, wie euch und Menschen, wie mir herausfinden" Ich schluckte. Der Gedanke Newt zu verlieren wollte einfach nicht in meinen Kopf passen.
„Warum hast du es Liz nicht gesagt?" Newts Kopf schoss zu mir und seine Augen wurden groß. „Wehe du sagst es ihr! Sie ist doch schon komplett fertig. Wir müssen Minho finden! Wenn wir Minho wieder haben, wird es für sie nicht mehr so schlimm sein..." „Newt, das stimmt doch nicht", warf ich ein. „Versprich mir, dass du es ihr nicht sagst! Versprich es mir Tommy. Ich möchte sie nicht noch mehr belasten. Bitte Tommy"
Ich schaute betroffen zu Boden und dachte an das Versprechen, was ich Liz gegeben hatte. Ich konnte ihr das nicht erzählen. „Versprochen", murmelte ich. Ich konnte es Liz nicht erzählen, weil ich noch nicht aufgab. Ich wusste, dass ich alles versuchen werde, um Newt vor den Tod zu bewahren. „Wir können das wieder hinkriegen, Newt. Wir schaffen das", sprach ich hoffnungsvoll. Newt schaute mich mitleidig an. „Habe ich dir je erzählt, wie ich mir mein Bein gebrochen habe?", fing Newt an. Überrascht schüttelte ich den Kopf. Ich hatte nur geahnt, dass es dazu eine Geschichte gab, aber ich wusste nicht was genau passiert war. Die meisten Informationen hatte ich durch Liz, da die manchmal im Schlaf sprach. Da wimmerte sie aber meistens.
„Zurück im Labyrinth. Ich war gerade erst die Box raufgekommen. Wie Liz, Alby und Minho vor mir. Ich wusste nicht, wo ich war, oder wer ich war. Und obwohl ich alle Erinnerungen verloren hatte, konnte ich fühlen, dass etwas fehlte. Ich fühlte mich leer. Ich... ich kam nicht damit klar. Ich war Läufer. Und eines Tages wurde dieses Gefühl zu stark. Ich lief mit Liz und Minho ins Labyrinth. Wir trennten uns und ich suchte die höchste Mauer, die ich finden konnte. Ich kletterte ganz nach oben... und sprang" Ich wusste nicht was ich sagen sollte, ich konnte Newt nur geschockt anstarren.
„Ich hab mich im Efeu verfangen, der meinen Fall dann abgebremst hat. Hab mir mein Bein an drei Stellen gebrochen. Bin hart am Boden gelandet. Das wars. Und dann fanden Minho und Liz mich. Irgendwie. Minho brachte mich zurück zur Lichtung und Liz verarzte mich. Sanis gab es da noch keine. Die beiden haben nie jemanden die Wahrheit erzählt. Dass ich freiwillig gesprungen war"
Newt wandte sich wieder an mich. „Beide haben diesen Tag schlechter verkraftet als ich. Ich hab irgendwie weiter gemacht. Bin nicht mehr ins Labyrinth gegangen und die beiden haben dafür gesorgt, dass ich nicht mehr solche Gedanken hatte. Aber ich konnte ihnen ansehen, dass es für sie schlimmer war als für mich. Vor allem für Liz. Seit sie mich aus der Box gezogen hat, war sie für mich da. Nach dem Vorfall sogar noch mehr. Minho hat mir eine zweite Chance gegeben. Hat mich nicht behandelt, wie als wäre ich schwach. Liz schon, aber das tat sie bei jeden. Sie wollte jeden auf der Lichtung beschützen. Minho hingegen... er war einfach nur da. Deswegen müssen wir ihm jetzt eine zweite Chance geben. Mach dir um mich keine Sorgen. Jetzt geht es um Minho! Er braucht unsere Hilfe. Wenn es jetzt also auch nur die kleinste Chance gibt, dass wir ihn retten. Ihn da rauszuholen. Dann müssen wir sie nutzen. Koste es was es wolle!"
Ich dachte kurz nach und sprach dann: „Ok. Verstanden" Newt nickte dankbar. Er zog seinen Jackenärmel wieder hinunter und schaute auf die Mauer um die Stadt. „Newt" Er schaute auf und ich sprach weiter. „Wir konzentrieren uns auf Minho, aber vielleicht finden wir bei WCKD ein Serum. Etwas was es hinauszögert. Liz braucht euch beide. Ich... brauche euch beide", erklärte ich. Newt lächelte und nickte dann leicht. „Ok" Wir saßen noch etwas auf dem Dach, bevor wir aufstanden und zurück zu den anderen gingen.
~Liz~
Ich wartete immer noch im Gang. Die anderen besprachen sich weiter, um einen Plan auszutüfteln, aber ich konnte mich nicht richtig konzentrieren. Ich wollte mit Newt sprechen, doch er und Thomas kamen einfach nicht wieder. Ich wartete noch eine Weile, bis die beiden zurückkamen. Ich richtete mich sofort auf und rannte auf die beiden zu. „Alles gut?", fragte ich sofort. Newt antwortete leicht lächelnd: „Ja. Ich hab nur schon lange nicht mehr gut geschlafen und dieser Ort macht mich etwas nervös.
Ich hab mich noch einmal bei Tommy entschuldigt. Alles in Ordnung" Ich musterte ihn streng und schaute dann zu Thomas. Fragend hob ich meine Augenbraue und Thomas nickte. Erleichtert seufzte ich. Thomas hatte mir versprochen nicht zu lügen, also musste alles in Ordnung sein. Ich lächelte und hakte mich bei Newt unter. „Dann kommt. Wir müssen eine Stadt infiltrieren", grinste ich.
Wir kamen wieder im Raum an, wo die anderen sofort verstummten. Thomas ging zum Tisch und seufzte: „Ok. Wir verwenden Teresa. Wie sieht der restliche Plan aus?" Überrascht schaute ich zu Thomas, bevor ich mich neben Jorge stellte. Gally fing an zu sprechen und den Plan zu erklären. „Wir müssen viele Dinge beachten. Ein kleines Team muss in das Hauptgebäude, um Minho zu holen und nebenbei die anderen Immunen, die wir finden, zu retten..." Wir sprachen den ganzen Plan durch. Ich würde alleine losziehen. Ich musste in ein anderes Gebäude einbrechen, um die Kommunikation von WCKD zu stören und die Jungs durch das WCKD Gebäude zu führen, falls Teresa nicht kooperieren würde. Noch dazu könnte ich falsche Befehle einschleusen, um WCKD zu beschäftigen.
Als wir alles durchdacht hatten, gingen Gally und Thomas los, um Teresa zu entführen. Ich wusste nicht genau, wie sie das anstellen wollten, aber ich vertraute Gally da. Ich setzte mich zu Newt und Pfanne und gemeinsam warteten wir wieder beim Gully. Irgendwann wurde ich müde, weswegen ich mich an Newt lehnte und meine Augen schloss. Ich schlief zwar nicht, aber es war entspannend einmal die Augen schließen zu können. Der Plan musste funktionieren!
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