Kapitel 6
Hey... Ich hab beim letzten Kapitel nichts geschrieben, aber dafür kommt hier eine kleine Nachricht. Ich möchte mich bei denen bedanken, die so liebe Kommentare schreiben. Ihr seid super süß und sorgt dafür, dass ich gerne weiterschreibe. Ich habe mehrere Geschichten geschrieben und nur eine davon ist tatsächlich beendet. Dennoch werde ich die Geschichten immer weiterschreiben. Vielleicht mit einer Pause, aber solange die Geschichte online ist, wird sie auch beendet werden. Also macht euch da einmal keine Sorgen. <3
Und jetzt noch eine kleine Frage an die Leute, die ein bisschen hier mitwirken wollen... Ich habe nicht vor die Liebesgeschichte mit Thomas und Liv zu überstürzen. Schließlich kommt immer noch ein kompletter dritter Film, wo ich schön viele Sachen kompliziert machen kann... hehe! Aber, ich wollte euch fragen ob ihr vielleicht Ideen oder Anregungen habt, wie ich dies weiter gestalten soll... Ich hab zwar selber ein paar Ideen, aber ich möchte einfach einmal euch fragen... Ich freue mich auf eure Vorschläge ^^
Viel Spaß beim lesen... wünscht euch eure QylaNaobi!
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~Liz~
Ich ging gerade die dritte Seitenstraße ab, als ich ein Geräusch hörte. Ich hatte mit den Schal, den ich damals im Einkaufszentrum gefunden hatte, mein Gesicht vermummt. Lustigerweise fiel ich dadurch tatsächlich weniger auf. Ich folgte dem Geräusch und wollte gerade um die Ecke gehen, als ich von hinten angegriffen wurde.
Ich wurde auf den Boden getreten, wo ich mich aber sofort fing und wieder auf die Füße sprang. Ich wirbelte herum und kickte der Person in die Magengrube. Auch mein Gegenüber war vermummt, weswegen ich keine Ahnung hatte wer mich da angriff. Durch meine Verletzungen und meine langsam eintretende Erschöpfung, bemerkte ich nicht, wie sich noch jemand anschlich und innerhalb eines Atemzugs, wurde ich von zwei Leuten festgehalten.
Ich war zu müde, um mich zu wehren, weswegen ich einfach nur beobachten konnte, wie drei weitere Personen sich vor mir aufbauten. Alle waren vermummt. Der den ich getreten hatte, richtete sich wieder auf und stellte sich zu den anderen. „Wir sind sicher nicht dein erster Kampf, Hermano", sprach die Person direkt vor mir.
Irgendwie kam mir die Stimme bekannt vor, aber durch die Tücher verstand ich sie nicht klar. Er gab einer anderen Person ein Zeichen und die zog mir das Tuch vom Kopf. Dabei riss meine Wunde bei der Augenbraue wieder auf, da sich die Kruste mit dem Tuch verklebt hatte. Ich zischte und warf der Person einen giftigen Blick zu. „Ach du scheiße!", gab der von sich. Sofort riss sich der Junge das Tuch runter und ich konnte Newt darunter erkennen. Etwas verwirrt, schließlich hatte ich ziemlich sicher eine Gehirnerschütterung, musterte ich ihn. „Oh mein Gott, Liz!", sprach jetzt noch eine Person und ich wurde losgelassen.
Auch die anderen entfernten ihre Tücher und ich erkannte, dass ich Minho getreten hatte. Newt zog mich sofort in eine Umarmung, die ich aber nicht erwiderte, da dadurch mein Bauch weh tat. Ich stöhnte auf und er ließ mich sofort wieder los. „Was zum Teufel ist mit dir passiert?", fragte Pfanne verdattert. Ich blickte an mir herunter und zeigte auf die einzelnen Verletzungen. „Crank, Boden wegen Crank, Crank, Crank, Crank, Felsen und Geröll, Crank, Crank, Crank..." Ich stoppte und deutete am Schluss auf meinen Kopf. „Ein einstürzendes Gebäude, Boden, Crank und laute Musik" „Princesa, wie lebst du noch?", fragte Jorge fassungslos.
Ich zuckte mit den Schultern. „Thomas und Brenda haben auch überlebt", fügte ich hinzu. „Wo sind sie?!", schrien sofort alle, weswegen ich zusammenzuckte. „Sie sind in diesem Club. Beide sind ziemlich betrunken, weil sie so ein komisches Zeug getrunken haben. Ich hab die beiden knutschend auf der Tanzfläche zurückgelassen, um euch zu suchen", erklärte ich. Etwas verwirrt blickten sie mich an.
„Marcus Club?", fragte Jorge. „Der ist anscheinend tot, aber ja" „Folgt mir", befahl Jorge und ging voraus. Teresa und Aris folgten sofort brav, doch Pfanne, Newt und Minho blieben bei mir weiter hinten. „Tut mir leid wegen...", wollte ich mich bei Minho entschuldigen, doch der unterbrach mich: „Alles gut" „Du siehst schlimm aus", sprach Newt besorgt. „Halb so schlimm. Ich will nur schlafen. Und von hier weg", erklärte ich.
„Und Thomas hat wirklich mit diesem Mädchen rumgemacht?", fragte Minho fassungslos. Ich zuckte zusammen und schaute zu Boden. „Minho!", warnte Newt ihn. „Sie haben so ein Zeug getrunken, was sie seltsam macht. Aber ja... hat er!", sprach ich hart und wurde schneller. Ich konnte es nicht sehen, aber Newt warf Minho einen vorwurfsvollen Blick zu und boxte ihm gegen die Schulter.
Wir kamen wieder beim Club an und ich drängte mich nach vorne neben Jorge. Wir gingen durch die Tür, wo wir gerade Thomas erblickten, der am Boden lag und das Bewusstsein verlor. „Scheiße!", schrie Minho hinter mir und rannte voraus. Jorge stürmte weiter in die Masse und kam dann schnell mit einer torkelnden Brenda zurück. Irgendwie sah sie traurig aus. Jorge führte uns in einen hinteren Raum, wo wir die beiden ablegten. Brenda schlief sofort ein und Thomas war ja schon bewusstlos. „Ihr kommt mit mir!", sprach er an Pfanne und Minho gewandt und gemeinsam gingen die drei wieder in den Party Bereich.
Man hörte Schreie und die Musik brach ab. Newt wandte sich an mich und zwang mich, mich auch hinzusetzen. „Deine Wunden müssen verarztet werden. Du bist zwar immun, aber entzünden können die sich trotzdem", murmelte Newt vor sich hin, während er in seinen Rucksack kramte.
Benebelt beobachtete ich ihn. „Du verlierst doch nicht auch das Bewusstsein?", fragte er verunsichert, als er mich musterte. „Nein, aber ich glaub ich schlaf jeden Moment ein", nuschelte ich. „Gleich" Er nahm einen sauberen Fetzen und tränkte ihn mit Wasser. Er fing an jeden Schnitt und Kratzer zu behandeln und wickelte die Verletzungen mit Tüchern ein, die er aus einen Regal hier hatte. Ich blickte kurz zu Teresa, die die ganze Zeit Thomas streichelte. Er machte mit einer anderen rum und sie verhätschelte ihn. Unglaublich!
Aris hingegen kam gerade mit einem T-Shirt zu mir. „Es hat Löcher, aber es ist besser, als dass was du jetzt an hast", lächelte er sanft. „Danke", brachte ich noch zusammen, bevor Newt mir half mich umzuziehen. Danach legte ich mich hin und starrte wieder zu Teresa. „Das finde ich nicht süß", flüsterte Aris mir ins Ohr, bevor er sich auch hinsetzte. Newt verfrachtete sich neben mich.
Alle Stimmen in den Nebenräumen erstarben und es dauerte nicht lange da kamen Pfanne, Minho und Jorge zurück. Im Schlepptau hatten sie den Kerl mit den roten Sako. Der Typ war bewusstlos, doch Jorge fesselte ihn trotzdem an einen Stuhl. „Wer ist das?", fragte Newt verwirrt. „Das ist Marcus", erklärte Jorge. Verwirrung war das letzte was ich empfand, bevor ich einschlief.
~*~
Als ich aufwachte wurde es langsam hell. Ich richtete mich auf und konnte erkennen, dass die meisten noch schliefen. Brenda hatte sich anscheinend nicht mehr gerührt und Aris und Newt, waren neben mir eingeschlafen. Ich konnte erkennen, dass auch Minho und Pfanne noch schliefen. Als ich zu Thomas sah, fiel mir der gestrige Tag wieder ein. Mürrisch blickte ich auf ihn und Teresa, die sich an ihn kuschelte.
Seufzend stand ich auf und streckte mich. Ich wusste nicht was Jorge mit Marcus gemacht hatte, aber der saß immer noch bewusstlos auf seinen Sessel. Ich schaute mich noch einmal um und bemerkte, dass ich Jorge nicht sehen konnte. Leise verließ ich den Raum und fand ihn im Partybereich wieder. Er durchwühlte gerade die ganzen Haufen von Kleidung und keine Ahnung was das alles war. „Guten Morgen, Princesa", lächelte er, als er mich entdeckte.
„Morgen", lächelte ich zurück. Ich ging zu ihm und er richtete sich auf. Er musterte mich und fragte dann: „Wie geht es dir?" Ich zuckte mit den Schultern. „Ich bin Kratzer gewöhnt, also alles in Ordnung" Er schmunzelte und deutete mir ihm zu folgen. Er führte mich eine Leiter nach oben und öffnete eine Luke. Ich kletterte durch und fand mich auf einen Dach wieder. Die Sonne ging gerade auf und tauchte alles in ein rotes Licht.
Er setzte sich an den Rand des Gebäudes und ließ die Füße hinunter baumeln. Er klopfte neben sich, weswegen ich mich zu ihm setzte. „Ich wollte einmal mit dir reden. Schließich hatten wir noch nicht die Zeit uns zu unterhalten und als wir noch bei mir waren..." Er stoppte kurz. „Ich möchte einfach wissen wer ihr eigentlich seid" Nachdenklich schaute ich in die Ferne und überlegte was ich sagen sollte. Ich vertraute ihm. Und das hieß was. Ich wusste zwar, dass er uns alle anschmieren würde, wenn es Brenda beschützen würde, aber ich wäre da nicht anders, wenn es um meine Leute ging.
„Wir wurden von WCKD in einen Test gesteckt. Manche von uns sind immun, weswegen WCKD uns in ein Labyrinth gesteckt hatte. Ich weiß nicht was sie damit bezwecken wollten, doch sie taten es. Jeden Monat kam eine neuer Junge in das Labyrinth", fing ich an zu erklären. „Wer war der Erste?", fragte er neugierig. „Ich. Das erste und einzige Mädchen für ganze drei Jahre. Ich hatte auf der Lichtung zwar etwas zu sagen, aber meistens hielt ich mich raus. Ich erforschte mit Minho das Labyrinth. Wir suchten einen Weg nach draußen. Nach drei Jahren kam Thomas. Er hat alles durcheinander gebracht, aber den Ausgang gefunden. Als zwei Tage nach Thomas ein weiteres Mädchen kam, waren wir alle verwirrt. Es hieß sie wäre die Letzte" „Teresa?" Ich nickte bestätigend.
„Danach brach Panik aus, aber wir schafften es aus dem Labyrinth zu kommen. WCKD wollte uns weiß machen, dass wir gerettet waren, doch Thomas und ich merkten recht schnell, dass etwas nicht stimmte. Deswegen sind wir abgehauen. Das wars eigentlich...", führte ich meine Erzählung zu Ende. „Wer von euch ist alles immun?" „Wissen wir nicht. Wir wissen nur, dass ich es bin und einer aus unserer Gruppe es nicht war", nuschelte ich und blickte zu Boden. Jorge lächelte mich aufmunternd an. „Ich mag dich, Princesa.
Wir sollten vielleicht wieder runter gehen. Vielleicht sind schon welche aufgewacht" Ich nickte und ging voraus. Als wir wieder zum Unterschlupf gingen, hörten wir Stimmen. „Wo sind sie?" „Ich weiß es nicht, als ich eingeschlafen bin, waren beide noch hier" „Was ist, wenn ihnen was passiert ist?"
Schmunzelnd betraten wir das Zimmer, wo wir einen aufgelösten Newt und einen besorgten Minho vorfanden. Aris stand am Fenster und Pfanne saß auf dem Boden. Brenda, Thomas und Marcus schliefen immer noch. Dafür war Teresa leider wach. Sie streichelte mal wieder Thomas. Als wir den Raum betraten, sahen Newt und Minho sofort zu uns. „Alles gut", grinste ich. „Wir leben noch", schmunzelte Jorge. „Wo wart ihr?", fragte Minho neugierig. „Sonnenaufgang betrachten", grinste ich und stellte mich zu Aris ans Fenster.
Ich schaute auch hinaus und bemerkte, dass er einen Vogel beobachtete. „Es wird Zeit diesen Mistkerl aufzuwecken!", sprach Jorge und ging zu Marcus. Er trat ihn, was Marcus zum Aufschreien brachte. Jorge fing an Marcus zu verhören, währenddessen gingen Aris und Newt zu einer Couch und setzten sich. Pfanne stand auch von Boden auf und setzte sich auf einen Sessel.
Ich lehnte mich seitlich gegen das Fenster und beobachtete hin und wieder den Vogel, hin und wieder das Verhör. Irgendwann wachte auch Brenda auf. Das war das einzige Mal wo Marcus eine kurze Pause von Jorge bekam. Auch sie setzte sich irgendwann auf die Couch, doch beobachtete sie Thomas und Teresa. Ich betrachtete beide Mädchen und seufzte.
Drei Mädchen, ein Haufen Jungs und alle wollten was von einen. Ich beschloss mich rauszuhalten. Irgendwann würde ich schon aufhören diese Gefühle zu haben und ich müsste mir diese Zankerei nicht geben. Vor allem da ich mit Brenda auskommen wollte. Ich schaute wieder aus dem Fenster, als plötzlich ein Keuchen von Thomas kam. Ich schaute zu ihm und sah, dass er gerade aufwachte. Minho hörte auf Jorge zuzusehen und ging zu ihm und Teresa.
„Hey, es ist alles gut. Hi. Hoffentlich geht's dir besser", lächelte Teresa Thomas an. Ich schaute wieder aus dem Fenster. Ich hörte Minho sagen: „Willkommen zurück du hässlicher Strunk" Ich beobachtete weiter den Vogel. Er bewegte sich nicht viel und wirkte irgendwie seltsam.
Es fehlten ihm Federn und er schüttelte ständig den Kopf. Als Thomas aufstand, schaute ich kurz zu ihm. Er ging zu Newt, der ihn auch liebevoll begrüßte: „Na du hattest ja jede Menge Spaß" Etwas überrascht schaute ich zu meinen Bruder. War er etwa sauer auf Thomas? Jorge fragte Marcus weiter aus, weswegen Thomas fassungslos fragte, ob das Marcus sei. Marcus machte sich über Thomas lustig und erklärte dann, dass er schon lange keinen Kontakt mehr zum rechten Arm hätte. Jorge bot Marcus einen Deal an, doch Marcus sprach: „Ich habe meinen eigenen Deal. Von dir Jorge habe ich einmal gelernt, keine Gelegenheit auszulassen" Danach lachte er wie verrückt.
Geschockt starrte ich ihn an. Langsam verstand ich seine Worte und Wut kochte in mir hoch. „Worüber redet der Typ?", fragte Newt verwirrt. „Er hat Kids wieder zurück an WCKD verkauft", knurrte ich. Marcus drehte seinen Kopf zu mir und grinste: „Oh, ich weiß wieso WCKD dich unbedingt haben will... aber dich hätte ich vermutlich behalten", grinste er dreckig.
Mit einem zuckersüßen Lächeln stolzierte ich auf ihn zu und schlug ihn auf die Nase. Er schrie auf, als seine Nase knackte und endgültig brach. „Weißt du was, Hermano? Ich hab es mir anders überlegt. Ich tu dir doch gern weh!" Darauf kickte Jorge Marcus und sein Stuhl kippte nach hinten. Ich drehte mich wieder um und schaute wieder aus dem Fenster.
Jorge bedrohte Marcus mit einer Waffe und dann erst fing er an zu reden. Ich hörte nicht mehr wirklich zu, da der Vogel seinen Kopf jetzt zu mir gedreht hatte. Er starrte mich einfach nur an. Ich schrie auf, als der Vogel blitzschnell auf mich zu flog und an der Scheibe zerplatzte. Feine Risse bildeten sich um das tote Tier. Ein Haufen aus Federn, Eingeweiden und Blut rutschte die Fensterscheibe entlang zu Boden.
Nicht einmal eine Sekunde nachdem ich geschrien hatte, waren Thomas und Newt bei mir. „Was ist passiert?", fragten sie gleichzeitig. „Dieser Vogel hat gerade Selbstmord begangen!", erklärte ich verwirrt und deutete auf den Matschhaufen, der jetzt schon fast ganz unten an der Scheibe angekommen war. „Er hatte die Krankheit", sprach Jorge. Überrascht drehte ich mich zu ihm um. Ich wusste nicht, dass Tiere die Krankheit bekommen konnten.
Wie als ob er meine Gedanken gelesen hatte, sprach er: „Sehr selten befällt der Virus auch ein Tier. Dieses eine hatte dann seine Artgenossen umgebracht. Deswegen gibt es nicht mehr wirklich Tiere. Und jetzt kommt! Wir holen Berta!" Verwirrt sah ich zu wie er Marcus zurückließ und den Raum verließ. Brenda, Aris und Pfanne folgten ihm schnell. Newt warf Thomas einen vorwurfsvollen Blick entgegen und zog mich dann hinter sich her. Irgendwie war ich mir ziemlich sicher, dass Newt etwas wusste, was ich nicht wusste. Minho folgte uns schnell und somit ließen wir Teresa und Thomas zurück.
„Warum schleifst du mich so?", fragte ich irgendwann. „Ähhh", war Newts Antwort, bevor er mich losließ. Mit einer hochgezogenen Augenbraue ging ich weiter. „Ihr verheimlicht mir etwas", stellte ich fest und wurde dann schneller. Ich schaffte Pfanne und die anderen einzuholen und ging neben meinen Lieblingskoch. „Was ist Berta?", fragte gerade Aris Jorge. „Du wirst schon sehen", grinste der. „Wie geht es dir?", fragte ich Pfanne vorsichtig. Überrascht starrte er mich an. „Was meinst du?" Ich seufzte. „Wie geht es dir mit dieser Situation?" Erkenntnis breitete sich auf seinen Gesicht aus und er dachte kurz nach. „Ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Wie geht es dir?" Ich drehte mich um und betrachtete Minho und Newt beim Tuscheln. Dann sah ich weiter zurück und konnte sehen, wie Teresa sich schon fast an Thomas klammerte. Danach wandte ich mich wieder an Pfanne. „Beschissen"
Er schaute auch zurück und dann wieder zu mir. „Glaub mir... diese Heimlichtuerei geht nicht nur dir auf die Nerven", sprach er aufmunternd und legte mir einen Arm um die Schulter. „Ich vermisse es im Labyrinth zu rennen. Ich bin vermutlich verrückt, aber ich kann nicht anders als es zu vermissen", nuschelte ich. „Ich weiß genau wie es dir geht. Ich vermisse auch euch allen etwas zu kochen. Ich vermisse die Abende beim Feuer. Ich..." Er brach ab und sagte dann nichts mehr. Ich legte ihm meine Hand auf den Rücken und so folgten wir schweigend Jorge.
Der führte uns durch die Stadt, bis wir vor einen Garagentor stehen blieben. Er öffnete das Tor und zum Vorschein kam... ein Auto. Ich hatte absolut keine Ahnung was es für ein Auto war. Es war blau und rostrot. Wobei ich nicht sagen konnte, ob es eben einfach nur Rost war. Aber vorne hatte es Stierhörner montiert, was recht lustig aussah. „Steigt ein!", wies uns Jorge an und wir taten wie geheißen. Newt schmiss sich auf den Beifahrersitz und grinste wie ein Kleinkind. Minho, Thomas und Aris setzten sich auf die Rückbank. Dies bedeutete, dass Teresa, Brenda, Pfanne und ich in den Kofferraum musste. Wir fuhren los und die meisten starrten nachdenklich aus dem Fenster. Brenda und Teresa erdolchten sich mit ihren Blicken und hin und wieder bekam auch ich einen giftigen Blick von Teresa.
Ich ignorierte sie und hielt meinen Rucksack fest. Minho hatte ihn mir gegeben. Da waren meine ganzen Sachen aus dem Einkaufszentrum und mein Säckchen von WCKD drinnen. Wenigstens dafür waren sie gut, denn ich wollte mir nicht vorstellen, wie blöd ich dastehen würde, wenn ich plötzlich zu bluten anfangen würde. Ich saß neben Pfanne, weswegen ich einfach meinen Kopf auf seiner Schulter ablegte. Ich konnte in meinen Augenwinkel erkennen, dass Minho und Thomas sich manchmal zu uns umdrehten. Ich schloss meine Augen und genoss das Brummen des Motors. Ich schlief zwar nicht ein, aber es war entspannend einmal nicht wachsam sein zu müssen.
Hin und wieder öffnete ich meine Augen und betrachtete die Steppe. In den Bergen wurden wir irgendwann langsamer. „Endstation", erklärte Jorge und wir stiegen aus. Als ich wieder stand, streckte ich mich einmal und schulterte dann meinen Rucksack. Ich ging um das Auto herum und blieb neben Aris stehen. „Tja. Jetzt müssen wir wohl laufen", stellte Jorge fest, als er die blockierte Straße betrachtete. Lauter verrostete Autos standen auf der Straße und blockierten so den Weg. Umzingelt wurde die Straße von hohen Felswänden, weswegen wir nicht drum herum fahren konnten. Tja... wir wahren zumindest einmal endlich in den Bergen. „Wird doch lustig", sprach ich sarkastisch und ging vor. Ich scannte immer wieder die Berge ab und schaute, dass ich notfalls schnell in Deckung gehen könnte. Ich wusste nicht wieso, aber ich hatte das Gefühl, dass bald etwas passieren würde.
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