Kapitel 3
~Liz~
Es war ein weiterer Monat vergangen. Der Junge, dessen Name Alby war, hatte die schwereren Aufgaben übernommen. Er war nicht mehr so ängstlich, sondern hatte einen Gefallen daran gefunden, mich herumzukommandieren. Er kam damit nicht weit, aber ich hatte keine Lust einen Streit vom Zaun zu brechen. Theoretisch sollte jeden Moment eine weitere Person in dieser Box auftauchen. Ich rannte regelmäßig ins Labyrinth. Alby war nur einmal mitgekommen. Er hatte sich dabei auch brav an meine Regeln gehalten, aber er war nicht ganz so schnell wie ich. Ich fütterte gerade eben die Hühner, als die Sirene losging. Langsam stoppte ich und verließ den Stall. Alby wartete schon bei der Luke auf mich.
„Denkst du es kommt ein weiterer Jugendlicher?", fragte Alby etwas hibbelig. Ich zuckte mit den Schultern. Die Sirene stoppte und die Betonplatten schoben zur Seite. Ich bückte mich und hob den Deckel der Box hoch. Ich erschreckte mich kurz, da ein Gesicht sofort vor mir auftauchte. Ein Junge schaute direkt zu mir auf. Er stand in der Box und wirkte nicht so verängstigt, wie Alby damals. Er hatte asiatische Züge und braune fluffige Haare. Ich lächelte: „Hi" Misstrauisch betrachtete er mich. „Was habt ihr mir angetan? Warum kann ich mich an nichts erinnern?", sprach er vorwurfsvoll. Da war ja jemand auf eine Konfrontation aus.
„Das waren wir nicht. Ich kann es dir erklären, aber dafür solltest du da raus kommen", erklärte ich und streckte meine Hand nach ihm aus. Er zögerte kurz, bevor er nach meiner Hand griff und ich ihm aus der Box half. „Ich kümmere mich um die Kisten", sprach Alby. „Ok. Danke", lächelte ich und er sprang in die Box. Der neue Junge beobachtete das misstrauisch. „Komm. Ich erkläre dir alles" Ich zog den Jungen am Arm und führte ihn auf die Mitte der Wiese. „Wir können uns auch an nichts erinnern. Wir sind so wie du einfach in der Box aufgewacht. Dein Name wird dir wieder einfallen, aber mehr auch nicht. Wir sind hier eingesperrt. Wir bekommen Vorräte und pflanzen unser Essen an, aber noch gibt es keinen Weg raus. Jeden Monat kommt anscheinend ein neuer Jugendlicher mit Vorräten" „Noch keinen Weg?", fragte er sofort. Mir viel sofort auf, dass er aufmerksamer als Alby war.
Ich zeigte auf ein Tor und fing wieder an zu sprechen: „Dort draußen ist ein Labyrinth. Die Tore öffnen sich in der Früh und schließen sich am Abend. In der Nacht laufen Monster durch das Labyrinth. Man muss schnell sein, um dort drinnen klarzukommen. Ich laufe fast jeden Tag hinein und mache Aufzeichnungen, aber bis jetzt hab ich noch keinen Ausgang gefunden. Es ist sehr wichtig, dass du nicht einfach so hineinrennst! Verstanden?" Streng musterte ich ihn. Er nickte und ich lächelte zufrieden. „Wie lange bist du schon hier?", fragte er dann neugierig. „Zwei Monate. Ich war die Erste" „Auf der Lichtung?", fragte er nach. Ich nickte. Lichtung... das war ein besserer Name, als immer nur Wiese zu sagen. „Ich heiße übrigens Liz. Und der Junge dort drüben ist Alby" „Ich würde mich ja gern vorstellen...", grinste der Junge sarkastisch. Ich winkte ab. „Kommt noch. Ich zeige dir alles"
„Was muss ich machen, dass ich ins Labyrinth darf?", fragte er sofort, als ich wieder anfing zu gehen. Verwirrt betrachtete ich ihn. „Du kannst mit mir laufen. Und wenn du dafür geeignet bis und es auch willst, könntest du theoretisch dann alleine laufen. Aber wir sind hier nicht viele. Wir müssen zusammenhalten und uns auch um andere Dinge kümmern. Also du kannst nicht jeden Tag ins Labyrinth" „Und wann können wir dann ins Labyrinth?" Er war definitiv nicht so wie Alby... „In ein paar Tagen gehe ich mit dir ins Labyrinth, ok?", seufzte ich. Er nickte zufrieden und folgte mir. Ich erklärte ihm, wo alles war und als die Tour fertig war, halfen wir Alby bei den restlichen Vorräten.
Es waren fünf Tage vergangen und ich hatte beschlossen, dass ich heute Minho das Labyrinth zeigen würde. Minho hatte sich noch gleich am ersten Tag an seinen Namen erinnert. Er hatte versucht mich zu beeindrucken und hatte drei Kisten auf einmal getragen. Dadurch, dass er nichts gesehen hatte, war er gestolpert und eine Kiste war ihm auf den Kopf gefallen. Danach hatte er glücklich seinen Namen bekanntgegeben. Ich hatte Minho ziemlich schnell liebgewonnen. Er war mir ziemlich ähnlich und es war angenehm jemanden zu haben, mit dem man auch einmal lachen konnte. Ich ging zu Minhos Hängematte und schüttelte ihn leicht. Er war recht schnell wach und schaute mich verdattert an. „Wir gehen ins Labyrinth. Komm" Schnell war er wacher und folgte mir in den Wald.
Ich führte ihn zu meinen kleinen Unterstand, den ich gebaut hatte. Ich hatte zwar noch vor, daraus eine richtige Hütte zu machen, aber noch hatte ich keine Zeit dafür gehabt. Ich nahm einen Rucksack und gab ihn Minho. „Ich hab schon Gestern, Wasser und Essen hineingegeben. Nimm dir noch ein Messer oder ein Machete und dann können wir los", erklärte ich. Ich zog mir meinen Rucksack an und band mir meine Haare zusammen. Minho betrachtete die ganzen Karten, die ich gezeichnet hatte. „Wenn du das wirklich regelmäßig machen willst, wirst du auch welche zeichnen müssen", erklärte ich und deutete ihn mir zu folgen.
Wir gingen zum Tor, was sich gerade öffnete. „Versuch dir den Weg zu merken" Er nickte und gemeinsam rannten wir los. Zu Mittag machten wir eine kleine Pause und setzten uns auf den Boden. „Wir rennen dann zurück. Magst du versuchen den Weg zurückzufinden?", fragte ich ihn. „Klar... Wenn immer mehr kommen... was machen wir dann?", fragte er vorsichtig. „Wir werden einen Anführer brauchen. Und Regeln. Aber darum kümmern wir uns, wenn es soweit ist" „Können wir Partner bleiben?" Ich lächelte leicht und antwortete: „Wenn du willst bleiben wir Partner, bis die Hölle über uns hereinbricht" Er grinste breit und sprach: „Dann Partner bis in die Hölle?" Er streckte seine Hand aus, doch ich ignorierte sie. Ich umarmte ihn und murmelte: „Partner bis in die Hölle"
Am Abend kamen wir wieder auf der Lichtung an. Alby begrüßte uns und gemeinsam setzten wir uns ans Lagerfeuer. Heute musste ich keine Karte zeichnen, da ich keinen neuen Weg gegangen war. Ich wollte, dass Minho sich mindestens genauso gut im Labyrinth auskannte wie ich. Ich löffelte meine Suppe und starrte in das Feuer. Ich schaute zu Minho und lächelte. Nicht mehr einsam zu sein und zu wissen, auf jemanden bauen zu können, war erleichternd. Wir blieben am Lagerfeuer, bis es Nacht war. Irgendwann gingen wir schlafen, doch es dauerte eine Weile, bis ich wirklich einschlief. Ich hatte mich zwar an die Schreie aus dem Labyrinth gewöhnt, aber seltsam war es dennoch. Als ich endlich einschlief, jagten mich Träume von einem Jungen mit braunen Augen und Muttermalen. Leider vergaß ich diese Träume im Laufe der Monate wieder.
~*~
Sobald wir außer Hörweite waren, wurde Pfanne schneller und irgendwann fuhren wir durch eine Steppe mit Felsen. Ich lehnte mich an Newt und starrte aus dem Fenster. Unruhig schaute Thomas immer wieder auf die Karte, doch dies war komplett unnötig, da es keinen anderen Weg gab. Irgendwann fuhren wir an einem Schild vorbei, was eine Infektionsüberprüfung in zwei Meilen ankündigte. Das Schild war alt und verrostet und vermutlich aufgestellt worden, als der Virus noch frisch existent war. Nach einer Weile kamen wir auch auf diesem Gelände an. Alles war entweder verrostet oder überwuchert von Efeu. Kaputte Autos standen überall herum und Stacheldraht Zäune sorgten für Geborgenheit. Schilder von WCKD hangen an Wänden und Zäunen und Pfanne wurde langsamer. Vor einem dunklen Tunnel blieben wir stehen.
Ich erlöste Newt und schwang die Fahrzeugtür auf. Schneller als die anderen, kletterte ich aus dem Wagen und ging zum Tunneleingang. Ich hörte die anderen Türen, weswegen ich wusste, dass die Jungs auch ausstiegen. Newt wandte sich an mich: „Du willst, dass wir da durchfahren?" Ich schluckte. „Schaut doch einladend aus", sprach ich sarkastisch. „Also ich will ja nicht allzu negativ rüberkommen, aber wenn ich ein Crank wäre, dann würde ich mich genau da drin verstecken", sprach Newt jetzt an Thomas gewandt. Ich zuckte bei Newts Satz etwas zusammen. Da kam die Angst wieder hoch, die schon seit Monaten an mir nagte. Automatisch griff ich mir an die Stelle, wo meine Kette hing. Thomas und ich waren immun. Aber... ich verdrängte den Gedanken und drehte mich zu den Jungs um.
Thomas schaute auf die Karte und seufzte: „Ja, ich glaube wir haben keine andere Wahl" Er faltete die Karte wieder zusammen und schaute zu mir. Ich seufzte auch und blickte wieder in den pechschwarzen Tunnel. „Na schön. Dann sitz ich vorne", bestimmte Newt und ging zum Auto zurück. Ich wechselte einen Blick mit Pfanne. Pfanne griff sich an seine Schrottflinten Munition. Ich kopierte seine Bewegung und griff zu meinen Holster mit meiner Pistole. Wir nickten uns zu und gingen auch zum Auto zurück. Ich bemerkte, dass Thomas nicht mitkam, weswegen ich mich umdrehte und zu ihm zurück ging. „Kommst du?", sprach ich sanft.
Er erwachte aus seiner Trance und schaute mich an. „Ich hab kein gutes Gefühl bei der Sache", gestand er mir leise. Ich griff nach seiner Hand und drehte ihn ganz zu mir. „Das wird schon. Ok?" Er nickte vorsichtig und drückte meine Hand kurz. Ich gab Thomas einen Kuss auf die Wange und ließ seine Hand dann los. Ich drehte mich zum Auto, wo Newt mich mit hochgezogenen Augen ansah. Pfanne neben ihm grinste. Augenverdrehend schmiss ich mich wieder auf den Rücksitz. „Seit wann machst du halbe Sachen?" „Klappe, Newt", zischte ich. Es dauerte nicht lange, da setzte sich Thomas neben mich und wir fuhren weiter. Seltsamerweise leuchteten noch Lampen im Tunnel. Pfanne schaltete dennoch die Scheinwerfer ein. Ich wusste nicht wieso, aber aus einem Gefühl heraus, sicherte ich meine Pistole im Holster so, dass sie auf keinen Fall rausfliegen könnte.
Ich zog auch den Gurt mit meinen Messern fester. „Ganz ruhig", versuchte Thomas mich zu beruhigen. Ich holte einmal Luft und starrte dann auf die Straße vor uns. Newt schaltete eine Taschenlampe ein und lehnte sich damit aus dem Fenster. Langsam umfuhr Pfanne die ersten Autos und sprach nervös: „Jetzt geht's los" „Fahr langsam. Keine Hektik", sprach Newt ruhig. Plötzlich bremste Pfanne und auch Newt wurde nervös. Vor uns, etwas entfernt, stand ein Crank. „Schon ok. Es ist nur einer. Also du fährst schön langsam um ihn herum. Wird schon gehen", erklärte Thomas den nervösen Pfanne. Ich beugte mich nach vorne und flüsterte Newt zu: „Mach das Fenster hoch" „Immer schön langsam", wiederholte Pfanne die Wörter mehrmals. Newt schaltete die Taschenlampe wieder aus und kurbelte das Fenster hoch. Wir lehnten uns wieder zurück, jedoch erschreckten Thomas und ich mich ziemlich, als plötzlich eine Frau am Fenster stand.
Sie flehte uns an ihr zu helfen und auf der anderen Seite tauchte ein weiterer Crank auf. Es war ein dunkelhäutiger Junge. Panisch rückte ich näher an Thomas. „Ok Pfanne, wir müssen weg", warf Thomas in den Raum. Immer mehr Cranks umzingelten uns und klopften gegen die Scheiben. „Jetzt fahr schon!", schrie Newt nervös und gereizt. Wir alle fingen an zu schreien und Pfanne gab gas. Ein Crank sprang auf die Motorhaube und schlug auf die Scheibe ein. Ich zog mir ein größeres Messer aus meinen Stiefel und umklammerte es so fest, dass meine Knöchel weiß hervortraten. „Los Pfanne, schüttel ihn ab!", schrie Thomas. „Ich versuch es ja!", schrie der zurück. Der Crank hing plötzlich an der Seite und Pfanne rammte ihn gegen ein Gestell. Erleichtert atmete ich auf, als Pfanne plötzlich etwas rammte und das Auto sich überschlug. Ich knallte auf meinen Hinterkopf und verlor mein Messer.
Anscheinend hatte ich kurz mein Bewusstsein verloren, denn als ich meine Augen wieder öffnete lag ich auf den Rücken auf dem Dachinneren des Autos. Ich bewegte mich etwas und stöhnte vor Schmerzen auf. Mein Rücken tat schrecklich weh und mein Schädel brummte. Mein Messer hatte mir meinen Oberschenkel aufgeschnitten, doch ich griff trotzdem danach und schaute dann zu Thomas. Ich griff auch noch nach meinen Rucksack und drückte ihn an mich. „Alles ok?", fragte der. Ich hörte Newt und Pfanne husten, was bedeutete, dass beide noch lebendig und bei Bewusstsein waren. In meiner Position konnte ich Newt und Pfanne jedoch nicht sehen, doch Thomas schien ok zu sein. Innerlich fluchend fing ich an die Tür auf meiner Seite aufzutreten, da sie sich beim Sturz verzogen hatte. Wenn dies alles vorbei war, war ich entweder tot oder mein ganzer Körper bestand nur noch aus Narben. Ich hatte immer noch Narben von meiner letzten Crank Begegnung. Ich schaffte es die Tür aufzutreten uns krabbelte nach draußen.
Thomas krabbelte hinter mir raus und ich konnte Newt und Pfanne hören, wie sie versuchten sich zu befreien. Ich schulterte meinen Rucksack und schaute mich kurz hektisch um. Auf unserer Seite bekamen wir die vordere Tür nicht auf, weswegen wir schnell auf die andere Seite wechselten. Da fiel gerade Newt heraus, dem ich sofort aufhalf. „Alles in Ordnung?", fragte ich sofort besorgt. Er hielt sich seinen Arm, sprach aber: „Ja, glaub schon" Ein Schrei ließ uns nach hinten Blicken. „Scheiße", entkam es mir, als ich den Crank auf uns zu rennen sah. Newt wollte nach seiner Pistole greifen, aber die war anscheinend verloren gegangen. „Pfanne, wir sollten hier abhauen. Sofort!", hetzte Thomas Pfanne, der gerade aus dem Auto geklettert war. Ich hielt mein Messer fest und zog mit meiner anderen Hand meine Pistole und schoss.
Ich traf den Crank und er fiel tot zu Boden. „Guter Schuss", murmelte Thomas. „Danke" Pfanne zog seine Schrotflinte und stellte sich zu mir. Weitere Cranks kamen auf uns zu und ich schrie panisch: „Wir sollten jetzt rennen!" Wir rannten los, doch waren wir nicht schnell genug. Pfanne und ich schossen immer wieder nach hinten und ein paar Cranks gingen auch zu Boden, aber es waren nicht einmal annähernd genügend. Wir waren ziemlich geliefert. Wir mussten abrupt stehen bleiben, als vor uns eine andere Meute auftauchte. Verzweifelt drehte ich mich zur hinteren Meute und stellte mich somit zwischen sie und meiner Familie. Pfanne tat dasselbe bei der anderen Meute. Ich hatte nicht mehr viele Kugeln in meinen Magazin, weswegen ich bald wechseln müsste. Ich hatte zwar noch genügend Munition in meinen Rucksack, aber das würde mir jetzt nichts helfen.
Ich schoss immer auf den Crank, der am nächsten war und hielt mein Messer fest in meiner Hand. Ich würde bis zum Schluss kämpfen. Pfannes Munition war leer, weswegen ich mich jetzt immer wieder umdrehte, um in beide Massen zu schießen. Auch meine Munition war nach dem letzten Schuss leer, weswegen ich schnell die Pistole wegsteckte und ein etwas kleineres Messer stattdessen in die Hand nahm. Einer der Cranks, rannte direkt auf Newt zu, doch ich trieb ihm vorher ein Messer in den Schädel. Der einzige Vorteil bei den Cranks war, dass sie schon so verfault waren, dass ihre Schädel weich waren. Ich wirbelte herum und schlitzte einem Crank im Wirbel die Kehle auf. Ich drehte mich auf den Zehenspitzen um und trieb auf der anderen Seite einen Crank ein Messer in den Schädel.
Drei Cranks tot. Fünfzig noch übrig. Plötzlich hörten wir ein Motorgeräusch und Auto rammte sich einen Weg durch die Massen der Cranks. Überrascht lachte ich auf, als ich Jorge am Steuer erkannte. Brenda richtete sich auf und schoss auch in die Masse. Gleichzeitig schrie sie: „Los rein hier!" Schnell tat ich wie geheißen und kletterte auf die Tragefläche. Auch die anderen kletterten rauf und Jorge gab gas. Wir schafften es tatsächlich aus dem Tunnel raus und erleichtert jubelte ich auf. Jorge grinste und schaute durch den Rückspiegel nach hinten. „Ich bin beeindruckt. Ihr habt fast einen ganzen Tag durchgehalten", stichelte er. Newt schaute beschämt aus dem Fenster und Thomas checkte ab, ob es allen gut ging. „Hatte einen schlechten Tag", antwortete ich auf Jorges Kommentar. Brenda drehte sich zu uns um und betrachtete uns vorwurfsvoll. Ich saß zwischen Thomas und Newt und schaute entschuldigend.
„Tut mir leid. Ich wollte euch beide da echt nicht mit reinziehen!", rechtfertigte sich Thomas. Ich nickte eifrig und Pfanne sprach dann: „Eigentlich wollen die beiden sagen, danke, dass ihr uns gerettet habt" Ich nickte noch eifriger und Brenda fing an zu lächeln. Auch Thomas lächelte und Brenda drehte sich wieder um. Davor sagte sie aber noch: „Kein Problem" „Macht euch bloß keine Hoffnungen. Der Checkpoint da hinten, war die letzte Sperre vor der Stadt. Wenn der überrannt wurde, ist es die Stadt höchstwahrscheinlich auch", erklärte Jorge. „Außer sie haben einen anderen Weg gefunden, die Cranks aus der Stadt rauszuhalten", sprach plötzlich Newt und schaute aus dem Fenster. Jorge blickte auch aus dem Fenster und bremste abrupt ab. Ich schaute an Newt vorbei und konnte mir ein beeindrucktes „Wow", nicht verkneifen.
Ziemlich gleichzeitig stiegen wir aus und ich ging bis zum Ende der Anhöhe, auf der wir uns gerade befanden. Da war eine riesige Stadt. Moderne Glastürme und wunderschön. Und der einzige Grund, wieso dies möglich war, war wegen einer riesigen Mauer, die um die Stadt herumging. „Witzig. Drei Jahre waren wir hinter diesen Mauern und haben versucht auszubrechen. Und jetzt wollen wir wieder einbrechen", sprach Newt. Ich ging seine Worte noch einmal im Kopf durch und schluckte dann. „Ja, nicht zu fassen", stimmte Pfanne Newt zu. Ich konnte meinen Blick von der Stadt nicht abwenden. Wie viele Leute lebten wohl darin und wussten nicht auf wessen kosten sie sicher waren?
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