Kapitel 2
~Liz~
Es war der nächste Abend und wir waren wieder in der Cafeteria. Janson las wieder eine Handvoll Namen vor und mir wurde schlecht bei den Gedanken an die Körper. Wir hatten den anderen davon erzählt, aber zu meinem Frust wollten sie uns nicht glauben. Sie bestanden darauf, dass wir nicht wussten was wir gesehen hatten. Sie klammerten sich so verzweifelt an die Hoffnung in Sicherheit zu sein, dass sie das Offensichtliche nicht sehen konnten.
„Ich will wissen, was hinter dieser Tür ist", sprach Thomas neben mir und ich nickte bestätigend. Die anderen schauten zu uns und Newt sprach: „Das hatten wir doch alles schon. Ihr habt gesagt, sie waren zugedeckt, also wisst ihr gar nicht was ihr gesehen habt. Es könnte alles Mögliche sein. „Wir wissen genau was wir gesehen haben", sprach ich schnippisch. „Das waren Körper", bestand nun Thomas.
Die Jungs musterten uns nachdenklich während Thomas sprach: „Aris sagt, sie bringen jede Nacht eine neue Ladung." „Wer ist Aris?", fragte Minho verwirrt. Ich deutete auf Aris, der mal wieder allein saß. Der begutachtete gerade sein Essen, was nicht sehr intelligent wirkte. „Wow. Wenn das so ist", sprach Minho sarkastisch. Verzweifelt wechselte ich einen Blick mit Thomas. Die Jungs waren nicht überzeugt.
Zum Glück hatten Thomas und ich, in der Nacht, noch einen Plan ausgetüftelt, um an eine Sicherheitskarte zu kommen. Ich hatte mich auch fast nicht ablenken lassen. *hust* Sarkasmus *hust* Janson beendete seine Aufzählung und sie fingen an die Kinder aus dem Raum zu bringen. „Ok. Solange wir nichts mit Sicherheit wissen, sollten wir uns ruhig verhalten und keine Aufmerksamkeit auf uns ziehen", sprach Newt, doch weder ich noch Thomas hörten noch zu.
Wir tauschten noch einen Blick, bevor wir beide aufsprangen und auf die Wachen zugingen. „Was machen sie denn jetzt?", hörte ich Newt verzweifelt hinter uns fragen. „Sie ziehen Aufmerksamkeit auf sich", antwortete Pfanne. Auffällig unauffällig schlossen wir uns den Strom von Kids an. Die Wachen hielten uns aber auf. „Woah! Sekunde. Ihr wurdet nicht aufgerufen", erklärten uns die Wachen. „Wissen wir, wir kommen gleich wieder", sprach Thomas für mich und ging los.
Ich tat es ihm gleich, aber wir wurden beide zurückgestoßen. „Ihr habt keinen Zugang zu diesem Bereich. Auch die Prinzessin nicht", sprach die Wache und musterte mich dann schamlos. Ich merkte wie sich Thomas neben mir anspannte und seine Hände zu Fäusten ballte, aber er atmete tief durch und folgte den Plan. Ich wollte auch am liebsten diesem Mann eine reinhauen, aber wir brauchten eine Schlüsselkarte.
„Wir wollen nur kurz zu unserer Freundin, können sie uns durchlassen?", spielte Thomas jetzt die Mitleidsschiene. Wir wussten beide, dass würde nicht funktionieren, aber wir brauchten ein Alibi. „Setzt euch wieder zurück", sprach der Mann jetzt ernst. Thomas und ich wechselten einen Blick und drehten uns um. Wir deuteten an, dass wir aufgeben würden, nur um uns blitzschnell umzudrehen und an den Wachen vorbeizurennen. Zumindest deuteten wir das an. Ich wurde von der einen Wache aufgehalten, Thomas von der anderen.
Thomas schnappte sich die Schlüsselkarte und reichte sie mir hinter dem Rücken der Wache. Wir hatten lange überlegt, wo wir die Karte verstecken sollten, bis wir wieder bei unserem Zimmer waren. Die beste Lösung war sie einfach in meinen BH zu stecken. Dort würde hoffentlich niemand nachsehen. Die Wachen stießen uns zurück und ich drehte mich dabei leicht. Schnell steckte ich die Karte ein und baute mich dann aggressiv vor den Männern auf. Thomas tat es mir gleich.
Thomas ging die eine Wache an, während die anderen Jungs zu uns gerannt kamen und mich und Thomas zurückzogen. Janson kam angerannt und stellte sich zwischen uns und den Wachen. „Was ist denn hier los?", fragte Janson und schaute die Wachen fragend an. Ich merkte das alle Blicke auf uns lagen, aber ich scherte mich nicht darum. „Thomas! Liz! Ich dachte wir könnten einander vertrauen?", sprach Janson und griff Thomas an die Schulter. „Wir spielen alle im selben Team hier", sprach er leiser, direkt an uns beide gewandt.
Ich schnaubte und Thomas sprach provozierend: „Tun wir das?" Janson verstand die Drohung und befahl, uns zu unseren Betten bringen zu lassen. Aggressiv brachten die Wachen uns zum Zimmer und stießen uns hinein. Danach knallten sie die Tür hinter uns zu und vorwurfsvolle Blicke musterten uns. „Was zum Teufel sollte das bitte?", fragte Minho verärgert.
„Ihr habt doch nicht ernsthaft geglaubt, dass sie euch durchlassen?", fragte jetzt Newt vorwurfsvoll. „Nein. Natürlich nicht", antwortete Thomas für uns beide. Ich zog mein Shirt etwas nach unten, was seltsame Blicke bei den Jungs auslöste. Ich griff in meinen BH und zog die Schlüsselkarte heraus. Danach reichte ich sie Thomas und zog mein Shirt wieder nach oben. Triumphierend hielt Thomas die Karte hoch und ich grinste leicht.
Die Jungs stöhnten auf, offensichtlich genervt von uns. „Wir finden raus, was hinter dieser Tür ist!", erklärte ich entschlossen. Verzweifelt sah Newt mich an, bevor er die Augen verdrehte und sich abwand. „Newt! Die verheimlichen etwas. Diese Leute sind nicht das für das sie sich ausgeben", sprach Thomas und drehte sich zu mir. „Nein Thomas! Das weißt du nicht!", schrie jetzt Newt. Aggressiv bauten sich Newt, Pfanne und Minho vor uns auf.
„Das Einzige was wir genau wissen, ist das die uns vor WCKD gerettet haben. Sie geben uns Kleidung, sie geben uns Essen, sie geben uns ein bequemes Bett! Ein paar von uns hatten das schon lange nicht mehr!" „Ja, aber...", versuchte Thomas sich zu rechtfertigen. „Ein paar von uns sogar länger nicht als andere", unterbrach ihn Newt. Jetzt brannten bei mir die Kabeln durch. Leicht stieß ich Newt von Thomas weg und stellte mich zwischen die beiden.
Aggressiv tippte ich mit dem Zeigefinger auf Newts Brust, während ich sprach. „Vergiss nicht wer als erster auf der Lichtung war Newt! Und nur weil sie mir ein Bett geben, höre ich nicht auf nachzudenken, denn sogar ein Blinder sieht, dass hier was nicht stimmt. Wir versuchen euch zu warnen, versuchen euch zu beschützen und das Einzige was ihr macht, ist uns mit Vorwürfen zu überschütten. Ich werde nie aufhören aufzupassen! Ich werde nie aufhören Leuten zu misstrauen! Denn Vertrauen hat mich noch nie weit gebracht! Ich musste zusehen wie nacheinander, ein Junge nach dem anderen, starb. Ich werde nicht zulassen, dass ich noch einen von euch verliere! Du weißt nicht, wie das war, dich im Labyrinth zu finden, oder George einen Speer durch den Hals rammen zu müssen! Also verlange nicht von mir es sein zu lassen!"
Geschockt starrte Newt mich an. Ich konnte erkennen, dass er Tränen in den Augen hatte, aber die hatte ich auch. Minho schaute betroffen zu Boden und auch die anderen Jungs schauten überall hin, nur nicht zu mir. Damals war der schlimmste Tag meines Lebens gewesen. Und das hieß was, denn es folgten noch viele beschissene Tage. Aber Newt im Labyrinth zu finden, voller Blut und mit einem zerschellten Körper, war schrecklich gewesen. Minho hatte Newt zur Lichtung getragen, während ich vorausgerannt war.
Weder Jeff noch Clint waren auf der Lichtung gewesen, weswegen ich Newt verbunden hatte. Die Angst ihn zu verlieren, war so groß gewesen, dass ich nicht mehr atmen konnte. Wie eine Leiche hatte er ausgesehen. Minho und ich waren ihm nicht von der Seite gewichen und als er endlich aufwachte, weinte ich drei Stunden durch. Newt hatte nur Minho und mir erzählt, was der wahre Grund für seine Verletzung war. Damals hatte er versucht sich umzubringen. Sein Bein war nie richtig verheilt. Seitdem hatte ich immer auf Newt aufgepasst und umgekehrt, doch die Angst, dass ich ihn verlieren würde blieb.
Newt wollte gerade antworten, da hörten wir das Poltern und Aris kam unter dem Bett hervor. „Thomas, Liz, ihr habt sie, oder?", fragte er sofort. „Ja. Gehen wir", sprach ich ernst. Pfanne war wie die anderen Jungs verwirrt, doch ich beachtete ihn nicht. Ich warf Newt noch einen letzten Blick zu, bevor ich mir über die Augen fuhr und Aris in den Lüftungsschacht folgte. Thomas erklärte den anderen, dass wir einfach nachschauen mussten und dass sie uns den Rücken decken sollten, danach folgte er mir und Aris, und zu dritt krabbelten wir zum Gitter im Boden.
Wir kamen beim Gitter an und öffneten es vorsichtig. Ich wollte als Erste gehen, aber Thomas hielt mich zurück. „Ich geh vor und du bleibst direkt hinter mir", befahl Thomas mir. Ich wollte widersprechen, doch Thomas unterbrach mich. „Ich lasse nicht zu, dass dir was passiert, also keine Widerrede!" Mein Mund schloss sich wieder und Thomas sprang als Erster auf den Gang. Aris schaute Thomas hinterher und dann zu mir. „Ihr seid süß", schmunzelte er. Verdattert starrte ich ihn an.
Thomas meinte, die Luft wäre rein, weswegen ich irritiert, aus dem Schacht kletterte. Aris war der Letzte und schloss das Gitter wieder, damit niemand den Weg entdeckte. Thomas zog die Karte und fuhr mit ihr durch den Scanner. Ein grünes Licht blinkte auf und die Tür öffnete sich. Wir kamen in eine seltsame Schleuse, welche ein ungutes Gefühl in mir weckte. Ich wollte nach vorne gehen, doch Thomas drückte mich zurück und schaute mich eindringlich an. „Hinter mir bleiben", sprach er ernst, bevor er weiterging. Genervt verdrehte ich meine Augen.
Wir schauten zur Seite und was ich sah, löste eine Gänsehaut aus. Durch ein Fenster konnten wir Tanks sehen, in denen Monster wuchsen. Und nicht irgendwelche Monster... Es waren Griever. Das war der Beweis, den wir brauchten. Wir waren nie entkommen, denn diese Leute hier... waren WCKD. Geschockt gingen wir durch die nächste Tür und ich wusste nicht, dass das ging, aber die Situation wurde noch schlimmer. Mein Mund klappte auf, als ich die vielen Menschen erblickte.
„Was zur Hölle", murmelte Thomas neben mir. Was wir sahen, war ein langer Raum mit einem Gang in der Mitte. Rechts und links vom Gang hangen lauter Teenager von der Decke. Unmengen von Schläuchen waren an sie angeschlossen und das schlimmste war... Diese Kids lebten noch. Langsam gingen wir weiter und blickten uns um. Ich konnte erkennen, dass den Kindern irgendetwas abgezapft wurde. Es sah aus wie Blut, was aber gefiltert wurde. Unten kam eine blaue Flüssigkeit raus.
Ich konnte Aris bei einem Mädchen stehen sehen. Langsam ging ich zu ihm und bleib leicht hinter ihm stehen. „Das ist Rachel. Sie war schon am ersten Abend dran. Ich habe ihr gesagt, alles wird gut", sprach er traurig. Vorsichtig legte ich meine Hand auf seine Schulter und drückte sie leicht. Betroffen blickte auch Thomas zu Boden, doch ging plötzlich die Tür auf, weswegen wir uns erschrocken umdrehten. Thomas griff sofort nach meiner Hand und zog mich hinter sich her. Wir versteckten uns hinter einer Säule und Thomas drückte mich noch etwas fester an ihn.
„Kann das wirklich nicht warten?", hörten wir Jansons Stimme genervt fragen. „Sie war sehr bestimmt, Sir. Sie wollte unbedingt mit ihnen persönlich sprechen", antwortete eine andere Männerstimme. „Als ob ich nicht schon genug zu tun hätte", gab Janson schnippisch zurück. Beide Männer gingen den Gang entlang, zur Wand. Ich schaute kurz zu Aris, der sich hinter einer Gasflasche versteckte und genau wie Thomas und ich, die Männer beobachtete. Thomas und ich spähten um die Ecke und konnten sehen, wie der Wandspiegel sich veränderte. Die verdammte Ava Paige tauchte auf und ich fing an zu knurren. Thomas legte mir schnell eine Hand auf den Mund und drückte mich noch mehr an seine Brust. Ich hörte zwar auf zu knurren, aber besser machte das die Situation nicht.
„Guten Abend, Dr. Paige", begrüßte Janson die Frau. Janson sprach weiter und Thomas und ich gingen in die Knie, um nicht entdeckt zu werden. Diese Ava sprach davon, dass sie hierherkommen wollte und Janson zeigte ihr etwas von irgendwelchen Fortschritten. Vermutlich die Experimente die sie mit diesen Kindern durchführten. Dr. Paige war aber nicht zufrieden, da es angeblich nicht gut genug war. Sie wünschte sich, dass alle Probanden, bei ihrer Ankunft, betäubt wären.
Panisch dachte ich an die anderen und fing an zu zittern. Ich spürte, dass sich auch Thomas anspannte, aber er strich mir beruhigend durch die Haare, eine Hand immer noch auf meinen Mund. Ich hörte auf zu zittern, aber Panik hatte ich dennoch. Wir mussten hier weg! Janson diskutierte mit Ava, doch sie wollte davon nichts hören. Sie meinte, sie könnte erst beruhigt sein, wenn der „Rechte Arm" zerschlagen wäre. Verwundert hörte ich zu.
Anscheinend gab es eine Widerstandsgruppe, die WCKD angriff und Immune rettete. In meinem Kopf fing es an zu rattern und ein Plan bildete sich. Ava Paige schnauzte Janson noch an und der schlug vor mit den Neuankömmlingen zu beginnen. Mit uns. Paige wollte nichts mehr hören, bat Janson aber noch darum, es schmerzlos zu tun. Er bejahte, doch an seinem Gesichtsausdruck konnte ich sehen, dass er es nicht ernst meinte. Die Verbindung wurde unterbrochen und die beiden Männer verließen den Raum wieder.
Thomas zog mich wieder außer Sicht und gemeinsam warteten wir, bis die Luft rein war. Danach rannten wir. Wir rannten aus dem Raum und zum Schacht. Wir öffneten die Luke und kletterten hinein. Thomas zuerst, gefolgt von mir und Aris. Schneller und lauter als zuvor krochen wir zurück zum Schlafsaal. Absolute Panik herrschte in mir und das Einzige, woran ich denken konnte, war wie ich meine Leute hier rausbekam.
Gewaltsam stieß Thomas das Gitter aus dem weg und kroch schwer atmend aus dem Schacht. Ich tat es ihm gleich und sprang auf. Wir atmeten beide schwer, da wir komplett unter Stress standen. Die anderen sprangen sofort auf und fragten was los sei. „Wir müssen hier weg! Wir müssen sofort abhauen!", schrie Thomas und sprintete zur Tür. Die Jungs sprachen verwirrt durcheinander, während ich zu einem Bett rannte und die Decke nahm. „Sie kommen, macht schon!", schrie ich jetzt die Jungs an, während ich zur Tür rannte und mit Thomas die Decke verknotete, dass man nicht mehr so leicht reinkam.
Pfanne schrie Aris an, was passiert sei, doch der stand noch unter Schock. „Thomas, Liz! Redet mit uns?", fragte Newt uns etwas ruhiger. Aber nur etwas. „Sie lebt noch", antwortete ich verbissen. „Welche sie? Teresa?", fragte Pfanne. „Ava!", schrie Thomas und knotete zu Ende. „Ava?", fragte Newt verwirrt. „Dreht euch um und redet mit uns!", befahl Newt. „Es ist WCKD!", schrien Thomas und ich gleichzeitig. Jetzt waren die Jungs still und starrten uns verdattert an.
„Es ist immer noch WCKD. Es war die ganze Zeit WCKD", sprach Thomas etwas ruhiger. Ich rannte wieder zum Bett und hob die Matratze an. Thomas half mir sofort und gemeinsam drückten wir die vor die Tür. Sprachlos schauten uns die Jungs zu. Newt stellte sich neben uns und schaute uns eindringlich an. „Was habt ihr gesehen?" Thomas und ich wechselten einen Blick bevor ich hastig anfing zu reden. „Sie experimentieren weiter an uns und diese Ava hat befohlen an uns weiter zu machen, weswegen wir jetzt losmüssen!", fasste ich die Geschichte kurz und drehte mich voll und ganz zu Newt. „Vertrau uns", sprach ich leiser, aber jeder konnte es hören.
Newt starrte mir direkt in die Augen, bevor er nickte und uns deutete voraus zu gehen. Schnell rannte ich zu meinem Bett und zog das Säckchen hervor. Danach schob ich es in meine Hosentasche. „Folgt uns!", befahl Thomas und gemeinsam krochen wir wieder in den Luftschacht. Wir kamen bei einem weißen Gang raus, und da Thomas der Erste war, der rauskam, checkte er den Gang. Ich folgte direkt dahinter und sah mich auch panisch um.
Thomas drängte die anderen sich zu beeilen, als Aris anfing zu sprechen: „Geht schon einmal vor. Ich habe noch was zu erledigen." „Was soll denn das heißen?", fragte ich verdattert. „Vertraut mir. Es ist wichtig. Ihr wollt doch alle hier raus, dann geht!" „Ich geh mit ihm!", sprach Winston schnell. Ich wünschte ihnen Glück, bevor ich mich abwandte und die anderen drängte weiterzugehen.
„Können wir den Jungen trauen?", fragte Minho misstrauisch. „Ihr könnt euch nicht vorstellen, was wir ohne ihn wären", verteidigte Thomas Aris direkt und zu dritt bogen wir in einen Seitengang. Nur um dort in die Hauptärztin rein zu rennen, die uns jetzt böse musterte. „Wieso seid ihr nicht in euren Quartieren?", fragte sie misstrauisch. Der Alarm ging genau in diesem Moment los und ihr Blick änderte sich in Angst.
Ich wechselte einen Blick mit Minho und schaute dann wieder zur Ärztin. Böse grinste ich sie an, bevor ich sie packte und vor mir herschob. „Wo ist Teresa?", fragte Thomas zornig und die Frau erklärte uns, wo wir hinmussten. Ich konnte Teresa zwar nicht wirklich leiden, aber ich würde sie dennoch nicht zurücklassen. Gemeinsam schoben wir die Ärztin vor uns her und bogen um eine Ecke, nur um zwei Wachen zu entdecken, die auf uns schossen.
Überrascht schrien wir auf und rannten zurück in den Gang, von dem wir gekommen waren. „Wieso schießen die auf uns?", fragte Pfanne verzweifelt. Minho und ich blieben gleichzeitig stehen und wechselten einen Blick, bevor wir uns umdrehten und zurück, Richtung Wachen rannten. „Minho! Liz! Was zum Teufel soll das?", schrie Thomas jetzt. Minho und ich fingen gleichzeitig an zu rennen und als die beiden Wachen um die Ecke kamen, sprang Minho mit angewinkeltem Bein, der einen Wache entgegen.
Die Wache knallte gegen die Wand und sank bewusstlos zu Boden. Ich machte es etwas anders. Die andere Wache wollte auf mich schießen, weswegen ich mich duckte und ihr die Beine unter den Füßen wegkickte. Die Wache taumelte, was meine Chance war ihr die Waffe aus der Hand zu schlagen und den Kopf des Mannes zu packen. Mit einer ruckartigen Bewegung knackte es und der Mann sank mit offenen Augen zu Boden. Ich hörte die Ärztin hinter mir schreien und die Jungs zu uns rennen. Geschockt starrte ich auf meine eigenen Hände, doch Minho drückte sie runter und erlöste mich somit von meinen Gedanken.
Zumindest vorerst. Die Jungs blieben bei uns stehen und starrten auf die beiden reglosen Körper. Wenn ich den Blutfleck an der Wand betrachtete, könnte es sein, dass auch die andere Wache mehr als bewusstlos war. „Scheiße", murmelte Newt verblüfft und schaute zu uns. Thomas reagierte schnell und hob die Waffen auf. Eine reichte er Minho, die andere behielt er. „Ok. Gehen wir. Na los"; wies er wieder an und rannte weiter.
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