Menschen, bei denen man sich einfach immer unbeliebt macht
(Mutter kursiv, Vater fettgedruckt)
"Hach, immer diese Eltern."
"Entschuldigung?"
"Ach, das müssen Sie doch nicht! Sie können ja nichts dafür, dass Ihr Sohn auch mit der Pubertät kollodiert ist – so wie eigentlich jedes andere Kind auf dieser Welt."
"Willst du uns damit etwas sagen?"
"Sie haben eine süße Katze."
"Was hat das mit unserem Sohn zu tun?"
"Genauso viel, wie Sie mit ihm, nicht wahr? Ich habe wahrscheinlich länger mit ihm gesprochen, als Sie in seinem gesamten Leben."
"Schatz, lass uns von hier verschwinden. Ich weiß ja nicht, was du denkst, aber dieses Gespräch hier wirkt mir sehr suspekt."
"Ihr Ohrenarzt wirkt mir sehr suspekt. Nehmen Sie an, dass ich sie nicht hören kann, weil Sie einen Dezibell leiser sprechen, als Sie das sonst tun? Ich habe Ohren, sehen Sie das? Und mit denen kann ich tatsächlich – Oh, Wunder! – hören."
"Ich stimme dir zu, Schatz."
"Sagen Sie, warum kommen Sie eigentlich nicht mal zu Ihren Kindern nach Hause? Was, wenn ein Mörder sich bei Ihnen eingeschlichen hat und sie dort festhält? Ich meine, ich verstehe ja, wieso Sie Ihre Pseudo-Geschäftsreise nach Malibu verlegt haben, aber ich würde mir um meine Sprösslinge schon Sorgen machen, so an Ihrer Stelle."
"Warum redest du denn jetzt von einem Mörder? Und woher weißt du überhaupt so viel über uns?"
"Ach, Sir, wissen Sie: Ich bin genau dieser Mörder, von dem ich gesprochen habe. Ich würde jetzt ja psychopathisch lachen, aber ich glaube, ich habe mir in meinem Urlaub eine Erklätung zugezogen. Mu-haha-haha. Bin ich nicht böse? Absolut. So, ich muss jetzt los, danke für das Gespräch und den Cocktail. Viel Spaß noch!"
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