Highway Stars Narrativ

Disclaimer: Das Narrativ in diesem Kapitel hat sich geändert. Dieses Kapitel ist besessen. Ich habe keine Kontrolle darüber wie die Geschichte heute verlaufen wird oder welche Langzeitfolgen das lesen dieses Kapitels haben könnte. Bitte seid gewarnt und passt auf euch auf.
---------------------------------------------------------------------

Was hatte Okuyasu noch gleich gesagt? Geh nicht alleine, es könnte gefährlich werden. Und was hatte Josuke noch gleich geantwortete? Mach dir keine Sorgen, ich packe das schon.
Naiv. So verdammt Naiv!

Josuke steht auf einer Waldlichtung, Mikitaka ihm gegenüber. Von einem Dorf war weit und breit nichts zu sehen, im Gegenteil. Alles was Josuke sieht, ist ein Junge mit spitzen Ohren, der ihn entschuldigend ansah.
,,Wieso bist du stehen geblieben, Mikitaka?"
,,Wir sind da."
,,Sag Mal willst du mich eigentlich... wo sind wir?"
Der Elf tritt näher an ihn heran und flüstert so leise, dass nur er ihn hören kann: ,,Es war nicht die Pest. Es war ein Mensch. Der erkrankte Wanderer. Er wurde von einen Pfeil getroffen und danach... Rohan braucht Hilfe."
,,Rohan?!"
,,Shhh er hört zu!"
,,Wer ist 'Er'?", fragt Josuke nun deutlich leiser. Mikitaka verzog das Gesicht.
,,Der Wandere. Er hat den Jüngling getötet."

Das macht alles keinen Sinn. Mikitakas Worte klingen zusammenhangslos, fast wie eine andere Sprache. Doch etwas sagt Josuke, dass ein tieferer Sinn dahinter steckt. Der Wanderer wurde von einem Pfeil getroffen, hatte Mikitaka gesagt. Das ergibt leider durchaus Sinn. Josuke packt den Elf an den Schultern und kämpft gegen den Drang an ihn einmal gut durchzuschütteln. ,,Mikitaka, hör' mir zu! Was hat der Wanderer getan?"
,,Er hat sie spielen lassen. Wer verliert, schläft. 5 schlafen tief und fest, wir kriegen sie nicht wach. Der Jüngling starb, weil er zu schwach war. In der Stunde der Not fiel der Name des Königs. Ich kenne Rohan nicht. Er ist ein Mensch, der im Wald unter wegs war. Der Wanderer hat ihn ins Dorf geschleppt."
,,Und dann?"
,,Sagte er mir ich solle König Jotaro holen, ehe er in den selben Schlaf viel wie 5 meiner Leute. Ich wollte den König holen, gefunden habe ich dich. Ich habe dich angelogen, weil ich dachte, dass du nicht mitkommst, wenn du erfährst was hier vor geht. Es tut mir leid. Doch der Wanderer hat seine Ohren überall. Er wird wissen, dass du kommst", erklärt Mikitaka leise.
Josuke stutzte. ,,Hörst du das auch?"
,,Was soll ich hören?"
,,Die Stimmen."
,,Ach ja, das ist das Narrativ. Das gehört zum Spiel des Wanderers. Er spielt mit uns. Wer verliert, fällt in diesen todesähnlichen Schlaf. Das Spiel ist wie eine Geschichte aufgebaut, also redet immer das Narrativ dazwischen, als ob man jemanden beim vorlesen zuhören würde."
,,Also sind wir schon mitten drin?", fragt Josuke flüsternd, als würde er sich vor dem Narrativ, das bin übrigens ich, hallo, verstecken wollen. Doch das ist zwecklos. Wie willst du dich vor einer Stimme aus dem Nichts verstecken, Kumpel? Du siehst mich nicht, doch ich sehe dich, egal wo du dich versteckst. Ich weiß zum Beispiel, dass du gerade eine Rüstung trägst.
,,Was... wie soll ich denn jetzt an eine Rüstung gekommen sein?", empört Josuke sich und riss seine in Metall gekleideten Arme in die Höhe, vermutlich in die Richtung in der er die Quelle des Narrativ vermutet. Dann schau mal an dir runter, mein Lieber.
Er tut was ich sage (natürlich tut er das) und tastet verwirrt die schwere Rüstung ab, die die geschmacklose Bauerntracht ersetzt hat. ,,Wann ist das denn passiert?"
,,Das gehört auch zum Spiel. Er kann die Dinge kontrollieren", flüstert Mikitaka, der seinen langweiligen Mantel los geworden ist. Nun trägt er eine grüne Tunika und seine Haare sind mit goldenen Ornamenten geschmückt, wie es sich für einen echten Elfenprinzen gehört.
,,Ich bin kein Prinz. Ich komme aus einer Demokratie", erklärt Mikitaka mit seiner einschläfernden Stimme. Lieber Leserinnen und Leser, sollte das Kapitel mitten drin abbrechen, bitte ich dies zu entschuldigen, aber es wird wohl damit im Zusammenhang stehen, dass das Narrativ sich dezent ermüdet fühlt von dieser monotonen Stimme.
Nun haben wir aber schon viel zu lange drum herum geredet, ja, noch nicht Mal beim Prolog sind wir angelangt. Liebe Leserinnen und Leser, ich freue mich Euch heute hier mit einem Ritterspektakel der klassischen Art unterhalten zu dürfen. Ein Theaterstück wie aus William Shakespears Feder über Liebe, Verrat und Drama.
In den Hauptrollen haben wir den mutigen, aber leider auch sehr stillosen Ritter Josuke Higashikata, der sich mit den Prinzen einer kleinen Elfenkolonie zusammentut, um eine schlafende Prinzessin aus den Klauen eines gefräßigen Drachen zu befreien.

Unser junger Ritter runzelt die Stirn und sieht zu Prinz Mikitaka, der leicht verloren an einen der Ornamenten in seinem Haar zupft. Die Requisten sind teuer! Lass die ja drinnen! Also Josuke, hör zu, ich verstehe, dass du verwirrt bist, ja wirklich, so was passiert ja auch nicht alle Tage. Lass es mich so erklären - Der Opa war ein Geist in einem Rosenkranz. Welcher Idiot auch immer einen bösen Geist in einen Rosenkranz sperrt.
,,Ich hatte nichts anderes zur Hand, ok?", verteidigt Josuke sich. Ist ja gut. Jedenfalls war er derjenige, der mich mich mit dem Pfeill durchbohrte, nachdem die Pest mich am dahinraffen war. Ich habe eine ähnliche Kraft wie du, die Kraft des Heilens, nur dass ich dafür, im Gegensatz zu dir, gewisse Ressourcen brauche.
,,Deshalb diese Tiefschlaf Nummer?", hakt Herr Neunmalklug nach. Sehr scharfsinnig. Ja natürlich deswegen die Tiefschlafnummer, was hätte ich denn sonst davon Menschen in einen Tiefschlaf zu versetzen, du Einfallspinsel?!
Verlier das Spiel und deiner Lebensenergie gehört mir. So einfach ist das.
Also, nun zu deiner ersten Wahl. Möchtest du...
A) Das Spiel fortsetzen oder
B) abbrechen, direkt aufgeben, schlafen und sterben
Angesichts der Tatsache, dass A) einen blutrünstigen Drachen beinhaltet, würde ich an deiner Stelle B) nehmen.
,,B) beinhaltet allerdings auch den sofortigen Tod, also würde ich doch lieber A) nehmen", antwortet unser Ritter. Gut, ich habe "mutig" mit in seine Charakterbeschreibung genommen, vermutlich bin ich also selbst schuld.

Nachdem was der Greis aus dem Rosenkranz mir erzählt habe, habe ich eigentlich darauf gehofft heute mit dem König spielen zu können, aber man will ja nicht wählerisch sein. Mein Ziel ist es wieder zu Kräften zu kommen, alles ander ist mir recht egal.
Geht zurück auf den Wanderpfad, Richtung Osten und versucht bitte gar nicht erst abzuhauen, ja? Erstens, weil ihr längst in dieser Geschichte gefangen seid und zweitens, weil das diesem Abenteuer nur unnötige, langweilige Wendungen geben würde.
,,Okay okay, schon verstanden. Komm, Mikitaka. Da wartet ein Drache getötet zu werden." Und so machen die Zwei sich auf in Richtung Osten, immer den schmalen Pfad entlang, bereit die schlafende Prinzessin vor dem riesigen, blutrünstigen, feuerspeihenden Drachen zu retten.
,,Wenn du versuchst uns Angst zu machen wird das nichts bringen. Drachen sind bloß zu groß geratenen Reptilien!", sagt der vorlaute Elfenprinz gleichgültig.
,,Ja, scheint als müsste das Narrativ etwas mit diesem Monster kompensieren", stimmt Josuke ihm zu.
Nun, wenigstens verliert der Ritter seinen Humor nicht.

Der Elf und der Ritter wandern weiter durch den Wald, als sich ihnen einer von Mikitakas Gleichen in den Weg stellt.
Ein Elf taumelt auf den Pfad, müde und blass bricht er vor den Abenteurern zusammen.
,,Luro!", ruft Mikitaka und geht neben seinen Elfenbruder auf die Knie.
,,Ich habe es nicht geschafft, Miki. Da war eine Riesenspinne, sie hat mich gebissen und... ich hab das Spiel verloren. Es tut mir leid."
Josuke schiebt den Elfenprinzen zur Seite und legt dem Verletzten eine Hand auf die Brust. Vermutlich versucht er ihn zu heilen. Vielleicht hätte ich vorher erwähnen sollen, dass er in dieser Geschichte keinen Dämonen hat, aber ich glaube seinen wütenden Gesichtausdruck nach zu urteilen hat er das gerade selbst gemerkt.
Mikitakas Verbündeter hat ein Schwert an seinem Gürtel. Willst du es
A) mitnehmen oder
B) Ohne das Schwert weiter gehen?

,,Ich beklaue doch keinen Toten!", schreit Josuke, als ob er nicht unbewaffnet losgezogen wäre um einen Drachen zu bekämpfen. Womit? Mit den Händen? Früher oder später wirst du eine Waffe brauchen und diese Gelgenheit gibt es sicher kein zweites Mal. Josuke scheint zu überlegen, doch nach den Schwert greifen war gar nicht so leicht. Miktaka hat den Kopf seines gefallenen Bruders auf seinem Schoß gebetet und hält nun eine schützende Hand über die Gürtelschnalle des Toten.
,,Mikitaka, wir brauchen das Schwert. Wenn wir verlieren werden noch mehr sterben."
Der Elf antwortete nicht und nimmt langsam seine Hand von dem Gürtel weg. Josuke tut endlich Mal das einzig vernünftige und nahm das Schwert an sich.

Wollt ihr das Spiel fortsetzten?
,,Ich schlachte meinetwegen 1000 Drachen solange ich dir danach die Fresse polieren darf.

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top