Keiner wusste was genau mit ihm los war, aber viel Zeit zum Nachdenken hatten wir nicht wirklich, da wir schon zum Museum fahren mussten.

Wieder nahmen wir den selben Bus, den wir schon gestern so oft benutzt haben. Trish und Belle haben sich mal wieder zusammen gesetzt und als ich zu Marc schaute, setzte sich Leroy gerade zu ihm. Seufzend schaute ich die beiden an und ging in die letzte Reihe. Alleine auch dem letzten Sitz saß Nicholas. 

Wenn es irgendwer anderer wäre, würde ich mich selbstverständlich auf den Platz sitzen, aber jetzt gerade bekam ich irgendwie ein komisches Gefühl. 

Gerade in diesem Moment hob Nicholas seinen Kopf von seinem Handy und nahm einen seiner Kopfhörer aus seinem Ohr:,, Willst du dich hinsetzten oder bleibst du da stehen?"

Ich setzte mich hin und legte meinen Rucksack auf meinen Schoß. Einige Sekunden später, startete schon der Bus und Lolá erzählte uns mal wieder irgendwelche Sachen. Nicholas schaute die ganze Zeit traurig aus dem Fenster. Aus irgendeinem Grund konnte ich es nicht ertragen. Vielleicht weil er mir im Flugzeug geholfen hat? 

,,Hey...Geht es dir gut...wegen vorher und so...?", fragte ich ihn richtig unsicher. 

Für kurze Zeit setzte er ein Lächeln auf, das aber gleich wieder verschwand. 

,,Ja....Hörst du Musik?"

Was für eine Frage? Jeder hört doch Musik. Als ich sah das es ihm besser ging, lächelte ich und schnappte mir einen von seinem Kopfhörer. 

,,The Neighbourhood?"

,,Ja, ich liebe die Lieder Daddy Issues uns so...also... du weißt was ich meine"

Wir lachten beide. Ja ich wusste was er meinte.

,,El museo de ciencias", unterbrach uns Lolá. 

Sie erklärte uns, das im Wechsel zwischen späten Mittelalter bis zur frühen Neuzeit, Menschen an vielen Dingen anfingen zu zweifeln und neue Sachen zu entdecken. So wurde die Wissenschaft immer verändert und mehr Leute fingen an sie ernst zunehmen. Das Gebäude in welches mir gingen, wäre eines der ältesten Gebäude, wo sich Menschen zusammenfanden um Experimente zu machen und zu diskutieren. Solche ähnlichen Formen gab es schon in der Antike, aber hier wurde es immer moderner und schwieriger.

Das alles habe ich mir natürlich nicht alleine übersetzt, sondern Nicholas hat mir geholfen. Na gut vielleicht hat er mir alles übersetzt, aber er ist wirklich gut in spanisch. 

Als wir den Bus verließen, ging in natürlich sofort zu Trish und Belle. 

,,Geht es Nicholas besser? Hast du vielleicht herausgefunden wieso er heute so komisch drauf war?"

Ich blickte kurz zu ihm und antwortete:,, Nein, aber ich glaube ihm geht es besser."

Belle schaute mich an und flüsterte ganz leise:,, Ich glaube er mag dich....oder umgekehrt?" Trish lachte:,, Na, Skye?"

Ich schaute sie sarkastisch schockiert an aber wechselte dann gleich wieder zu Ernst:,, Erstens: Nein ich und Fake Spanier? Das könnt ihr vergessen! Zweitens: Wer wäre ich wenn ich das meinen Freundinnen nicht gleich sagen würde?"

Es schaute so aus, als ob sie mit dieser Antwort zufriedengestellt waren. Belle fügte aber noch dazu:,, Dann wärst du Trish, denn sie gibt nicht zu das sie den Typen, der sie gerettet hat mag..."

Belle und ich lachten, während Trish uns zuerst ganz empört anschaute und dann anfing uns leicht aus Spaß zu schlagen:,, Ich hoffe ich sehe diesen Idioten nie wieder!"