Piper

ALLE PIPER-HATER: RAUS HIER! 🚪 Oder wartet - lieber gleich in den Tartarus ↘🕳


Unsere Chancen standen schlecht.

Sehr schlecht.

"Was tun wir jetzt?" fragte Jason ratlos.

Ich sah, wie Percy erblasste. "Das sind Arai. Aus dem Tartarus." Instinktiv fasste er nach Annabeths Hand. 

Arai.

Die schlimmsten Geschöpfe aus den Tiefen des Tartarus. 

Das war gar nicht gut.

"Wieso retten sich die Zauberer nicht selbst?" murrte Drew.

Ja, Drew. Wir hatten sie und ihre Kumpanen raus lassen müssen, auf strikten Befehl von Professor Dumbledore. Leider.

"Fresse halten." knurrte Reyna, die Drews Befreiung genau so bereute wie ich. "Benutz dein Hirn. Die Zauberer können nicht zaubern, weil sie gerade wahrscheinlich Panik haben. Der Nebel lässt sie etwas anderes sehen."

"Ja." bestätigte Annabeth. "Hermine hat mir mal davon erzählt. Die Zauberer nennen sie Dementoren, die sehen fast genau so aus. Man kann nicht sagen, ob Arai oder Dementoren harmloser sind, beide sind jedenfalls schrecklich."

Na dann.

"Aber ich verstehe das nicht." Thalia lief offensichtlich gestresst auf und ab. "Wo sind die Lehrer? Die müssen doch dazu fähig sein, die Arai in die Flucht zu schlagen!"

Ich sah auf das Quidditchfeld hinab. Von oben hatte man eine super Sicht auf das ganze Geschehen. Was jetzt aber auch nicht viel half. Das wogende schwarze Meer aus Monstern und Zauberern war nur schwer auseinander zu halten. Kein Wunder, dass die Jägerinnen nicht von hier aus schießen konnten.

"Viele scheinen unter Schock zu stehen." schlussfolgerte ich. "Dazu kommt noch die Eigenschaft der Dementoren - sie saugen all das Glück aus dem Ort."

"Und wir? Wieso sind wir noch nicht in Panik verfallen?" fragte Reyna.

Ich zuckte mitt den Schultern. "Ich weiß es nicht genau. Liegt vielleicht daran, dass wir die als Arai und nicht als Dementoren sehen. Darauf kommt es doch beim Zaubern an. Jedenfalls haben wir so oder so ein Problem."

"Ja wieso müssen wir die denn retten?" maulte Drew wieder.

Argh.

"Drew-Schätzchen." sagte ich mit affektierter Freundlichkeit. "Wenn du nicht sofort dein hübschen Mund zumachst, kannst du als Köder fungieren, kapiert?"

Sie hielt die Klappe.

"Wir müssen uns den Monstern stellen." beschloss Reyna. "Hermine hält irgendeinen Zauber aufrecht - damit die Arai uns nicht bemerken. Vielleicht helfen ihr auch andere Zauberer, ich weiß es nicht. Jedenfalls vertrauen sie uns."

"Strategie?" fragte Frank.

"Keine Zeit." erwiderte ich. " Der Zauber hält nicht mehr lange durch. Wir müssen den Überraschungseffekt nutzen, solange er noch da ist."

Mit leisen Schritte schlichen wir runter zum Quidditchfeld. 

Die Winde waren auf unserer Seite.

Na ja - bis jetzt.

"DA SIND SIE! DIE TODESSER! SIE HABEN SICH MIT DEN DEMENTOREN ZUSAMMEN GESCHLOSSEN!" rief plötzlich eine Laute Stimme, die ich als Harry Potters erkannte.

Die Arai drehten ihre nicht vorhandenen Gesichter zu uns.

Na toll.

"ANGRIFF!" brüllte Frank, und wir stürzten uns in die Schlacht.

Tja, vielleicht war da ein winzig kleines Detail, dass Annabeth und Percy nicht allen eingetrichtert hatte.

Die Flüche.

"Was willst du, kleines Mädchen." zischte das Monster, und versuchte, sich auf mich zu stürzen. "Stiirrrb!"

Ähm ...

... Nein.

Wollte ich noch nicht.

Ich stieß meinen Doch mit voller Kraft in den Körper den Monsters. 

Er löste sich sofort zu Monsterstaub auf. Doch plötzlich erstarrte ich zu Eis. 

Nein, ich meine wirklich zu Eis.

Bewegungsunfähig, hatte ich keine andere Wahl, als zu zusehen, was um mich geschah.

Es war ein Chaos. Percy, Annabeth, Nico und Frank schienen die Flüche am schlimmsten zu treffen. Keiner hörte jedoch auf, weiter zu kämpfen.

Verzweifelt sehnte ich mich nach einem Plan. Es musste doch etwas geben! 

"STUPOR!" 

Ein roter lichtblitz leuchtete auf, und verjagte das Monster, dass bis eben noch lachend über Hazel geschwebt war.

Hermine warf mir ein mattes Lächeln zu.

Der Fluch schien nach und nach abzufallen, vielleicht hielt die Wirkung nicht ewig. 

"Hermine!" Ich rannte zu ihr. "Ich habe einen Plan, aber wir müssen zusammen arbeiten." 

Sie nickte, schließlich war sie klug genug, um sich vorzustellen, was für einen verrückten Plan ich mir wieder ausgedacht hatte.

"Zauberer und Camper! Lass uns gemeinsam die Monster verjagen!" rief ich mit dem klarsten Charmsprech. Vielleicht half Aphrodite ja etwas nach, jedenfalls setzte die Wirkung sofort ein.

Sogar Harry Potter, der bisher feindselig in der Menge gestanden hatte, rannte zu einem Monster und schoss einen Zauberer ab.

Aus irgendeinem Grund trafen die Zauberer keine Flüche. 

Die glücklichen.

Ich ließ ein Monster mit einem Fußtritt zu Boden gehen, Hermine feuerte einen Spruch ab, und das Monster zerfiel zu Staub.

Diese Methode verwendeten auch viele andere - damit keiner der Halbgötter einen Fluch auf sich nehmen musste.

"Piper!" rief Annabeth, die mit gerade ein weiteres Monster zu Staub zerfallen ließ. "Was machen wir danach?"

"Wonach?" rief ich zurück, während Hermine einen Zauber abfeuerte. 

"Der Schlacht! Die Zauberer kämpfen nur unter deinem Charmsprech!" 

Oh Götter.

Wir kämpften trotzdem weiter, bis die Arai in die Flucht geschlagen waren.

"Was ... w ... war ... d-das ...?" stammelte Harry Potter geschockt. Das waren die anderen auch. 

Geschockt.

"Das war nichts." versicherte ich.

Irgendetwas musste unternommen werden. Denn der Junge wollte sich wieder auf Jason stürzen. Offensichtlich hielt er ihn immer noch für einen Todesser.

Silly Boy.

"Hermine und Ginny - wenn ihr wollt, könnt ihr mit uns kommen." 

Beide stellten sich hinter mich. Aus freiem Willen, natürlich. Ich hatte kein Charmsprech verwendet.

"Zauberer." rief ich der Menge vor mir zu. "Das Ereignis heute Abend ist nie geschehen. Ihr geht jetzt in eure Gemeinschaftsräume. Es ist nichts passiert. Ihr erinnert euch an nichts, was so eben passiert ist. Wir waren harmlose Austauschschüler, und haben gerade eine Party auf dem Quidditchfeld veranstaltet. Leider müssen wir heute gehen, die Grippe ist ausgebrochen. Geht jetzt, bevor ihr euch bei einem von uns ansteckt."

Ich fühlte mich leer und kraftlos. So viel Charmsprech auf einmal - das war nicht gerade einfach.

"Gut gemacht, Pipes." sagte Jason, und legte einen Arm um mich.

"Jup." bestätigte Thalia. "Super Job."

Wir sahen noch eine Weile den Zauberern nach, wie sie auf das Schloss hoch gingen. Die Lehrer würden alles für einen dummen Schülerstreich halten. 

Na ja, nicht so schlimm.

"Wie kommen wir hier weg?" fragte Reyna.

Ratlos zuckte ich die Schultern. 

"Ich könnte die Herrin um Hilfe bitten." meinte Thalia.

Ich nickte sofort. Eine Göttin war jetzt gut zu gebrauchen.

Während Thalia und die übrigen Jägerinnen ein Gebet zu Artemis sprachen, gesellten sich Annabeth und Hazel zu mir.

"Gut gekämpft." sagte Hazel nickend.

Ich konnte ihr da auch nur zustimmen.

Kurze Zeit später kam ein silberner Schlitten angeflogen, gezogen von Hirschen. 

"Ich nehme keine männlichen Wesen mit." verkündete sie sofort bei ihrer Landung. Also nahm sie ihre Jägerinnen, dazu noch Reyna, Hermine und Ginny mit.

"A - aber ..." stammelte Percy.

"Algenhirn!" Annabeth verpasste ihm eine Kopfnuss. "Wir nehmen Blackjack."

"Ich versuche, Sturm zu rufen." sagte Jason. "Piper, gehst du mit Artemis?"

Ernsthaft?

Wieso sollte ich Zeit mit Jason versäumen?

"Ich gehe mit dir." sagte ich.

Inzwischen war Sturm gekommen, und Jason aufgestiegen. "Komm!" Er hielt mir seine Hand hin.

War ich eine Prinzessin oder was?

Egal, ich fühlte mich sowieso schlapp, also ergriff ich seine Hand, und ließ mich von ihm hoch ziehen.

"Halt dich fest!" warnte Jason.

Sturm wieherte, und wir flogen in die Nacht, dem Wagen von Artemis hinter her.





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