Was sich liebt das neckt sich
Für jedes Mädchen gibt es diesen einen Jungen, über den sie nie hinwegkommt. Der eine, der sie jedesmal zum Lachen bringt. Der eine, bei dem sie immer Schmetterlinge im Bauch hat, nur dann, wenn jemand seinen Namen sagt. Der eine, dessen Name überall auf ihrem gebrochenen Herz geschrieben steht. Der eine, mit dem sie alle anderen Jungs vergleicht. Der eine, von dem sie nie genug reden kann. Der eine, über den sie nie genügend Geschichten hören kann. Der eine, wegen dem sie oft Tag und Nacht weint. Der eine, bei dem ihr alle sagen " Du findest einen Besseren !". Der eine, bei dem sie vom ersten Augenblick an, als sie ihn gesehen hat wusste dass sie ihn nie vergessen kann.
(Anonym)
Eva:
Gelangweilt lehnte ich an einer Mauer vom Bahnhof Kings Cross. Es war jedes Jahr dasselbe. Lily und Potter stritten sich. Black ignorierte mich und lief jedem Rockzipfel hinterher. Peter lief Black hinterher. Alice und Frank waren miteinander beschäftigt. Remus las ein Buch und ich stand hier und langweilte mich. Es war mein letztes Jahr. Endlich wollte ich es krachen lassen. Dieses Jahr würde ich Remus endlich meine Liebe gestehen. Black sagen wie sehr ich ihn verabscheute. Lily und James zusammenbringen und erfolgreich meine Prüfung bestehen, um Heilerin zu werden. Es sollte also ein erfolgreiches und spannendes Jahr werden, aber es fing an wie jedes Jahr davor auch. Amüsiert sah ich wie alle Mädchen eifersüchtig auf das Mädchen starrten, welches sich Black als neuestes Opfer auserkoren hatte. Sie war blond, zierlich und hübsch. Also sah sie eigentlich aus wie das was Black immer flachlegte. Genervt registrierte ich wie schnell sie ihm verfiel.
„Können wir endlich rein gehen?", fragend sah ich Remus an. Er schloss sein Buch und nickte.
„Müssen die sich immer streiten?", stirnrunzelnd sah er auf Lily und Potter.
„Was sich liebt das neckt sich!", erwiderte ich grinsend.
„Das bezweifle ich stark...", murmelte er. Langsam drehte er sich um.
„Wohin?", vorsichtig nestelte ich an meinen braunen Haaren herum, die ich irgendwie in einen Dutt gestopft hatte. Leider hielt das nicht so, wie ich wollte und mir fielen immer wieder Strähnen ins Gesicht.
„Ins Abteil, da wolltest du doch hin?"
„Ja aber die anderen?"
„Der Zug wird schon nicht ohne sie fahren.", da hatte er recht. Lächelnd lief ich ihm hinterher.
„Was hast du denn gelesen?"
„Ein Buch über Verteidigung gegen die dunklen Künste."
„Was interessantes?"
„Wie immer.", murmelte er. Remus war immer so desinteressiert, wenn ich mit ihm sprach. Früher war das mal anders. Zusammen suchten wir uns ein freies Abteil. Wieder vertiefte er sich in sein Buch. Unruhig rutschte ich auf meinem Sitz hin und her. Ich sollte was sagen, um die Stille zu durchbrechen, aber mir fiel nichts Gescheites ein. Immer wenn ich mit Remus sprach kam ich mir so unwissend vor. Um das zu ändern trug ich auch immer ein Buch bei mir. Also holte ich es heraus. Leise schlug ich es auf.
„Remus, wieso musstest du dir ein Abteil mit diesem nervigem Weibstsück suchen?", hörte ich eine tiefe, nörglige Stimme. Sofort zog ich eine Augenbraue hoch und sah von meinem Buch über irgendwelche magischen Geschöpfe hoch.
„Ahh Black, immer wieder eine Freude!", erwiderte ich kühl.
„Hast mich wohl vermisst, Jones?", arrogant fuhr er sich mit seiner Hand druchs Haar.
„Ohja!", erwiderte ich sarkastisch, „Aber ich muss zugeben da habe ich Schniefelus doch noch ein bisschen mehr vermisst. Sorry Black.", gelangweilt sah ich wieder auf mein Buch. Er war so ein Trottel.
„Oh wie rührend, Herzchen.", seine Stimme klang gleichgültig, doch ich wusste, dass es nicht so war. Unser Gryffindorschwarm kam nicht damit klar, dass es ein Mädchen auf diesem Planeten gab, welches nicht seinem Charme erlag.
„Lasst es gut sein!", es war Remus, der das sagte.
„Sag mal Moony solltest du nicht zu deinem Rundgang gehen?", piepste Pettigrew. Remus sprang auf.
„Das hatte ich ja voll vergessen. Wo ist Prongs?"
„Der klebt an Evans.", erwiderte Black gelangweilt. Remus verließ schnell das Abteil.
„Nur noch du und ich, Jones. Was könnten wir in dieser Zeit nur anstellen? Miteinander?", süffisant grinste er mich an.
„Hast du nicht etwas vergessen?". Verwirrt sah er mich an.
„Dein quietschender Freund Pettigrew ist noch hier."
„Ich hab nichts gegen Zuschauer."
„Hör auf, sonst geht dem Kleinen noch einer ab.", ich wandte mich wieder meinem Buch zu. Das Gespräch war für mich beendet.
„Auch wieder wahr. Wormtail, raus!", er zeigte auf die Tür.
„Pettigrew, hier bleiben!", wütend starrte ich Angesprochenen an. Unschlüssig blieb er stehen und starrte zwischen Black und mir hin und her.
„Wormtail!", knurrte Black.
„Pettigrew!", knurrte nun ich. Auch wenn wir ihn ansprachen schauten wir ihn nicht an. Black und ich lieferten uns ein Blickduell. Man könnte es auch durchaus als Machtduell bezeichnen.
„Black wieso lässt du den armen Jungen nicht hier und gehst zu einer deiner Tussen?"
„Ich wette du wärst gern eine dieser Tussen.", arrogant sah er mich an.
„Wette verloren!", zischte ich.
„Wir werden sehen!", mit diesen Worten verließ er das Abteil.
„Wir werden gar nichts sehen!", rief ich ihm aufgebracht hinterher. Mit großen Augen starrte mich Pettigrew an.
„Glotz nicht so.", fauchte ich. Wieder sah ich auf mein Buch. Argh. Ich konnte das jetzt nicht. Schnaubend holte ich die WitchWeekly hervor. Ich würde mich nun gründlich in die Modewelt vertiefen. Nach einer halben Stunde kam Black wiederherein.
„Das ging aber schnell!", bemerkte ich spitz.
„Ich wollte mich nicht ganz verausgaben und noch einige Kräfte für dich aufsparen.". Diese Aussage quittierte ich mit einem Schweigen. Nach einiger Zeit sah ich hoch, weil es so still geworden war. Nun sah ich auch warum. Black war eingeschlafen. Sein Gesicht wirkte vollkommen entspannt. Niemals würde ich es zugeben, aber eins musste ich Sirius Black zugestehen. Er sah verdammt gut aus. Auch wenn ich seinen Fanclub komplett lächerlich fand und ihn nicht ausstehen konnte, verstand ich warum er als absoluter Schulschwarm Number One galt. Natürlich dicht gefolgt von James Potter. Vielleicht hätte auch Potter eher den ersten Platz in diesem Ranking verdient, aber seine Schwärmereien für Lily törnten einige willige Ladies ab. Nicht alle, aber einige. Zusammen hatten die beiden fast die gesamten Herzen der weiblichen Bevölkerung von Hogwarts erobert, und mindestens die Hälfte davon gebrochen. Nun ja und besagter Schulschwarm Black fing nun an im Schlaf zu sabbern. Diabolisch grinsend holte ich meine Kamera hervor. Ich liebte es, dass die Zaubererwelt bewegte Bilder ermöglichte. Ich schoss ein Foto. Das Geräusch schreckte Black hoch. Er sah mich mit der Kamera in der Hand und interpretierte dies natürlich vollkommen falsch.
„Ach was? Wolltest du dir ein Foto von mir übers Bett hängen?".
„Nein Black, ich wollte dieses Foto keinem Mädchen aus deinem Fanclub vorenthalten.", grinsend wedelte ich mit dem Bild vor seiner Nase herum. Er wurde kurz blass.
„Ich warne dich, Jones!", knurrte er.
„Macht mir nichts!", triumphierend steckte ich das Bild in meine Tasche.
„Gib es her, Jones."
„Ich denke nicht mal dran."
„Sei nicht so stur."
„Wer ist stur?"
„Du hast es nicht anders gewollt!"
„Was gewollt?", ahnungslos sah ich ihn an. Mit einem Ruck zog er mich auf seinem Schoß. Mit der einen Hand hielt er meine Hände fest mit der anderen tastete er nach meiner Tasche.
„Black, du Schwein! Nimm deine Flossen von mir!", fauchte ich, doch er hörte nicht.
„Was sich liebt, das neckt sich!", Remus stand in der Tür. Nachdenklich sah er auf uns hinunter.
„Oh NEIN! Sicher nicht!", stieß ich aus.
„Lass sie los.", Remus fixierte Black und er ließ mich schlussendlich los.
„Wir sollten uns langsam umziehen. Alice und Lily sind in einem Abteil zwei Türen weiter.", fügte Remus an mich gewandt hinzu. Ich nickte. Das hätten sie mir auch früher sagen können. Schnell ging ich rüber zu Lily und Alice.
„Ihr seid ja tolle Freunde!", begrüßte ich sie.
„Sorry, wir wollten dich und Black nicht stören."
„Witzig!", knurrte ich. Schnell zog ich mir meinen Pulli aus und zog die Schuluniform an. Auf Lilys Brust prangte das Schulsprecherabzeichen und auf Alices Brust das Vertrauensschülerabzeichen.
„Ich komme mir nackt ohne Abzeichen vor.", murmelte ich.
„Mach dir nichts daraus!", erwiderte Lily.
„Ja Schulsprecherin Evans.", ich salutierte vor ihr.
„Sehr witzig.", verärgert zog sie ihre Augenbrauen zusammen.
„Wieso bist du nicht Quiddtichkapitän?", fragend sah mich Alice an.
„Potter...". Wer sonst sollte es sein? Der Zug hielt endlich.
„Oh Merlin sei Dank, ich hab so Hunger!", freudestrahlend hob ich meinen Koffer herunter.
„Du bist immer hungrig."
„Los jetzt!", scheuchte ich sie. Alice und Lily warfen sich genervte Blicke zu.
„Wir kommen ja schon!".
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