Nachsitzen Teil B


Nachsitzen Teil B





"Men are a luxury. Not a necessity." – Cher





Eva:




Zusammen Mit Black saß ich in McGonagalls Büro. Es war wieder soweit. Nachsitzen. Schon wieder mit Black. Womit hatte ich das verdient? McGonagall sah uns kurz an, dann verwies sie uns an Filch. Konnte es denn noch schlimmer kommen? Brav folgten wir dem alten, bösartigen Mann.
„Ich wünsche euch viel Spaß.", mit einer ausladenden Geste zeigte er auf das Pokalzimmer. In der Mitte des Raumes lagen zwei Lappen.
„Jetzt geben Sie mir bitte ihre Zauberstäbe, Sobald die Ausgangssperre beginnt hole ich sie hab. Ab jetzt werden Sie jeden Abend hier her kommen, bis die Pokale alle sauber sind.". Damit verließ er uns und schloss die Tür hinter sich.
„James bringt uns um, wenn wir übermorgen nicht zum Quidditchtraining gehen.", murmelte Black als er sich einen Pokal griff und ihn kurz in der Hand drehte.
„Lass uns einfach anfangen zu putzen.", ich warf ihm den Lappen zu, bevor ich mir auch einen Pokal schnappte.
„Was habe ich dir neulich über Frauenarbeit gesagt?", wütend drehte ich mich um.
„Black.".
„Jonesy?"
„Nenn mich nicht so.", fauchte ich.
„Fang lieber an zu putzen.".
„Nein.", arrogant starrte er mich an. Mir platze der Geduldsfaden. Wortlos schmiss ich einen der Pokale nach ihm.
„Ich hab die Schnauze voll von deinem ganzen Getue. Was bitte ist dein Problem?", mit langen Schritten kam er auf mich zu. Seine Arme schlossen sich um mich. Stocksteif stand ich da.
„Black... was?"
„Ich muss in letzter Zeit dauernd an dich denken.", murmelte er mir ins Ohr, dann löste er sich von mir.

In seinen grauen Augen erschien ein Funkeln, wodurch meine Kehle noch enger wurde. Wieder räusperte ich mich.
„Tatsächlich?", ich wollte kühl und distanziert klingen, aber es kam nur ein heiseres Krächzens aus meinem Mund. Das Funkeln in seinen Augen riss mich mit. Zog mich in das unendliche Grau und die Tiefen seiner Augen. Ich verlor mich darin. Ich versank. Versank tief und leise. Niemand konnte mich retten und das Schlimmste war, ich wollte auch gar nicht gerettet werden.
„Tatsächlich.", bestätigte er. Sein Grinsen verstärkte sich.
„Weißt du was man dagegen tun kann?", süffisant sah er mich an. Ich schüttelte den Kopf. Nicht weil ich nicht wusste worauf er anspielte, sondern weil ich es nicht hören wollte. Dadurch brach auch der intensive Augenkontakt ab. Endlich bekam ich wieder einen klaren Kopf.
„Ja weiß ich. Ich verzichte!", spie ich aus. Froh meine alte Schroffheit wieder gefunden zu haben.
„Von mir aus, aber hör auf Gegenstände nach mir zu werfen.", erwiderte Black. Er war leicht beleidigt.
„Fang einfach an zu putzen!", wies ich ihn zurecht. Er strich sich das Haar aus dem Gesicht. Langsam stand ich auf, um meinen Pokal wieder aufzuheben. Ich brauchte Abstand. Solange Black mir nicht zu nah kam war alles gut. Alles war gut. Du kennst das doch Eva. Sowas darf dich nicht aus der Bahn werfen, rief ich mir ins Gedächtnis. Dort wo der Pokal aufgekommen war ließ ich mich nieder und fing an in sicherer Entfernung zu putzen.
„Black ich habe eine Bitte an dich.", erhob ich meine Stimme, nachdem wir schweigend eine Zeitlang die Kessel gereinigt hatten. Überrascht sah er hoch.
„Immer heraus damit!"
„Schlaf mit Manon!", platze es aus mir heraus. Black fing an bellend zu lachen.
„Was ist daran so witzig?", wütend verschränkte ich die Arme unter meiner Brust.
„Hast du mir nicht sonst immer unterstellt Frauen wie Spielzeug zu behandeln? Und jetzt soll ich die arme Neue ausnutzen?", grinsend sah er mich an. Er kam wieder auf mich zu und ließ sich direkt vor mir nieder. Ich presste meine Lippen zusammen. Dazu würde ich nichts sagen. Black seufzte.
„Auch wenn es dich nichts angeht. Ich hatte eh vor mit ihr zu schlafen."
„Dachte ich mir, so wie du ihr hinterher sabberst.", bemerkte ich spitz.
„Sie ist eine Veela. Es ist ein Naturgesetzt, dass ich ihr als Mann verfallen muss, Eva.", Black sah mich durchdringend an.
„Du scheinst dich allerdings auch nicht gerade dagegen zu wehren.", schnaufte ich verächtlich. Black lachte rau auf. „Wenn du möchtest, dass ich mich dagegen wehre musst du mir einen Grund geben, Evalein.", sein Oberkörper war mir etwas entgegen gekommen. Ich schluckte.
„Nenn mich nicht so. Ich will dir aber keinen Grund geben. Ich will, dass du mit ihr schläfst. So schnell wie möglich.", knurrte ich.
„Darf ich fragen wieso?", aufmerksam sah er mich an.
„Klar darfst du fragen.", erwiderte ich.
„Antworten wirst du mir nicht?", ich nickte. Garantiert würde ich ihm nicht erzählen, dass Alice mit Frank Schluss machen würde oder dass ich dachte sobald Black mit Manon fertig war sich niemand von den Rumtreibern mehr für unseren französischen Import interessieren würde. Somit auch nicht Remus.
„Was bekomme ich denn wenn ich mit Manon geschlafen habe?"
„Höchstwahrscheinlich einen Orgasmus.", erwiderte ich trocken. Wieder bellte Black auf.
„Ich meine von dir.", seine Hand berührte mein Gesicht. Ich zuckte zurück, als ob ich mich verbannt hätte.
„Black fass mich nochmal an und ich hex dich ins nächste Millennium.", knurrte ich.
„Du hast gerade keinen Zauberstab.", wies er mich zurecht.
„Ich kann auch jeden einzelnen Pokal nach dir werfen.", bot ich großzügig an. Black verzog das Gesicht. Er schwieg. Endlich. Schweigend putzen wir weiter. Nach einer gefühlten Ewigkeit kam Filch wieder. Black und ich nahmen unsere Zauberstäbe bevor wir uns auf den Weg zurück in den Turm machen. Er holte irgendein Pergament heraus und murmelte etwas. „Was ist das?", neugierig sah ich drauf. „Maraudergeheimniss.", murmelte er. Genervt verdrehte ich die Augen. Gerade wollte ich um die Ecke biegen, doch Black zog mich zurück. Er hatte mich in irgendeinen Geheimgang gezogen.
„Was bei Merlins alten Tennisocken...", weiter kam ich nicht. Black hatte mir die Hand über den Mund gelegt.
„Pssst.", flüsterte er in mein Ohr. Ich grummelte etwas. Nach einer gefühlten Ewigkeit, nahm er seine Hand wieder von meinem Mund. Sein anderer Arm lag allerdings noch um meine Hüfte und presste mich an ihn.
„Lass mich los.", fauchte ich. Ich wollte mich los machen, doch Black war um einiges stärker als ich. Er ging nicht auf meinen Befehl ein.
„Jones, ich habe nachgedacht.", murmelte er gegen meine Haare. Ich schnaufte.
„Tat es sehr weh?", er ging nicht darauf ein.
„Ich werde nicht mit Manon schlafen, da sie Remus' Freundin ist, außer...."
„Außer was?"
„Bevor ich mit Manon schlafe, sollten wir miteinander schlafen.", diesen Satz sagte er so teilnahmslos, als würde er übers Wetter reden. Nun schaffte ich es doch mich los zu reißen.
„Petrifcus Totalus!", verfluchte ich ihn. Er fiel steif wie ein Brett nach hinten. Wütend beugte ich mich über ihn.
„Ich werde niemals mit dir schlafen, Sirius Black! Merk dir das.", knurrte ich. Ohne ein weiteres Wort ließ ich ihn liegen und ging allein zurück zum Turm.

Ich war komplett durcheinander. Erst wollte er mit mir schlafen und dann doch nicht und dann schon wieder. Mit diesen ganzen Höhen und Tiefen war es schlimmer als jede Achterbahnfahrt. Im Gemeinschaftsraum traf ich auf den Rest der Rumtreiber.
„Na wo hast du Pad gelassen?", begrüßte mich James.
„Er wurde aufgehalten.", erwiderte ich. James zog eine Augenbraue hoch.
„Von wem denn?"
„Mir!", damit ging ich die Treppe hinauf.
„Eva.", rief mich James. Wütend drehte ich mich um.
„Was?"
„Wo ist er?"
„Irgendwo im Schloss.", spie ich aus.
„Eva!", rief mir James hinterher, aber ich ignorierte ihn.

Sirius:

Nach einer halben Ewigkeit löste sich Jones' Zauberspruch endlich. Langsam streckte ich meine Glieder. Damit hätte ich rechnen müssen. Jones war nicht so leicht rumzukriegen. Aber ich gab nicht auf. Das war nicht mein letzter Versuch. Erst jetzt hatte sie so richtig mein Interesse geweckt!  

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