Ist dir mal aufgefallen wie dickköpfig sie ist?



Ist dir mal aufgefallen wie dickköpfig sie ist?








"You know that when I hate you, it is because I love you to a point of passion that unhinges my soul."

― Julie de Lespinasse







Eva:





Genervt saß ich beim Frühstück. Es war unglaublich früh und wir hatten schon wieder Quidditchtraining. James übertrieb es einfach maßlos. Er war besessen davon den Pokal zu gewinnen. Besonders in unserem letzten Jahr. Da meine Laune sich in der Nähe des Gefrierpunktes befand, malträtierte ich mein Brötchen.
„Jones sei mal nicht so ruppig.", raunte mir Black zu. Er hatte sich neben mich gesetzt. Erschrocken fiel mir mein Messer aus der Hand.
„Du kannst froh sein, dass ich mich darauf beschränkte.", knurrte ich ihm zu. Spöttisch zog er eine Augenbraue hoch.
„Ach komm schon du kannst gar nicht sauer auf mich sein, Jonsey!"
„Nenn mich nicht so!", ich fauchte sosehr, ich machte wahrscheinlich jeder Katze auf diesem Planeten Konkurrenz.
„Jones, komm mal wieder runter. Du hast mich nach einem Gefallen gefragt und ich habe dafür eine Gegenleistung erwartete.", als er das sagte verging mir der Appetit.
„Black, hör bitte auf mit mir zu sprechen. Mir wird schon schlecht sobald ich dich sehe.", mit diesen Worten verließ ich den Tisch. James sah mir entsetzt nach.
„Wohin gehst du Eva?", rief er mir hinterher.
„Wieder ins Bett.", knurrte ich.
„Wir haben jetzt Training."
„Ich verzichte."
„Du kannst nicht einfach verzichten."
„Dann such dir doch einen neuen Treiber.", danach stürmte ich aus der großen Halle. Ich hörte noch wie Black: „Prongs, ich hab dir gesagt es geht nicht gut wenn wir ein Mädchen mit ins Team holen.", sagte.

Er machte mich so verdammt wütend. Zurück in den Gemeinschaftsraum konnte ich jetzt nicht, also machte ich mich auf den Weg zum See. Ich setzte mich ziemlich nah ans Ufer und sah dem Kraken dabei zu wie er hin und wieder einen Baumstamm in die Luft schleuderte.
„Darf ich mich zu dir setzten?", riss mich eine sanfte Stimme aus meinen Gedanken.
„Klar.", flüsterte ich. Langsam ließ er sich neben mir nieder.
„Du bist in letzter Zeit ziemlich gereizt.", stellte er fest. Ja warum wohl.
„Nicht mehr als sonst.", erwiderte ich langsam. Seine braunen Augen lagen auf mir. Ich spürte es, aber wagte es nicht ihn anzusehen.
„Das dachte ich erst auch, aber irgendwie...", er stockte. Nun sah ich zur Seite.
„Was, Remus?"
„Es tut mir leid, falls ich dich verletzt haben sollte.", murmelte er. Ich lachte trocken auf.
„Keine Sorge hast du nicht.", mühsam hielt ich meine Tränen zurück, aber es gelang mir. Er merkte nicht, wie schlecht es mir gerade ging.
„Merlin sei Dank, ich dachte schon, weil...", ich unterbrach ihn.
„Sei nicht albern. Wir sind schließlich nur Freunde. Auch wenn ich es ein bisschen entwürdigend fand, dass du mich einfach so an Black verscherbeln wolltest.", darauf fing er an zu lachen.
„Das war wirklich dumm von mir.", grinsend ließ er sich zurückfallen und zog mich mit. Erschrocken stieß ich einen kleinen Schrei aus. Zusammen starrten wir in den Himmel und ich wünschte mir so sehr, dass Manon wieder auf ihren Besen steigen und nach Frankreich fliegen würde.
„Sag mal hast du nicht eigentlich Qudditchtraining?", fragte mich Remus.
„Ich habe entschieden mal eine Pause zu machen."
„Und wie steht Prongs dazu?"
„Nicht so gut. Ich wette ich darf mir nachher eine ganze Menge anhören, aber er übertreibt es einfach. Ich meine ich liebe Quidditch, aber langsam kommt es mir aus den Ohren wieder heraus."
„Das kann ich gut verstehen.", murmelte Remus. So blieben wir noch eine Weile schweigend liegen, bis Remus einfiel, dass er mit Manon verabredet war. Nachdem schon eine Weile vergangen war überlegte auch ich wieder zurück ins Schloss zu gehen. Schließlich hatte ich dank Black kein Frühstück bekommen.


Sirius:

„Hör mir zu Pad.", das Training war vorbei und Prongs hatte entschieden, dass wir beide ein ernstes Gespräch führen mussten. Darauf hatte ich keine Lust, da ich diese Nacht wieder einen Albtraum, hatte und deshalb entsprechend schlecht geschlafen hatte.
„Ich höre zu.", knurrte ich.
„Du würdest mir und dem ganzen Team ein riesen Gefallen tun, wenn du Eva nicht mehr so reizen würdest."
„Du meinst wenn ich nicht mehr mit ihr sprechen würde?"
„Genau!", triumphierend sah James mich an.
„Vergiss es."
„Aber du bringst sie immer so auf die Palme und das ist nicht gut fürs Team."
„Alter, du bringst Evans genauso auf die Palme. Ich wette sie würde auch gerne von dir in Ruhe gelassen werden. Aber diesen Gefallen tust du ihr nicht."
„Ja aber ich liebe Evans. Oder willst du mir gerade sagen, dass du dich in Eva verliebt hast.", Prongs blieb neben mir stehen. Nun blieb auch ich stehen. Wir waren mittlerweile kurz vor der großen Halle. Angewidert verzog ich mein Gesicht.
„Sei nicht albern. Sollte ich mich mal verlieben, dann wird dieses Mädchen wunderschön, zart und nicht so kratzbürstig oder laut wie Jones sein. Oder so stürmisch. Ist dir mal aufgefallen wie dickköpfig sie ist? Und jedes Mal hat sie Widerworte. Außerdem wenn du einmal was Nettes für sie tust, glaubst du sie sagte Danke? Nein und weißt du auch warum nicht? Weil sie komplett undankbar ist. Überhaupt ist dir aufgefallen, dass sie sich immer auf die Lippe beißt wenn sie nachdenk? Was soll das? Denkt man dann irgendwie schneller?", fragend sah ich Prongs an, doch er brach in schallendes Gelächter aus.
„Alter jetzt mal ehrlich, kann es sein, dass du auf sie stehst?"
„Sicher nicht! Ich hab Manon immer noch nicht vergessen.", knurrte ich.
„Lass Manon, sie gehört zu Moony."
„Der Glückspilz.", erwiderte ich, bevor ich die Tür öffnete und wir ins Schloss traten. Dort bot sich uns eine unschöne Szene. Eva stand mit dem Rücken zur Wand. Sie hatte bedrohlich ihren Zauberstab auf Bella gerichtet. Diese wurde flankiert von Malfoy und Schniefelus. Um ehrlich zu sein hatte sie keine Chance, aber dennoch sah sie es nicht ein. Wie konnte man nur so stur sein.
„Na Jones, hast du immer noch so eine große Klappe?", kreischte Bella hysterisch. Ich widerstand dem Drang mir die Ohren zuzuhalten.
„Warum denn nicht? Glaubt ihr wirklich ich würde es nicht mit euch aufnehmen können?", höhnisch blickte sie auf die drei. Jetzt reichte es. Wütend rauschte ich an den Slytherins vorbei. Mit einem Griff hatte ich mir Eva über die Schulter geworfen. James folgte mir.
„Wo wollt ihr denn hin? Habt ihr etwa Angst?", Malfoy sah uns grinsend hinter her. Ich spürte wie Eva etwas sagen wollte, aber ich kniff ihr kurz in den Oberschenkel so dass sie nur zu einem Au fähig war.
„Findet ihr das nicht etwas ungerecht? Drei gegen ein kleines Mädchen?", höhnte nun Prongs, während wir davon gingen. Im Gemeinschaftsraum warf ich Eva auf einen der Sessel wütend starrte sie mich an. Genauso wütend starrte ich zurück.
„Spinnst du Jones?", spie ich aus.
„Ich hätte die auch so fertig gemacht.", knurrte sie.
„Bestimmt hättest du das.", spöttisch sah ich auf sie hinab.
„Glaub mir Black, es gibt auch Menschen auf der Welt die ohne ihren großen Retter auskommen.", erwiderte sie.
„NA SCHÖN!", mit diesen Worten ließ ich sie zurück. Das konnte doch nicht ihr ernst sein!? Auf dem Weg zu meinem Zimmer kam ich an Manon vorbei. Sie grinste mich an.
„Isch kann dür ja nischt so wischtig sein? Mühe scheinst du dir keine zu geben.", schnurrte sie.
„Manon ich würde alles andere machen, aber dieses Mädchen ist ein Monster."
„Non, wir hatten einen...wie sagt man...Deal? Oui?", mit einem letzten Zwinkern ließ sie mich stehen. Ich glaube erst mal würde ich Eva äh Jones in Ruhe lassen.

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top