Der Tag danach
Hallo ihr Lieben :)
Hier ist auch das neue Kapitel :)
Ich hoffe es gefällt euch und ihr lasst einen Stern da!
Mehr kann ich auch nicht sagen, deshalb viel Spaß :)
Der Tag danach
„I know it is over and it never really began, but in my heart it was so fucking real."
Eva:
Nach einem Blick auf die Uhr wurde mir klar, dass ich mich nicht ewig im Raum der Wünsche verstecken konnte. Immerhin hatte schon die erste Stunde begonnen. Mit meinem Zauberstab in der Hand rannte ich zurück zum Gemeinschaftsraum und in meinen Schlafsaal. In Rekordgeschwindigkeit zog ich mir eine frische Schuluniform an, um dann zum Klassenraum für Geschichte der Zauberei zu rennen. Kurz bevor ich am Klassenraum ankam wäre ich fast in den jüngeren Black gerannt, doch ich wisch ihm geschickt aus.
„Man soll in den Gängen nicht rennen, kleine Gryffindor.", rief er mir laut hinterher. Wäre ich nicht so spät dran gewesen, hätte ich ihn darüber aufgeklärt, dass er mich nicht so nennen sollte, doch die Zeit reichte nur dafür, um ihm den Finger zu zeigen. Schwer atmend kam ich vor der Klassenzimmertür zum stehen. Durch das ganze Gerenne sah meine Uniform wieder etwas mitgenommen aus und mir waren einige Strähnen aus meinem Pferdeschwanz gerutscht, aber für wen sollte ich momentan noch auf mein Äußeres achten? Mit diesem deprimierenden Gedanken huschte ich in den Klassenraum. Lily, Alice, Remus und Manon saßen in der ersten Reihe. Merlin sei Dank war noch ein Platz in der letzten Reihe frei. Der Professor sah mich gar nicht an, als ich schnell nach hinten schlich und mich zwischen James, der mir stirnrunzelnd zu nickte und Black fallen ließ. Unser Professor schien in dieser Stunde noch weiter weg mit seinen Gedanken zu sein, als sonst, denn er bemerkte weder mich noch die Blondine die bei Black auf dem Schoß saß und ihm gekonnt ihre Brüste ins Gesicht hielt. Mittlerweile war ich mehr als dankbar darüber, dass Black nicht mit mir geschlafen hatte. Lauter als beabsichtigt ließ ich das Lehrbuch auf den Tisch fallen, doch das einzige was ich erreichte war, dass Blondie neben mir hochschreckte und mir einen bösen Blick zu warf. Black hingegen ignorierte mich vollkommen. Er begann damit seine Hand auf dem Oberschenkel besagter Blondine auf und abwandern zu lassen, weshalb sie anfing zu gurren wie eine Taube.
„Deshalb sitzt du nicht neben deinem Loverboy?", raunte ich James zu. Er lachte verhalten auf.
„Manche Dinge kann man nur schwer ertragen.", erwiderte er. Ich nickte. Das hier war wirklich kaum auszuhalten, zumal Black es übertrieb. Die Blondine neben mir kicherte immer öfter. Langsam bekam ich Kopfweh. Normalerweise hätte ich Black bei so was gemaßregelt, aber momentan stand mir nicht der Sinn danach, doch als ich aus dem Augenwinkel wahrnahm wie er langsam seine Hand unter ihren Rock wandern ließ wurde es mir zu viel. Wie aus versehen stieß ich mein Tintenfass mit dem Ellenbogen an, sodass es direkt auf dem Rock der Blondine landete. Keifend sprang sie auf. Aufgrund ihres Geräuschpegels wurde nun auch Professor Binns aus seinem Monolog gerissen.
„Zehn Punkte Abzug für Hufflepuff.", murmelte er nach einem Blick auf die gelbe Krawatte von Blondie.
„Verzeihung.", murmelte ich und beobachtete bewusst schuldbewusst wie sie zurück zu ihrem Platz ging. Ich rechnete schon damit, dass Black mich anschnauzen würde, doch nichts geschah. Stirnrunzelnd sah ich ihn an, aber er starrte stur geradeaus. Gerade als ich wieder nach vorn schauen wollte, wurde mein Blick von Remus aufgefangen. Seine Augen musterten mich so intensiv, dass sich meine Nackenhaare aufstellten. Ich wollte wegschauen und ihn nicht sehen lassen wie sehr er mich verletzt hatte, doch ich konnte es nicht. Zu sehr wollte ich mich in seinem Blick verlieren und ihn an mich ziehen. Diese Sehnsucht die ich nach seiner Berührung verspürte bereitete mir fast körperliche Schmerzen. Remus brach den Blickkontakt und wandte sich wieder nach vorn. Erst jetzt wurde mir klar, dass ich den Atem angehalten hatte. Keuchend zog ich den willkommenen Sauerstoff in meine Lunge, was Black mit einem verächtlichen Schnauben kommentierte. Das war alles an Aufmerksamkeit was ich von ihm für diese Stunde bekommen sollte.
Nach einer gefühlten Ewigkeit wurde der Unterricht endlich beendet und ich ärgerte mich zum wiederholten Male, dass ich dieses Fach nicht einfach abgewählt hatte. Schnell raffte ich meine Sachen zusammen um mich zu Lily und Alice zu gesellen.
„Wo warst du denn? Wir haben uns Sorgen gemacht.", vorwurfsvoll lagen Lilys grüne Augen auf mir.
„Ich habe mich nicht wohlgefühlt, deshalb war ich bei Madame Pomfrey.", log ich. Alice und Lily schienen mir dies nicht ganz abzukaufen, aber ließen das Thema auf sich beruhen. Zusammen machten wir uns auf den Weg zu Verwandlung.
„Lily kann ich deinen Aufsatz kurz haben?", verzweifelt sah ich sie an und wedelte mit meinem halbvoll beschriebenen Pergament vor ihrer Nase herum. Lilys Gesichtsausdruck wechselte von besorgt zu genervt, dennoch reichte sie mir wortlos ihr fein und dicht beschriebenes Pergament. Kurz überflog ich es um die wichtigsten Information herauszufiltern. Lily würde wieder ein O bekommen. Ich dagegen hoffte nur darauf nicht durchzufallen. Das würde sich ändern müssen. Nach zehn Minuten hatte ich meinen erbärmlichen Aufsatz zu Ende geführt. Keine Minute zu spät, denn die Tür zum Klassenzimmer öffnete sich. Schnell drückte ich Lily ihr Pergament zurück in die Hand, dann huschte ich durch die Tür. Mein Plan war einen Sitzplatz weit entfernt von Remus sowie Black zu finden. Leider war mir das Schicksal nicht wohlgesonnen, denn Lily deutete auf einen Stuhl der zwischen ihr und Remus stand. Dafür das sie die schlauste Hexe Hogwarts war, war sie manchmal etwas langsam. Mein langes Zögern nutze Manon und schob sich auf den Stuhl der für mich vorgesehen war. Noch nie war ich ihr so dankbar gewesen. Suchend blickte ich mich um. Leider war der einzig freie Platz noch bei Sean McLaggen. Aber seine Gesellschaft zog ich der der Rumreiber vor. Lächelnd ließ ich mich neben ihm nieder. Zögernd erwiderte er mein Lächeln.
„Ich habe von Sheperd gehört, dass ihr gar nicht wirklich rumgemacht habt.", begrüßte er mich. Seine braunen Augen musterten mich forschend.
„Erinnere mich bitte nicht daran.", murmelte ich, als ich mein Verwandlungsbuch aufschlug. Professor McGonagall begann den Unterricht. Es wurden Bücher ausgeteilt, die wir in Hunde verwandeln sollten. Mir gelang es eher schlecht als recht. Bei Lily hüpfte mittlerweile ein kleiner Welpe rum, genauso wie bei Remus. Leise seufzend sah ich auf mein haariges Buch. Ich war einfach nicht bei der Sache, das schien auch unsere Hauslehrerin so zu sehen.
„Miss Jones, kommen Sie bitte nach vorn?", leise stand ich auf und ging auf ihren Schreibtisch zu.
„Miss Jones Ihr Aufsatz war schlecht, ich muss Ihnen leider ein S dafür geben.", Professor McGonagall sah mich über ihre runden Brillengläser hinweg an. „Darüber hinaus würde ich Ihnen dringend Nachhilfe empfehlen. Sie wollen Heilerin werden und dafür benötigen Sie bei mir mindestens ein E.", ich nickte.
„Wie geht es Ihnen nach gestern Abend?", ihr Blick wurde weicher. Sofort musste ich an Black zurückdenken. Das Blut rauschte in meinem Kopf. Je länger es her war, desto peinlicher wurde mir mein Verhalten. Malfoys Attacke hatte ich fast komplett verdrängt.
„Mir geht es gut.", murmelte ich. Sie nickte und schickte mich mit meinem Aufsatz zurück auf meinen Platz. Ein S für Schrecklich. Meine Note spiegelte meine Verfassung der letzten Tage perfekt wieder. Schlecht gelaunt ließ ich mich wieder neben Sean nieder, auch auf seinem Schoß saß nun ein Hund. Ein ziemlich hässlicher Hund, aber immerhin ein Hund. Drei Plätze neben mir quiekte ein Mädchen und beugte sich verzückt über einen Hund den Black hielt. Das was er da fabriziert hatte sah wie die Miniaturgestalt seiner Animagiform aus, also alles andere als süß. Dennoch hauchte das Mädchen so verzückt, als ob dieses Vieh das Süßeste wäre was sie je gesehen hatte. Ich konnte nicht anders als die Augen zu verdrehen, bevor ich mich wieder meinem beharrten Buch zu wandte.
„Du musst den Zauberstab anders halten.", wies mich Sean an, der seinen Hund schon wieder zurück in ein Buch verwandelt hatte. Unter Seans Anleitung wurde aus meinem Buch ein kleiner schwarzer Hund. Freudig streichelte ich über seinen Kopf. Nach fünf Minuten hatte er allerdings auf mein Buch gepinkelt und ich verwandelte ihn zurück.
„Siehst du das ging doch ganz gut.", Sean strahlte mich an und ich erwiderte zögerlich sein Lächeln. Unsere Hauslehrerin beendete den Unterricht. Zügig packte ich meine Sachen zusammen. Sean tat es mir gleich allerdings weniger zügig.
„Eva, falls du noch jemanden brauchst um Verwandlung zu üben dann würde ich mich anbieten.", erstaunt sah ich von meinen Büchern wieder hoch.
„Danke Sean. Möglicherweise komme ich darauf zurück.", schwungvoll warf ich mir die Tasche über die Schulter und ging zu Lily, welche mich böse anfunkelte.
„Was ist dir denn über die Leber gelaufen?", fragte ich sie, als wir uns auf den Weg zum Mittagessen machten.
„Du hast mich eine ganze Doppelstunde neben Manon sitzen lassen.", ihre Stimme klang anklagend.
„Es tut mir leid, Lils. Aber ich hätte nicht neben Remus sitzen können.", plötzlich blieb sie stehen.
„Eva du besuchst fast jeden Kurs mit ihm und ihr lebt im selbem Turm. Du kannst ihm nicht ewig aus dem Weg gehen.", Lilys grüne Augen bohrten sich in meine.
„Nur noch ein kleines bisschen.", verlegen wandte ich meinen Blick ab. Lily hatte wie immer recht.
„Wo ist eigentlich Alice?", versuchte ich das Thema zu wechseln und ging weiter zur großen Halle, doch so leicht ließ sie sich nicht abschütteln.
„Eva, ich kann mir vorstellen wie sehr er dir weh getan hat, aber wenn er dich nicht liebt, dann kann man nichts erzwingen.", ich beschleunigte meine Schritte. Es tat zu sehr weh darüber nach zu denken.
„Eva...", doch diesmal blieb ich stehen.
„Ich will nicht darüber reden Lily.", rief ich laut. Zu laut. Die Schüler um uns herum reckten neugierig ihre Köpfe in unsere Richtung. Mit zwei Schritten überwand ich den Abstand zwischen uns.
„Ich habe mittlerweile begriffen, dass es zwischen Remus und mir niemals geklappt hätte. Aber ihn zu verlieren hat mir das Herz gebrochen und jedes Mal wenn er in meine Richtung schaut, fühle ich mich als ob ich nicht mehr atmen könnte. Ich kann noch nicht in seiner Nähe sein. Nicht nachdem was er heute Morgen zu mir gesagt hat.", Kälte kroch durch meine Venen, als ich wieder an den Blick dachte, den mir Remus heute Morgen zu geworfen hatte.
„Was hat er gesagt?", Lilys Augen waren groß, als sie mir zuhörte und ich ihr meine frühmorgendliche Begegnung mit Remus schilderte. Ich nahm wahr, wie Lily wütend wurde. Das erste Mal seit sechs Jahren Schule war sie nicht sauer auf James. Die Sache mit Black ließ ich lieber unerwähnt.
„Es tut mir leid.", Lily hatte mich in eine Umarmung gezogen, bevor sie mich hinter ihr her in die große Halle schleifte. Wir setzten uns an das Ende des Tisches, welches am weitesten vom Eingang entfernt war. Wortlos schaufelte Lily mir und sich Essen auf den Teller. Es dauerte nicht lange und eine wutschnaubende Alice lief auf uns zu.
„Wo kommst du denn her?", schnell schnappte ich mir meinen Teller, bevor Lily mir noch mehr Kartoffeln aufhäufen konnte.
„Frank wollte mit mir sprechen.", geräuschvoll ließ sie sich gegenüber von uns fallen.
„Was hat er gesagt?", Lily hatte sich neugierig nach vorn gebeugt.
„Er ist nicht weit gekommen. Er wurde abgelenkt."
„Von Manon?", Lily lehnte sich gelangweilt zurück.
„Nein Dorcas. Sie hat sich in einem Versuch Blacks Aufmerksamkeit zu erregen die Bluse zu weit aufgeknöpft.", erwiderte Alice spitz. Verwundert sah ich von meinem Essen hoch.
„Hat Black Dorcas nicht allein in der heulenden Hütte zurückgelassen? War das nicht letztes Jahr?", fragte ich verblüfft.
„Ja das hat er. Sie hat sich wohl von diesem Schock erholt.", nun schnappte Alice Lily den Teller weg. Vor der Manon-Ära war Dorcas wohl die dritthübscheste Hexe Hogwarts gewesen, direkt nach Narzissa und Bellatrix Black. Somit war es immer Black höchstes Ziel gewesen sie ins Bett zu bekommen und nach einer zwei Monatigen Beziehung war es dann soweit gewesen und Black hatte sie wie bereits erwähnt einfach in Hogesmeade zurückgelassen.
„Wieso will sie sich denn wieder auf ihn einlassen?", Lily verzog angewidert das Gesicht. Wieder dachte ich an den Kuss zwischen Black und mir zurück. Gänsehaut überzog meinen Körper und ich konnte Dorcas einigermaßen verstehen.
„Ist dir kalt?", James setzte sich im Schlepptau von Peter neben mich.
„Ja...Mir ist kalt.", antwortete ich. Wortlos überreichte mir James seine Strickjacke, auf der das Quidditchkapitänsabzeichen prangte. Dankend nahm ich sie an. Lily sah zweifelnd auf mich und James.
„Ist was, Evans?", herausfordernd starrte James sie an. Lilys Augen funkelten.
„Ich wüsste nicht was sein sollte, Potter.", knurrte sie. Alice verdrehte genervt die Augen.
„Du hast so geguckt.", antworte James, ich hörte an seiner Stimme, dass er überheblich grinste.
„Ich gucke immer so.", Lily hatte sich wieder abgewandt.
„Tust du nicht.", er lehnte sich gefährlich nah über mein Essen. Oh Merlin. Konnte er sie nicht einfach in Ruhe lassen? Lilys Wangen färbten sich gefährlich rot, aber sie schwieg.
„Man könnte meinen, dass du eifersüchtig bist.", streute er noch Salz in die Wunde.
„Oh Potter Einbildung ist auch ne Bildung.", verächtlich drehte sich Lily nun wieder zu ihm hin. Ich merkte, dass sie kochte. Selbstgefällig grinsend lehnte sich James zurück. In diesem Moment kamen auch schon Black und Anhang auf uns zu. Wieder warf er mir keinen Blick zu, sondern ließ sich neben Alice fallen und zog Blondie auf seinen Schoß.
„Was soll das denn werden?", erkundigte sich Alice und sah auf das kichernde Hufflepuff-Mädchen neben sich.
„Dumbledore sagt doch immer wir sollen die Verbindung zwischen den Häusern mehr pflegen.", erwiderte Black grinsend.
„Gegen diese Logik kommt man nicht an.", Remus ließ sich auf die andere Seite von Alice fallen und zog Manon hinterher, die Frank im Schlepptau hatte. Alice warf einen Todesblick in seine Richtung und er begann nervös an seiner Krawatte herum zu fummeln, bis er sich ein Herz fasste und Black nachdrücklich zur Seite schob um sich neben Alice setzten zu können. Doch sie starrte stur geradeaus, also auf mich. Lily neben mir versteifte sich und legte ihre Hand über meine als Manon Remus einen Kuss auf die Wange drückte. Ihr glockenklares Lachen erfüllte die Halle.
„Ich muss los. Ich muss noch was für Kräuterkunde machen, bevor der Unterricht beginnt.", sagte ich und sprang auf. Es war nicht einmal gelogen, denn ich hatte diesen verdammten Aufsatz immer noch nicht beendet. Fluchtartig verließ ich die Halle und rannte zum wiederholten Male in Black Junior, dieses Mal landete ich allerdings auf meinen vier Buchstaben.
„Das wird langsam wohl zur Gewohnheit.", lachte er, sich nicht die Mühe machend mir aufzuhelfen.
„Hoffentlich nicht.", erwiderte ich hochmütig.
„Danke.", fügte ich leiser hinzu. Hätte er niemanden über die Sache informiert, wer weiß was Malfoy mit mir angestellt hätte. Er nickte kaum merklich, dann lief auch er in die große Halle. Es war verblüffend wie sehr er seinem Bruder ähnelte. Wieder spukte mir Sirius Black durch den Kopf. Selbst in meinen Gedanken benutze ich ihn als Ablenkung von Remus. Die Schuldgefühle begannen langsam mich zu erdrücken. Ich schlich mich in ein leeres Klassenzimmer, doch nach nur fünf Minuten öffnete sich die Tür und Black und Blondie kamen eng umschlungen herein. Bei diesem Anblick drehte sich mir der Magen leicht um. Laut räusperte ich mich, was dazu führte das die beiden wie aufgeschreckten Hühner auseinanderfuhren. Das Hemd von Black war komplett offen und entblößte die perfekten Bauchmuskeln. Ich gab mir große Mühe nicht dorthin zu starren wo vor wenigen Stunden noch meine Hände gelegen hatten. Die Blondine neben ihm knöpfte hektisch ihre Bluse wieder zu.
„Sorry, Jones.", Black sah nicht mal in meine Richtung, er starrte stur auf seine Begleitung.
„Kann ich kurz mit dir sprechen, Black?", ich erhob mich aus dem Stuhl und kam um den Tisch herum. Blacks Kopf schnellte in meine Richtung. Misstrauen lag in seinem Blick, aber er gab ein kurzes Nicken von sich. Abwartend sah ich zu dem Mädchen neben ihm, aber sie verschränkte stur die Arme vor ihrer Brust. Black kam auf mich zu, ließ aber dennoch einen Meter Abstand zwischen uns, indem er sich an die Wand neben dem Platz lehnte. Wieder sah ich abwartend zu Blondie, aber sie ignorierte das vollkommen, weshalb ich den Abstand zwischen mir und Black verringerte. Mit einem Mal fiel mir auf, dass Black sein Hemd noch nicht zu geknöpft hatte. Schnell legte ich meinen Kopf in den Nacken um ihm in die Augen sehen zu können.
„Black, es tut mir leid. Ich hätte nicht versuchen sollen dich als Notlösung zu benutzten.", ich sah wie sich auf Blacks Gesicht das patentierte Black'sche Grinsen manifestierte.
„Schön, dass du es begriffen hast, Jonsey.", spielerisch wuschelte er mir durch die Haare.
„Wenn du über Moony hinweg bist, können wir gerne da weitermachen wo wir aufgehört haben.", sein Grinsen wurde dreckig.
„Du bist unverbesserlich, Black.", knurrte ich. Er verbeugte sich spöttisch, bevor er sich geschmeidig von der Wand abstieß und zurück zu dem blonden Mädchen ging, welches misstrauisch zu mir hinschielte. Erleichtert griff ich meine Tasche. Die Vermutung, dass Black nicht mehr mit mir sprechen würde, hatte mir mehr ausgemacht als ich zu geben wollte. Wenn schon Remus sich dazu entschloss mich aus seinem Leben verbannen, dann hätte ich es nicht verkraftet, wenn mich auch noch Black ignorierte. Immerhin waren wir beide so was wie Freunde.
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