Bitches broken hearts - Billie Eilish
Du kannst nicht behaupten, du würdest nicht über mich nachdenken. Das wäre eine Lüge.
Ich weiß es einfach, ok?
Das mag daran liegen, dass ich mich mit (letztendlich ignorierten) Freundschaftsanfragen in dein Sichtfeld klicke, dich nach den Hausaufgaben frage (und daraufhin von dir geghosted werde) oder dich wie eine Besessene anstarre, aber ich bin in deinem Kopf. Streite es nicht ab.
Ich merke das, weil ich aufmerksam bin. Im Gegensatz zu dir, du hast Tomaten auf den Augen. Aber dazu vielleicht später.
Du schaust mich an, wenn du denkst, dass ich es nicht bemerke. Nicht oft, das stimmt, aber es kommt doch häufig vor, dass dein Blick einen Herzschlag länger auf mir liegen bleibt als er sollte, wenn du ihn durchs Klassenzimmer schweifen lässt.
Du redest mit deinen Freunden über mich.
Ich hab keine Ahnung, ob gute oder schlechte Dinge, aber du verschwendest deine Zeit, indem du dich mit mir beschäftigst.
Diese Sache mit Smash or Pass zum Beispiel, oder als ich mit meiner Lehrerin geredet habe und du und dein Kumpel die ganze Zeit zu uns rüber geschaut haben, und sobald ich es bemerkt habe nicht mehr.
Damit, dass ich in deinem Kopf bin, will ich nicht sagen, dass ich wie selbstverständlich annehme, dass du in mich verliebt bist. Aber ich bin dir nicht gleichgültig.
Das ist eine ziemlich gewagte Aussage, wie ich finde, weil ich dich absolut nicht einschätzen kann, aber wenigstens redest du ab und zu mit mir.
Es gibt Momente an bestimmten Tagen, an denen ich mich unabhängig von dir und von sonst wem fühle. Frei.
Frei und selbstbewusst, wie ich es noch vor einem halben Jahr war.
Dann denke ich mir, scheiß auf dich, es ist mir egal mit wem du was hast, ich bin ein unabhängiges, selbstbewusstes Mädchen das keinen Möchtegern-Helden an ihrer Seite braucht, der sie beschützt.
Ich denke, dass jemand kommen wird, der mich so behandelt, wie ich gerne von dir behandelt werden würde.
Ich denke voll Mitleid an die geflickten oder noch zerbrochenen Herzen von all den Menschen, die von dir enttäuscht wurden. Die Menschen wie mich. (Ja, ok, das klingt schnulzig, aber so ist es.)
Und ich denke, dass ich stark genug bin, um dich endlich zu vergessen und darüber hinwegzukommen, dass du meine Gefühle nicht erwiderst und mit ihnen spielst, als wären sie das Stück Beute und du eine Katze.
Und eine Frage: Was willst du? Ganz ehrlich, entscheide dich doch einfach. Es muss ja nicht ich sein, aber entscheide dich wenigstens und mach mir nicht die ganze Zeit Hoffnungen, nur um sie dann wieder zu zerstören. Ich hab nämlich was besseres verdient als dieses schwammige Rumgeflirte und die ganze Warterei.
Ich weiß vieles nicht, aber einiges schon. Zum Beispiel, dass es dir nicht gut geht. Ich weiß nicht, wieso, weil du es mir nicht erzählen willst, und sagst, es sei nicht so wichtig. Ich wünschte du würdest es mir erzählen. Es gibt so viele Dinge, die ich gerne von dir wüsste, vielleicht wüsste ich dann auch besser was ich fühle und was ich will.
Am Anfang hab ich nicht gewusst, was ich wollte. Zwischendurch wusste ich es genau, und jetzt weiß ich es wieder überhaupt nicht mehr.
Noch etwas, was richtig untypisch ist. Sonst lasse ich mir von niemandem einreden, was ich will oder wollen soll, aber das mit dies jetzt ist irgendwie anders.
Aber das weißt du ja jetzt.
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