Kapitel 16
(Nur so zur Info, aber ich habe mich in dieses Bild von ihm verliebt omg)
Und so schleifte sich die Woche hin. Tom holte mich immer für die Schule ab und brachte mich auch wieder nach Hause. Doch zu einem weiteren Kuss kam es nie. Es machte mich irgendwie traurig, ich kam mir etwas benutzt vor. Aber ich hatte Tom ja gesagt, das ich es langsam angehen möchte, vielleicht ist es ja deswegen.
"Erde an Destiny! Hallo?", meine beste Freundin schnippte mit den Fingern vor meinen Augen und riss mich somit zurück in die Realität. Zay und ich sassen in der Kantine und machten unsere Hausaufgaben, welche wir in Mathe bekommen hatten.
"Tut mir leid", sagte ich verwirrt und langte mir an den Kopf
"Ich war in Gedanken woanders"
"Dabei sind Mathematische Formeln doch das Beste", schwärmte Zay verträumt und schaute sich ihre Aufgaben an.
"Du hast doch einen Vogel", lachte ich
"Pff, lach ich mich nicht aus", sagte Zay trotzig wie ein kleines Kind.
"So wie ich meine Matheformeln ansehe, siehst du zu Mister Super-Aussehend-Arrogantes-Arschloch", sie hob vielsagend die Augenbrauen und ich lief knallrot an.
"Das stimmt doch gar nicht, ich schau ihn nicht so an", bestreitete ich.
"Aber du gibt's zu, dass du ihn ansiehst", Zay lehnte sich in ihren Stuhl zurück und sah mich frech an.
"Tu ich nicht", ich verschränkte meine Arme und streckte ihr die Zunge raus.
"Doofe Kuh", murrte ich.
"Ich liebe dich auch", sagte sie grinsend. Manchmal hasse ich dieses Mädchen.
Ich seufzte laut auf und widmete mich weiter meinen Matheaufgaben.
Plötzlich setzte sich jemand zu uns. Und dieser Jemand war kein anderer als Master Luke.
"Wer von euch hübschen Ladies hat Lust auf das Football Spiel am Samstag?"
"Tut mir leid, da bin ich krank", schüttelte Zay den Kopf
"Und ich hab mir dann den Fuss gebrochen", meinte ich.
Luke sah uns enttäuscht an. "Man, kommt schon. Nur ein einziges Mal", er machte einen Schmollmund.
"Und was bekommen wir dafür?", Zay lehnte sich nach hinten und sah ihn vielversprechend an. Luke fiel vor ihr auf die Knie, als würde er ihr demnächst einen Heiratsantrag machen.
"Aller Liebste Zendeya, wunderschöne Destiny. Ich verspreche euch beiden, dass wenn ihr mit mir ans Football Spiel kommt, gehe ich mit euch der Rest der Highschool Zeit shoppen". Er drohte in Tränen auszubrechen.
Zay sah zu mir rüber und konnte meinen Blick deuten. Dann sah sie wieder zu Luke. Sie hob die Hand "Erhebe dich", ich musste mir ein Lachen verkneifen und Luke gehorchte.
"Von nun an bist du unser persönlicher Lastesel und Shoppingbegleiter. Und wie es das Schicksal will, kommen wir am Samstag ans Football Spiel. Aber wehe du besorgst uns keine Corndogs mit Cola", sagte Zay mit gespielt ernster Miene.
Luke fiel ihr um den Hals "Danke, Danke, Danke, Danke!", rief er und gab ihr einen Kuss auf die Wange. Dann stürmte er auch auf mich zu und gab mir ebenfalls einen Kuss auf die Wange. Wir alle drei lachten. Ich liebe diese zwei Freaks so sehr.
Ich sah wieder zu Tom rüber und lächelte ihn an. Doch er sah überhaupt nicht glücklich aus , sondern sah wütend aus. Was war den jetzt mit ihm los? Ich versuchte seine Blicke zu ignorieren und wendete mich wieder meinen Matheformeln wieder.
Nach der Schule wartete Tom schon auf mich vor seinem Auto. Er lehnte sich lässig gegen das Auto, die Arme vor der Brust verschränkt und immer noch die gleiche Miene wie am Mittag in der Kantine. Schüchtern lief ich auf ihn zu und blieb vor ihm stehen.
"Hey", flüsterte ich und lächelte leicht.
"Steig ein", sagte er harsch, lief ums Auto und stieg ein. Ich sah ihm verwirrt nach, machte es ihm dann aber gleich und stieg ein. Tom startete den Motor und fuhr vom Schulgelände. Ich knetete meine Hände, denn ich wusste nicht, was ich sagen sollte. Tom schwieg ebenfalls, nicht mal das Radio lief. Er fuhr immer weiter, doch statt zu mir zu fahren, bog er einfach irgendwo Richtung Wald ab.
"Tom, wohin fährst du?", fragte ich ihn und sah ihn dabei an.
"Wir müssen reden", meinte er nur trocken und starrte weiter auf die Strasse. Nicht mal ein Seitenblick gab er mir. Was hab ich getan, dass er so wütend auf mich war?
Plötzlich hielt er vor einer Waldlichtung. Von hier aus konnte man eine schöne grüne Wiese und einen kleinen See sehen. Mit anderen Worten sah es hier sehr schön und friedlich aus. Tom stellte den Motor aus und sah mich dann endlich an. Ich konnte in seinen Augen Enttäuschung und Traurigkeit erkennen.
"Tom...?", flüsterte ich, doch er fiel mir in Wort
"Was sollte das heute in der Kantine?", er schaute mir direkt in die Augen, sein linker Arm hing lässig am Steuerrad.
Verwirrt sah ich ihn an "Was meinst du?"
Er lachte sarkastisch auf "Ha! Das weisst du ganz genau. Was sollte das mit Luke? Warum hat er dich geküsst?"
Achso, jetzt wird mir alles klar. Tom hat das ganze Szenario heute Mittag gesehen. Und weil mich Luke auf die Wange geküsst hat, ist er nun eifersüchtig. Schon süss irgendwie.
"Ich kann das mit einer ganz einfachen Erklärung erläutern", ich versuchte ihn von seinem hohen Ross runterzuholen.
"Luke hat mich und Zay nur geküsst, weil wir ihm versprochen haben, am Samstag mit ihm das Football Spiel anzusehen. Und er hat sich wohl so darüber gefreut, dass er uns ein Freundschafts-Küsschen gab"
Tom sah nicht zufrieden aus mit dieser Antwort "Trotzdem hast du dir das gefallen lassen, dass er dich berührt. Man gibt keinem vergebenen Mädchen einen Kuss. Stell dir mal vor Cinthya oder Veronica würden mich vor deinen Augen küssen. Wie würdest du dich da fühlen?", er verschränkte seine Arme.
Ich sah ihn ungläubig an. "Du würdest dich also von diesen Pissnelken küssen lassen?", meine Tränendrüsen füllten sich. Manchmal bin ich ein sehr sensibler Mensch.
"Was? Nein! So meinte ich das nicht", er kratzte sich an seinen Haare. Ich schniefte.
"Der springende Punkt ist, Luke hat dich geküsst und mich hat das wütend gemacht"
Ich nahm seine Hände in meine und sah ihn an. "Tom, ich würde dich nie betrügen wollen. Luke und ich kenne uns seit einer Ewigkeit. Ich sehe ihn wie einen grossen Bruder.", ich drückte seine Hände.
Man merkte, dass Tom nicht einsehen wollte, das ich recht hatte und er nicht, typisch Mann.
"Ich will einfach, dass du nur mir gehörst", schmollte er. Ich lächelte ihn sanft an und küsste seine Hände.
"Ich bin deins".
Dann langte er nach hinten, wühlte in seinem Rucksack und holte eine kleine Schachtel raus und reichte sie mir.
"Mach sie auf", forderte er mich auf. Ich nahm sie ihm aus der Hand und öffnete die Schachtel. Ich machte grosse Augen, als ich den Inhalt sah. Es war eine schlich silberne Kette mit einem Herz als Anhänger.
Ich fing an zu weinen und fiel Tom um den Hals. "Danke, oh Danke Tom", schluchzte ich gegen seinen Hals. Er vergrub sein Gesicht in meinen Haaren. Wir verweilten eine Weile so, bis er sich dann von mir löste.
"Komm, ich bind sie dir um", er nahm die Kette und ich drehte mich um. Sanft strich er meine Haare zur Seite, schlang sie um meinen Hals und machte sie zu. Seine Finger verweilten etwas zu lange an meinem Nacken und streichelten mich langsam.
"Jetzt wissen alle, dass du mir gehörst, Darling", er küsste meinen Nacken.
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