20: Reality



So far from the stars
And I want to tell you everything
The words I never got to say the first time around.

Over and over the only truth
Everything comes back to you.



"Du schuldest mir ein Zwanziger Babe", raunte Louis in Harrys Locken und ich runzelte die Stirn, sah die Beiden abschätzend an und Nein, ich wollte nicht wissen was das zu bedeuten hatte. Harrys Mundwinkel zuckten bevor er mich anfunkelte. "Was?", stieß ich schließlich aus und Louis kicherte, drückte sein Gesicht in Harrys Halsbeuge und ich verdrehte die Augen beim Anblick der Turteltäubchen. "Einen Zwanziger", säuselte Louis erneut und ich formte meine Augen zu Schlitzen gab Harry meinen Was hat das zu bedeuten, dreht er durch oder so - Blick und Harry presste seine Lippen aufeinander bevor auch er losprustete und ich stöhnte, legte meinen Kopf in den Nacken. "Ich hasse euch", seufzte ich was die Zwei nur noch mehr zum lachen brachte. "Na gut", murmelte Louis schließlich, rieb sich imaginäre Tränen aus den Augenwinkel und ich wusste wirklich nicht wieso ich diese zwei Idioten meine beste Freunde nannte. "Wir haben gewettet", "Oh Gott, natürlich habt ihr das", motzte ich und rieb mir mit meinen Handflächen über das Gesicht. "Ich hasse euch", sagte ich erneut und ich hörte ein weiteres Kichern von Louis. "Ich habe gewettet ihr küsst euch noch vor dem Abschlussball während Harry dachte es wird am Abschlussball passieren. Vor allen. So richtig Teenie-Komödienmäßig", lallte Louis und ich hatte das Bedürfnis mir die Ohren zuzuhalten.

"Das ist nicht euer ernst", jammerte ich und funkelte meine Freunde gespielt böse an. "Ich erzähle euch einmal in meinem Leben etwas und ihr macht eine Wette daraus", stieß ich aus, meine Mundwinkel zuckten verdächtig und als ich dann in Harrys kugelrunden Augen sah konnte ich nicht anders als selbst zu lächeln. Die Zwei waren unglaublich. "Ach Zaynie", lachte Louis und legte seinen schlaksigen Arm um Harrys Schultern woraufhin dieser wieder verlegen den Kopf senkte, ich seufzte. "Wir sind doch immer für dich da", beendete er seine Aussage und ich biss mir auf die Lippen denn ich wusste das, doch fiel es mir so unglaublich schwer darüber zu reden.

"Und du bist wirklich heute morgen einfach abgehauen?", fragte Harry noch einmal nach und ich ließ mein Kopf nun endgültig auf den Tisch der Cafeteria sinken, wimmerte leise denn Ja, ich hatte das wirklich getan. "Ich bin ein Idiot", brummte ich gegen die Tischplatte um einen kurzen Moment später tröstende Finger auf meiner Schulter zu spüren. "Ich mein, ich unterstützte dich bei allem was du tust aber du hast Liam in deinem eigenen Haus alleine gelassen", gestand mir Louis und ich schloss die Augen. Nachdem Niall angerufen hatte war ich durchgedreht und konnte mich nicht mehr zurück zu Liam legen. Überhaupt hatte sich die Panik in mir breit gemacht woraufhin ich mich entschieden hatte früher zu Schule zu gehen und somit Liam alleine zurückzulassen. Klasse Leistung, Zayn.

"Ich wusste einfach nicht was ich tun sollte, ich mein wegen Niall", verteidigte ich mich und wusste, dass ich dazu kein Recht hatte. Das war feige gewesen, ich hätte einfach mit Liam darüber reden können. "Naja, du hättest einfach mit Liam reden können", überlegte Harry und ich summte, nickte so gut es ging während mein Kopf noch immer auf der Tischplatte klebte. "Was soll ich jetzt machen?", hakte ich nach während Louis beruhigende Kreise auf meinen Rücken malte. "Mit ihm reden?", schlug er vor und ich biss mir auf die Lippen, stieß mühevoll Luft aus als ich mein Kopf wieder hob. Die Helligkeit brannte hinter meinen Augenlidern und ich rieb mir über die Augen um mich an sie zu gewöhnen. Ich war müde, der wenige Schlaf machte sich mit einem schmerzenden Kopf bemerkbar und ich hatte keine Kraft, keine Nerven überhaupt etwas zu tun.

"Was immer du tust, am besten du entscheidest dich schnell", zischte Harry mir zu und stirnrunzelnd sah ich zu ihm. Mein Herzschlag verstärkte sich und schmerzvoll pulsierte mein Herz in meinem Brustkorb als ich realisierte, dass Harrys Blick nicht auf mir lag sondern auf einer Person hinter mir. Ich schluckte und Louis drückte mir aufmunternd die Schultern als ich Harrys Blick durch die Cafeteria folgte und er sofort auf braune auffordernde Augen traf. Abwartend stand Liam im Türrahmen der Cafeteria, seine Arme demonstrativ vor seiner starken Brust verschränkt und ich biss mir auf die Lippen, wand meinen Blick für einen kurzen Moment ab um zu meinen Freunden zu sehen die mir zunickten, beide ein beruhigendes Lächeln auf den Lippen und seufzend stand ich auf. Auf wackligen Beinen machte ich mich auf den Weg zu Liam welcher sich aus seiner abweisenden Körperhaltung löste und mich mit jedem Schritt mit dem ich mich ihm näherte fragend ansah.

"Hi", hauchte ich, schenkte ihm ein leichtest Lächeln und er presste seine Lippen fest aufeinander, erwiderte mein Lächeln nicht und ich ließ mein Kopf sinken. "Hör zu Li-", "Wo warst du?", unterbrach er mich aufgebracht, schüttelte den Kopf als ich meinen Blick wieder auf seine Augen legte. "Ich bin aufgewacht und du warst einfach - Zayn du warst einfach weg", murmelte er etwas leiser um die Aufmerksamkeit unserer Mitschüler nicht auf uns zu ziehen und mein Magen drehte sich verdächtig als ich schwer ausatmete. "Ich weiß-", "Ich bin alleine in deinem Bett aufgewacht, wo warst du? Wieso bist du früher gegangen ohne mich zu wecken? Ohne mir Bescheid zu sagen? Ohne-", "Luft holen, Li", motzte ich, rieb mir gereizt meine Schläfen während Liam mich nur mit offenem Mund ansah, Verworrenheit in seinen Augen und wie konnte ich es ihm Übel nehmen? Was er sagte stimmte und wenn ich mir vorstellte ich würde nach der gestrigen Nacht alleine in Liams Haus aufwachen, dann würde ich mich wohl nicht anders fühlen. "Sag mir einfach wieso du gegangen bist", wisperte er, seine Stirn in Falten gelegt und es kostete mich alles um ihm nicht beruhigend über seine erhitzten Wangen zu streichen.

"Bereust du", begann er leise und ich näherte mich ihm einen Schritt, schon wissend was er zu sagen versuchte. "Bereust du was gestern Nacht zwischen uns passiert ist?", flüsterte er schließlich leise und mein Brustkorb zog sich zusammen. Ich schüttelte meinen Kopf, näherte mich ihm ein weiteres Stück, verlangend danach ihn in irgendeiner Weise zu berühren. "Nein, Li", antwortete ich ihm leise, erwiderte seinen Blick fest und wand ihn diesmal nicht ab obwohl mein Körper unter seinem intensiven Blick bebte. "Ich bereue nichts, du weiß nicht wie lange-", "Geht mir genauso Zayn", hauchte er, ein sanftes Lächeln umspielte seine Lippen. "Du bist im Moment alles was ich will."

Mit geöffneten Lippen sah ich ihn an, Röte umspielte seine definierten Wangen und mein Magen drehte sich bei seinen Worten. Liam lief kleine Schritte auf mich zu, sein sanfter Blick fixiert auf meinem und Wärme durchströmte meinen sowieso schon erhitzten Körper als ich seine Worte anfing zu realisieren. "Liam", setzte ich an und unterbrach mich selbst als Liam mich förmlich anstrahlte, ein Lachen auf seinen Lippen welches seine Augen erreichte und ich wurde mir erst jetzt bewusst wie sehr ich dieses Lachen letzte Nacht vermisst hatte. "Ich kann es kaum erwarten mit dir alleine zu sein", gestand er leise und sein offenes Lachen verformte sich zu etwas verschmitztem, frechem und ich biss mir auf die Lippen um mein eigenes Lächeln zu unterdrücken. "Ist das so?", flüsterte ich und Liam nickte, leckte sich dabei über seine pinken Lippen.

Ich verfolgte seine Geste, Hitze brannte unter meiner Haut mit dem Verlangen Liam zu berühren doch wurde ich mir sofort den vielen Augenpaaren bewusst, welche uns musterten. Und dann erinnerte ich mich wieder, worüber ich mit Liam wirklich reden musste und mein Lächeln verschwand von meinen Lippen. Besorgt sah ich in zwei warme braune Augen. "Zayn?", fragte Liam verwirrt und Falten legten sich in seine Stirn als ich für einen kurzen Moment ihn einfach nur ansah. "Hör zu Liam, wegen heute Morgen-", "Liam!", rief eine mir allzu bekannte Stimme mit irischem Akzent und mein Herz schlug auf einmal wie wild in meinem Brustkorb, sodass ich Angst hatte es würde mir gleich aus dem Brustkorb herausspringen. Irritiert legte ich mir meine Hände auf die Brust, hörte die schnellen Schritte welche auf Liam und mich zu kamen. "Niall", begrüßte Liam seinen besten Freund mit einem Nicken, ein leichtes Lächeln auf seinen vollen Lippen und ich schluckte als ich daran dachte, wie sich diese Lippen gestern auf meinen angefühlt hatten.

"Sparen wir uns das", giftete Niall und ich keuchte leise, stand auf zittrigen Beinen als ich mir nervös auf die Lippen biss. Verwirrt runzelte Liam erneut die Stirn und ich seufzte lautstark auf denn Gott, wie sollte ich das alles nur erklären? "Was meinst du?", hakte Liam nach, verschränkte defensiv seine Arme vor der Brust "Was meinst du", äffte Niall ihn nach, verdrehte dabei genervt die Augen und ich raufte mir die Haare. Shit. "Vielleicht erklärst du mir nicht wieso unserer lieber Zayn hier", begann er und zeigte dabei auf mich als würde Liam nicht wissen von wem er sprach. "Heute morgen an dein Handy gegangen ist?", beendete er gespielt süß und mein Blick landete auf Liam der mich geschockt ansah. Er blinzelte einige Male, sah zwischen Niall und mir hin- und her bevor seine Augen wieder auf mir lagen. "Uhm", nuschelte Liam überfordert und sah wieder zu Niall der ihn abwartend ansah. "An mein Handy?", grummelte er leise und ich rieb mir mit den Handflächen über mein Gesicht, wusste ich war dran diese Situation hinzubiegen, doch was sollte ich schon sagen?

"Ja, an dein Handy Liam, stell dir vor. Was ist eigentlich los mit dir? Seit du mit diesem Depp rumhängst bist du total anders", motzte Niall und sah abwertend in meine Richtung worauf ich gereizt die Augen verdrehte. "Ich kann dich hören, weißt du?", brummte ich und erntete erneut einen giftigen Blick seinerseits. "Niall", flüsterte Liam und Nialls Aufmerksamkeit richtete sich sofort auf ihn. "Das ist genau der Grund wieso ich es dir nie gesagt hab", "Was gesagt, Liam?", unterbrach ihn Niall aufgebracht und hob seine Arme in die Luft. "Das du einen neuen besten Freund gefunden hast? Das habe ich schon gemerkt, vielen Dank auch." Liam stand überfordert zwischen uns, seine Atmung mühsamer und ich wusste nicht was ich sagen sollte, wusste nicht ob ich mit der Wahrheit herausrücken sollte. Damit, was mit Liam passiert war, mit seinem Vater und wie er verletzt in meiner Türe gestanden war. Zerrissen sah ich zu Liam, der sich mittlerweile nervös auf seine vollen Lippen biss.

"Niall", "Wir verstehen uns, Niall", unterbrach mich Liam schnell, ein warnendes Funkeln in den Augen, welches mir sagte, dass Nein, ich sollte Niall nicht die Wahrheit sagen. "Ihr versteht euch", wiederholte Niall ungläubig und verengte seine Augen zu Schlitzen. "Was zur Hölle, Liam?", fauchte er schließlich und drehte sich in meine Richtung. "Ihr versteht euch wohl so gut, dass ihr seit neustem zusammen in einem Bett schläft!" Ich verschluckte mich an meinem eigenen Speichel und drehte Niall hustend den Rücken zu während mir mein Herz schmerzhaft gegen den Brustkorb schlug. Hilfesuchend krallte ich mich an mein Shirt, Stille zwischen uns als keiner von uns wusste, was er sagen sollte. "Übertreib es nicht, Niall. Was ist daran so schlimm, wenn wir Freunde sind?", versuchte Liam es seinem besten Freund zu erklären doch Nialls Augen verdunkelten sich und ich bereute es für einen Moment mich wieder zu ihnen umgedreht zu haben. "Schwuchtel", zischte Niall und mein Herz setzte für einen Moment aus als ich geschockt zu Niall sah der mich anfunkelte. "Er ist eine Schwuchtel, Liam. Er will dir wahrscheinlich nur an die Wäsche, aber das ist dann dein Problem", krächzte er bevor er an uns vorbeirauschte. Pathetisch.

"Ist er immer so dramatisch?", murmelte ich, sah zu Liam und mein Magen drehte sich. Mit geöffnete Lippen und besorgten weichen Augen sah er zu mir und schüttelte den Kopf. Bevor ich wusste was passierte, packte er mich am Handgelenk und zog mich mit sich hinaus aus der Cafeteria in den Schulflur. Noch nie kam mir eine Mittagspause so unendlich vor und ich betete zur Schulglocke, dass sie einfach läutete. Gepresst an einen Spind, starrte ich in tiefbraune Augen, mein Kopf pochte und Begehren durchflutete meine Adern. "Liam", setzte ich an doch wurde durch einen scharfen Blick seinerseits unterbrochen. "Wieso hast du mir davon nichts erzählt, Zayn? Shit", jammerte er und presste seine Stirn an die meine. "Leeyum, ich wusste nicht", "Bist du deshalb verschwunden heute Morgen?", unterbrach er mich ein weiteres mal und ich seufzte schwer, schloss meine Augen und genoss es Liam so unbeschreiblich nah zu sein. "Ja", hauchte ich. "Ich weiß ich bin ein Idiot, ich hätte es dir einfach sagen sollen aber ich hatte Angst, dass-", redete ich drauf los doch kam ich nicht weit bevor ich zögerliche Lippen auf meinen spürte.

Der Kuss war schüchtern und vorsichtig als wäre Liam sich nicht sicher ob er mich küssen dürfte. Es war nur ein Hauch von weichen, vollen Lippen und mein Herz trommelte in meinem Brustkorb bevor ich ebenso zaghaft meine Hand in Liams Nacken legte. Liam seufzte in den Kuss als er meine Erwiderung spürte, vertiefte ihn als er seine Lippen fester gegen meine drückte, mich mit seinen Hüften gegen die Spinde presste. "Liam", wimmerte ich als ich mich für einen kurzen Moment von seinen Lippen löste, die Augen öffnete um ihn anzusehen. Seine Wangen waren errötet, seine Lippen glänzten und erwartungsvoll sahen wir uns gegenseitig an. "Ich dachte du wärst heute Morgen verschwunden, weil du das zwischen uns bereut hast", murmelte er gegen meine Lippen und ich schmunzelte als ich sah wie schüchtern der sonst so selbstbewusste Liam Payne wurde. "Wieso lachst du", motzte er und vergrub sein Kopf in meinem Nacken als mir ein leises Lachen entwich. "Es ist einfach nicht vorstellbar, dass ich das von Gestern bereuen könnte", erklärte ich, spielte dabei mit Liams verschwuschelten Haarsträhnen. "Ich glaube ich wollte noch nie etwas so sehr", flüsterte ich schließlich und legte meinen Kopf auf Liams, spürte seinen heißen Atem in meinem Nacken.

"Li", wisperte ich nach einem kurzen Moment der Stille, doch Liam hob seinen Kopf nicht, noch gab er eine Reaktion von sich, weshalb ich meine Hände auf seine Hüften legte. "Ich wollte nur eben anmerken, dass wir in der Schule sind", schmunzelte ich, versuchte irgendwo im Flur eine Uhr zu entdecken doch scheiterte. "Und-", "Halt die Klappe, Zayn", maulte Liam und hob schließlich den Kopf, seine Augen müde aber etwas zufriedenes in seinem Blick und ich lächelte ihn an, konnte nicht anders als mich zu ihm zu lehnen und meine Lippen erneut auf seine zu legen. "So viel zu", nuschelte Liam gegen meine Lippen, doch unterbrach sich selbst um seine Lippen nochmals auf meine zu drücken. "Wir sind in der Schule." Ich lachte in den nächsten Kuss hinein, fühlte mich auf einmal schwerelos als ich Liam so nah an mir spürte. Hatte mich den ganzen Morgen danach gesehnt ihn bei mir zu spüren, zu wissen, dass alles okay war. Jetzt war er hier und strahlte mich an obwohl sein bester Freund ihn vor der halben Schule abserviert hatte und ich konnte nicht anders als diesen Moment zu lieben, zu leben.

Im selben Moment klingelte die Schulglocke und ich stöhnte gereizt auf als Liam sich langsam von mir löste, auf einmal ein verschmitztes Lächeln auf seinen Lippen als er sich ein erneutes Mal zu mir beugte, seine Lippen streiften meine Wangen. "Ich hoffe dein Stöhnen später hört sich anders an. Ich mein mehr, du weißt schon, lustvoller", hauchte er und ich wimmerte leise als ich ihm auf den Brustkorb schlug, ihn spielerisch von mir weg schubste. "Das heißt wir sehen uns später?", fragte ich verlegen, spürte wie die Hitze mir in den Nacken stieg bei dem frechen Grinsen auf Liams Lippen. Liam nickte sanft, kam wieder einen Schritt auf mich zu bevor wir hörten wie die Flure sich mit Schüler füllten. Entschuldigend biss sich Liam auf die Lippen bevor er mir über die Wangen streichelte. Eine zärtliche Berührung welche sich förmlich in meine Haut brannte. "Bis Nachher", wisperte er leise und nickte in die Richtung wo sich unsere Mitschüler bemerkbar machten. "Ich suche lieber mal Niall", setzte er dazu und verzog sein Gesicht zu einer Grimasse. "Geh jetzt", lachte ich und schüttelte den Kopf, konnte nicht glauben wie unglaublich süß Liam sein konnte. "Komm mich suchen wenn ich später nicht bei dir auftauche", murmelte er noch bevor er sich umdrehte und den Flur entlang zu den Klassenräumen lief.

Ich sah ihm nach, Schmetterlinge übernahmen jede Faser meines Körper als ich nicht glauben konnte, dass Liam so etwas wie Meins war. Mit Herzklopfen lehnte ich mich erneut an den Spind, sah dem Jungen hinterher in den ich mich so hilflos verliebt hatte, fragte mich was er Niall sagen würde, wenn er ihn gefunden hatte. In meinen Gedanken verloren bemerkte ich nicht wie eine mir all zu bekannte Brünette ihre Arme um Liams Nacken legte, ihn zu sich zog so wie Liam mich eben zu sich gezogen hatte. Ich runzelte die Stirn, sah mir das Theater von der Ferne mit an. Sah die Mädchen um Sophia herum, ihre Cheerleader-Kostüme schmiegten sich an ihre zierlichen Körper. "Er sucht wohl in der falschen Richtung nach mir", schmunzelte ein schadenfroher Ire neben mir und ich schloss die Augen, versuchte ihm nicht anmerken zu lassen wie erschrocken ich war. "Ich bin die ganze Zeit hier gewesen", brummte er dann, eine klare Aufforderung in seiner Stimme ihn anzusehen. Ich öffnete meine Augen, sah auf das helle Neonlicht an der Decke, blinzelte einige Male bevor ich mein Kopf neigte und Niall ansah. Ich hatte erwartet etwas wie Ekel oder Missbilligung in seinem Blick zu sehen, doch in seinen Augen lag nichts als Verworrenheit.

"Ich wusste nichts davon", sprach er bedacht leise und sah zu Liam und Sophia, doch ich folgte seinem Blick nicht. "Und von euch auch nicht." Er sah wieder zu mir, seine Gesichtszüge machten deutlich, dass er sich verraten fühlte und er schüttelte traurig den Kopf. Er stützte sich von den Spinds ab und nickte in die Richtung des Traumpaares und mein Brustkorb fühlte sich auf einmal nicht mehr federleicht an. Traurigkeit macht sich auch in meinen Adern breit. "Ich weiß nicht was das ist, aber es ist krank", murmelte Niall und wendete sich zum Gehen. "Ich werde den Turbeltäubchen dann mal gratulieren gehen." Entsetzt sah ich ihm nach, realisierte nicht was mir Niall eben gesagt hatte, realisierte nicht, dass Liam und Sophia sich nur einige Meter von mir, mitten auf dem Schulflur küssten. Hörte das Gequietsche von Sophias Freundinnen und zittrig atmete ich aus als plötzlich Realität meine ganze Welt wieder auf den Kopf stellte.

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3085 Wörter.

Meine Allerliebsten!

Ich bin wieder zurück. Endlich.

Ich weiß gar nicht so recht was ich sagen soll: Dankeschön. Für die ganze Liebe und den Mut den ihr mir zugesprochen habt. Ich bin durch eine sehr turbulente Zeit gegangen doch ich wollte das Schreiben in keiner Sekunde aufgeben und ich bin einfach nur mehr als glücklich, dass ich euch endlich wieder ein neues Kapitel geben konnte.

Es ist lange her und deshalb hoffe ich, dass ihr den Faden zu der Geschichte noch habt.

Es würde mich einfach super sehr freuen, wenn ihr mir Feedback zu diesem Kapitel geben könntet, genau weil es so lange her ist.

Ich hatte mir so viel Zeit gelassen, weil ich auf gar keinen Fall diese Geschichte unter meinem Gefühlswirrwarr leiden lassen wollte und ich hoffe, dass ist mir auch nicht passiert und ihr konntet dieses Kapitel genießen.

Ich weiß noch nicht ob ich schon wieder so regelmäßig wie vorher updaten kann aber mir geht es schon besser und ich bin wieder motivierter und inspirierter und mal sehen wohin mich das bringt, ja?

Ich bin euch für euren Support so unfassbar dankbar!

Ganz viel Liebe zu euch! Emily

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