Kapitel 1.8


*Warnung!
- Nicht jugendfreier Inhalt

Ich zog am Joint und wippte mit dem Fuß im Takt der Musik.
Ich wollte eigentlich längst gegangen sein.
Ich wollte zu Caleb und mit ihm sprechen, den Streit aus dem Weg räumen.
Und ihm vielleicht sagen, das er Recht hatte. Wenn ich es schaffen sollte, über meinen Schatten zu springen.
Doch ich fühlte mich wohl bei Damien.
Seine Nähe beruhigte mich auf irgendeine Weise. Mit ihm war alles so entspannt. Er strahlte eine unheimliche Ruhe aus.
Und das half mir, mein Gedankenkarussell zu verlangsamen.
Inzwischen lag ich auf dem Sofa, die Beine mit Damiens verknotet, den Kopf auf ein Kissen gebettet.
Damien hatte ein Platte aufgelegt. The Offspring.
Ich zog erneut am Joint und richtete mich dann halb auf, reichte ihn Damien.
Er nahm ihn entgegen und schmunzelte.
"Was?",fragte ich und errötete, ob des Ausdrucks in Damiens Augen.
"Du bist wirklich schön",sagte er beinahe verträumt und ich ließ mich schnell zurück auf das Kissen fallen.
Das Gefühl, das seine Worte in mir auslösten, gefiel mir nicht.
Ich wollte so nicht fühlen.
Nachdem es eine Weile still war, räusperte sich Damien und setze sich auf.
Ich winkelte meine Beine an und er legte sein Kinn darauf ab.
"Ist alles in Ordnung?",wollte er wissen und seine Stirn legte sich sorgenvoll in Falten.
Ich wich seinem Blick aus und nickte, versuchte den Kloß in meinem Hals herunterzuschlucken.
Damien schien in meine Seele blicken zu können.
Das löste ein Gefühl der Hilflosigkeit in mir aus.
Damien spreizte unsanft meine Beine und schob seinen Körper dazwischen.
Sein Gesicht schwebte über meinen, nur Zentimeter entfernt.
Ich konnte seinen Atem auf meiner Haut spüren.
Sanft strich er mir eine Strähne meines Haares aus dem Gesicht.
"Lüg mich nicht an, Prinzessin",sagte er ruhig aber bestimmt.
Ich presste die Lippen aufeinander. Hitze stieg mir zu Kopf.
Und ich verlor den Kampf gegen die Tränen. Sie liefen unaufhaltsam meine Wangen hinab und ich schnappte unwillkürlich nach Luft.
Damien zog mich wortlos an sich, hielt mich, während ich haltlos weinte.
Alles brach aus mir heraus.
All die Angst, die ich tagtäglich ertrug, all die Verzweiflung, die sich nun einen Weg an die Oberfläche suchte.
Es war einfach zu viel.
Ich hielt es nicht mehr aus.
Die Angst davor, raus in die Außenwelt zu müssen, schnürrte mir die Kehle zu.
Mein vielleicht einziger Ausweg war Damien.
Ich zog hörbar die Nase hoch und löste mich aus seiner Umarmung.
"Sagst du mir jetzt, was los ist?",fragte er und ich senkte den Blick.
"Ich kann nicht",murmelte ich tränenerstickt.
"Hat es mit deiner CR zu tun?"
Ich nickte.
"Mh",machte Damien und rieb sich das Kinn.
"Erzähl es mir."
Ich schüttelte den Kopf.
"Wieso nicht? Denkst du, dieser Ort löst sich in Luft auf, wenn du von deiner CR sprichst?"
"N-Nein, ich...",stotterte ich und fuhr mir mit der flachen Hand über mein tränennasses Gesicht.
"Du hast sicher selbst mit all dem zu kämpfen. Wir müssen hier nicht auch noch darüber sprechen."
Damien presste zu meiner Überraschung seine Lippen aufeinander.
"Was?",fragte ich irritiert.
Damien seufzte.
"Wie sieht deine CR aus?",wollte er wissen.
"Wieso fragst du mich das?"
Ich war nun vollends verwirrt.
"Du denkst, wir leben in derselben CR, richtig?"
Ich starrte ihn an.
Natürlich war ich davon ausgegangen, das Damien und ich aus der selben Realität kamen. Was sonst?!
"I-Ich verstehe nicht...",stotterte ich unsicher.
"Erzähl mir von deiner CR",sagte er nur und ich zögerte einen Moment.
Dann begann ich zu erzählen.
Damiens Augen weiteten sich von Sekunde zu Sekunde und ich wurde immer nervöser. Was ging hier vor?
War Damien doch nur ein Hirngespinst?
Der Ritter in strahlender Rüstung, den ich mir unterbewusst herbei gesehnt hatte?
"Scheiße, Rotschopf, das ist Mal harter Toback!",presste Damien hervor, nachdem ich meine Erzählung beendet hatte.
Ich schüttelte irritiert den Kopf.
"Soll das heißen, deine CR ist anders?"
"Ganz anders."
"A-Aber...",stotterte ich, "Wie kann das sein?"
"Ich komme aus einem Alternativuniversum, Prinzessin. Ich dachte, das wäre dir längst klar."
Ich schwieg.
Aus irgendeinem Grund war mir das bislang nicht in den Sinn gekommen.
"Macht dich das nicht zu Doctor Who?",fragte ich.
Damien runzelte irritiert die Stirn, ehe er zu lachen begann.
"Freut mich, dass du trotz allem deinen Humor nicht verloren hast",sagte er und strich mir über die Wange.
Seine Berührung hinterließ kleine Blitze auf meiner Haut.
Einen Moment lang sahen wir uns in die Augen, dann wandte ich schnell meinen Blick ab, denn mein Herz schlug mir bis zum Hals.
"Ist alles okay?",fragte Damien, der mich beobachtet hatte.
Ich sah ihn an.
Der arrogante, gemeine Damien war weg. Zumindest für den Augenblick. Das faszinierte mich.
Wieso ließ er es zu, das ich seine sanfte Seite kennenlernte?
"Worüber denkst du nach?",setzte Damien nach, als ich nicht antwortete.
Ich schmunzelte.
"Ich frage mich, wer du bist und was du mit dem Arschloch-Damien gemacht hast?!"
Er zog eine Schnute und ich musste bei diesem Anblick laut lachen.
"Verrate es keinem",flüsterte Damien geheimnisvoll, "Aber ich bin eigentlich ein netter Kerl."
Wie ferngesteuert nahm ich eine Strähne seines Haares zwischen meine Finger und spielte damit.
"Ich schweige wie ein Grab",schwor ich und hielt ihm meinen kleinen Finger hin.
Er schmunzelte und verhakte seinen kleinen Finger mit meinem.
Wir verharrten einen Moment lang so, rührten uns nicht.
Dann zog Damien mich plötzlich an sich, nahm meine Kinn zwischen Daumen und Zeigefinger. Seine Lippen nur Zentimeter von meinem entfernt lag sein heißer Atem schwer auf meiner Haut.
"Ich will dich küssen",raunte er, "Erlaubst du es mir?"
Ich schluckte und atmete bebend aus, ehe ich kaum merklich nickte.
Sofort legte Damien seine Lippen auf meine und zu meiner Überraschung entfuhr mir ein Seufzen.
Ich hatte es vermisst, ihn zu küssen.
Er schmeckte nach Bier, Zigaretten und Marihuana und das trieb mich in den Wahnsinn.
Damiens Zunge suchte sich einen Weg in meinen Mund und ich ließ es zu.
Ich zog ihn näher an mich, stöhnte leise in den Kuss hinein, als seine Hand unter mein Shirt fuhr.
Ich vergrub meine Hände in seinen Haaren, unser Kuss wurde intensiver, leidenschaftlicher.
Ungeduldig fuhren meine Hände zu Damiens Gürtel.
Er hielt inne und drückte mich ein Stück von sich.
"Sagtest du nicht, es wäre eine einmalige Sache gewesen?!",fragte er schmunzelnd.
"Halt deine Klappe",raunte ich, während ich bereits wieder meine Lippen auf seine presste.
Er lächelte in den Kuss hinein und zog mir dann mein Shirt über meinem Kopf aus.
Seine Lippen wanderten meinen Hals hinab und verharrten bei meinen Brüsten. Er öffnete meinen BH in meinem Rücken und zog ihn mir aus.
Sofort umschloss er mit einer Hand meine Brust, während er mich mit der anderen an meiner Taille näher zu sich zog.
Ich öffnete seine Hose und ließ eine Hand hineingleiten.
Er stöhnte leise auf, als ich ihn berührte.
Damien küsste mich erneut, gierig und fordernd.
Seine Hände wanderten zu meiner Hose, öffneten sie ungeduldig.
Ruckartig zog er sie mir, samt Slip, aus.
Er ließ seine Hände meine Beine hinauf gleiten, langsam und zärtlich.
Seine Berührungen ließen mir einen Schauer nach dem anderen über den Rücken laufen.
Ich legte stöhnend meinen Kopf in den Nacken, verdrehte lustvoll die Augen.
"Gott, bist du heiß, Prinzessin",raunte Damien.
Ich zerrte ungeduldig an seiner Hose und er lachte leise, ehe er mir half, sie auszuziehen.
"Ganz schön ungeduldig",schmunzelte Damien und ich biss mir auf die Unterlippe.
"Ich will dich spüren",flüsterte ich beinahe verlegen und Damien hielt einen Moment inne, sah mir in die Augen.
Ich erwiderte den Blick, seine dunklen Augen waren beinahe schwarz vor Verlangen.
"Fuck...du machst mich verrückt",entfloh es ihm und bevor ich etwas erwidern konnte, küsste er mich.
So sanft und zärtlich, das ich beinahe vergaß, wie man atmet.
Ich schob sein Shirt hoch und er löste sich von mir, um es sich über dem Kopf auszuziehen.
Er warf es achtlos beiseite.
Dann vergrub er eine Hand in meinem Nacken, die andere umfasste meinen Oberschenkel.
Schwer atmend biss er sich und die Unterlippe und ich hielt die Luft an.
Er ließ ihn über meine Mitte gleiten und ich stöhnte leise auf.
Ich fuhr mit einer Hand zwischen uns.
Wir stöhnten zeitgleich auf, als er in mich eindrang.
"Mmmmmh...fuck...", keuchte ich und wir begannen uns ryhtmisch zu bewegen.
Damien presste meinen Körper an seinen, legte seine Stirn an meine und stieß mich langsam, aber hart.
Ich stöhnte laut auf und vergrub meine Fingernägel in seiner Haut.
Damiens Atem ging schneller, seine Bewegungen taten es ihm gleich.
Mit jedem Stoß wurde die Welle der Lust in mir größer und größer, drohte über mir zusammenzuschlagen.
"Damien...",stöhnte ich seinen Namen und er legte eine Hand an meine Kehle, drückte zu.
Seine Finger gruben sich schmerzhaft in mein Fleisch und mir wurde schwindelig.
Mein Stöhnen wurde lauter und mein Körper begann sich anzuspannen.
Augenblicklich wurde Damien langsamer.
"Noch nicht, Prinzessin",raunte er und zog mich auf sich.
Ich saß rittlings auf ihm und er umfasste mit beiden Händen meine Hüfte.
Ich biss mir auf die Unterlippe und ließ mich auf ihn sinken.
"Oh Gott...",stöhnte ich laut auf und legte meinen Kopf in den Nacken, während ich ihn ritt.
Damiens Hände fuhren meine Taille hinauf, erforschten jeden Zentimeter meiner nackten Haut.
Seine Augen trafen auf meine und ich beschleunigte meine Bewegungen, ohne meinen Blick abzuwenden.
Damiens Atem entwich seinen leicht geöffneten Lippen und ich spürte, wie der Orgasmus unaufhaltsam auf mich zurollte.
Als sich meine Muskeln zusammenzogen, mich verengten und ich bebend zum Höhepunkt kam, stöhnte Damien laut auf und presste mich tiefer auf sich.
Er stieß mich mehrfach hart und schloss dann die Augen, als er hörbar atmend ebenfalls losließ.
Erschöpft ließ ich mich neben ihm auf die Couch fallen.
"Scheiße...",murmelte ich schwer atmend.
"Ich würde ja sagen, es tut mir leid, aber fuck....keine Chance! Ich vögel viel zu gerne mit dir!",erwiderte Damien, als könne er Gedanken lesen.
Ich bereute bereits, erneut mit ihm geschlafen zu haben. Entgegen meiner Vorsätze.
Und gleichzeitig genoss ich es.
Der Sex war unglaublich intensiv und ich konnte mich bei Damien einfach fallen lassen.
Unter seinen Berührungen zerfloss ich wie heißes Wachs.
"Hey, Prinzessin...",sagte Damien und strich mir sanft mit den Fingerspitzen über meinen Oberschenkel.
"Wenn du das hier für falsch hälst, dann hören wir auf damit."
Ich sah ihn an.
Mein Herz setzte einen Schlag aus.
Und langsam schüttelte ich den Kopf.
"Ich will nicht aufhören...",murmelte ich und Damien lächelte.
"Sehr gut....ich nämlich auch nicht",erwiderte er, ehe er seinen Kopf in meiner Mitte vergrub und ich laut stöhnte, als er seine Zunge kreisen ließ.

*Wordcount 1769



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