"Sag es!"

Ja ich weiß diesmal ist es schon etwas länger her.... aber eigentlich wollte ich die Geschichte erst beenden, bevor ich hier weiter schreibe, aber jetzt auf die letzten Meter habe ich einen kleinen Hänger, weswegen ich euch einfach nicht länger warten lassen wollte....

Viel Spaß beim Lesen.....

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Ausgeschlafen und total entspannt liege ich angekuschelt an Louis.

Da ich gestern schon um die 70% des Tages verschlafen habe und auch nicht mehr alt so lange mit Louis gequatscht habe, bin ich auch recht ausgeschlafen. Zumal ich diese Nacht ausnahmsweise mal wieder richtig gut geschlafen habe...

Vorsichtig versuche ich Louis Arm von mir zu lösen, scheitere aber kläglich dran, denn Automatisch verfestigt sich sein Griff.

"Wo willst du hin?", höre ich Louis verschlafen fragen.

"Ich müsste mal auf die Toilette.", informiere ich ihn. Eigentlich habe ich damit gerechnet, dass er nun seinen Arm lockert, allerdings tut sich da so überhaupt nichts.....

"Louis? Ich muss mal auf Klo.", erinnere ich ihn.

"Ich will aber noch weiter kuscheln.", murrt er.

"Es ist aber wirklich dringend.", lasse ich ihn wissen.

Er gibt ein seufzen von sich und und hebt sein Arm. Ich Strecke mich kurz zu ihm hoch und drücke ihm ein Kuss auf die Wange bevor ich mich aufrichte. Schnell habe ich mir den Pullover von gestern Abend drüber gezogen und schaue mich im Zimmer um.

"Weißt du ob meine Krücken noch draußen liegen?", will ich von ihm wissen. "Was?", fragt er verwirrt.

"Schon gut."

Ich suche mir noch schnell frische Unterwäsche und meine Zahnbürste aus meiner Tasche und verlasse dann das Zimmer in Richtung Badezimmer. Nachdem ich mich endlich erleichtert und mir die Zähne geputzt habe, verlasse ich humpelnd das Bad und laufe promt in Harry rein.

"Na. Du siehst ja nicht aus als wäre Louis arg sauer auf dich.", gibt er lächelnd von sich.

"Nein, du hattest recht.", informiere ich ihn.

"Ha, habe ich doch gesagt."

Ich verdrehe bloß die Augen.

"Ich gehe gleich zum Bäcker, soll ich euch etwas mitbringen oder geht ihr auswärts Frühstücken?", will er nun von mir wissen.

"Keine Ahung so wirklich wach ist Louis noch nicht und ich denken Mal das er nach den doppel Flug auch nicht so schnell aus den Bett kommt.", antworte ich ihm.

"Ich bring euch einfach was mit.", schließt er aus meiner Antwort und geht an mir vorbei.

Ich gehe zurück in Louis Zimmer. "Du warst aber echt lange auf Klo.", stellt er fest. "Stimmt doch überhaupt nicht.", kontere ich und setzte mich zu ihm.

"Tut mir Leid, dass du zwei mal dreizehn Stunden mit dem Flieger unterwegs warst und nun so fertig bist.", gebe ich entschuldigend von mir.

Louis zieht mich zu sich runter. "Das du hier bist entschädigt alles.", erwidert er, während ich mich wieder an ihn kuschel.

"Und was glaubst du, wie es jetzt weiter geht?", will ich nun wissen.

"Mhm, erstmal bist du ja jetzt hier."

"Aber ich bleib doch nicht ewig hier.", kontere ich.

"Kiki im Ernst. Du machst dir immer viel zu viele Gedanken.", erwidert er.

"Aber es ist doch wichtig. Wir k...."  - "Kiki jetzt halt mal bitte kurz die Luft an. Wir schaffen das schon. Ich mein du bist doch jetzt hier, dir kann das mit uns doch nicht soo egal sein. Wenn du wieder nach Flinders Island gehst, dann schaffen wir das. Wir können Skypen, Telefonieren, schreiben. Du kannst wann immer du willst hier her kommen und wenn wir Luft haben, komme ich zu euch. Das wird schon klappen, du musst diesmal aber wirklich dran glauben.", gibt er von sich.

"Und was ist wenn ihr in Amerika oder sonst wo auf der Welt unterwegs seid?", frage ich ihn.

"Was soll dann sein? Da gilt natürlich das selbe. Wenn wir mal ein, zwei Tage nicht Telefonieren oder Skypen, wird das ja wohl nicht so schlimm sein. Schreiben können wir immer.", antwortet er mir.

"Das hört sich in der Theorie alles so einfach an, was wenn die Praxis nicht so leicht ist?"

"Dann finden wir eben eine andere Lösung. Wir sind nicht das einzige Paar, welches eine Fernbeziehung führt. Ehrlich gesagt, glaube ich wir haben es noch am einfachsten. Immerhin haben deine Brüder selbst gesagt, dass sie dich in der Nebensaison auch mal etwas länger entbehren können.", gibt er nun von sich.

"Mhm, vielleicht hast du recht."

"Wir schaffen das.", versucht er mich weiter zu überzeugen woraufhin ich ein Mhm von gebe.

Plötzlich richtet Louis sich auf, weswegen ich etwas unsanft auf der Matratze lande.

"Sag es!", fordert er von mir.

Ich runzle etwas verwirrt die Stirn.

"Wir schaffen das - sag es!", hilft er mir auf die Sprünge.

Ein wenig belustigt schaue ich ihn an. "Nee, Nee meine liebe nicht einfach vor dich hin grinsen. Sag es!", fordert er von mir und pickst mir in die Wange.

"Wir schaffen das?", gebe ich nun von mir, allerdings hört sich das eher wie eine Frage an.

Louis verdreht die Augen. "Vielleicht ein wenig überzeugender."

"Wir schaffen das."

Prüfend schaut er mich an. "Jor das war schon gar nicht mal soooo schlecht. Aber noch nicht überzeugend genug."

Er steht auf und zieht sich eine Jogginghose an, bevor er mich an den Armen hoch zieht.

"Vielleicht sollten wir auf die Terrasse gehen,  da kannst du dich viel mehr Entfalten und...." - "Nein.", unterbreche ich ihn.

"Doch und da...." - "Louis wir schaffen das.", unterbreche ich ihn nun mit voller Überzeugung.

"Geht doch." Zufrieden drückt er mir einen langen und zärtlichen Kuss auf die Lippen.

"Jetzt bin ich wach. Was hältst du davon, wenn ich eben duschen gehe, wir uns dann fertig machen und Frühstücken gehen.", schlägt er vor, und schaut auf die Uhr. "Wenn wir uns beeilen, bekommen wir sogar noch etwas."

"Harry hat grade gefragt ob er etwas vom Bäcker mitbringen soll, da ich eigentlich gedacht habe du bist nicht so schnell Fit zu bekommen habe ich einfach mal ja gesagt.", lasse ich ihn wissen.

Kurz scheint er zu überlegen. "Okay, dann verbringen wir eben ein Tag im Bett. Was hälst du davon?"

"Klar von mir aus, wenn du heute nichts anderes vor hast.", stimme ich zu.

"Nop. Außer den ganzen Tag mit meiner Freundin zu verbringen, habe ich nichts anderes vor.", informiert er mich und drückt mir einen kurzen Kuss auf die Lippen. "Wie lange bleibst du eigentlich?"

"Tja keine Ahnug. Ehrlich gesagt habe ich darüber gar nicht nachgedacht. Ich habe einfach ein Hinflug gebucht.", antworte ich ihm.

"Okay. Du darfst auf jeden Fall so lange bleiben, wie du willst. Ich denke mal Harry hat da auch nichts gegen.", informiert er mich.

Lächelnd nicke ich. "Aber wir haben noch Hauptsaison, ich denke mal länger als zwei Wochen kann ich nicht bleiben, immerhin sind Fynn und Konny in alles was mit Rechnungen und Buchhaltung zu tun hat, eine echte Niete.", gebe ich von mir.

"Zwar schade aber nicht schlimm.", erwidert er. "Ja ich weiß, wir schaffen das."

"Genau. Kommst du mit duschen?", fragt er mich.

"Eigentlich gerne, aber ich musste ne große Mülltüte über mein Gips machen und so wirklich Lust habe ich auch nicht.", antworte ich ihm ehrlich.

"Okay. Ich beeile mich.", verspricht er mir und drückt mir nochmal schnell einen Kuss auf die Lippen, bevor er sich neue Sachen zusammen sucht und das Zimmer verlässt.

Ich nutze die kurze Ruhe und Suche mein Handy um Lenny abzurufen. Es dauert einen Augenblick und ich will eigentlich grade wieder auflegen als er sich mit einem kurzen Hey meldet.

Sofort melden sich bei mir die Alarm Glocken. "Alles gut bei dir?", will ich von ihm wissen, denn eigentlich ist er immer die Frohnatur in Person.

"Wie lief es mit Louis?", fragt er mich, statt mit mir zu antworten.

"Gut. Wir konnten alles klären. Aber was ist bei dir los?", will ich nun wissen.

"Also seit ihr wieder zusammen?", hakt er nach.

So langsam macht er mich rasend und das ungute Gefühl wächst weiter.

"Ja. Jetzt sagst du mir aber was bei dir los ist. Da stimmt doch was nicht."

"Ich bin in Melbourne. Moma hatte einen Herzinfarkt.", informiert er mich.

Ich merke wie mir die komplette Farbe aus dem Gesicht weicht und sich meine Augen mit Tränen füllen.

Kann denn nicht einmal etwas gut laufen?

"Wie schlimm ist es denn?", frage ich ihn und stehe auf.

"Keine Ahnug. Sie wird noch operiert.", antwortet er mir.

"Aber sie wurde doch bis nach Melbourne verlegt, also kann es nicht ganz so schlimm sein, oder?"

"Kiki ich weiß es nicht.", lässt er mich wissen.

"Was ist mit Fynn und Konny? Sind die bei dir?", frage ich ich ihn.

"Nein si..." - "Ich glaub das nicht! Warum haben die dich denn alleine gelassen? Und jetzt komm mir nicht mit Sie mussten jemanden fürs Hotel finden. Es ist ja wohl nicht zu viel verlangt, wenn wenigstens einer mitgeflogen wäre.", unterbreche ich ihn schimpfend.

"Ich bin mit dem Krankentransport mit geflogen. Fynn kommt nachher und Konny wahrscheinlich auch.", beruhigt er mich.

"Ich mache mich auch auf dem Weg.", beschließe ich.

"Nein, du bist doch grade erst in London. Hier kannst du au...." - "Keine wiederrede. Ich melde mich, wenn ich ein Flug habe.", unterbreche ich ihn wieder und lege direkt auf.

Ich mache mich auf dem Weg ins Badezimmer und trete ein.

"Na doch anderes überlegt?", will Louis von mir wissen.

"Nein. Louis ich muss zurück nach Hause.", lasse ich ihn wissen und merke wie mir nun die Tränen die Wange herunter laufen.

Ich höre wie Louis die Dusche aus macht und sich ein Handtuch nimmt.

"Was ist passiert?", fragt er mich ernst und wickelt sich das Handtuch um die Hüfte und kommt aus der Dusche.

"Moma hatte ein Herzinfarkt.", antworte ich ihm, worauf er mich sofort in die Arme schließt. "Lenny ist alleine in Melbourne. Zwar wollen Fynn und Konny auch rüber soweit Lenny erzählt hat, aber auch wenn er es niemals zugeben, er braucht mich. Er hat doch nur noch Moma und uns.", erkläre ich ihm.

"Schon okay. Ich ziehe mich eben an und dann buche ich uns zwei Flüge. Und du beruhigst dich, okay? Es wird alles wieder gut.", gibt er nun von sich und legt mir kurz seine Lippen auf die Stirn.

"Warum uns? Du kannst doch nicht einfach..." - "Doch kann ich. Immerhin haben wir noch ein paar Tage Urlaub.", unterbricht er mich.

"Und außerdem, brauchst du mich."

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top