"Oh Nein,Nein,Nein,Nein,Nein,Nein...."
"Hey ihr beiden, aufstehen...."
Ich werde durch eine Gedämpfte Stimme langsam wach.
Ich strecke mich mit noch geschlossenen Augen und spüren direkt ein Stechen im Nacken.
"Oh schei*e.", gebe ich mürrisch von mir und öffne die Augen.
Kein Wunder, dass ich Nacken schmecken habe - immerhin habe ich die Nacht mit Lenny und Hops, der irgendwann gestern Abend in den Stall gekommen ist, im Stall geschlafen.
"Gut geschlafen?", will Moma von mir wissen, die auf ein Heuballen sitzt.
"Geschlafen ja, aber nun tut mir alles weh. Ich spüre echt jeden Knochen.", antworte ich ihr und setze mich auf.
Verdammt mir tut echt alles weh!
"Na wenn ihr im Stall schläft, wundert es mich ehrlich gesagt nicht.", gibt sie etwas belustigt von sich.
"Geplant war es jedenfalls nicht aber, egal. Wie spät haben wir?", frage ich sie.
"Gleich halb zehn!", antwortet sie mir noch immer leicht belustigt.
"Oh man ich muss ins Hotel.", gebe ich von mir und will aufstehen.
Moma packt mich am Handgelenk.
"Stopp jetzt mal, du kommst jetzt erst mal mit rüber. Frühstück steht für euch beiden schon bereit und dann reibe ich dir erst mal deinen Nacken ein und dann kannst du meinet wegen gehen.
Aber du solltest dann erst mal nach Hause, duschen und dir was frisches Abziehen, okay!?!", erwidert sie und es hört sich nicht wie ein Vorschlag an...
~Ein paar Minuten später~
"Oh Moma danke, mein Nacken fühlt sich wie neu an.", lasse ich sie wissen.
Lenny liegt immer noch im Stall und schläft....
"Freut mich zu hören. Wie geht's dir?", will sie nun von mir wissen.
"Gut.", antworte ich ihr.
"Deine Brüder haben mich gestern voller Sorge angerufen, weil sie nicht wussten wo du bist. Ich konnte sie beruhigen, weil ich Lenny und dich draußen gesehen habe.", erwidert sie.
"Gestern war der 18. und ich hab's vergessen. Als ich das dann doch noch herausgefunden habe, war ich etwas stinkig. Mir tut's ja auch leid, immerhin ist es jetzt auch schon zwei Jahre her.", erkläre ich.
"Glaub mir, dir wird es in zehn oder zwanzig Jahren auch nicht viel besser dabei gehen und du hast allen recht dazu dir jedes Jahr aufs neue ein Tag Auszeit zu gönnen.", lässt sie mich wissen.
"Toni sieht das anders.", werfe ich ein.
"Toni versteht das einfach nicht. Wahrscheinlich weil es nicht sein Kind war.", nimmt sie ihn im Schutz.
Ohha ganz andere Töne....eigentlich ist niemand aus meinen Umfeld sehr begeistert von Toni....
"Er war zu dem Zeitpunkt nicht mal ansatzweise Teil meines Lebens. Er kann ja wohl mal etwas Verständnis aufbringen!", erwidere ich nun bissig.
"Vielleicht wird er es - vielleicht wird er es nie. Kiki vielleicht solltest du nochmal mit ihm drüber reden.", schlägt sie vor.
"Ich weiß nicht. Wir haben uns gestern ziemlich gezofft, wer weiß ob er sich überhaupt noch mal hier blicken lässt!", gebe ich von mir.
"Dann hat das Schicksal was anderes mit dir vor!"
~*~*~
Frisch geduscht und mit etwas besseren Laune betrete ich die Eingangshalle unseres Hotels. Durch die große Glasfront, hat man einen super Ausblick auf die große Vorderterrasse, wo nicht nur ein paar Stühle und Tische stehen sonden sich unsere Gäste auch in einer Hängematte entspannen können...... Die Terrasse zieht sich einmal um das ganze Haupthaus, so das die Gäste in den unteren Zimmern alle Zugang auf die Terasse haben.
Die Eingangshalle selber ist ziemlich Hell gehalten und eigentlich der Zentrale Punkt unseres Hotels.
Von hier kommt man sowohl ins Restaurant, als auch zu den Zimmern, die
auf zwei Etagen verteilt sind.
Alles Zimmer sind ebenfalls hell gehalten, ähneln sich ziemlich stark und haben ein eigenes helles Bad.
Während die unteren Zimmer alle Zugang zur Terasse haben, haben nur wenige Zimmer in der Oberen Etage einen kleinen Balkon.
"Nein Christina nicht dein Ernst. Was tust du hier?", will ich von ihr wissen, als ich sie gelangweilt auf dem Stuhl hinter der Rezeption sitzen sehe.
"Na nach was siehts denn aus?", will sie frech von mir wissen.
"Also nach Arbeiten auf jeden Fall nicht! Außerdem habe ich dich gestern gefeuert!!", antworte ich barsch.
"Deine Kündigung kannst du dir sonst wo hinstecken - immerhin war ich pünktlich da. Du nicht!", erwidert sie.
Was bildet die sich eigentlich ein? Und vorallem wie redet sie mit mir?
"Wo sind meine Brüder?", will ich von ihr wissen.
Sie zuckt mit den Schultern. "Keine Ahnung."
Böse funkle ich sie an.
Na dann wollen wir doch mal sehen, wer sich die Kündigung sonst wo hinstecken kann.....
"Ella.", gebe ich freudig von mir als ich sie sehe. "Es tut mir so, so, so, so Leid, dass ich dir gestern nicht mehr zur Hilfe gekommen bin, aber....." - "Hol Luft Kiki. Mir tut's leid, dass ich nicht dran gedacht habe, was für ein Tag gestern war. Ich hätte für di...." - "Nein Ella schon gut, ich hab ja selber nicht wirklich dran gedacht.", unterbreche ich sie nachdem auch sie mich unterbrochen hat.
Grinsend umarmen wir uns.
"Deine Brüder haben mir gestern noch schnell geholfen und das letzte Zimmer hab ich grade gemacht und Konny und Fynn sind schon in der Suite zu gange. Sie waren ein wenig angefressen, weil du ihnen nicht erzählt hast, dass sie für die nächsten drei Monate gebucht ist.", erzählt sie mir.
Überrascht schaue ich sie an.
"Ich weiß nichts von einer Buchung. Ich mein, Hallo ich hätte die Suite ja wohl nicht auf den letzten drücker herrichten lassen.", informiere ich sie.
Wir beide schauen uns mit zusammen gezogenen Augenbrauen an.
"Chrissi", geben wir gleichzeitig von uns.
"Oh Wow, es wird Zeit das sie fliegt!", gebe ich entschlossen von mir und gehe in schnellen Schritten in Richtung der Suite, wo laut Ella meine Brüder sein müssten.
"Kiriaki!", geben meine Brüder gleichzeitig von sich und umarmen mich gleichzeitig.
Bäh ich hasse meinen langen Namen!
"Uns tut es wirklich, wirklich Leid!", lässt mich Konny wissen.
"Ja mir auch Jungs. Lasst uns aber heut Abend oder so drüber reden.", erwidere ich.
"Jetzt aber mal was anderes, zum einen ich wusste nicht, dass die Suite gebucht wurde und zum anderen: Fynn was zum Teufel macht Chrissi noch da unten?", setze ich nach.
"Ich hab gedacht in den ganzen Gefühlswirrwarr meintest du das Gestern nicht so.", antwortet mir Fynn.
Ich verdrehe die Augen. "Das war das einzige was ich gestern so richtig ernst meinte. Ich lass mir doch nicht von ihr auf der Nase herum tanzen. Sie sitzt da unten und dreht Däumchen. Ich wette mit euch, sie hat weder die Anmeldungen ausgedruckt noch die Zimmer belegt.", erwidere ich.
"Du willst sie also wirklich Kündigen?", hakt Konny nach.
"Und wie ich das will. Entweder sie geht ihr könnt das hier alleine schmeißen und glaubt ja nicht ich mache noch irgendwas in der Buchhaltung.", stelle ich die beiden vor die Wahl.
"Ja kleines soweit kommt's noch. Los auf wir regeln das, allerdings wirst du deine Aufgaben in der nächsten Zeit wohl an der Rezeption machen, anstatt im Büro.", kommentiert mein ältester Bruder und schiebt mich aus der Suite.
"Na so viele Gäste haben wir auch nicht, du oder Konny können ja wohl auch mal die Rezeption übernehmen.", entgegne ich
"Mal sehen, aber jetzt tu mir bitte ein gefallen und frag Chrissi wer die Buchung bestätigt hat - erwähn aber nicht, dass ich hier stehe oder wir schon miteinander gesprochen haben.", bittet er mich.
"Wow sind wir heute fies.", gebe ich leise von mir und mache mich auf dem Weg zu Chrissi.
"Hast du deine Brüder gefunden?", will Chrissi von mir wissen.
"Jain, ich hab Ella unterwegs getroffen und die meinte die Jungs wären in der Suite zu gange. Ich wollte mal eben schauen, wer die Buchung entgegen genommen hat und mir nichts gesagt hat.", lasse ich sie wissen.
"Ich denke mal einer deiner Brüder. Immerhin wussten die heute Morgen direkt bescheid.", erwidert sie.
"Ist das so ja? Ich kann mich daran erinnern, dass DU uns heute Morgen Bescheid gesagt hast und meintest Kiki hätte es anscheint vergessen. Deshalb bist du doch heute eine halbe Stunde früher gekommen.", mischt sich Fynn nun ein und kommt mit Verschränkten Armen um die Ecke.
"Ich....äh....Naja....", stottert sie rum.
"Chrissi eine ganz einfache Frage. Hast du die Buchung angenommen, ja oder nein?", will ich von ihr wissen.
"Ja habe ich.", antwortet sie mir.
"Gut und warum hast du niemanden was gesagt?", will Fynn von ihr wissen.
"Viel wichtiger ist ja wohl, warum sie Buchungen bestätigt oder annimmt oder was auch sonst. Hast du eigentlich nachgeschaut ob wir in den nächsten drei Monaten nicht auch noch Gäste für die Suite haben? Soweit ich mich nämlich erinnern kann, hat bei mir ein älteres Ehepaar schon vor Monaten die Suite über Silvester gebucht.", mische ich mich ein.
Mit großen Augen schaut sie mich an.
"Das wusste ich nicht.", erwidert sie.
"Ja verdammt noch mal, weil du nichts mit den Buchungen zu tun hast. Weißt du was für ein Chaos hier herrschen würde, wenn ich mich in Fynns oder Konnys Sachen einmischen würde?", schnauze ich sie an.
"Kiki jetzt beruhige dich mal.", fordert Fynn von mir.
"Ich soll mich beruhigen. Gut Fynn von mir aus, dann badest du das mit der scheiß Suite aus.", zicke ich ihn an.
"Ja jetzt mal eins nach dem anderen. Chrissi du kannst geh'n, sofort. Wir können niemanden gebrauchen, der uns gegeneinander ausspielt.", beschließt Fynn.
"Aber.... " - "Kein aber. Kiki hat dich gestern schon vorgewarnt und umzustimmen war sie auch nicht!", unterbricht mein Bruder sie.
Einen Augenblick schaut sie uns verständnislos an, ehe sie von ihrem Stuhl aufsteht, ihre Sachen nimmt und ohne ein Ton zu sagen abhaut.
"Okay Kiki, ich geh wieder zurück und............" - "Ich halte hier die Stellung. Schon klar. Ich schau mal ob ich die Buchung noch finde. Ich hoffe mal, Chrissi hat alles aufgehoben.", beende ich sein Satz.
Er lächelt mich leicht an und nickt. "Wie geht's dir eigentlich?"
"Gut soweit, denke ich.", antworte ich ihm.
"Ist es okay, wenn wir später reden?", will er von mir wissen.
"Ja natürlich.", antworte ich ihm.
Er drückt mir ein kurzen Kuss auf die Stirn. "Ruf an, wenn was ist."
Zwei Stunden später habe ich ein wenig Ordnung in den ganzen Chaos hier rein gebracht, was bedeutet das ich die Zimmer verteilt habe und musste leider feststellen, dass diese Woche bloß 6 Zimmer belegt sind. Wenigstens muss ich mir nun keine Gedanken um eine Vertretung für Manu machen.
"Yes da hab ich es doch.", murmel ich leise vor mich hin als ich endlich den E-Mail Verlauf von Chrissi gefunden habe.
Ein Hotel aus Sydney hatte uns angeschrieben und gefragt ob wir ein Gruppe aufnehmen können, da es ihnen in Sydney zu groß und voll ist.....
Sie hat sie doch tatsächlich meinem Namen benutzt und mit großer Freude zugesagt.
Na super.
Eine Gruppe. Keine Ahnung wie viel Leute es sind. In der Suite können maximal 6 Leute unterkommen.....
Lenny war so frei und holt die Gäste in Whitemark ab, zwar hat er offiziell sein Führerschein noch nicht, aber fahren kann er und hier auf der Insel kräht eh kein Hahn danach.
Als ich Stimmen höre schaue ich auf.
Oh Nein, Nein, Nein, Nein, Nein, Nein......
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