"Na und wenn du echt niemanden findest, schicken wir einfach Kiki dahin..."

Morgen Folgt dann der Epilog.....

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Grübelnd sitze ich bei mir im Zimmer auf dem Bett. Die Zeit mit Louis ist viel zu schnell vorbei gegangen. Wie geplant waren wir ein verlängertes Wochenende bei Louis Familie in Doncaster. Ich wurde echt herzlich von seiner Mum und seinen Schwerstern aufgenommen. Als wir wieder in London waren, musste mein Freund mit den anderen Jungs ins Studio oder zu Fotoshootings, zu Interviews und sogar ein Video dreh war in den kurzen zwei Wochen dabei. Obwohl wir fast jeden Tag unterwegs waren habe ich die Zeit mit ihm einfach genossen und würde am liebsten wieder mit ihm mit, sobald seine Tour in Australien und Neuseeland vorbei ist... Aber natürlich geht das nicht so einfach, denn ich habe hier auf Flinders Island eigene Verpflichtungen die ich nicht einfach so aufgeben kann... Seit drei Tagen sind wir nun wieder hier auf der Insel, aber schon in vier Tagen geht es für ihn und die Jungs nach Australien wo sie in Perth ihre Tour beginnen.

Während Louis mit den Jungs surfen ist, bin ich erst mal zu mir nach Hause um meine ganze liegen gebliebenen Wäsche zu waschen. Moma ist von ihrer Reha aus für weiter drei Wochen nach Sydney um dort eine Freundin zu besuchen. Die Jungs haben sie letzte Woche besucht und ohne mich beschlossen, dass die Farm und das Hotel nun doch zusammen geführt wird. "Kiki, können wir mal kurz mit dir reden?", will Fynn von mir wissen. "Klar, kommt rein.", gebe ich von mir. "Also wir haben gestern Abend noch mit Angie telefoniert und ihr von unserer Idee mit der Farm und alles erzählt uns sie würde sich freuen, wenn sie als Stille Teilhaberin mit einsteigen könnte.", lässt Konny direkt die Katze aus dem Sack. Mit großen Augen schaue ich sie an. "Ähm und was soll das heißen? Das wir nun zu fünft auf das Hotel fü...." - "Nein, stille Teilhaberin. Durch ihr haben wir einfach die Chance, dieses Gästehaus mit Küche zu bauen, neu Leute einzustellen, bzw. sie schickt ein paar von ihren Angestellten zu uns und wir haben hier noch ganz normal das sagen.", unterbricht Konny mich und versucht es mir zu erklären. "Sie zahlt also quasi alles ohne sich einzumischen?", hake ich nach. "Jain, also größere Entscheidungen müssen wir mit ihr absprechen.", lässt Fynn mich wissen. "Also doch nicht so still. Ich weiß echt nicht ob das so eine gute Idee ist. Ihr schwärmt doch immer von eurer Unabhängigkeit.", gebe ich meine Bedenken kund. "Wir bleiben doch auch unabhängig. Es ist jedenfalls besser, als bei der Bank ein Kredit aufzunehmen.", bemerkt Fynn. Ich zucke mit den Schultern. "Es hört sich so an als ob ihr euch eh schon entschieden habt. Also warum kommt ihr zu mir?", will ich nun etwas zickig von ihnen wissen. "Das stimmt doch überhaupt gar nicht. Du warst doch selber von der Sache begeistert, als wir vorgeschlagen haben zwischen Hotel und Farm noch ein weiteres Gästehaus zu bauen, damit wir die Scheunen nicht umbauen müssen und irgendwo provisorisch eine Küche hin machen müssen. Mit Angie können wir das ganze einfach finanzieren.", erklärt Fynn mir. Ich ziehe die Augenbrauen hoch. "Ja von mir aus, allerdings nur, wenn es  ALLES Vertraglich festgehalten wird, damit KENE unangenehmen Überraschungen folgen.", fordere ich. "Natürlich. Aber Kiki du kennst Angie doch selber. Sie hat uns schon oft geholfen und noch nie gab es irgendwelche Probleme.", erinnert mich mein Bruder. Ich zucke mit den Schultern. "Das heiß aber noch lange nicht, dass es sich nun nicht ändert.", gebe ich von mir. "Sie kommt heute Abend. Hören wir uns doch einfach an, was sie zu der ganzen Sache zu sagen hat.", schlägt Fynn vor. "Ja meinet wegen.", stimme ich nun etwas wieder willig vor denn so ganz überzeugt bin ich noch nicht. Grade als Konny etwas einwerfen will, reißt Lenny die Türe auf.

"ICH.HABE.BESTANDEN!!", informiert er uns strahlend. "Yeay, Herzlichen Glückwunsch.", gebe ich ebenfalls freudig von mir und umarme in stürmisch. "Wie ist sind deine Noten?", will ich von ihm wissen. "Ganz passable, dass schlechteste ist ein 'C'", informiert er mich. Ich mache große Augen, denn schon die ganzen Tage über war er fest der Überzeugung, dass er durchgefallen ist. “Na siehst du und du meintest du bist durch gefallen.", ziehe ich ihn auf. "Jajaja ich weiß. Aber jeder kann doch mal ein schlechtes Gefühl haben.", erwidert er. "Ja das stimmt. Nun muss es nur noch mit der Uni klappen.", mischt sich Fynn ein, woraufhin Lenny ein Gesicht zieht. "Vielleicht setzte ich doch ein Semester aus und helfe hier erst mal mit und..." - "Nein, dass tust du nicht! DU hast Moma versprochen, dass du dich um ein Uniplatz bemühst und das wirst du auch!", bestimmt Konny. Nicht schon wieder diese Diskussion... Ich stehe auf. "Okay Jungs, das ist mein Zeichen. Diskutiert das aus und ich gehe schauen ob die Jungs schon ertrunken sind oder immer noch surfen.", kommentiere ich und verlasse mein Zimmer. Die drei führen diese Diskussion so oft, dass sie mir mittlerweile schon aus den Ohren raus kommt... Fynn, Konny und Moma, wollen einfach nicht verstehen, dass Lenny nach dem ganzen Trouble der letzten Wochen einfach mal eine Auszeit vom Lernen haben will. Sicher ich war auch erst dagegen, dass er sein Studium aufschiebt, aber seien wir mal ehrlich, wie viele warten ein/zwei Semester, bevor sie mit ihrem Studium beginnen? Und wenn Lenny das unbedingt machen will, stehe ich ihm nicht im Weg... Schnell bin ich an der Stelle, wo die Jungs surfen wollten angekommen und sehe Louis im Sand sitzen. "Ich habe gedacht du willst surfen.", gebe ich von mir und setzte mich neben ihm. "Habe ich auch, ich sitze hier erst seit zwei oder drei Minuten und was macht deine Wäsche?", will er von mir wissen und drückt mir erst einen schnellen Kuss auf die Lippen, bevor ich Antworten kann. "Die ist zum größten Teil sauber. Fynn und Konny haben wieder mit Lenny angefangen zu diskutieren, da bin ich geflüchtet.", lasse ich ihn wissen. "Wieder wegen seinem Studium?", fragt er mich und bekommt ein nicken als Antwort. "Sie werden schon noch einsehen, dass es Lennys Entscheidung ist und sie ihm da wenig rein reden können.", erwidert er, denn auch er hat in letzter Zeit diese Diskussion zu genüge mit bekommen... Ich zucke mit den Schultern. "Meine Brüder wollen, Angie als Stille Teilhaberin - damit wir das Farm Projekt, ohne einen Kredit, anfangen können.", erzähle ich ihm weil ich einfach noch immer nicht weiß, was ich von dieser Sache halten soll. "Und du hältst nichts davon?" Wieder zucke ich mit den Schultern. "Keine Ahnung. Sie bring echt viel Erfahrungen mit und alles, aber ich bin mir einfach nicht sicher, ob das auf Dauer so gut geht... Sie kommt heute Abend um das alles zu besprechen.", informiere ich ihn. "Hat sie denn schon ein Hotel hier auf der Insel?", will er von mir wissen. Ich schüttle den Kopf. "Nein, hier nicht, aber mehrere in Australien. Konny und Fynn haben bei ihr gelernt und sie hat uns auch schon manchmal ein paar Zimmermädchen 'geliehen' - so brauchten wir niemand neuen mehr einstellen und in der Nebensaison wieder kündigen.", erzähle ich ihm. "Na wenn ihr schon so viele gute Erfahrungen mit ihr habt, kann es doch eigentlich nur eine Bereicherung sein, oder meinst du nicht?" "Keine Ahnung. Es kann gut gehen, es kann aber auch ganz schön in die Hose gehen. Wir sind dann einfach nicht mehr unabhängig und müssen sie wegen jeder Kleinigkeit Fragen.", beschwähre ich mich. "Aber wenn es eine Stille Teilhaberschaft ist, heißt es dann nicht, dass sie im Grunde nichts mit den relevanten Entscheidungen zu tun hat, sondern einfach nur an dem Gewinn beteiligt ist?", erwidert er. "Schon, aber ich traue den Braten einfach nicht.", gebe ich von mir. "Naja, du kannst ja einfach drauf bestehen, dass es alles, jedes noch so kleine Detail, im Vertrag festgehalten wird. Ich bin mir sicher, dass ihr das schon hinbekommt. Immerhin seid ihr zu viert und habt dann immer noch den mehr Anteil.", versucht er mich nun zu überzeugen. Ich drücke ihm einen Kuss auf die Lippen. "Danke"


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"Gut, dann wäre das also beschlossene Sache.", gibt Fynn sichtlich zufrieden von sich. Zugegeben, dass Angie als Stille Teilhaberin mit eintritt, ist gar nicht so eine schlechte Idee. Es bringt uns eigentlich nur Vorteile. Sie übernimmt die meisten Kosten, die beim Bau des neuen Gästehauses entstehen und stellt uns auch noch einige Zimmermädchen und Mitarbeiter zur Verfügung - aber nicht nur das, sie bringt auch noch einen festen Kundenstamm mit, den sie in Zukunft auch an uns weiter leiten will. Es bleibt im Grunde unser Hotel, bloß das sie am Gewinn beteiligt ist und uns Finanzielle stützt.... Ich weiß gar nicht, warum ich mir in den letzten Stunden so ein Kopf darüber gemacht habe... "Ihr müsst mir dann nur sagen, wann genau es losgeht, denn eigentlich muss ich in ein paar Wochen auch nach England. Ich habe ein kleines Hotel, in der Nähe von London übernommen. Ich kann mich zwar nicht beklagen, was die Urlauber zahl angeht, aber die Organisation und die Buchhaltung lässt da echt zu wünschen übrig.", teilt sie uns mit. "Na ich denke, wir starten so schnell wie möglich. Allerdings richten wir uns auch ein wenig nach dir, denn wir dich unbedingt bei der ganzen Planung dabei haben.", gibt Fynn von sich. "Ja also am Samstag, fliege ich erst mal hin, ich will mir da erst mal ein Überblick verschaffen und schauen ob ich nicht doch jemand finde, der die ganze Organisation und Buchhaltung übernimmt.", erzählt sie uns. "Na und wenn du echt niemanden findest, schicken wir einfach Kiki dahin, die würde es sicherlich gerne machen.", gibt Konny von sich. Ich ziehe die Augenbrauen hoch. "Was?" "Konny ich glaube nicht, dass eine junge Frau wie deine Schwester freiwillig für mehrere Wochen oder sogar Monate nach London geht.", wirft Angie ein. Erst jetzt sickern die ganzen Informationen so langsam zu mir durch. Eigentlich wäre das die perfekte Lösung für Louis und meine Beziehung. Eigentlich ist das eine ganz gute Idee, aber ich kann unmöglich meine Brüder, Moma und Lenny in den ganzen Chaos hier alleine lassen. "Ich glaube schon dass sie es machen würde, immerhin wohnt ihr Freund in London.", informiert Fynn sie. "Ehrlich? Also Kiki, wenn du wirklich wollen würdest, würde ich dich sofort dorthin schicken. Ich kenne deine Organisation und weiß auch wie du hier die Buchhaltung führst. Du wärst echt Perfekt für den Job!"

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