"Ja weil das völliger Humbuck ist."

"Und was genau habe ich, was die anderen nicht hatten?"

Überrascht schaut er mich an. "Na du bist einfach Kiki.", antwortet er mir ein wenig verunsichert.

Ich ziehe eine Augenbraue hoch. "Dir ist schon klar das es eine ziemlich labberige Antwort ist, oder?"

Er gibt ein seufzen von sich und schaut mich an. "Und dir ist klar, dass meine Antwort auch total nach hinten los gehen kann?", entgegnet er.

"So schlimm kann das doch gar nicht sein, außer du laberst irgendetwas davon das der S*x gut ist oder ich gut küssen kann.", erwidere ich.

"Du glaubst doch nicht wirklich das ich das geantwortet hätte?", hakt er nach.

"Wenn ich irgendeine Ahnug hätte, was du auf dieser Frage antwortest, hätte ich dich nicht gefragt.", lasse ich ihn wissen.

"Na das ist ein Argument.", höre ich ihn sagen und lehne mein Kopf gegen seine Schulter.

"Das beantwortet zwar noch immer nicht meine Frage, aber egal."

Eine Zeitlang sitzen wir einfach bloß neben einander und schweigen.

Früher in London saßen wir oft zusammen bei ihm und Harry auf dem Balkon. Wir saßen einfach schweigend nebeneinander und haben die Zeit zu zweit genossen.

So wie jetzt.

Unbewusst fange ich an ihn mit Toni zu vergleichen und muss mich einmal mehr Fragen, weswegen ich jemals mit Toni zusammen sein konnte. Grade kommt es mir so vor als wäre er bloß als Ablenkung gut gewesen.....

Ich habe mich nicht mal halb so geborgen gefühlt, wie nun mit Louis und das nach all dem Mist den wir in der Vergangenheit hatten.

Mit Toni, hätte es so einen ruhigen Moment, wo einfach nur die Zweisamkeit genossen wird, irgendwo in der Pampa, nicht gegeben. Er wollte immer nur Aktion oder etwas mit seinen Freunden unternehmen. Zweisamkeit in der es mal nicht bloß ums rummachen ging gab es gar nicht. Immer und immer wieder habe ich mir eine Neue Ausrede einfallen lassen, weswegen ich nicht mit ihm schlafen will und bei Louis? Kaum verbringen wir ein paar Stunden zusammen, klären was vor zwei Jahre schief gelaufen ist und rums landen wir in der Kiste.

"Kannst du dich noch dran erinnern, als wir bei Moma die Känguru Ställe ausgemistet haben?", holt Louis mich plötzlich aus den Gedanken.

"Zum einen sind das keine Känguru sonder Wallabys und zum anderen ist es ja noch nicht soo lange her.", antworte ich ihm.

"Als wir dort auf dieser Wiese gesessen haben und du deine Hand auf dem Bauch von dem Muttertier hattest, hast du richtig gestrahlt. Deine Augen haben so geleuchtet, das tun sie nur, wenn du glücklich bist und du weißt gar nicht was für eine Auswirkung du dabei auf andere hast. Es ist genau das selbe, wenn du lachst, du steckst alle mit deiner Positiven Art an und wenn ich jetzt aufhöre zu reden, streitest du alles ab.", gibt er von sich.

"Ja weil das völliger humbuck ist.", erwidere ich ohne zu überlegen und muss feststellen, dass Louis letzte Worte direkt eingetroffen sind.....

"Siehst du. Aber es ist alles andere als Humbuck und wenn du diesbezüglich deine Brüder, Lenny oder deine Freundin Fragst, bin ich mir sicher, dass sie mir zu stimmen.", entgegnet er.

Ich schüttel den Kopf.

"Du konntest noch nie so gut mit komplimenten umgehen, aber dann darfst du mich auch nicht Fragen, was an dir besonders ist.", bemerkt er.

Ich schaue ihn an. "Also magst du meine Positive Ausstrahlung?", hake ich nochmals nach.

Er nickt. "Das, deine Grübchen, wenn du lachst, deine Sturheit hat auch seinen Reitz und ich liebe deine Matschigen Käsemakkeronies.", lässt er mich wissen und drückt mir einen Kuss auf die Wange.

Ich merke wie meine Wangen Rot anlaufen und lege mein Kopf wieder auf seine Schulter.

"Die Makkeronis gestern waren total ekelig.", bemerke ich.

"Du warst noch nie die Beste Köchin, aber man kann es immer essen.", erwidert er.

"Weißt du, dass du der einzige Typ bist, der mein selbst gekochtes isst?", frage ich ihn.

"Ehrlich?"

"Ja meine Brüder und Lenny kennen meine Künste in der Küche und sorgen immer dafür, dass ich nicht kochen muss.", lasse ich ihn ein wenig belustigt wissen.

"Und sein Ex?", hakt er nach.

"Toni war eine Sache für sich. In der Zeit in der wir zusammen waren, gab es kein einzigen Tag, an dem wir einfach nur bei mir oder bei ihm gesessen haben und mal nichts gemacht haben. Er brauchte immer Aktion und Party, seine Freunde und jede Menge Alkohol.", erzähle ich ihm.

"Hört sich nicht an, als hätte er dich Glücklich gemacht.", stellt Louis fest.

Ich zucke mit den Schultern. "Für den Moment vielleich, aber ich glaube nicht, dass es dauerhaft gut gegangen wäre. Schon allein, weil ich ihn nicht Glücklich gemacht habe."

"Das glaube ich nicht.", höre ich ihn sagen.

"Ach Nein? Deshalb steigt er auch mit ner anderen ins Bett.", kontere ich.

"Tut mir leid."

"Da kannst du doch nichts für. Toni war einfach ein Typ den ich im nachhinein bereue.", gebe ich von mir.

"Siehst du es bei uns auch so?", fragt er nach.

"Louis dann säßen wir jetzt nicht hier zusammen.", erinnere ich ihn

"Ja du hast ja recht. Ich verstehe nur nicht, wie du so über deinen Ex Freund reden kannst, während du mir verziehen hast.", erwidert er.

"Du kannst das eine nicht mit dem anderen Vergleich. Du hast doch selber gesagt, dass du um uns gekämpft hättest, wenn du die Möglichkeit gehabt hättest. Für Toni war ich einfach ein netter Zeitvertreib und eine weitere Herausforderungen, weil ich auf seine Masche nicht immer direkt eingegangen bin.", erzähle ich ihm.

"Soll heißen?"

"Das ich nicht mit ihm in Bett war zum Beispiel.", gebe ich nun etwas genervt von mir.

Er setzt sich anders hin und schaut mich überrascht an.

"Im Ernst?"

"Ja, mein voller Ernst. Du weißt, dass ich in einer Beziehung nur weiter gehe, wenn die Gefühle stimmen und bei Toni...ging es irgendwie nicht.", erkläre ich ihm.

Er öffnet den Mund um etwas zu sagen, schließt ihn allerdings direkt wieder und legt stattdessen seine Lippen auf meine

~Nächster Tag~

Louis und ich waren gestern noch weitere zwei Stunden oben an der Klippe.

Der Harmlose Kuss hat sich zu einer wilden knutscherei entwickelt und ich habe einmal mehr gemerkt, wie sehr ich Louis vermisst habe.

Seine Nähe.

Seine Berührungen.

Die sinnlosen und tiefgründigen Gespräche.

Einfach alles.

Als wir wieder zum Strand gegangen sind, saßen die übrigen Jungs noch am Lagerfeuer und haben uns erstmal ausgeschimpft, weil es schon dunkel war und wir ja etwas anderes gesagt haben....

Uns hat es nicht gestört, wir haben uns die große Rede bloß angehört, etwas gegessen und es uns dann in unserem Zelt gemütlich gemacht.

Ich bin schon eine Weile wach und habe mich einfach ein wenig näher an Louis gekuschelt. Obwohl ich die Augen wieder geschlossen habe, bin ich nicht wirklich wieder eingeschlafen.

Ich merke wie Louis Arm um mich lockerer wird, was mich drauf schließen lässt, dass er auch so langsam wach wird.

"Wie lange bist du denn schon wach?", will Louis verschlafen von mir wissen.

"Woher weißt du das ich schon wach bin?", frage ich ihn statt zu Antworten.

"Geraten."

"Achso, aber schon eine Weile.", lasse ich ihn min wissen.

"Mhm.", höre ich ihn brummen und merke wie er sein Kinn von hinten auf meine Schulter legt.

"Kiki, darf ich dich etwas Fragen?", will er von mir wissen, nachdem er mir einen leichten Kuss hinters Ohr gedrückt hat.

"Sicher."

"Meinst du es gibt eine Chance, dass wir beide für ein paar Tage alleine irgendwo hin fahren. Ohne die Jungs und Lenny oder deine Brüder?", fragt er mich.

Ich drehe mich in seine Richtung.

"Wieso?"

"Wieso nicht? Ich finde einfach, dass wir unsere zurück gewonnene, jedoch erstmal eingeschränkte, Zweisamkeit so gut es geht Nutzen sollten.", erklärt er mir.

Ich beiße mir aus die Lippen. "Wenn du nicht willst ist es okay.", setzt er nach.

"Nein, vielleich hast du recht. Es tut uns bestimm gut.", stimme ich ihm nun zu.

"Sicher?"

Ich nicke, strecke mich ein Stückchen hoch um ihm einen kurzem Kuss auf die Lippen zu drücken. "Schaden kann es ja nicht. Wo soll es denn hin gehen?"

Er zuckt mit den Schultern. "Weiß nicht. Aber sei mir nicht böse, wenn ich sage dass ich am liebsten die Insel verlassen würde. Soweit ich weiß gibt es hier noch genau zwei andere Hotels und eins gehört dem Vater deines Ex Freundes."

"Junge, Junge du bist ja ganz schön informiert.", bemerke ich grinsend.

"Natürlich. Ich hoffe du verstehst, dass ich ihm nicht unbedingt über den Weg laufen will.", erwidert er.

"Oh ja. Noch eine Schlägerei können wir nicht gebrauchen. Du kannst froh sein, dass er nicht weiß, dass du in der Öffentlichkeit stehst. Ich würde ihm alles zu trauen, vorallem wenn er wüsste das wir wieder zusammen sind!", gebe ich von mir.

"Okay. Was hältst du von Melbourne?", will er wissen.

"Denkst du nicht, dass Melbourne ein wenig zu groß ist? Ihr habt euren Urlaub doch absichtlich hier her verlegt, damit ihr eure Ruhe habt. Dort ist es nicht mehr so ruhig wie hier.", erinnere ich ihn.

"Ja schon, dass heißt aber noch lange nicht das wir direkt erkannt werden.", entgegnet er.

Ein wenig skeptisch schaue ich ihn an. "Okay das Risiko ist nicht ganz so gering."

"Siehst du. Ich habe ehrlich gesagt keine Lust einen Marathon mit dir durch die halbe Stadt zu laufen nur weil ein Haufen von Wild gewordenen Fans hinter dir her sind.", lasse ich ihn wissen.

"Wir könnten einen unserer Sicherheitsleute mitnehmen, er könnte sich im Hintergrund aufhalten.", schlägt er vor.

"Du willst also jemanden aus England her kommen lassen, nur damit wir ein paar Tage zu zweit haben?", hake ich nach.

"Naja eigentlich lasse ich ja niemanden aus England kommen, drei Sicherheitsleute sind mit hier.", verrät er mir.

Ich runzle die Stirn. "Nicht dein Ernst."

"Doch."

"Aber doch nicht bei uns im Hotel?", gebe ich von mir.

"Doch, aber sie halten sich im Hintergrund. Wir haben schon versucht sie los zu werden, aber keine Chance. Wir sind schon froh, dass wir den Ausflug hier und als wir wandern waren, alleine machen durften.", erklärt er mir.

"Krass.", ist das einzige was mir dazu einfällt, denn wirklich etwas mit bekommen habe ich nicht.

"Und du meinst das ist in Ordnung, wenn du jetzt ankommst und sagst, dass du ein paar Tage nach Melbourne willst?", frage ich ihn.

"Natürlich es ist doch mein Leben, da lasse ich mir nicht alt so viel vorschreiben. Glaubst du denn deine Brüder kommen noch mal ein paar Tage ohne dich aus?", will er stattdessen wissen und streicht mir eine Strähne bei Seite.

"Ach ich glaub die haben damit am wenigsten ein Problem. Ich hab ja eigentlich gedacht, dass vorallem Fynn ein riesen Theater macht, wenn er erfährt, dass wir beide zusammen sind, aber er sieht das ganz schön locker.", erwidere ich.

"Also ich hatte ja eher den Eindruck, dass Konny das nicht so recht ist.", bemerkt er.

"Ernsthaft? Wieso?"

"Ach egal.", antwortet. er und drückt mir ein Kuss auf die Stirn.

"Lou ihm ernst, was hat Konny gesagt?", hake ich nach.

"Das was jeder große Bruder sagen würde, wenn die Schwester wieder mit dem Typen zusammen ist, der ihr einst gehörig das Herz gebrochen hat.", lässt er mich nun wissen.

"Und du bist dir sicher, dass es Konny war?", will ich wissen.

"Ja ich bin mir ziemlich sicher, dass er mir die Hölle heiß gemacht hat. Übrigens zum zweiten Mal.", informiert er mich.

"Oh Gott. Das tut mir Leid wirklich, eigentlich....." - "Kiki es ist wirklich in Ordnung. Ich an seiner Stelle hätte nichts anderes gemacht.", unterbricht er mich.

"Ehrlich?", frage ich ihn ein wenig verunsichert.

"Ja natürlich. Ich bin ja schon froh, dass sie mich nicht gekillt haben, als sie erfahren haben, wer ich bin.", erwidert er.

"Ja aber auch nur, weil sie dich vorher kennen gelernt haben.", gebe ich von mir. "Hätten sie es vorher gewusst hätten sie dich wahrscheinlich an die Haie verfüttert.", setzte ich nach.

"Na sehr nett, aber ich habe auch mit mehr gerechnet.", stimmt er mir zu.

Grinsend schauen wir uns an, bevor er mir einen kurzen Kuss auf die Lippen drückt.

"Also ist Melbourne okay?", will er nun nochmal wissen.

"Ja von mir aus."

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