"Ihr sorgt dafür, dass sie mir fern bleiben!"
Oh Nein, Nein, Nein, Nein, Nein, Nein......
Es gibt etwa 197 verschiedene Länder. Große und kleine. Bekannte und weniger Bekannte
7 Kontinente.
Warum um Himmels Willen muss Er sich grade nach Flinders Island verirren.
Hier gibt es doch nichts - außer Natur, Meer, Ruhe und Walibis.
Ohne drüber nachzudenken schnappe ich mir mein Telefon und gehe in das Büro, welches direkt hinter dem Empfang ist.
Hoffentlich haben die nicht die Suite gebucht.
Ich schieße die Türe hinter mir ab und öffne das Fenster.
Schnell klettere ich aus dem Fenster und komme mir dabei ziemlich doof vor.
Ich will grade los laufen, als mein Telefon schellt.
"Ja?", gebe ich von mir.
"Hey hier ist Lenny. Wo bist du denn?", will er von mir wissen.
"Ich muss was erledig..." - "Hab ich dich nicht grade gesehen?", unterbricht er mich.
"Hör zu Lenny. Ruf bitte Fynn und Konny an, einer von den beiden muss sein Telefon mit haben, und sag ihnen sie sollen eben den Neuen Gästen ihre Zimmer zeigen und danach sofort nach Hause kommen!", bitte ich ihn.
"Ist alles in Ordnung bei dir?", will er wissen und hört sich etwas besorgt an.
"Ja natürlich alles bestens, wirklich. Tu mir einfach den gefallen und warte dort solange einer von ihnen auftaucht.", antworte ich ihm.
"Du hast gut reden. Was ist denn mit euren anderen Gästen? Ich muss nochmal zurück nach Whitemark außer die Fünf waren nämlich nicht mehr auf der Fähre.", erzählt er mir.
"Was das kann doch nicht.", gebe ich von mir und bleibe stehen.
"Pass auf ich rufe gleich mal am Hafen an, Frage mal nach ob die etwas wissen und dann rufe ich dich an. Vorher brauchst du auch nicht los Fahren.", gebe ich von mir.
"Okay."
Eine Stunde später, sitze ich bei uns zu Hause auf der großen Hellen Couch.
Das 'Haupthaus' besteht neben einen großem Badezimmer lediglich aus einem großen Raum, in dem Küche und Wohnzimmer miteinander verbunden sind
Ich glaube es echt nicht, warum können die nicht woanders Urlaub machen?
Warum grade bei uns?
Warum grade auf Flinders Island?
"Kiki? Bist du zu Hause?", ruft Fynn durch das Haus.
Schnell stehe ich auf.
"Wusstet ihr davon?", will ich direkt von ihnen wissen.
"Wovon? Kiki was ist eigentlich los mit dir? Du bist zu einen echt ungünstigen Zeitpunkt verschwunden. Weißt du eigentlich was das für einen Eindruck macht, wenn neue Gäste kommen und die Rezension nicht besetzt ist?", schnauzt mich Konny an.
"Bist du jetzt fertig? Ich will das sie wieder abreisen!", gebe ich entschlossen von mir.
"Bist du völlig Plemplem? Wir haben Nebensaison. Wir können froh sein, dass sie für drei Monate die Suite gebucht haben.", erwidert Fynn.
"Im Dezember fängt die Hauptsaison an und über Silvester ist die Suite eh schon seit Monaten anderweitig verbucht.", kontere ich.
"Ich glaub nicht, dass die Jungs ein Problem damit hätten, wenn sie ein paar Tage im normalen Zimmern unter kommen. Sie scheinen nett zu sein.", lässt mich Konny wissen.
Ich verdrehe die Augen.
"Wenn ihr das beide so einfach findet regelt ihr das, aber lasst mich daraus. Immerhin ist es Chrissis Schuld, dass er hier aufgetaucht ist!
Ihr seit dafür verantwortlich, das sie mir nicht über den Weg laufen.
Ihr sorgt dafür, dass sie mir fern bleiben!", schreie ich die beiden an.
"Kiriaki was ist eigentlich dein verdammtes Problem?", will Fynn von mir wissen.
"Ihr Checkt auch gar nicht.", murmle ich und packe beide an ihre Handgelenke um sie mit in das Nebenhaus ziehe.
Wir haben zwei Nebenhäuser, wobei wirklich Häuser konnte man sie nicht nennen.
Das kleinere der beiden bewohne ich. Auch dieses besteht lediglich aus einen Raum, wo sich mein großes Himmelbett, zwei Regale, ein großer Kleiderschrank, eine Kommode wo mein Fernseher, den ich so gut wie nie benutze, und ein Schreibtisch drin steht. Außerdem habe ich noch ein ziemlich kleines eigenes Bad, wobei ich zum Duschen immer ins Haupthaus gehe.
Das zweite Nebenhaus bewohnen meine zwei Brüder die echt ziemlich oft auf den Schlauch stehen. Es ist um einiges größer, immerhin haben die beiden ebenfalls jeder einen großen Schlafraum, es gibt ein kleines Badezimmer und eine kleine Küchenniesche, die eh nie benutzt wird....Beide Nebenhäuser sind mit einem kleinen Holzsteg mit dem Haupthaus verbunden
Ich krabbel unter mein Bett und hole eine Kiste hervor.
Ich drücke sie Fynn in die Hand und setze mich aufs Bett.
"Was soll ich damit?", will er von mir wissen.
"Öffnen?", gebe ich zickig von mir.
Er verdreht die Augen und öffnet die Kiste.
"Fotos!", stellt er fest.
"Ja Fotos! Und erkennt ihr jemanden?", gebe ich zickig von mir und stehe auf.
"Erkennt ihr ihn?
Ihn der wollte das ich abtreibe? Dem ich hoch und heilig versprochen habe, dass er mich nie wieder sieht?", will ich wissen.
"Kiki....", setzt Fynn an.
"Was?"
"Fahr mal bitte ein Gang runter.", fordert Konny von mir.
"Runter fahren? Wie soll ich bitte schön runter fahren, wenn er hier auf der Insel ist? Und das auch noch für drei Monate? Seht ja zu, dass ihr das wieder hin bekommt, sonst...sonst....ach was weiß ich denn. Regelt das!", fordere ich von ihnen und flüchte mal wieder vor den ganzen Chaos....
~*~
Seit etwa einer Stunde sitze ich hier auf der Klippe, wo ich eigentlich immer hocke, wenn mir alles zu viel wird, ich Zeit und Abstand brauche, ich einfach mal Ruhe brauche oder ich einfach die Aussicht genießen will.
Ich weiß das ich total überreagiert habe.
Das ich nicht Fair zu meinen Brüder war, denn sie konnten am wenigsten etwas dafür.
"Na kleines.", höre ich die Stimme von Moma und spüre kurze Zeit später ihre Hand auf meine Schulter.
Ich runzle die Stirn.
"Was machst du denn hier?", frage ich sie.
"Ich war spazieren und habe dich hier sitzen sehen, da dachte ich mir ich schau mal nach dir.", erzählt sie mir.
Skeptisch mustere ich sie.
"Ja okay deine Brüder haben mich mal wieder angerufen. Sie haben mich gebeten, mit dir zu sprechen, weil sie glauben das du jetzt lieber mit jemand Weibliches sprichst, als mit ihnen.", gibt sie zu.
"Da haben sie ausnahmsweise mal recht, aber wenn ich ehrlich bin will ich grade mit niemanden reden.", lasse ich sie wissen.
Sie setzt sich zu mir und sieht mich prüfend an.
"Willst du mir wirklich nicht sagen was los ist?", will sie von mir wissen.
"Was haben die beiden dir erzählt?", stelle
ich die Gegenfrage.
"Irgendwas mit euren Gäste und Fotos und ehrlich gesagt, bin ich da nicht wirklich durchgestiegen. Fynn hat so schnell gesprochen, dass ich noch nicht mal ein Drittel von alldem verstanden habe.", antwortet sie mir.
"Unsere Suite wurde gebucht. Chrissi die blöde Kuh hat eine Anfrage aus Sydney von irgendeinem anderen Hotel bestätigt. Ich hätte nachgefragt, wer bitte für drei Monate ein ruhigen Zufluchtsort sucht, aber Nein Chrissi bestätigt einfach eine Buchung für drei Monate. Als Lenny da grade mit der Truppe rein kam musste ich noch nicht mal genau hinsehen, um zu wissen wer da rein kommt. Moma das kann doch nicht sein. Warum muss er sich bitte schön meine Insel aussuchen. Hier ist mein zu Hause, er soll gefälligst dahin verschwinden wo er hergekommen ist. Es gibt soooo viele schöne Orte auf der Welt, warum grade Flinders Island? Warum nicht Afrika, Neuseeland, Ägypten, Hawaii, die Fitschi Inseln oder meinetwegen auch der Südpol?", gebe ich von mir.
"Von wem redest du?", will sie von mir wissen.
"Von Louis."
"Und wer ist Louis?", hakt sie nach.
"Der Typ der mein Kind nicht haben wollte. Der Ich-Mensch. Der Idiot der mir mein Herz gebrochen hat.", informiere ich sie.
"Oh."
Oh?
"Oh? Moma ist, dass das einzige was du dazu zu sagen hast? Ich will das er hier wieder verschwindet. Hier ist mein zu Hause.", gebe ich von mir.
"Es hört sich ganz danach an, als hättest du noch Gefühle für ihn.", gibt sie von sich.
Mit großen Augen schaue ich sie an.
"Nein Moma ganz bestimmt nicht. Ich hasse ihn!", gebe ich von mir und versuche mich dabei selber zu überzeugen.
Wenn ich ehrlich bin weiß ich nicht was ich fühle, ich weiß nur das ich ihn nicht hier haben will.
"Das glaub ich nicht. Und weißt du auch warum?", erwidert sie und bekommt ein Kopfschütteln als Antwort.
"Weil ich glaube, dass du mit der ganzen Sache noch nicht abgeschlossen hast. Denn dann hättest du ganz anders reagiert. Du hättest ihn wie einen ganz Normalen Gast behandelt und würdest ihn für die Zeit die er hier wäre ignorieren!", erklärt sie mir.
"Ich will ihn nicht ignorieren, ich will nichts, absolut nichts mehr mit ihm zu tun haben. Immerhin habe ich ihm damals versprochen, dass er mich nie wieder sieht!", gebe ich von mir.
Prüfend schaut sie mich an.
"Kiki du musst dich damit arrangieren. Er wird drei Monate hier sein.", erinnert sie mich.
"Ich muss gar nichts. Mir ist klar, dass wir die Jungs nichts raus werfen können. Ich arbeite einfach von zu Hause aus.", gebe ich von mir.
Sie fängt an zu lachen. "Kiriaki bitte, als ob du es drei Monate aushältst, nicht ins Hotel zu gehen. Du wuselst doch ständig da rum.", gibt sie von sich.
"Natürlich schaffe ich das. Mein Laptop ist doch eh mit dem Computer im Büro verbunden, also wird das kein Problem und wenn Ella die Zimmer ein wenig kontrolliert bin ich da auch beruhigt und Fynn, Konny und Lenny sind ja auch noch da...", versuche ich uns beide zu überzeugen.
"Na wenn du meinst! Ich glaube ja, dass das Schicksal der Meinung ist, dass ihr beide noch nicht miteinander fertig seid. Vielleicht solltet ihr beide euch mal richtig aussprechen.", erwidert sie.
Ich verdrehe die Augen, was Moma nur immer mit ihrem Schicksal hat.....
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