"Du gehörst nun auch dazu!"

So langsam geht es hier wieder besser mit den schreiben, was bedeutet, dass ich die Story hoffentlich in den nächsten Tagen abschließen werde.... Aber ein paar Kapitel folgen ja noch.... ;)

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Ein wenig verheult verlasse ich den Mietwagen und begebe mich Richtung Krankenhaus. Grade habe ich Louis zum Flughafen gebracht und konnte meine Tränen einfach nicht mehr zurück halten.

~Flashback~

Total unruhig stehe ich neben Louis und schaffe es einfach nicht ruhig stehen zu bleiben. Ich kann gar nicht glauben, dass die vier vergangenen Tage soooo schnell vorbei gegangen sind. Die Zeit verging wie in Flug und nun stehen wir schon wieder am Flughafen. Eigentlich wollte ich mit nach Londo fliegen. Moma geht es wieder einigermaßen gut, schon in sechs Tage geht sie in die Reha, aber Louis hat drauf bestanden, dass ich noch etwas hier bleibe. Nicht, weil er mich nicht in London haben will, sondern eher, weil er meint das ich hier noch ein wenig gebraucht werde.

Das ist eine Eigenschaft, die ich in den letzten Tagen echt an ihn geschätzt habe - er hat einfach nicht an sich oder uns gedacht, sondern in erster Linie an Lenny und Moma. Ihm war es egal, wenn wir zu dritt im Hotel Zimmer saßen und Fern gesehen haben oder 90% des Tages im Krankenhaus verbracht haben, als Moma wieder auf Normal Station war. Er war einfach da und hat mir unheimlich den Rücken gestärkt, hat mich in den Arm genommen und mich einfach aufgebaut, auch wenn er nicht viel gesagt hat.

Ich bin einfach unendlich Froh, ihn in den letzten Tagen an meine Seite gehabt zu haben. Es war die beste Entscheidung seit langem gewesen, als ich vor ein paar Tagen nach Londo geflogen bin um mich mit ihm aus zu sprechen....

"Du bist so unruhig, muss ich damit rechnen, dass du wieder unüberlegte Sachen machst und das ganze hier klam heimlich beendest?", will er von mir wissen.

Ich schüttle energisch den Kopf. "Nein, ganz bestimmt nicht. Den Fehler habe ich einmal gemacht."

Lächelnd zieht er mich in eine Umarmung, die ich direkt erwidere.

Ich genieße sichtlich unsere vorerst letzte Umarmung. Wer weiß, vielleicht sehen wir uns ja schneller wieder als gedacht.....

Ich merke wie er mir eine kurzen Kuss aufs Haar drückt. "Du passt auf dich auf ja? Keine alleingänge im Wald."

"Lou, ich gehe nie alleine in den Wald.", lasse ich ihn wissen.

"Das stimmt ja wohl nicht so ganz, ich erinnere dich bloß an vor zwei Wochen.", erwidert er. "Und sag nicht das war etwas anderes."

"Das war eine Ausnahme. Vorher bin ich noch nie alleine in den Wald gegangen.", lasse ich ihn wissen.

"Egal, Hauptsache du hältst dich von allem fern, wo dich verletzten kannst - ich denke wir hatten in den letzten zwei Wochen genügend schlechtes.", erwidert er.

Ich nickt und kämpfe mit den tränen. Als Louis Anstalt macht sich von mir zu lösen verfestigte ich meinen Griff.

"Kiki irgendwann musst du mich loslassen.", gibt er von sich.

"Irgendwann ist aber nicht jetzt. Wenn Moma in Reha geht komme ich nach London.", beschließe ich und löse mich von ihm.

Er streicht mir die Tränen weg. "Nun warte doch erst mal ab, vielleicht musst du dann auch erst mal ein paar Tage zum Hotel - du hast selber gesagt, dass deine Brüder es nicht so mit der Buchhaltung haben.", entgegnet er.

"Manchmal hört es sich echt so an, als würdest du nicht wollen, dass ich komme.", erwidere ich. Er seufzt. "Du weißt, dass es nicht so ist. Du hast auf Flinders Island dein eigenes Leben, um das du dich kümmern musst u...." - "Du gehörst nun auch dazu.", unterbreche ich ihn.

"Ich habe ja auch nichts anderes behauptet. Kiki, ich will einfach nicht, dass du hier irgendwas vernachlässigst, bloß wei.....", ich unterbreche ihn, als ich meine Lippen auf seine lege und ihn in einen sanften Kuss verwickel. Im Prinzip hat er ja recht. Praktisch gesehen, würde ich meine Brüder echt im Stich lassen, wenn ich in sechs Tagen einfach wieder nach London fliege, Theoretisch gesehen würde ich nichts lieber machen als direkt wieder nach London zu fliegen.....

"Ich vermisse dich jetzt schon.", lasse ich ihn wissen und merke, wie mir erneut Tränen in die Augen steigen.

"Hey, nicht weinen. Wir telefonieren, schreiben und skypen jeden Tag und spätestens am dreiundzwanzigsten März sehen wir uns wieder und wenn du es tatsächlich schaffst noch vorher nach London zu kommen, bist du immer und jede Zeit Willkommen.", verspricht er mir undstreicht mir zum wiederholten Mal die Tränen aus dem Gesicht.

Ich nicke und umarme ihn schweigend.

"Irgendwelche Zweifel?"

"Nein, ganz sicher nicht.", versichere ich ihm und meine es furchtbar ernst.

"Nicht ein bisschen?", hakt er nach.

"Nein nicht ein bisschen."

~Flashback Ende~

Der Abschied viel uns beiden einfach total schwer, aber ich bin mir sicher, dass wir es gemeinsam schaffen.

Ich betrete das Zimmer von Moma. "Hey süße, du bist ja schon da. Wie war der Abschied von Louis?", will sie direkt von mir wissen.

Ich umarme sie und setze mich zu ihr aufs Bett. "Tränenreich. Aber wir schaffen das schon. Wie geht's dir und wo ist Lenny?", frage ich sie.

"Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass ihr beide das mit bravour meistert.", gibt sie sicher von sich. "Und mir gehts, wie heute Morgen auch schon, gut. Ich habe Lenny vor etwa zwei Stunden zum Hotel geschickt, damit er sich mal ein wenig um sich kümmern kann.", antwortet sie mir.

"Achso.", ist das einzige, was mur dazu einfällt.

"Kiki ich möchte einmal deine ehrliche Meinung hören. Was würdest du sagen, wenn ich den Hof verpachten würde?", will sie von mir wissen.

"Was? Wieso das denn?"

"Mir wird das einfach zu viel und seien wir mal Ehrlich: Lenny sollte zum nächsten Semester unbedingt ein Studium beginnen und wir wissen beide, dass er es nicht machen wird, um mich auf den Hof zu unterstützen.", erklärt sie mir.

"Ja sicher, aber du hast immer noch Konny und Fynn und mich. Ich bin mir sicher Hannah würde auch mal aushelfen und zu Not kannst du immer noch jemanden einstellen.", kontere ich.

"Okay. Ich wusste das du das sagst. Überleg mal, du wirst wahrscheinlich ziemlich oft in London oder sonst wo auf der Welt bei Louis sein, deine Brüder müssen sich in der Zeit ein wenig mehr ums Hotel kümmern, so das Hannah wahrscheinlich das sagen in der Küche haben wird und noch weitere Helfer, kann ich mir nicht leisten, ansonsten kommen die Tiere zu kurz.", erwidert sie.

Ein wenig überfordert schaue ich sie an. "Dann...dann... dann müssen wir eben noch weitere Leute einstellen, damit wir dir mehr helfen können un...." - "Kiki, ich denke schon länger drüber nach. Egal wie wir es drehen, irgendjemand wird immer zu kurz kommen und es bringt auch nichts, wenn ihr mehr Leute einstellt und in einem Jahr über die Hälfte entlassen müsst.", unterbricht sie mich.

"Aber der Hof und die Walibys sind doch dein Leben."

"Weißt du, manchmal muss man eben andere Prioritäten setzten. Ich will ja nicht verkaufen, erst Mal für drei Jahre verpachten und wenn Lenny ihn übernehmen will, kann man immer noch den Vertrag kündigen. Mit dem Geld was ich Monatlich durch die Verpachtung einnehme, kann ich locker Lennys Studium bezahlen.", erklärt sie mir weiter.

Ich mache dicke Backen.

"Und wo willst du wohnen? Du wirst ja wohl alles verpachten müssen.", werfe ich ein.

"Naja, vielleicht bekomme ich ja ein dauer Zimmer bei euch im Hotel und als Gegenleistung, übernehme ich bei euch die Rezeption." Ich lausche ihre Pläne und kann gar nicht glauben, dass sie schon alles so durch dacht hat.

"Du hast dir, dass schon alles gut durch dacht oder?", bemerke ich.

"Ja, ich habe doch gesagt, dass ich schon länger drüber nach denke."

"Und was sagt Lenny dazu?", will ich wissen.

"Ich habe es ihm noch nicht gesagt, ich wollte erstmal hören, was ihr dazu sagt.", antwortet sie mir.

Auffordernt schaut sie mich an. "Also ehrlich gesagt, weiß ich nicht so recht, was ich davon halten soll. Auf der einen Seite finde ich es gut, vor allem, weil du kürzer trittst auf der anderen Seite weiß ich, was dir die Farm bedeutet und ich bin mir ehrlich gesagt nicht so sicher, ob es dir dabei so gut gehen wird.", lasse ich sie nun ehrlich wissen.

"Okay noch mal ich verkaufe die Farm ja nicht und den Pachtvertrag kann ich auch erstmal für ein Jahr machen un....." - "Was hältst du denn davon, wenn wir die Farm und das Hotel miteinander verbinden?", unterbreche ich sie.

Es wäre doch die Idee. "Ich verstehe nicht ganz wie du das meinst.", lässt sie mich wissen.

"Naja wir haben doch schon oft Kinder zum Helfen bei dir abgeliefert. Wir könnten in der einen Scheune Zimmer oder kleine Wohnungen her richten und dann Ferien auf der Waliby - Farm anbieten. Du würdest trotzdem die Staatliche Förderung bekommen und hättest noch die Einnahmen. Vielleicht kann Fynn oder Ella, oder du dich, ich dort ein wenig um die Tages gestaltung der Kinder Kümmern und die Eltern können immer noch bei uns in dem kleinen Wellnessbereich entspannen. Wir können Pfleger und Farmhelfer einstellen und wenn Lenny mit sein Studium fertig ist kann er voll einsteigen.", erkläre ich ihr.

"Die Idee gefällt mir, sie ist zwar noch überhaupt nicht richtig durchdacht, aber sie hat was. Zumindest könnte ich so in meinem Häuschen wohnen bleiben.", gibt sie von sich.

Lächelnd nicke ich und erschrecke, als mein Handy in meiner Hosentasche vibriert und ziehe es aus meiner Tasche.

"Lenny oder Louis?", will Moma von mir wissen.

"Louis, sein Flugzeug startet gleich.", informiere ich sie nachdem ich seine Nachricht, bestehend aus drei Worte, gelesen habe.

"Er macht dich verdammt Glücklich Kiki, halte ihn diesmal fest."

Oh ja das werde ich mit Sicherheit.....

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