"Du entschuldigst dich ziemlich oft."

600 Follower! Ich freue mich wirklich über jeden einzelnen.

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Ich strecke mich ein und ziehe die dünne decke etwas höher bevor ich mich noch näher an Louis kuschel, weil es bloß in einem T-Shirt ein wenig frisch ist.

Wie nicht anders erwartet, waren meine Brüder alles andere als Dagegen, als ich ihnen gesagt habe das Louis mit mir gerne nach Melbourne fliegen würde. Fynn hatte sogar Angi angerufen und uns ein Doppelzimmer in ihrem Hotel gebucht.

Gesternmorgen sind wir in den kleinen Flieger gestiegen um nach Melbourne zu fliegen. Louis und ich haben uns dagegen entschieden, einen von den Sicherheitstypen mit zu nehmen, offiziell

befinden wir uns noch auf der Insel.....

Nach dem wir bei Angi in einem total kleinen, aber echt süßen Hotel eingecheckt haben, sind wir noch ein wenig in Melbourne umhergelaufen. Obwohl Louis bloß eine Sonnenbrille und eine Mütze auf hatte, wurde er anscheint nicht erkannt.

Abends haben wir im Hotel eigenen Restaurant gegessen und sind letztendlich nach oben gegangen.

Die Stimmung zwischen uns war so entspannt und ausgelassen, dass wir trotz unserer Abmachung, es langsam angehen zu lassen, zum wiederholten Mal im Bett gelandet sind.

Zu meiner Verwunderung, bereue ich es aber auch diesmal nicht - ich tue einfach das was mir immer alle sagen, nämlich die übrige Zeit mit Louis einfach genießen. Sche*ß auf Langsam angehen, was zählt ist einfach das hier und jetzt....

Wer weiß wie es mit uns weiter geht, wenn er Flinders Island wieder den Rücken zu wendet.

"Am liebsten würde ich den ganzen Tag hier so mit dir liegen.", höre ich Louis leise sagen. Wir liegen beide auf der Seite und spüre wie mein Freund sein Gesicht in meine Haare versteckt.

"Dann lass uns das doch einfach machen.", schlage ich vor.

"Mhm, meinst du wir können heute bloß aus Luft und Liebe leben?", fragt er mich.

Ich drehe mich Vorsichtg auf den Rücken.

"Wir können uns das Essen ja auf das Zimmer kommen lassen.", versuche ich es weiter.

"Mhm, die Idee ist gar nicht so schlecht. Mir würden auf jeden Fall noch einige Dinge einfallen, wie wir die Zeit überbrücken.", stimmt er mir zu und grinst mich schelmisch an.

Ich zucke leicht zusammen, als ich Louis Hand unter meinem Shirt spüre und gebe ein quieken von mir als er mich leicht anfängt zu kitzeln.

"Wag es ja nicht.", gebe ich warnend von mir.

"Was wenn ich doch weiter mache?", will er frech von mir wissen.

Ich überlegs kurz, aber wirklich etwas präzises fällt mir nicht ein.... "Ich schmeiße dich aus dem Bett."

Kaum habe ich die den Satz ausgesprochen fängt er wieder an mich zu kitzeln.

Lachend winde ich mich und schaffe es tatsächlich Louis aus dem Bett zu schuppsen.

"Das ist nicht fair.", lässt Louis mich wissen und schaut über die Bettkannte.

"Ich habe dich gewarnt mein Freund.", gebe ich lachend von mir.

Der Sänger zieht einen Schmollmund während ich mich auf das Bett ein wenig ausbreite.

"Lässt du mich denn wieder ins Bett?", will er von mir wissen.

"Wenn du versprichst mich nicht mehr zu ki..." - "Ganz großes Ehrenwort", unterbricht er mich und springt förmlich ins um dann direkt seine Lippen auf meine zu drücken.

Ganz Automatisch lege ich meine Arme um sein Hals und ziehe ihn ein Stück näher zu mir runter.

"Wir haben genau zwei Möglichkeiten.", nuschelte er gegen meine Lippen, allerdings bringe ich ihn durch einen weiteren, innigen Kuss zum Schweigen.

"Kiki im ernst. Entweder..... wir hören jetzt..... hier auf.....oder wir müssen das.....das von gestern Abend wiederhole.", informiert er mich zwischen einigen Küssen.

"Na wir haben doch jede Menge Zeit."

......

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"Dir ist schon klar, dass ich nicht bloß deswegen mit dir nach Melbourne fahren wollte?", fragt er mich und streicht mir weiter durchs Haar.

"Ach jetzt wo du es sagst, kann man auf die Idee durchaus kommen.", antworte ich ihn eine wenig scherzend.

"Nein im ernst. Du warst die jenige, die es langsam angehen lassen wollte.", erinnert er mich.

"Ich war auch die jenige, die dir aus dem Weg gehen wollte und die jenigen die niemals mehr ein Wort mit dir reden wollte.", bemerke ich.

"Und was hat deine Meinug geändert?", hakt er nach.

Ich schaue zu ihm hoch. "Das weißt du doch."

"Nein nicht wirklich.", lässt er mich wissen.

"Zum einen ist da die Tatsache, dass Jessica uns eine frühere Versöhnung vermiest hat, zum anderen hast du einfach nicht locker gelassen und letztendlich waren oder sind da ja auch noch ein Haufen Gefühle.", erkläre ich ihm.

Er drückt mir einen Kuss auf die Stirn und streicht über mein Arm.

Eine Zeit lang schweigen wir.

"Weißt du was ich mich schon eine Weile Frage?", will er plötzlich von mir wissen.

"Nein, aber ich bin mir sicher, du lässt es mich gleich wissen.", antworte ich ihm.

"Mal angenommen du hättest das Kind nicht verloren, hättest du mir Kontakt mit mir ausgenommen, wenn es da gewesen wäre?", fragt er mich.

Ich versteife mich ein wenig und beiße mir auf die Lippen.

"Keine Ahnung. Vielleicht. Vielleich auch nicht. Aber ich denke mal eher nicht, denn ich hatte dir an dem Abend ja ausdrücklich gesagt, dass du uns nicht wieder siehst.", gebe ich von mir und entspanne mich ein wenig unter Louis Berührung.

"Also hättest du das Kind wirklich ohne Vater aufwachsen lassen?", hakt er nach.

Ich stehe auf und ziehe mir mein T-Shirt wieder an.

"Ja wahrscheinlich, aber das hättest du dir selber zu zuschreiben gehabt.", gebe ich ein wenig bissig von mir und wundere mich, dass die Stimmung so schnell umschlagen kann.

"Das sollte jetzt in keinster Weise eine Vorwurf oder so sein.", informiert er mich und setzt sich auf die Bettkannte.

"Schon okay.", murmeln ich und will grade an ihn vorbei um ins Badezimmer

zu gehen, allerdings greift Louis schnell nach meinen Arm und zieht mich auf sein Schoß.

"Es sollte wirklich kein Vorwurf oder so sein, mich hat es einfach interessiert.", lässt er mich wissen.

"Ich weiß. Es ist einfach noch immer ein heikles Thema, auch wenn es schon gut zwei Jahre her ist.", lasse ich ihn wissen.

"Es wäre ja auch komisch, wenn es einfach so an dir vorbei gehen würde.", erwidert er.  "Wenn es dir Hilft, drüber zu reden, stehe ich dir gerne zur Verfügung.", setzt er noch nach.

Ich schüttle den Kopf. "Danke, aber ich kann und will darüber gar nicht sprechen. Moma hat schon so oft gesagt, dass ich mit jemanden drüber reden muss, aber ich kann das einfach nicht."

"Aber vielleich hilft es dir ja wirklich.", kontert er.

Ich seufze laut.

"Und was willst du hören? Das ich mir noch immer Vorwürfe mache, obwohl immer alle sagen, dass ich nichts dafür kann? Das ich mich an manchen Tagen am liebst heulend im Bett verkriechen will, weil es einfach noch immer weh tut?", frage ich ihn und merke wie sich meine Augen mit Tränen füllen.

"Ja zum Beispiel. Dann würde ich dir sagen, dass du nichts dafür kannst und dass es vollig okay ist, dass du immer noch dran zu knabbern hast und dass ich

mich nächste mal mit dir unter die Decke verkrieche und für dich da sein werde.", erwidert er.

Schwach lächle ich ihn an und schlinge meine Arme um sein Hals und murmeln ein leises Danke.

"Ich mein das wirklich Ernst und...." - "Ich weiß.", unterbreche ich ihn und löse mich wieder von ihm.

"Ich war immer ganz kurz davor dich anzurufen. Ich weiß nicht ob ich dir irgendwas gemeines an den Kopf geworfen oder dich gebeten hätte her zu kommen.", informiere ich ihn.

"Und wieso hast du es nicht gemacht? Ich hätte mich direkt in den nächsten Flieger gesetzt und wäre her gekommen.", lässt er mich wissen.

"Das habe ich zu diesem Zeitpunkt nicht gewusst.", erinnere ich ihn und lehne mein Kopf gegen seine Schulter.

"Stimmt. Tut mir Leid.", gibt er von sich.

"Du entschuldigst dich ziemlich oft.", stelle ich fest.

"Ich weiß, aber ich habe auch ziemlichen mist gebaut!", kontert er.

"Ja da hast du vielleich recht, aber meinst du nicht auch, dass wir versuchen sollten nach vorne zu schauen?", frage ich ihn.

"Kannst du das denn?"

"Wenn ich es nicht könnte, säße ich jetzt nicht hier auf deinen Schoß.", antworte ich ihm und streiche ihm durchs Haar.

"Ich hätte ja selber nie gedacht, dass ich dir verzeihen kann, aber es ist so und ehrlich gesagt habe ich keine Lust immer und immer wieder drüber nachzudenken, wieso oder ob es richtig oder Falsch ist. Ich will einfach, dass hier und jetzt genießen.", setze ich noch mal nach.

"So, so. Dass sind ja ganz Neue Töne von dir.", erwidert er.

"Ja ich weiß einfach was ich an dir habe.", gebe ich von mir.

"Ach und das wäre? Guter S*x?", fragt er mich.

"Louis!", gebe ich empört von mir und schlage ihn gegen die Schulter.

"Ich frag ja nur. Was habe ich was dieser Toni nicht hatte?", will er wissen.

"Oh einiges! Angefangen beim Einfühlungsvermögen. Du kannst auch einfach mal bloß zuhören und die Klappe halten, dir meine Sorgen anhören und für mich da sein. Du brauchst für ein Abend zu zweit, kein Alkohol oder Partys oder deine Jungs un..." - "Wow warte mal, was haben die Jungs auch bei einem Abend zu zweit zu suchen?", unterbricht er mich.

Ich zucke mit den Schultern.

"Ich habe dir doch schon mal gesagt, dass es mit Toni solche ruhigen Abende oder Nachmittage nicht gab.", erinnere ich ihn.

"Ja schon und dann wunderte er sich ernsthaft, dass du nicht mit ihm in der Kiste warst?", hakt er nach.

"Ja natürlich. Die einzige Chance die es meistens dazu gab, waren nach Club besuche. Anfangs war er auch mal bei mir, aber Konny, Fynn und Lenny haben ihn relativ schnell vergrault.", berichte ich ihm.

"Oh man."

"Jup. Soll ich dir eigentlich noch weitere Punkte auf zählen, was Toni nicht hatte du aber schon?", Frage ich ihn.

"Nein, lass mal. Ich fühl mich so schon schlecht, dass ich letztens so lange brauchte und es bei dir nur so raus sprudelt.", lehnt er ab.

"Naja, ich hatte halt ein paar Tage Zeit mir etwas zu überlegen - ich wusste nämlich, dass diese Frage früher oder später kommt!"

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