Paris (7) ༄
𓆉𓆉𓆉
Tag: 1
Da wir die nächsten Tage mehr oder weniger Urlaub hatten, hatten Skyla und ich uns beim Frühstücken einen Plan entwickelt wie unser Urlaub denn ablaufen sollte. Für heute hatten wir entschieden Notre-Dame zu besuchen und dort in der Nähe eine Kleinigkeit zu essen und dann anschließend noch zum Arkte Triumph zu fahren, klar der Plan war erst mal nur so grob aber so stand man wenigstens nicht unter Zeitdruck. Eine halbe Stunde später verließen wir dann unsere Suite und fuhren mit einem Taxi zur Notre Dame Kirche, von draußen konnte ich schon das riesige runde Bund Glasfenster sehen und wie die Fassade an manchen Stellen schon abgebröckelt war.
Als wir dann die Kirche betraten schlug uns sofort die kirchliche Stille entgegen, trotz der vielen Menschen in diesem großen Saal war es gerade zu totenstill. Ich drehte mich zu Skyla und als sie mir auf die Schulter klopfte, sie bedeutete mir nach oben zu sehen, der Kirchensaal hatte unglaublich hohe Decken – vielleicht so 13-14 m hoch – welche in einem Katakomben Bau steal gebaut war, die vielen hohen Bund Glasfenster und besonders das eine Runde rundete das Bild der Kirche komplett ab. Es standen auch unzählige Sitzreihen aus Holzbänken bis vor zum Altar, auf dem ein goldenes Kreuz stand.
„Es ist wirklich unglaublich schön hier" flüsterte ich Skyla zu.
„Ja, besonders das runde Fenster und die hohen decken gefallen mir" gab sie in gleicher Lautstärke zurück.
Ich mochte Kirchen, auch wenn ich nicht gläubig war, fand ich diese Stille und Atmosphäre jedes Mal aufs Neue unglaublich schön und auch die Orgel spiele fand ich immer toll wenn die Kirche eine gute Akustik hatte.
Skyla und ich blieben noch geschlagene anderthalb Stunden dort und sahen uns alle verzierten Nischen, Wände und Gegenstände an, danach gingen wir noch in ein 8 Minuten weit entferntes Café, in der Rue du Cloître-Notre-Dame, und bestellten uns Crapes zum Mittag
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Am Abend gingen wir dann noch zum Avengers Musical im Théâtre de la Ville und amüsierten uns köstlich -es war lustig die Schauspieler mit den Originalen zu vergleichen und Festzustellen das sie nicht mal annähernd so aussahen wie die Realen, Tony zum Beispiel... er hatte hier blonde Haare.
Als wir am Abend völlig erledigt im Bett lagen waren wir beide der Meinung das sich der zwei Stündige Theateraufenthalt definitiv gelohnt hatte.
Tag: 2
Heute ging es nach dem Frühstück direkt zum Eiffelturm, es dauerte eine ganze weile bis wir am vorderem teil der Warteschlange angekommen waren und in den Aufzug steigen konnten. Wir hatten und genau den richtigen Tag für den Besuch auf dem Eiffelturm ausgesucht, denn es war fantastisches Wetter, die Sonne schien, es waren angenehme 22° und genug Wolken am Himmel.
Die Aussicht vom 'Gipfel' war atemberaubend, wir konnten ganz Paris überblicken und alle Menschen am Boden sahen aus wie winzige Ameisen, ich fand es unglaublich toll und das war wohl auch der Grund warum mein inneres Kind zum Vorschein kam.
Schon früher als Kind wollte ich immer mal von Eiffelturm spucken, hatte aber nie die Gelegenheit dazu, also zog ich Skyla mit zum Geländer und sagte das was auch immer ich gleich tun würde sie es nachmachen müsste. Einen kurzen Augenblick dachte ich Angst in ihren Augen zu sehen, diesen Gedanken verwarf ich dann aber auch gleich wieder, Skyla war der mutigste Mensch den ich kannte, doch dann kann mir ein Gedanke der sich bei der Reaktion auf meine nächsten Worte auch bestätigte.
„Keine sorge ich werd schon nicht springen" lachte ich und beobachtete aus dem Augenwinkel wie sie probierte unauffällig vor Erleichterung die Luft auszustoßen.
„So, wir spucken jetzt vom Eiffelturm"
„Was?"
„Wir spucken jetzt vom Eiffelturm!" wieder holte ich meine Worte enthusiastisch und beugte mich über das Geländer. Ich sammelte die Spucke in meinem Mund und spuckte, irgendwo weiter unten konnte ich noch das leise platsch vernehmen bevor ich mich wieder zu Skyla drehte.
„Jetzt du"
Tag: 3
„Hast du alles?" fragte mich Skyla und trat aus der kleinen Küche.
„Ja, Croissants, Schokolade, Kekse und das Obst. Du?"
„Jap alle Getränke verstaut"
„Na dann kann's ja los gehen" grinste ich und öffnete die Tür unserer Suite. Nach unserem ausführlichen Fotoshooting an der Saine, waren wir auf die Idee gekommen heute Abend ein Dach Picknick zumachen und dafür hatten wir vor ein paar Minuten noch alles zusammen gesucht.
Eine halbe Stunde später saßen wir -illegaler weise- auf einem Pariser Hausdach und packten unsere gestern noch schnell gekauften Rucksäcke aus, in denen wir alles was man für ein perfektes Dach Picknick brauchte eingepackt hatten. Wir hatten uns auf einem Dach mit perfektem Blick auf den Eiffelturm platziert und beobachten gerade den schönen Sonnenuntergang.
„Willst du dein Croissant?" fragte ich Skyla da ich gerade die tüte mit dem Gebäck in der Hand hatte.
„Klar gib her. Cola?"
„Klar wir tauschen" bereitwillig hielt sie mir die Cola Flasche hin und ich ihr das Croissant, wir führten ein kurzes Blick Duell bevor jeder der Anderen seinen gewünschten Gegenstand aus der Hand riss.
Wir lümmelten noch bis kurz nach Mitternacht auf dem Dach rum und machten und dann auf den Rückweg, immerhin würde morgen ein langer Tag werden.
Tag: 4
Heute war es soweit, heute würden wir in den Louvre gehen und unsere Mission ausführen wegen der wir eigentlich hergekommen waren.
Wir liefen gerade die Rue St Honoré entlang und es würde nicht mal mehr fünf Minuten dauern bis wir in der Warteschlange zum Louvre standen, es war gerade 15:30 und wenn unsere zeitlichen Berechnungen stimmten müssten wir so gegen 15:50 Uhr im inneren des Gebäudes sein.
Auch wenn ich wusste das noch jede Menge Zeit war bis wir die Übergabe verhindern mussten wurde meine Anspannung mit jedem schritt den ich tat ein klein wenig größer, es war nicht schlecht im Gegenteil. So steigerten sich meine Konzentration und Aufmerksamkeit um ein Vielfaches, es war wie ein Gefächtsmodus und hätte mir jetzt jemand unvorhergesehen auf die Schulter getippt hätte ich ihn höchstwahrscheinlich KO geschlagen. Skyla hatte das damals auf unserer ersten Mission fühlen müssen, sie wusste da noch nicht das ich in solche Situationen mit einer gespannten Bogensehne konkurrieren konnte.
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