Nacht im Tower (4) ༄

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Mir stand die wohl schlimmste Nacht in meinem Leben bevor. Ich sollte im Tower bleiben, da keiner wusste, ob Skyla denn nochmal hier her kommen sollte und weil Dr. Banner der Meinung war das sich so junge Frauen bei dieser Uhrzeit nicht mehr draußen auf den Straßen rumtreiben sollte. Meine Argumente das ich mich durch aus zur Wehr setzen konnte, schien bei ihm nicht zu ziehen und jetzt saß ich hier -wohl bemerkt ohne Wechsel Sachen - in meiner frischen Alltagskleidung, die ich mir nach dem duschen vor ein paar Stunden angezogen hatte, auf der Couch in dem mir bekannten Aufenthaltsraum und beobachtete skeptisch den Captain der sich mit einem Tee mir gegenüber auf die Couch setzte. Auf der Tasse, die die gleich Farbe hatte wie seine Augen, stand „Ich bin kein Morgenmensch. Sondern ein Stark" Ich musste glaube ich nicht erwähnen wem die Tasse gehörte... Der Captain schien zu überlegen wie er eine Konversation aufbauen konnte aber ihm schien nichts einzufallen also übernahm ich diesen Part einfach mal, ich musste ja nicht gleich den Hass aller Superhelden auf mich ziehen nur, weil ich die Avengers Initiative und Tony Stark nicht leiden konnte.
„Da sie offensichtlich keinen Anfang für eine Konversation finden können stelle ich ihnen jetzt einfach mal eine Frage." Er sah mich kurz überrascht an und schien fragen zu wollen wo her ich das denn jetzt wusste, ließ es dann aber doch um nicht so blöd dazustehen.
„Die kurzen Blicke in meine Richtung und das nervöse rumspielen mir ihrer Tasse hat sie verraten", beantwortete ich seine ungestellte Frage und kam wieder auf den Ausgangspunkt des -ziemlich einseitigen- Gespräches zurück und stellte meine Frage.
„Wie ist es so einen so ausgeprägten Gerechtigkeitskomplex zu haben? Ich meine ist das so ne Gedankenmanipulations Sache oder wie darf man das verstehen?", verwirrt sah er von seinem Tee auf.
„Ich weiß es nicht...Ich habe da noch nie so wirklich drüber nachgedacht, es kann sein das ich schon immer so gedacht habe...Was ich damit sagen will ist das ich keine wirkliche Veränderung in dem Sinne bemerkt habe"
„Bis auf die Muskeln"
„Ja, bis auf die Muskeln" sagte er lächelnd bevor es wieder still wurde, irgendwann sprang er dann wohl über seinen schatten und fragte mich auch etwas.
„Was hast du Stark an den Kopf geworfen als wir auf der Gala waren?"
„So was wie das er ein verzogener Milliardär sei und ich ihn irgendwann aus irgendeinem Grund noch umbringen werde" lachte ich und auch der Captain schmunzelte bei meinen Worten und meinte das da definitiv etwas dran sei.
„So jetzt bin ich wieder dran. Warum Wohnst du hier? Also ich weiß ja was da vor na Weile in deiner Wohnung abging aber es überrascht mich trotzdem irgendwie"
„Naja mal abgesehen davon das ich hier keine miete zahlen muss liegt es wohl auch an Stark." ungläubig zog ich eine Augenbraue hoch und Steve Erklärte mir:
„Naja weißt du ganz tief unter seinem Großen Ego ist er auch ein netter Mensch, er will eigentlich immer nur das beste für die Menschen, nur die Art wie er das zeigt ist..naja...manchmal speziell"
„Ich sag ja du hast so einen Komplex. Was an Stark so toll ist werde ich wohl nie ganz verstehen oder sehen"
„Das wird schon noch. Hast du Familie?"
„Nein alle tot"
„Oh das tut mir leid"
„Muss es nicht. Ich konnte meine Mom nicht wirklich leiden...Hast du deine Nachbarin schon nach einem Date gefragt?"
„Was?"
„Na die Blonde, Agent... nein ich hab ihren Namen vergessen, aber du weißt wen ich meine oder?"
„Ja und nein ich habe sie nicht gefragt. Zu was hast du alles Zugang das du über das alles Bescheid weißt?"
„Is geheim. Okay mir fallen keine fragen mehr ein"
„Puhh da bin ich erleichterter mir wurde es auch schon knapp außerdem ist mein Tee lehr", grinste er.
„Na dann gute Nacht"
„Gute Nacht"

Als Steve abgezogen war überdachte ich meine Meinung über die Leute die ich hier kennengelernt hatte, nur bei Tony und Clint war meine Meinung unverändert. Ich mochte die beiden nicht. Aber der Captain war nicht übel.

Ich fand die Couch zum schlafen extrem unbequem, sie war mir viel zu weich, also stand ich nach ein paar Stunden des hin und her wälzens auf und ging raus auf die Landeplatform des Towers um dort ein wenig das nächtliche NY zu beobachten.Ich wickelte meinen Mantel noch ein wenig fester um mich, denn hier draußen war es doch etwas kühler als gedacht und auch wenn ich erst seit ein paar Sekunden hier draußen war fröstelt ich schon und das obwohl Schon Frühling war, Anfang Mai sollte man doch schon Temperaturen über 10° erwarten können. Also saß ich jetzt in meinen Mantel gewickelt in der Mitte des Landesplatzes und beobachtete so lange die flackernden Stadt Lichter, bis ich mich einfach rücklings auf den harten Betonboden fallen ließ und mein Blick gedankenverloren zu den Sternen huschte. Trotz der hellen Stadtlichter funkeltendie Sterne deutlicher als An manch anderen Orten und zogen mich voll und ganz in ihren Bann. Ob man es glauben konnte oder nicht, ich fand den harten Steinboden unter mir deutlich bequemer als die Couch drin in der Lobby.

Irgendwann war ich dann hier draußen wohl tatsächlich eingeschlafen, denn als ich das nächste Mal meine Augen öffnete schien mir die warme morgendliche Sonne ins Gesicht und meine schwarze Kleidung brannte auf meiner Haut.

Ich richtete mich auf und sah mich um, die in Sonnenlicht getaucht Plattform sah genauso aus wie gestern Nacht nur das Licht änderte die Atmosphäre massiv. Als ich das Innere des Towers wieder betrat war alles noch so wie ich es gestern verlassen hatte, sogar die Teetasse des Captains stand noch auf dem Couchtisch. Ich entschied mich einfach den Tower weiter zu erkunden, denn ich wusste absolut nicht wie ich mich hier Im Aufenthaltsraum auch nur annähernd beschäftigen sollte, in die Labor Etagen wollte ich auch nicht mehr zurück da durfte ich ja sowieso nichts anfassen und interessant fand ich es da auch nicht wirklich. Aus diesem Grund beschloss ich einfach mal Jarvis zu fragen in welcher Etage sich denn die Trainingsräume befinden.
„Hey Jarvis kannst du mir sagen in welcher Etage sich die Trainingshallen befinden?"
„Natürlich Miss, in der 34 Etage Miss"
„Danke Jarvis"

Jetzt wo ich wusste wo ich hin konnte um ein bisschen zu trainieren stieg ich in den Fahrstuhl und drückte den Knopf zur 34. Etage, es dauerte auch gar nicht lange wie sich die Aufzug Türen wieder öffneten und eine riesige Trainingshalle zum Vorschein kam, der ganze Boden war leicht gepolstert, auch an den Wänden waren teilweise große Spiegel oder breite Matten angebracht, es gab auch eine riesige Panoramawand mit einem perfekten Ausblick auf New York. Als ich mich genauer umblickte entdeckte ich in einer Ecke auch noch Boxsäcke an der Decke hängen und eine Ausgabe von Waffen an der Wand zu meiner Linken, aus dieser würde ich auch gleich eine Waffe holen, denn in meiner jetzigen Kleidung konnte ich schlecht viel körperlichen Sport betreiben, da ich ja so gut wie keine Bewegungsfreiheit hatte.

Wie gedacht holte ich mir nach dem ich mir alles angeguckt hatte eine kleinere Pistole Aus dem kleinen Schränkchen und prüfte nach ob überhaupt ein Magazin enthalten war, das war es nicht also Begab ich mich kurzfristig auf eine neue Suche nach Waffenmagazinen.
Diese fand ich dann auch relativ schnell in einem kleinen schubfach seitlich des Schränkchens , Ich suchte das passt einem Magazin raus und lud Waffe vor um damit gleich auf die ein Stück von mir entfernten Zielscheiben zu schießen.

Eine gute halbe Stunde später wurde ich aus meiner Konzentration gerissen und blickte zu den Aufzugstüren, diese haben sich gerade mit einem Pling geöffnet und zum Vorschein kam Romanoff. Sie blickte mich kurz verwundert an bevor sie auf mich zu kam, sich auch eine Waffe nahm und sich neben mich stellte.
„Warst du das?" fragte sie mich verwundert und deutete auf die Zielscheibe vor mir. Verwundert sah ich zur Zielscheibe und stellte fest, dass ich der darauf eingezeichneten Ziel Person so um die 50 Kopfschüsse verpasst hatte.
„Ja schätzte schon" ich zuckte mit den Schultern und legte ein neues Magazin ein, um gleich darauf wieder los zu schießen, nur diesmal zielte ich nicht auf den Kopf – das wäre ja langweilig geworden – sondern zielte erst auf dieHauptschlagadern in den Beinen dann auf die an den Unterarmen und schließlich auch auf die am Hals, Als ich damit fertig war schoss ich meine restlichen neun Kugeln auf den mittleren Brustkorb und so mit direkt ins Herz.
Wenn ich demnächst mal zeit dazu finden sollte, musste ich unbedingt das blinde schießen weiter trainieren.

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