Missionsschluss (33) ༄

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„Wir gehen nicht auf Konfrontation wenn nötig. Ich und Agent Melbourne (Maik) werden da reingehen und Osnak rausschleusen. Die anderen teilen sich in Zweier Teams auf und postieren sich dort, dort und dort", ich zeigte auf die jeweiligen Zugänge der Polizeistation. „Falls er probiert zu fliehen haltet ihn auf. Aber wehe ich seh ihn nicht lebendig wieder! Is mir eigentlich auch ziemlich egal wie ihr das anstellt."
Ich und ein Team aus Agenten standen um eine 3D Projektion des Tulane University Police Department
„Und sie haben die Einwilligung des Direktors?"fragte einer der hochrangigeren Agenten. „Ja. Das hat sich in den letzten zwei Minuten nicht geändert. Aber wenn Sie wollen hol ich ihnen Fury an die Strippe", erklärte ich ruhig und fischte mein Telefon aus der Manteltasche. „Da bitte."
Er lehnte Dankend ab. Was ich verstehen konnte. Fury wollte man nicht um 3 Uhr Morgens nerven. Da bekam man irgendwann eine Rache, in Form einer Mission. Einer richtig üblen Mission.

Ich warf mir die Schutzweste über und schnappte mir die große Trage Tasche. Wir waren acht Leute und jeder zweite von uns trug eine Tasche voll mit Munition und Waffen. Auch wenn die Übergabe der Polizei glatt verlaufen sollte, stand uns immer noch eine Halbstündige Fahrt in Sicherheitswägen und ein dreistündiger Flug bevor. Aber wenigstens war ich nach der Autofahrt entlassen, da Osnak in die S.H.I.E.L.D-Hauptzentrale nach Washington kommen sollte und ich zurück nach New York musste.
Ab dort würde Maik, als Pilot, das Kommando übernehmen.

„Alle fertig?", fragte ich in die Runde und bekam ein einstimmiges Nicken.
Ich umfasste die Riemen der Asche fester und verließ, mit den anderen hinter mir, die Zentrale.

Ich saß zusammen mit einer fremden Agentin in einem der Sicherheitsautos, die Tasche zwischen meine Beine geklemmt und den Blick auf die Straße vor uns gerichtet. „Wie ist es so Teil der Avengers zu sein?", fragte die Frau nach einigen Minuten Stille interessiert. Ich zuckte mit den Schultern und probierte so meine Überraschung über ihr Wissen zu verbergen. Ich hätte nicht gedacht, dass mich jemand erkennt -trotz des Interviews. „Es ist wie...schwer zu beschreiben. Es ist wirklich interessant permanent Leute mit irgendwelchen Superkräften um sich zu haben", probierte ich es zu erklären, sprach aber nicht weiter, weil meine Gedanken bei Steve hängen blieben. Wir hatten nach der Nacht nicht mehr wirklich miteinander geredet...schnell verdrängte ich die Gedanken. Dafür war jetzt nicht der richtige Zeitpunkt.
Die Agentin neben mir warf mir noch einen bedeutungsvollen Blick zu, als wüsste sie worüber ich nachdachte, bevor sie sich wieder auf das Fahren konzentrierte.

Die Olizeistation war relativ klein und im Eingangsbereich saßen einige Leute, die ihre Probleme am Empfang vortragen wollten. Ich und Maik bekamen seltsamen Blicke, da wir beide einfach in voller Montur rein marschierten. Uns entging beiden nicht, wie der Polizist am Empfang nach seiner Waffe griff.

„Kyra Sokolow. Strategische Heimat-Interventions-, Einsatz- und Logistik-Division. Kurz S.H.I.E.L.D. Wir haben Informationen, dass sich ein gewisser Osnak Smirnow in ihrer Gewahrsam befindet",setzte ich an und klatschte meinen Ausweis auf den Tresen.
»Sind auf Position«, funkte Team 1. Die anderen hatten ihren Posten bereits bezogen.
„Ich bringe Sie zum Sergeant", stammelte der Beamte verwirrt und musterte unseren Aufzug kritisch.

„So weit ich mitbekommen habe sitzt Smirnow hier wegen Belästigung, nicht wegen irgendwelcher Staatsverbrechen", redete der Beamte weiter und führte uns zum Bühro des Sergeant. „So weit ist das auch richtig", erklärte Maik. Er ließ dabei unerwähnt, dass die Bwlästigung nur ein vorübergehender Vorwand war, um Smirnow hier lange genug fest zu halten.

„Was gibt es", fragte der Sergeant demotiviert und sah dabei nicht mal von seinen Akten auf. Ich räusperte mich. Der Dunkelhäutige musterte Maiks und meinen Aufzug erstaunt und schon währenddessen die Papiere auf seinem Schreibtisch zusammen. „Sergeant Grey. Worum geht es", fragte er nun. Die Antriebslosigkeit war vollständig aus seiner Stimme verschwunden. „Wir sind von der Strategische Heimat-Interventions-, Einsatz- und Logistik-Division und brauchen einen Mann den sie vor einigen Stunden in Gewahrsam genommen haben. Osnak Smirnow. Er sitzt hier wegen Belästigung. Smirnow ist ein ichtiger Bestandteil einer unserer Fälle", vereinfachte ich die Situation. „Ich hab noch nie etwas von der Strategischen...ihrer Organisation gehört", sagte Grey skeptisch. „Das ist wohl auch besser so. Wir bringen nur Probleme", grinste Maik locker. „War das eine Drohung?", der Sergeant spannte sich merklich in seinem Stuhl an. „Eher eine Tatsache. Genauso wie, dass wir Smirnow hier raus holen. Mit oder ohne Ihre Einverständnis", korrigierte ich.
„Ich bringe Sie zu ihm", gab Grey nach und erhob sich. „Allerdings muss ich darauf bestehen, dass sie ihre Nummer bei mir hinterlegen, damit ich Sie, falls Probleme auftreten, erreichen kann",bestand er dennoch und reichte mir einen Zettel. Schnell kritzelte ich Furys Nummer rauf. „Das ist die Nummer von meinem Boss. Wenn es Probleme gibt rufen sie da an."

„Raus kommen Smirnow. Die Freiheit ruft." Mit einem summen wurde die Tür zur Gemeinschaftszelle geöffnet und der Glatzkopf hinkte auf uns zu. Die durchtrennte Sehne an seinem Bein hatte ihre Wirkung scheinbar nicht verfehlt. Jemand der mit Schmerzmitteln zugedröhnt war, neigte aber vermutlich eher zu Dummheiten als jemand nüchternes...
„Freiheit würd ich's nicht nennen, aber danke Sergeant", ich streckte dem Mann freundlich die Hand entgegen und er ergriff sie. „War mir eine Freude."

Osnak schien mich nicht wieder zu erkennen und nahm auch von unserer Ausrüstung scheinbar keinerlei Notiz. Vielmehr durfte ihn den Weg lang halb tragen. »Ihr könnt euch zurück ziehen«, funkte ich die anderen an und stieg zusammen mit Osnak hinten in das abgesicherte Auto. Ich setzemich auf die Sitzbank, die ihm gegenüber lag, um ihm besser im Blick zu behalten. Es dauerte nicht lange, da stieg Maik auch noch mit ein und verriegelte die Tür hinter sich. Kurze Zeit später setzten wir uns in Bewegung.

„Sagen Sie uns alles was sie über Scorpien wissen", begann Maik das Verhör. Wir hatten nur knappe 30 Minuten, um alles aus ihm raus zu quetschen was ging. Unser Gegenüber nuschelte etwas in seinen nicht vorhandenen Bart und ich hätte schwören können, einen Speichlfaden aus seinem Mund laufen zu sehen.

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