Der Tower (2) ༄

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Wir waren oben auf der kleinen Landfläche gelandet und warteten darauf das sich die Luke des Jet's öffnete, als das dann auch passierte wurde Skyla mit der liege, auf der sie lag, auf die Krankenstation des Tower gebracht und ich in den größeren Aufenthaltsraum, wo auch schon Dr. Bruce Banner saß. Er wartete wahrscheinlich auf die anderen und hatte mit mir überhaupt nicht gerechnet. Auch Stark war anwesend, er hatte mich ja schließlich hier her gebracht, und hatte auf dem weg in diesen Raum bestimmt schon fünf Sprüche abgelassen. Die Bemerkung über mein verstaubtes Kleid brachte das Fass dann beinahe zum Überlaufen. Ich wieder holte in Gedanken immer und immer wieder, das er einfach nur ein unsensibles Arschloch von Milliardär war und ich nur wegen Skyla hier war.

Freiwillig hätte ich dieses Gebäude niemals betreten. Ich war nämlich generell kein Avengers Fan, mehr Zerstörung als Heilung, wie Skyla zu dem ganzen stand wusste ich nicht, Avengers waren bei uns beiden sowas wie ein Tabu Thema. Bei mir wegen dem Gesamtbild und bei ihr wegen ihres Vaters.
Und jetzt saß ich hier mit zwei Mitgliedern der Avengers Initiative auf einem Sofa und starrte einfach aus der Panorama Glaswand, nur um nicht mit Stark oder Banner zu reden, auch wenn mir der Dr. relativ sympathisch vorkam - zumindest auf den ersten Blick.
„Hey wie heißen Sie eigentlich? Und was haben Sie zu mir im Museum gesagt?"-„ Agent Kyra Sokolow."-„Ah alles klar aber was haben Sie im Museum zu mir gesagt? Es klang ja nicht besonders nett"-„Ja da haben Sie wohl recht aber mit der Frage nach der Bedeutung können Sie Romanoff nerven" antwortete ich genervt und als Stark bereits wieder zum reden ansetzte stöhnte ich genervt auf. Die fragen des IRON MANs wurden dann zum Glück von Dr. Banner unterbrochen.
„Tony halt mal die Luft an. Ich glaube du nervst sie ein bisschen."-„Na nicht nur ein bisschen, aber danke Dr. Banner" erwiderte ich gerade als Captain America und Agent Romanoff aus dem Fahrstuhl stiegen -Barton war vermutlich noch bei Skyla geblieben- und sich mit zu uns auf das Sofa setzten um wahrscheinlich die jetzige Lage zu besprechen. Zu meinem bedauern wurde ich da mit reingezogen...
„Also was genau war ihre Aufgabe in diesem ganzen Debakel Kyra?" wurde ich vom Captain aus meinen Gedanken gerissen, mir gefiel es nicht das er einen auf vertraut machte, aber ich antwortete trotzdem. Er war scheinbar eine Person die gerne Augenkontakt suchte, denn ich erkannte direkt seine, beinahe unnatürlich, blauen Augen.
„Agent Barton -äh Skyla" fügte ich noch schnell hinzu als mir ein paar fragende Blicke entgegen kamen und sprach dann weiter: „Also sie und ich waren von Fury beauftragt worden die Bombe im Museum zu finden und zu entschärfen, außer uns und Fury wusste keiner unserer Kollegen etwas davon, außer Leon wie sich im Nachhinein herausstelle... er war für die Bombe und ihr explodieren nämlich verantwortlich. Jedenfalls wurde das Gebäude in die Luft gesprengt und ein sehr netter Kollege von mir-James Amberson- wurde dabei vermutlich getötet" erklärte ich kurz und der letzte Satz kam dabei vermutlich kühler rüber als beabsichtigt. Ich lehnte mich gegen die Sofalehne und verschränkte die Arme vor der Brust.
„Und warum Sollte Fury, der Leiter von S.H.I.E.L.D ihnen beiden als einzige Personen so eine Sache anvertrauen?" hakte Romanoff weiter nach.
„Weil wir zwei S.H.I.E.L.D Schatten sind. Sie müssten doch wissen wie das ist."
„Also wollen sie mir weiß machen dass Sie und Clint Bartons Tochter einer der gefürchtetsten S.H.I.E.L.D Agents sind?" wurde die Fragerunde weiter fortgeführt worauf ich einfach ein trockenes „Ja" von mir gab. Ich hatte absolut keine Lust auf das was hier gerade vor sich ging, aber ich konnte ja schlecht einfach aus dem Fenster springen um zu fliehen...aber es gab eine andere Möglichkeit.
„Entschuldigt mich bitte aber ich habe keine Lust mehr auf dieses frage Antwort spiel also werde ich jetzt gehen" und mit dieses Worten erhob ich mich von der Couch und ging zum Aufzug. Ich betätigte auch gleich den Knopf und stieg kurz darauf in den Lift, nur um dann mit meinen Fingern blind über die Knöpfe zu fahren und einen beliebigen Kopf zu drücken der mich in irgend eine andere Etage brachte. Hauptsache weg von den anderen. Insgeheim hoffte ich ja auf der Krankenstation zu landen aber als sich die Aufzug Türen öffneten erblickte ich ein großflächiges Labor mit jeder Menge Hightech Zeugs. Ich stieg einfach mal aus dem Lift und betrat das Labor um mich mal genauer umzusehen wurde aber gleich von einer Stimme zurück gehalten.

„Sie dürfen sich hier nicht aufhalten Miss. Sie haben keinen Zutritt" Irgendwie überraschte es mich gar nicht mehr das es bei Tony Stark im Tower eine KI gab aber mit was ich sonst noch zu rechnen hatte wusste ich trotzdem nicht also antwortete ich der KI einfach mal. Wie heißt es so schön? No risk no fun.
„Ich will ja nichts anfassen nur gucken. Also?"
„Wenn sie doch etwas anfassen muss ich umgehend Mr. Stark benachrichtigen" Antwortete mir die KI und ich verdrehte nur die Augen. Natürlich was auch sonst. Nachdem ich mich ein paar Minuten in dem Labor umgesehen hatte viel mir etwas ein was ich noch unbedingt loswerden musste.
„Sag mal hast du eigentlich einen Namen oder war Stark zu unkreativ dafür?"
„Jarvis freut mich ihre Bekanntschaft zu machen Miss"
„Heißt das ich darf jetzt alles anfassen?"
„Nein ich müsste Mr. Stark trotzdem benachrichtigen und ich bezweifle auch dass sie sich für Mikro Biologie interessieren."
„Also dafür das Stark dich programmiert hat bist du garnicht so übel...wo wir uns gerade so nett unterhalten, kannst du mir sagen wo die Krankenstation ist?"
„Aber natürlich Miss. 37ste Etage Miss."
„Danke Jarvis. Sag mal bist du auch im Aufzug?"
„Ich bin überall Miss"
„Alles klar ich las von mir hören" sagte ich noch bevor ich wieder in den Aufzug stieg und den Knopf für die 37ste Etage betätigte. Als ich ausstieg schlug mir schon dieser typisch sterile Krankenhaus Geruch entgegen, was mich ein bisschen wunderte, immerhin war das hier der Stark Tower.
Es gab zwar nicht wirklich viele Zimmer aber trotzdem erinnerte wirklich alles an ein stink normales Krankenhaus, mit ganz normalen Ärzten und Patienten...
„Jarvis? In welchem Zimmer liegt Skyla Barton?"
„In dem rechts von ihnen Miss"
„Danke"
Irgendwie kam mir meine Aussage zum Schluss ein bisschen knapp vor aber das war in diesem Moment eigentlich auch egal, denn ich wollte nur sehen wie es Skyla ging, hoffentlich hatte meine provisorische Heilprozedur ausgereicht, denn ich konnte jetzt nicht von mir behaupten ich hätte es schon oft getan.

Als ich die Tür zu ihrem Zimmer öffnete sah ich sie mit Clint auf ihrem Krankenhausbett Sitzen, ihr schien es äußerlich wieder ganz gut zu gehen aber sie wirke ziemlich genervt, anscheinend war ich einer größeren Standpauke, ihres Vaters -Clint- gerade noch so entgangen, ein paar Minuten früher und es währe wahrscheinlich nicht so glimpflich für mich abgelaufen. Obwohl... ich war gerade auch im Raum also konnte es gut sein dass das verpasste schneller nachgeholt wurde als gewollt.
„Also ich geh dann mal wieder. Ich komm dich später noch mal besuchen Skyla"
„Oh nein junge Dame, mit dir habe ich auch noch ein Wörtchen zu wechseln!"
„Wenn es um die Bombenlegung geht dann beruhigen Aie sich, werfen sie ne Aspirin ein - und wenn möglich auch ne Schlaftablette und hauen sie sich aufs Ohr"
„Wo zu sollte ich das brauchen? Mir geht es gut"
„Sie leiden offensichtlich an Schlafmangel erkennbar an den trockenen Augen, der Reizbarkeit die sie an den Tag legen -wie man offensichtlich an der Situation mit Skyla erkennen kann und das sie hier bei angenehmen 22°C  mit Jacke rumlaufen ist ein weiteres Anzei-", provozierte ich ein bisschen, wurde aber unterbrochen.
„Kyra ich glaube das Reicht jetzt, und Dad ich glaube sie hat recht du solltest dich wirklich mal hinlegen. Mach dir keine sorgen mir geht's gut"
„Was war das gerade? Was hat sie da gemacht?" fragte Barton aufgebracht, als ich mich zum gehen wandte. Ich gab keine Antwort und verließ den Raum mit einem winken. Es wirkte so, als seinen sie noch nicht ganz mit ihrem Streit fertig und ich wollte eher ungern zwischen die Fronten geraten.

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