12 | im gegensatz zu dir kann ich halt wirklich gitarre spielen | harry
vibe des kapitels: tropical rain - social house
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okay, ich habe lange darüber nachgedacht ob ich das kapitel wirklich so schreiben soll. ich finde nämlich oft, dass das dann doch nochmal was anderes ist, als einfach „normale" stories, besonders bezogen darauf, dass harry styles und louis tomlinson nun mal echte personen sind und ich in keiner weise irgendwie respektlos ihnen gegenüber sein möchte.
andererseits gehört es zu dieser geschichte und ihrer entwicklung einfach dazu, und das möchte ich euch nicht vorenthalten. dazu kommt, dass zwischen lesen und schreiben jetzt auch nicht so ein großer unterschied ist und, sagen wir mal so...unbelievers ist eine meiner lieblings ffs lol.
außerdem sprechen weder louis noch harry deutsch, deshalb ist die chance, dass sie das hier sehen und sich dabei irgendwie komisch fühlen könnten eigentlich ziemlich gering.
also was ich mit dem ganzen geblubber hier eigentlich sagen wollte:
achtung: sexuelle inhalte
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Die nächste Woche zog sich Ewigkeiten hin. Louis und ich konnten uns nur am Mittwoch sehen und auch nur kurz, weil uns Schule und unsere Familien ziemlich auf Trab hielten.
Aber als der Freitag dann plötzlich da war war ich doch irgendwie überrascht. Meine Eltern standen mit ihren Koffern vorm Aufzug und Gemma daneben. Sie fuhr mit. Es ging wohl um irgendwas für die Zukunft der Firma. Mein Dad hatte mich auch gefragt ob ich mitkommen wollte und ich hatte mich bemüht nicht zu begeistert abzulehnen.
Louis und ich hatten das ganze Penthouse für uns. Ich hatte Molly gesagt, dass sie nicht nur für mich dieses Wochenende da bleiben sollte und sie meinte zwar, dass sie „gerne auch nur für ihren Lieblings-Styles kocht", hatte dann aber die freie Zeit angenommen und meinte sie störte mich schon nicht bei „was auch immer ich vorhatte". Keine Ahnung was ihr so vor Augen schwebte.
Jedenfalls waren meine Eltern und Gemma keine zwanzig Minuten später weg und ich platzte fast vor Aufregung.
Louis. Mein Louis. Würde hierherkommen. Und wir hätten ein ganzes Wochenende für uns. Auch wenn Louis sich noch nicht sicher war, ob er auch morgen bleiben könnte.
Aber heute Nacht hatten wir auf jeden Fall für uns.
Ich hatte ihm gesagt, dass ich ihn bei unserem Rezeptionisten in der Lobby angemeldet hatte, natürlich unter einem anderen Namen, ich hatte gesagt er war ein Freund von Natalie aus Frankreich, der sie besuchen würde.
Der Typ an der Rezeption hatte keine Ahnung, dass Louis mit dem Aufzug zu mir fahren würde. Und ich hatte Louis auch gesagt er solle sich irgendwie verkleiden, sodass man ihn nicht erkannte, auch wenn er das natürlich wusste.
Eben hatte ich ein Selfie von ihm bekommen, mit Sonnenbrille, Schal und Käppi, mit den Worten „ich leg meinen besten französischen Akzent auf, i promise".
Zehn Minuten später fragte er nach dem Code für den Aufzug. Unser (und bestimmt auch sein) Penthouse war durch einen Code für den Aufzug geschützt, sodass nur Leute direkt in unsere Wohnung fahren konnten, die das auch sollten.
Ich schrieb ihm den Code und wartete dann ungeduldig vor den Fahrstuhltüren.
Ich hörte das leise Rauschen und kurz darauf öffneten sich die Türen mit einem leisen Ping.
Louis lehnte am Spiegel, den Schal in der Hand, und nahm die Sonnenbrille und das Käppi ab.
So richtig real kam mir das noch nicht vor.
„Hey", meinte ich und Louis lächelte breit.
„Hi", flüsterte er fast schon bedächtig zurück, doch dann wanderte sein Blick zu meinen nackten Füßen und er runzelte die Stirn.
„Ist das nicht kalt?"
Ich zuckte nur mit einer Schulter. „Fußbodenheizung."
Louis sah wieder in mein Gesicht und schüttelte dann amüsiert schnaubend den Kopf. „Du kleiner Snob."
„Hey", beschwerte ich mich. „Tu nicht so als wär das bei euch so anders."
„Touché", murmelte Louis und starrte mich kurz einfach an.
„Außerdem, was ist das denn bitte für eine Begrüßung?"
Louis lächelte breiter, ließ die „Verkleidung" in seiner Hand fallen, lief die paar Meter aus dem Aufzug auf mich zu und sprang in meine Arme. Ich hatte Mühe nicht umzufallen, er schlang seine Beine um mich und küsste mich dann.
„Hi", murmelte er nochmal und ich drückte ihn nur noch näher an mich und atmete seinen Geruch tief ein.
„That's more like it."
Louis fuhr mit einer Hand in meine Locken und ich ließ ihn langsam wieder auf den Boden. Er küsste mich nochmal, sanft und zart.
„Also. Da bin ich."
„Da bist du."
„Na dann, zeig mir mal alles."
Ich nickte in eine Richtung und er folgte mir. Ich machte meine Zimmertür auf und eine einladende Handbewegung. „Bitteschön. Mein Zimmer."
Louis trat ein und ich folgte ihm und machte hinter uns die Tür wieder zu. Er stand in der Mitte des Raumes und sah sich einfach nur um, als ob er alles ganz genau aufnehmen wollte.
So interessant war mein Zimmer aber jetzt wirklich nicht. Es war groß, eine Tür zu meinem Bad, eine Tür zum Kleiderschrank, aber sonst hatte ich nur ein Bett, ein paar Schränke, einen Fernseher, ein Sofa und meine drei Gitarren hier.
Die riesigen Fenster waren toll, aber ich war mir sicher Louis hatte auch so welche.
Louis ging dahin wo die Gitarren an der Wand hingen und strich über die Saiten von der schwarzen.
Er drehte sich zu mir um. „Drei Gitarren?"
Ich grinste. „Tja, im Gegensatz zu dir kann ich halt wirklich Gitarre spielen."
Louis sah mich nur stumm an. „Spielst du mir was vor?", fragte er dann und kam wieder ein paar Schritte zu mir.
„Jetzt?", fragte ich.
„Warum nicht jetzt?"
„Keine Ahnung, ich..." Ich beendete den Satz nicht.
Louis kam noch ein paar Schritte näher, aber zwei Meter waren mindestens noch zwischen uns.
Aber die Stimmung hatte sich in dieser Sekunde um 180 ° gedreht.
Wir sahen uns einfach nur in die Augen und ich schluckte.
Ich wusste genau worauf es jetzt hinauslaufen würde. Ich fühlte es.
Und Louis schien es genauso zu spüren, denn nur Sekunden später kam er zu mir und küsste mich. Es war sanft, hauchzart, aber trotzdem leidenschaftlich. Irgendwie...war da eine Tiefe zu diesem Kuss, die ich kaum begreifen konnte.
Seine Finger tanzten über die Haut meines Nackens, dann an meinem Kragen nach vorne. Er schob das offene Hemd über meine Schultern und ich löste meine Arme kurz von seiner Taille, damit es auf den Boden fiel. Louis' Lippen küssten über meinen Kiefer zu meinem Hals und ich fuhr mit meinen Händen unter sein T-Shirt. Ich wollte ihn einfach nur berühren.
Alles von ihm, ich wollte seine Haut überall auf meiner spüren. Also schob ich sein Shirt nach oben und Louis nahm nur die Arme hoch und löste sich kurz von meinem Hals, damit ich es ihm über den Kopf ziehen konnte.
Es fiel neben meinem Hemd zu Boden und ich strich sanft über das Tattoo auf seiner Brust. Meine Hände zitterten fast.
„It is what it is", flüsterte ich und er nickte, lächelte, fuhr mit seiner Hand in meine Locken und drückte meine Lippen wieder zu seinen. Er vertiefte den Kuss, spielte mit meiner Zunge und ich ließ mich einfach von ihm führen. Ich wollte...nein, ich brauchte mehr Hautkontakt.
Und Louis schien es ähnlich zu gehen, denn er zerrte ungeduldig an meinem T-Shirt und ich grinste an seinen Lippen. „Okay, okay", murmelte ich und zog es mir in einer fließenden Bewegung vom Kopf.
Louis schlang seine Arme enger um meinen Hals und meine Brust presste sich an seine. Unsere Zungen spielten miteinander, während sich seine weiche Haut an meine schmiegte. Ich verfestigte meinen Griff um Louis' Taille und hob ihn hoch, um ihn weiter zu meinem Bett zu tragen. Er seufzte in den Kuss und dann fielen wir beide übereinander auf die Matratze.
Louis küsste sich wieder über meinen Kiefer zu meinem Nacken, dann aber weiter zu meinem Oberkörper. Mein Atem ging flacher und ich schloss die Augen.
Noch nie in meinem Leben hatten sich irgendwelche Berührungen so intensiv angefühlt.
Louis' Lippen hinterließen Küsse auf meinen Schlüsselbeinen, seine linke Hand an meiner Taille, während seine rechte Hand zu meinem Hosenbund fuhr. Ich gab einen undefinierbaren Laut von mir als er meinen Gürtel öffnete und legte meine Hände in seinen Nacken, um ihn wieder zu mir hoch zu ziehen und seine Lippen zu küssen.
Seine himmlischen Lippen.
Wir versanken für einige Sekunden in dem leidenschaftlichen Kuss, dann schob er meine Hose über meinen Hintern und ich strampelte sie (nicht besonders elegant) weg.
Louis gab ein glucksendes Lachen von sich und schwang sein rechtes Bein dann so über mich, dass er auf mir saß. Wieder küssten wir uns für ein paar Sekunden nur, aber meine Hände fanden ihren Weg zu seinem Arsch.
Ich war schon ziemlich hart und dass Louis jetzt auch noch genau auf meinem Schritt saß half da auch nicht unbedingt.
Als er sein Gewicht etwas verlagerte stöhnte ich leise und Louis lächelte und küsste meinen Hals. Ich legte meinen Kopf nach links, um ihm mehr Fläche zu geben und Louis nahm sie nur zu gerne an und begann an einer Stelle zu saugen. Ich atmete zitternd ein.
Es war nicht so, dass mir noch nie jemand einen Knutschfleck gemacht hatte. Aber bei Louis fühlte es sich einfach anders an. Alles fühlte sich bei Louis anders an. Besser.
Seine Lippen breiteten Kribbeln auf meinem gesamten Körper aus und der leichte Schmerz, den ich sonst eher als unangenehm empfunden hatte machte mich irgendwie nur noch mehr an.
„Louis?", hauchte ich.
„Mhm?" Er küsste nochmal über die Stelle, was einen Schauer über meine Wirbelsäule laufen ließ. Und mein Blut noch weiter Richtung Süden.
„Du hast zu viel Kleidung an."
Louis lachte leise und küsste mich wieder. „So ungeduldig, Styles?"
Ich küsste ihn und nickte dann mit geschlossenen Augen. „Bitte, Lou."
Louis sah mich an und sein Gesichtsausdruck veränderte sich ein kleines Stück als er mein Flehen hörte. Er lächelte, stand auf und zog erst seine Socken, dann seine Hose aus. Er kam zu mir zurück und setzte sich wieder hin wie gerade. Jetzt war noch weniger Stoff zwischen uns, um genau zu sein nur zwei dünne Schichten und ich konnte seine Beule deutlich spüren.
Louis küsste mich wieder, ich legte meine Arme in seinen Nacken und dann fuhr er mit seiner Hand über meine Brust nach unten. Als er am Rand meiner Briefs angekommen war löste ich den Kuss und sog zitternd Luft ein.
Das hier war nicht mein erstes Mal und Louis' auch nicht. Aber alles war anders.
„Darf ich?", fragte er und ich öffnete die Augen ein Stück, sah direkt in sein strahlendes Blau.
„Bitte", hauchte ich und er begann langsam zu grinsen und senkte seine Lippen wieder auf meine, während seine Hand unter den Bund meiner Unterhose glitt.
Ich stöhnte auf als Louis meine Länge streifte und drückte meine Hüfte in seine Berührung. Er hauchte mir einen sanften Kuss auf den Hals und zog den Stoff dann von meinem Körper.
Ich lag jetzt vollkommen entblößt vor ihm, aber ich fühlte mich nicht ein Stück unwohl.
Seine Berührungen brachten mich in den Himmel.
Louis strich über meine Haut, aber nur über der Gürtellinie, was mich frustrierte. Ich stieß meine Hüfte nach oben, um Reibung zu bekommen und Louis küsste mich wieder auf den Mund.
„Du bist also wirklich ungeduldig?", fragte er mit einem leicht amüsierten Unterton und ich sah nur zu ihm auf und schluckte.
„Louis, ich will dich einfach nur spüren. Bitte." Meine Stimme zitterte und Louis nickte.
„Also willst du-"
„Ja", unterbrach ich ihn und er nickte wieder.
„Hast du-"
„Zweite Schublade."
Er grinste, weil ich so schnell antwortete und streckte sich, um an die zweite Schublade meines Nachtschranks zu kommen.
Er nahm das Gleitgel und ein Kondom heraus und setzte sich zwischen meine Beine. Ich winkelte sie an und sah durch meine Wimpern zu Louis, weil meine Augen vor Erregung halb geschlossen waren.
Er strich sanft über meine Oberschenkel, dann nahm er die Tube in die Hand und schmierte seine Finger ein. Ich atmete flacher, schon alleine wegen des Gedankens daran Louis so zu spüren.
Er strich auch ein bisschen des Gleitgels an meinen Eingang und ich holte zitternd Luft.
Louis legte seine freie Hand auf meine Brust. Sofort griff ich mit beiden Händen danach und Louis verschränkte unsere Finger.
Dann verhakten wir unsere Blicke. Eine Sekunde stand alles still.
„Okay?", formte Louis mit seinem Mund.
Ich nickte. „Okay", flüsterte ich tonlos zurück und Louis drückte vorsichtig den ersten Finger durch meinen Schließmuskel. Es war nicht besonders angenehm, aber es war nur ein Finger, also auszuhalten.
Louis musterte mich aufmerksam und achtete auf jede Reaktion meines Körpers. Ich schloss meine Augen wieder und Louis nahm einen zweiten Finger dazu. Das war schon deutlich unangenehmer.
Ich versuchte tief durchzuatmen, aber es tat mehr weh je weiter Louis eindrang. Ich klammerte mich an seine Hand und spürte dann wie er Küsse auf meinem Schmetterlingstattoo hinterließ. Langsam entspannte ich mich etwas und nickte.
Er begann also vorsichtig mich zu weiten und ich konzentrierte mich so gut es ging auf seine Lippen, die weiter über meine Haut wanderten.
Nach einer Weile wurde es sogar relativ angenehm und ich seufzte leise. „Okay", flüsterte ich. „Okay, es geht."
Louis drückte noch einen Kuss auf meine Brust und einen auf meine Hand, dann entfernte er seine Finger aus mir und ich schob seine Boxershorts über seinen Hintern (so gut wie ich halt drankam). Louis trat sie weg und mein Blick wanderte zwischen seine Beine. Er war größer als erwartet.
Ich nahm seine Länge in die Hand und er gab ein leises Stöhnen von sich. Auch wenn er schon fast so hart war wie ich, pumpte ich zweimal und tastete dann neben mir nach dem Kondom.
Louis musterte mich während ich die Verpackung mithilfe meiner Zähne aufriss und das Kondom herausnahm. Ich streckte mich ein kleines Stück und rollte es ihm über. Dann ließ ich mich wieder zurück in die Kissen sinken.
„Okay." Louis positionierte sich und legte mein linkes Bein über seine Schulter. „Bist du soweit?"
„Louis, jetzt nimm mich einfach", stöhnte ich ungeduldig und meine Worte schienen Louis anzuturnen, denn er stöhnte leise und schob sich dann langsam in mich.
Es tat wirklich weh. Zentimeter für Zentimeter von Louis verschwand in mir, er war so langsam und sanft wie möglich, aber es tat wirklich weh.
„Fuck, Harry", stöhnte Louis. „Du bist so eng."
Ich versuchte kontrolliert zu atmen, aber es klappte nur so halb. Meine Augen waren zusammengekniffen und meine Finger krallten sich in die Bettlaken.
Er stützte sich mit seinen Armen neben meinem Kopf ab und dann, nach einer gefühlten Ewigkeit war er komplett in mir. Ich atmete zitternd ein und biss mir auf die Lippe.
„Geht es einigermaßen?", fragte er besorgt.
„Ja. Ja, nur...gib mir ne Sekunde", presste ich hervor und Louis nickte nur, strich mir eine Locke aus der Stirn und legte seine Lippen dann sanft auf meine. Langsam lenkte er mich mit dem Kuss ab, spielte mit meiner Zunge und strich durch meine Haare.
Der Schmerz wurde erträglicher. Ich entspannte mich ein wenig.
„Okay ich...ich glaube, du kannst", flüsterte ich nach einer Weile und Louis sah mir in die Augen.
„Sicher?"
„J-ja. Du kannst. Ganz sicher."
„Okay."
Louis zog sich ein kleines Stück zurück und es tat weh, aber es war auszuhalten. Er begann vorsichtig sich zu bewegen, einen langsamen Rhythmus zu finden und ich löste meine rechte Hand aus dem Laken, um sie in Louis' Bizeps neben meinem Kopf zu krallen. Ich keuchte leise und gab einen wimmernden Laut von mir.
„Shh, Baby", flüsterte Louis neben meinem Ohr und mein Herz machte bei dem Namen einen Satz. Das war das erste Mal, dass er mich so genannt hatte. „Es wird gleich besser. Es wird gleich viel besser. Sshhh." Er küsste mich wieder und er küsste so gut, dass es wirklich half die Schmerzen erträglicher zu machen. Ich entspannte mich weiter und Louis fand einen guten Rhythmus.
Langsam aber sicher hörte es auf wehzutun und wurde stattdessen...angenehm. Ich seufzte auf und Louis bemerkte die Veränderung sofort. Er küsste meinen Hals und gab ein leises Stöhnen von sich.
Louis' Stöhnen war Musik in meinen Ohren.
Mit jedem Stoß fühlte es sich besser an und als ich selbst ein erstes Stöhnen losließ drückte Louis mir noch einen Kuss auf die Lippen. „Ist das gut?", fragte er mit rauer Stimme und ich nickte nur. Meine Augen offen zu halten schaffte ich nicht mehr.
„Ja. Ja...schneller, bitte", hauchte ich und Louis kam meiner Bitte nach und nahm etwas an Tempo auf.
Ich stöhnte laut auf und er seufzte. „Fuck, Harry, du weißt gar nicht wie heiß du gerade aussiehst", stieß er hervor und ich versuchte meine Augen ein Stück aufzumachen und zu lächeln.
Aber im nächsten Moment fielen sie wieder zu und ich gab ein undefinierbares Geräusch von mir.
„L-Louis, mehr", stieß ich hervor und zog mein Bein von seiner Schulter, um beide Beine um seine Hüfte zu schlingen und ihn enger an mich zu drücken.
Er stöhnte tief auf und wurde noch schneller. Mit jedem Stoß entfachte er ein Feuer in mir und ich wollte schon eine Hand zwischen uns schieben, um mich zu berühren, aber er nahm sie und drückte sie in die Matratze.
„Nein", sagte Louis mit fester Stimme. „Erst wenn ich es sage."
Ich kam fast schon alleine wegen seiner Worte. Seine Dominanz machte mich unglaublich an.
Er wechselte den Winkel und traf dann einen Punkt, an dem ich kurz Sterne sah und aufhörte zu atmen.
„Fuck", stöhnte ich laut und keuchte.
„Gefunden?", fragte Louis grinsend und ich nickte nur.
„Ja." Ich war langsam nur noch ein stöhnendes Wrack, aber Louis ging es ähnlich. „Genau da", flüsterte ich kraftlos.
Wir waren beide nicht mehr weit vom Höhepunkt entfernt und Louis versuchte jetzt mit jedem Stoß zu treffen. Er schaffte es ungefähr in zwei aus drei Versuchen, aber das reichte, um mich völlig um den Verstand zu bringen.
„Louis, ich...ich-"
„Ich weiß, Baby, ich auch", stöhnte er und nahm noch mehr an Tempo auf. Dann fuhr er mit seiner Hand zwischen uns, umfasste meine Länge und begann mir im gleichen Rhythmus seiner Stöße einen runterzuholen.
„Lass los", flüsterte er und mehr als zwei weitere Stöße brauchte ich nicht, um über die Klippe zu springen. Ich kam zwischen uns und heftige Wellen fuhren durch meinen Körper. Ich keuchte und versuchte meinen Atem wieder zu finden.
Louis kam nur wenige Sekunden nach mir, meinen Namen stöhnend und ließ sich erschöpft auf meine Brust fallen. Dass er damit jetzt ebenfalls mein Sperma an der Haut kleben hatte schien ihm egal zu sein.
Kurz lagen wir beide nur einfach da, dann zog er sich aus mir raus, um das Kondom abzuziehen solange er noch halb hart war und machte einen Knoten rein. Er warf es etwas unachtsam neben das Bett und legte sich dann neben mich.
Wir versuchten beide erstmal wieder zu Atem zu kommen.
„Das war...", flüsterte er.
„Unglaublich", unterbrach ich ihn und sah tief in seine Augen. „Fuck, Louis."
Er nickte. „Ja. Also..." Er lachte leise. „Wow."
Ich nickte. Und drückte dann meine Lippen auf seine.
„Definitiv Wiederholungsbedarf", flüsterte er in den Kuss und ich nickte.
„Du bist scheiße heiß, wenn du so dominant bist", flüsterte ich zurück. Louis löste sich ein Stück von mit und zog die Augenbrauen hoch.
„Du denkst, das war dominant? Oh Baby, das war noch gar nichts."
Ich schauderte bei seinem Blick und grinste. „Tja, dann musst du mir das wohl zeigen."
„Werde ich." Und damit senkte er seine Lippen wieder auf meine.
Zwei Minuten ungefähr küssten wir uns bevor ich auf meine Brust herabsah. „Wir sollten mal duschen gehen", sagte ich und Louis grinste auf mein Sperma hinunter und nickte.
„Das sollten wir."
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„Weißt du...so gerne ich auch die ganze Nacht mit dir im Bett verbringen würde", begann ich. „Wer weiß wie oft wir noch die Möglichkeit bekommen werden, dass du bei mir sein kannst..."
Louis nickte und schäumte meine Haare ein. Ich musste lächeln. Er liebte meine Locken.
„Mhm?"
„Und versteh mich nicht falsch, ich habe definitiv vor noch sehr oft mit dir zu schlafen", sprach ich weiter. Louis grinste, und formte meine Haare mit dem Shampoo zu einem Irokesenschnitt.
„Aber will ich dir noch alles zeigen."
Louis' Blick fiel von meinen Haaren zu meinen Augen und er lächelte. „Da bin ich dabei", sagte er, zog mich an sich und küsste mich.
Das Wasser, das auf uns herabfiel mischte sich in unseren Kuss. Leider auch das Shampoo, deshalb lösten wir uns voneinander und ich wusch den Schaum lachend aus meinen Locken.
Wenn es nach mir ginge könnte es für immer so sein.
Louis und ich und sonst niemand.
Das war alles was ich brauchte, um glücklich zu sein.
Etwa zwanzig Minuten später verließen wir die Dusche und ich nahm ein großes Handtuch und wickelte Louis und mich darin ein. Da das Fenster auf gewesen war, war der Spiegel nicht stark beschlagen und eine kurze Weile starrten wir beide unser Spiegelbild an.
Und ich konnte mich in Gedanken nur wiederholen.
Louis und ich und sonst niemand. Das war alles.
„Willst du Kleidung von mir?", fragte ich in sein Ohr und Louis sah zu mir hoch und lächelte.
„Ich hab extra keine mitgebracht", flüsterte er und ich begann zu grinsen und drückte ihm einen Kuss auf die Lippen. Dann gingen wir in meinen Kleiderschrank und ich warf ihm erstmal Boxershorts zu. Er zog sie an, ich nahm mir ebenfalls Unterwäsche und blickte dann fragend zu ihm.
„T-Shirt oder Pullover?"
„T-Shirt, mir ist warm. Und wenn mir kalt wird musst du mich einfach umarmen."
„Lässt sich einrichten", sagte ich leise lachend und kramte nach einem Shirt. Ich fand ein einfaches weißes, was ich ihm gab und ein schwarzes was ich selbst überzog und dann griff ich nach seiner Hand und wir gingen zurück in mein Zimmer.
Mein Shirt war etwas groß an ihm und ich konnte mir nicht helfen, ihn in meinen Klamotten zu sehen ließ mein Herz etwas schneller schlagen.
Ich hasste es, dass wir nicht zusammen sein konnten.
Also ignorierte ich den Gedanken einfach. Louis und ich mussten jetzt einfach die Zeit genießen, die wir miteinander hatten.
Louis grinste zu meinem Bett, drückte mir einen Kuss auf die Wange und löste seine Hand aus meiner.
„Ich denke wir sollten das mal..." Er nahm das Kondom, was auf dem Boden lag sowie die aufgerissene Verpackung und warf es in den Müll. Dann griff er nach der Gleitgeltube, machte sie zu, nahm ein Taschentuch aus der Box auf meinem Nachttisch und putzte die Tube ab, um sie wieder in die Schublade zu legen.
Ich ging zu ihm und er lehnte sich sofort in meine Umarmung. „Wir sollten vielleicht auch jetzt das Bett neu beziehen, damit wir das später nicht machen müssen", sagte ich, mit Blick auf ein paar...Flecken auf dem Bettlaken.
Louis sah zu mir hoch und biss sich auf die Unterlippe. „Ja...ja, nur..." Er seufzte.
„Was?", fragte ich und er lachte leise.
„Es ist total dumm."
„Was?"
„Ich äh..." Er seufzte nochmal. „Ich hab noch nie ein Bett neu bezogen."
Ich stieß ein kleines Lachen hervor. „Was? Ernsthaft?"
Louis löste sich aus der Umarmung und sah zu mir hoch. „Ja...ich meine wir haben nunmal Personal dafür und normalerweise hasse ich es, das alles an sie abzuschieben und nichts selber zu machen, aber das Bett neu beziehen ist nunmal lästig und-"
„Du lässt aber nicht das Personal das Bett neu beziehen, nachdem du Sex hattest, oder?", unterbrach ich ihn und sah ihn etwas besorgt an. Das fände ich schon etwas...uncool.
Louis schnaubte amüsiert. „Seh ich so aus als hätte ich schonmal jemanden mit zu mir nach Hause genommen, um da mit ihm zu schlafen?"
Ich legte den Kopf etwas schief. „Na ja...", begann ich, aber Louis ließ mich nicht ausreden.
„Harry, wenn mein Vater rausfindet, dass ich schwul bin, dann bin ich nicht mehr schwul, sondern tot."
Ich sah ihn kurz an, sah die ernsthafte Verzweiflung in seinen Augen und legte meine Hände an seine Wangen. „Das verdienst du nicht", flüsterte ich und Louis schloss nur die Augen und lehnte seinen Kopf in meine Berührung.
„Können wir über was anderes reden?"
„Soll ich dir unser Dach zeigen?", fragte ich, weil das Bett beziehen vermutlich jetzt nicht die beste Ablenkung wäre.
Louis sah zu mir und nickte. „Das klingt gut."
„Okay." Ich griff nach seiner Hand, er verschränkte unsere Finger sofort miteinander und dann zog ich ihn hinter mir her aus meinem Zimmer. Der höchste Stop des Aufzugs war nicht unsere Wohnung, wie die meisten hier im Hochhaus annahmen. Es war die Dachterrasse.
Meine Mum hatte hier vor Jahren mal einen kleinen Garten angelegt, aber der einzige der den inzwischen außer mir besuchte war unser Gärtner und ab und zu meine Schwester, wenn sie Ruhe brauchte und wirklich Zeit hatte (was so gut wie nie vorkam). Aber heute war sowieso niemand hier.
Louis und ich trugen nur Boxershorts und T-Shirts und draußen war es relativ kalt, aber wir hassen im kleinen Gewächshaus eine Menge Decken liegen.
Als die Aufzugtüren aufgingen sah ich Louis' Augen aufleuchten.
„Wow", flüsterte er und trat aus dem Aufzug aufs Dach. Ich folgte ihm mit einem besonnenen Lächeln auf den Lippen. Louis sah auf die leuchtende Stadt herunter, aber ich hatte nur Augen für ihn.
„Harry, das..." Er drehte sich zu mir um. „Ich meine ich habe auch einen guten Ausblick von meinem Zimmer aus. Und von deinem ist es auch echt atemberaubend, aber das hier...so ohne Glas dazwischen. Und mit dem Wind und..." Er sah sich auf dem Dach um, sein Blick flog über das Gras, die Blumen und die Rosensträucher, die das Gewächshaus einrahmten. „Das ist noch besser."
Ich lächelte, kam auf ihn zu und machte Musik auf meinem Handy an, bevor ich es wieder in meine Tasche steckte.
„Was-" Louis sah mich verwirrt an, als ich seine Hand an meine Hüfte legte und Seine Hand nahm.
„Wenn wir schon auf Galen nicht miteinander tanzen können, dann wenigstens hier."
Louis verdrehte die Augen und ich küsste ihn bevor er irgendetwas sagen konnte. „Shh, ich weiß du bist ein Romantiker, Babe, vor mir kannst du dich nicht verstecken."
Er seufzte, lächelte und zog mich dann näher an sich heran. Und dann tanzten wir. Ich war mir ziemlich sicher, dass seine Eltern ihn auch aufgezwungen hatten Tanzstunden zu nehmen. Damit wir auf den Events nicht aussahen wie Idioten.
Deshalb musste es vermutlich tatsächlich ziemlich elegant aussehen, wie wir zu Can You Feel The Love Tonight von Elton John auf meinem Dach unsere Kreise drehten.
Ich war noch nie glücklicher gewesen. In meinem ganzen Leben war ich noch nicht glücklicher gewesen als jetzt. Und ich hatte das Gefühl je mehr Zeit ich mit Louis verbrachte desto glücklicher wurde ich. Es war als gäbe es gar kein Maximum, denn jedes Mal wenn ich dachte „das ist es, glücklicher kann ein Mensch gar nicht sein" machte Louis irgendetwas was mir das Gegenteil bewies.
Und das machte mir Angst.
Denn Louis und ich...wie sollte das denn funktionieren?
Doch als Louis mich eine Pirouette drehen ließ und dann seine Arme um meinen Hals schlang, um mich zu küssen war es mir egal. Jetzt musste ich einfach den Moment genießen und nicht an die Zukunft denken.
Einige Minuten später froren wir beide ziemlich, wir hatten schließlich nicht mal Socken an, und beschlossen wieder runter zu gehen. Im Aufzug knurrte Louis' Magen. Ich sah ihn grinsend an.
„Hunger?"
„Oh ja."
Wir beide atmeten auf als wir auf den warmen Fußboden der Wohnung traten und dann zog ich Louis mit mir in die Küche. Der Rest meiner Familie war glaub ich kaum hier, aber ich besuchte Molly oft, unterhielt mich mit ihr oder half ihr beim
Kochen. Es machte mir wirklich Spaß und ohne angeben zu wollen, ich war inzwischen wirklich gut. Zumindest meinte sie das.
„Weißt du worauf ich Lust hätte?", fragte Louis mich, nachdem er sich interessiert in der Küche umgesehen, anscheinend nichts spannendes entdeckt und dann auf eine Arbeitsfläche gesetzt hatte.
„Was denn?", fragte ich.
„Eine Höhle zu bauen. Also so eine aus Decken, Kissen und mit Lichterketten."
„Mit Lichterketten?" Ich sah ihn überrascht an und er nickte.
„Ich finde dein Zimmer hat viel zu wenig Lichterketten. Jedes Zimmer sollte eine gesunde Menge an Lichterketten haben."
Ich grinste und legte meine Hände auf Louis' Oberschenkel. „Dann müssen wir gleich mal welche suchen gehen."
Louis' Augen leuchteten auf. „Dann baust du eine Höhle mit mir?"
Ich musterte ihn liebevoll und strich eine Strähne aus seinem Gesicht. Er sah aus wie ein kleiner Junge, dem Eis versprochen wurde. Ich nickte. „Alles was du willst, Baby."
„Ich liebe es wenn du mich so nennst", hauchte Louis und lehnte sich vor.
„Same", flüsterte ich und dann fanden sich unsere Lippen für einen sanften, unschuldigen Kuss.
Ich ging zum Kühlschrank und machte ihn auf. „Sollen wir uns einfach irgendwas in den Ofen stellen, dann die Höhle bauen und in der Höhle essen?"
„Ja!" Louis sprang von der Arbeitsfläche und kam zu mir. Ich griff nach einer Packung.
„Mein Vater erklärt mich regelmäßig für verrückt, weil ich schließlich wann immer ich will was frisch gekocht haben könnte, aber ich liebe Fertig-Mac'n'Cheese. Molly kauft mir deshalb ab und zu ein paar Packungen." Ich drehte mich zu Louis. Er biss sich auf die Lippe.
„Ich hab noch nie Mac'n'Cheese gegessen."
„Was? Wirklich nicht? Du verpasst was. Dann müssen wir das jetzt definitiv machen."
„Okay." Louis lächelte nur und seine Augen funkelten. Er war gerade genauso glücklich wie ich.
Und wenig später stand die Metallform im Ofen und ich zeigte Louis die anderen Räume während wir nach Lichterketten suchten. Wir wurden aber nicht fündig. Louis sah mich unzufrieden an und stemmte seine Hände in die Hüften. „Es kann doch nicht sein, dass ihr keine Lichterketten habt!"
Ich verzog nachdenklich den Mund. „Also in diesem Gebäude muss es safe irgendwo welche geben. Wir müssen einfach unseren Suchradius erweitern."
„Suchradius", sagte Louis und grinste. „Aha."
„Willst du jetzt Lichterketten, oder nicht?"
„Doch, doch. Lassen Sie uns den Suchradius erweitern, Mr. Styles."
„Na dann kommen Sie, Mr. Tomlinson." Ich bot ihm meinen Arm an, aber Louis sprang mir einfach auf den Rücken und klammerte sich an mich wie ein Koalabär. Lachend hielt ich seine Beine fest und drückte auf den Knopf für den Fahrstuhl. Sofort öffnete sich die Tür und wir (beziehungsweise eher ich) trat in den Aufzug.
„Fuck, was wenn mich jemand erkennt?", fragte Louis als sich die Türen schlossen und drückte sein Gesicht in meinen Nacken.
„Mach einfach genau das", lachte ich und drehte meinen Kopf zu ihm. „Nein, keine Angst, es sollte kaum mehr jemand arbeiten und wir gehen nur eben zu Natalie."
„Ich frag einfach gar nicht mehr", meinte Louis und während der Fahrstuhl ein paar Etagen abwärts fuhr drückte er sanfte Küsse in meinen Nacken. Ich seufzte und genoss.
„Hör auf zu stöhnen, sonst hab ich gleich schon wieder ein Problem", murmelte Louis gegen meine Haut und ich wollte gerade etwas erwidern, da öffneten sich die Türen und Louis drückte wirklich seinen Kopf in meinen Nacken.
Grinsend lief ich mir ihm ein paar Meter weiter zur Tür. Hier war wirklich niemand unterwegs, aber das hier war auch eine Wohnetage und es war spät. Ich klopfte an, ich wusste Natalie war noch nicht a schlafen und kurz darauf öffnete sie die Tür und sah mich leicht überrascht an.
„Hey Natalie", begrüßte ich sie und ging einfach an ihr vorbei. Sie machte grinsend die Tür wieder zu und drehte sich zu uns um.
„Ich nehme mal an, das ist mein französischer Freund?", sagte sie und nickte zu Louis, der sein Gesicht jetzt aus meinem Nacken löste und sein Kinn auf meine Schulter legte.
„Bonjour, je m'appelle Louis", sagte er grinsend und Natalie zog die Augenbrauen hoch.
„Ah, tu parles français?", fragte sie und Louis wiegte den Kopf und rutschte dann von meinem Rücken.
„Njä. Ich lern's in der Schule, aber Italienisch liegt mir eher."
„Hm. Er gefällt mir, Harry. Approved."
Louis warf mir einen besorgten Blick zu, aber ich schüttelte den Kopf. Natalie wusste nicht, dass ich schwul war. Vielleicht ahnte sie etwas, weil wir so viel Zeit zusammen verbrachten, aber gerade dachte sie nur mein Vater wollte halt nicht, dass ich Besuch hatte, weil ich mich auf irgendwelche Sachen konzentrieren musste.
Aber auch wenn sie es rausfinden würde, wäre es nicht so schlimm.
„Okay, Natalie, wir sind hier, um zu fragen ob du Lichterketten hast, die du nicht mehr brauchst."
„Lichterketten?", fragte meine Lehrerin und runzelte die Stirn. „Vielleicht. Ich kann mal in meiner Abstellkammer nachgucken."
„Ich bitte darum."
„Harry, ich glaub wir verbringen zu viel Zeit zusammen", lachte Natalie während sie in ihrem Flur um die Ecke ging.
„Tja, tut mir Leid, das ist nunmal dein Job", rief ich und man hörte wie sie eine Tür aufmachte und hin und her räumte.
„Ich meinte abgesehen vom Unterricht."
„Willst du mich jetzt etwa verlassen?"
„Nein, nein, keine Angst. Dafür hab ich dich zu lieb, du bist mein Lieblingsschüler."
„Ich bin dein einziger Schüler", grinste ich.
„Tja", antwortete Natalie kryptisch und ich spürte Louis' Arme um mich. Überrascht sah ich ihn an, seine Augen waren leicht zusammengekniffen.
„Was?", fragte ich leise.
„Du gehörst mir", flüsterte er und ich atmete zitternd ein. Ich konnte mir nicht helfen, wenn Louis so war machte er mich einfach an. Ich nickte langsam. Louis küsste mich besitzergreifend und löste sich dann ganz schnell als Natalies Schritte wiederkamen.
„Ihr habt Glück", sagte sie. „Mein Neffe hat letztens noch welche bei mir abgeliefert, weil er meinte sie gefallen ihm nicht mehr." Natalie drückte Louis zwei Lichterketten in die Hand und er strahlte sie an. Von dem Besitzergreifenden gerade war nichts mehr da.
„Merci beaucoup", grinste er und Natalie warf mir einen Blick zu, der so viel hieß wie „Ja, ich mag ihn wirklich."
„Di niente", antwortete sie und jetzt warf Louis mir den gleichen Blick zu. Sie verstanden sich.
„Danke, Natalie." Ich lächelte und stellte mich so vor Louis, dass er wieder auf meinen Rücken springen konnte, die Lichterketten in einer Hand.
Natalie grinste. „Na, euch noch viel Spaß."
„Werden wir haben." Louis grinste, ich nickte und damit begaben wir uns wieder in meine Wohnung zurück. Ich ging in die Küche, um das Essen zu holen und Louis verschwand mit den Lichterketten in meinem Zimmer. Als ich mit zwei Gabeln und dem Essen zu ihm kam hatte er schon aus den verschiedensten Ecken meines Zimmers Decken und Kissen geholt.
Mein Sofa war komplett geplündert und er hatte auch Kissen in einem von den Schränken gefunden. Grinsend stellte ich das Essen auf meinem Nachtschrank ab und beobachtete wie Louis Dinge übereinander stapelte.
„Jetzt hilf mir doch und steh nicht nur da rum", meinte er irgendwann und schüttelte den Kopf.
„Okay, okay. Wollen wir den Fernseher mit einschließen?" Ich ging zu ihm und half ihm zwei der Sofateile aufeinander zu legen, sodass sie nicht umfielen.
„Wenn wir uns einen Film angucken wollen?"
„Mac'n'Cheese, du und ein Film?", fragte ich. „Klingt nach dem Paradies."
Louis grinste nur und wir überlegten uns eine Konstruktion mit dem Fernseher. Im Endeffekt entschieden wir uns als Dach keine Decke, sondern ein Laken zu nehmen, weil es viel leichter war und weil ich eh schon mal dabei war nahm ich einfach ein neues Laken für mein Bett mit und während Louis unsere Höhle perfektionierte bezog ich eben das Bett neu. Müsste Louis das halt wann anders lernen.
Und dann saßen wir irgendwann aneinander gekuschelt in der Höhle, nachdem Louis noch irgendwo funktionierende Batterien für die Lichterketten gefunden hatte, mit dem Fernseher auf Netflix und dem Mac'n'Cheese auf meinem Schoß.
„Probier", meinte ich und hielt Louis eine Gabel hin. Er lächelte, tauchte sie in die Nudeln und beobachtete wie der Käse Fäden zog.
Ich musterte ihn genau während er den ersten Bissen nahm und kaute. Er zeigte noch keine Reaktion. Dann schluckte er und sah mich ein paar Sekunden an.
Ich zog fragend die Augenbrauen hoch.
„Okay, du hast Recht, das ist scheiße gut", sagte er dann und ich musste grinsen. Louis nahm sich die nächste Gabel und ich fing ebenfalls an mich zu bedienen. Wir entschieden uns für Baby Driver und dann lag Louis in meinen Armen, an meine Brust gelehnt während wir Baby dabei zusahen wie er versuchte sich aus der Scheiße zu retten und aßen aus einer Metallform Nudeln mit Käse.
Konnte das Leben eigentlich schöner sein?
Als der Abspann lief drehte Louis sich um und legte seine Hände in meinen Nacken.
„Es ist so komisch", sagte er und ich legte meine Arme um seine Taille.
„Was?"
„Na ja, ich..." Louis sah mir jetzt genau in die Augen. Und dann grinste er verlegen und strich mit seinem linken Daumen über meine Unterlippe. „Ich hab das Gefühl ich kenne dich besser als irgendwen anders." Er lachte leise. „Dabei kenne ich dich...seit was? Fünf Wochen? Das ist doch komisch."
„Ich glaube es waren nur vier."
Louis sah mich nur an. „Noch komischer."
„Und was willst du damit jetzt sagen?", fragte ich und strich ihm durch die Haare. „Macht es dich verrückt?"
Louis schüttelte den Kopf. „Nein. Überhaupt nicht. Und das ist das komischste."
Ich lächelte und wusste nicht, was ich darauf antworten sollte, aber das musste ich auch gar nicht, denn Louis beanspruchte meine Lippen jetzt einfach für sich.
Er schmeckte nach Mac'n'Cheese. Das war jetzt für alle Ewigkeit mein absolutes Lieblingsgericht.
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Wir hatten uns entschieden noch einen Film anzufangen, aber Louis war nach der ersten haben Stunde eingeschlafen. Nachdem ich ihn bestimmt eine Minute lang einfach nur liebevoll gemustert hatte machte ich die Lichterketten und den Fernseher aus und trug ihn in mein Bett. Dann legte ich mich zu ihm, zog die Decke über uns und Louis an meine Brust.
Wie sollte das nur weitergehen? Ich konnte jemanden, der mich so glücklich machte doch nicht eines Tages gehen lassen.
Gegenwart, Harry!, erinnerte ich mich selber, drückte Louis einen Kuss in den Nacken und schlief dann irgendwann ein.
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ist es schlimm, dass ich den großteil des smuts geschrieben habe, während ich im online sowi unterricht war? lol, 2021 lifestyle haha
wie fandet ihr das kapitel? meiner meinung nach ist es definitiv eins der wichtigsten kapitel im buch, weil es wirklich die festigung ihrer beziehung widerspiegelt und zeigt was für eine emotionale und körperliche verbindung die beiden haben, aber was sind eure gedanken dazu?
wie oft sie sich in diesem kapitel geküsst haben...keine ahnung, ne menge haha
gerade ist ja alles ziemlich schön und einfach bei den beiden...wie lange das wohl noch so bleibt?
ich hoffe ihr habt einen schönen tag und wenn nicht, dann hoffe ich, dass ich ihn mit diesem ganzen fluff vielleicht ein bisschen besser machen konnte :)
bis zum nächsten kapitel
💕
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