11 | sie würden heiraten, kinder kriegen und einen hamster kaufen | louis

vibe des kapitels: be alright - ariana grande

(falls ihr seht, dass einiges im buch geupdated ist; die kapitel sind gleich geblieben, ich hab nur songs hinzugefügt, um am ende eine playlist zu machen)
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Ich bereute es Harrys Ring gestern wieder zurück an seine Hand gesteckt und ihn nicht einfach behalten zu haben. Dann hätte ich jetzt wenigstens etwas von ihm.

Etwas was Taylor niemals bekommen würde.

Außerdem fand ich den Ring zwar super hässlich, aber es hatte sich unglaublich gut angefühlt als Harry ihn an meinen Finger gesteckt hatte. Es war immerhin sein Ring. An meiner Hand.

Eine Weile starrte ich an die Decke. War ich eigentlich absolut wahnsinnig, dass ich ihn seit zweieinhalb Wochen kannte und darüber nachdachte irgendwann mit ihm verheiratet zu sein? Mal ganz abgesehen davon, dass das niemals möglich wäre mit unseren Familien.

Harry war genau jetzt gerade mit Taylor essen. In irgendeinem teuren Restaurant. Und so wie ich ihn kannte wäre er der übelste Gentleman und auf den Paparazzibildern würde man sehen wie er ihr ihre Jacke abnahm, wie er zu vom und zum Auto führte, wie er ihr die Tür aufhielt und ich hielt das nicht mehr aus.

Er war mit Taylor essen und ich saß nur zu Hause auf meinem Bett rum und wippte nervös mit meinem Fuß auf und ab.

Ich hatte Angst.

Was wenn er sich doch in sie verliebte, sie wie sein Vater es wollte?

Mit ihren blöden blonden Haaren und dem kack roten Lippenstift und ihrem Lachen, was auf mich irgendwie immer fake wirkte.

Und ja, vielleicht hatte ich mir heute schon vierzehn verschiedene Artikel zu Taylor Swift durchgelesen und sie alle miteinander verglichen.

Was wenn er sie plötzlich mochte?

Wenn er mich verließ? Wir waren ja nichtmal zusammen.

Was wenn er mich einfach vergessen würde?

Oder ghostete?

Oder noch schlimmer: mein Leben zerstörte. Denn er hatte die Macht dazu. Jeder, der wusste, dass ich schwul war hatte die Macht dazu.

Taylor und Harry.

Taylor und Harry.

Taylor und Harry, ich konnte an nichts anderes denken.

Heute war es wirklich schlimm mit meinen Gedankenstrudeln. Mein Gehirn war noch lauter als sonst. Es wurde nur ruhig wenn Harry bei mir war, aber heute...ich konnte kaum einen Gedanken zu Ende denken, weil die nächste schlimme Idee kam und sich in meinen Kopf schlich.

Taylor und Harry.

Sie würden heiraten, Kinder kriegen und einen Hamster kaufen, nur um ihn Louis zu nennen und dann grauenhaft verhungern zu lassen.

Ich senkte meinen Kopf in meine Arme und presste sie ganz fest darum.

Ruhe, ich wollte doch einfach nur Ruhe.

Es war nicht gut heute. Es war wirklich nicht gut.

Zum Glück sah mich gerade keiner.

Ich holte tief Luft und versuchte in die Realität zurückzukommen.

In die Realität, mit dem echten Harry, der vermutlich lieber selber sterben würde als jemals irgendwem Schaden zuzufügen.

Es funktionierte nicht. Mein Hals schnürte sich immer weiter zu.

Ich griff nach meinem Handy und ging zu Favoriten.

Ich hatte nicht viele Favoriten, eigentlich nur vier, deshalb fand ich die Nummer sofort.

Ich hielt mir das Handy ans Ohr und hörte dem Tuten zu. Es war zu gleichmäßig. Mein Bein wippte immer noch auf und ab.

Ich dachte fast schon er würde nicht rangehen.

„Louis?"

„Liam, Lenk mich ab. Bitte, ganz schnell."

Im Gegensatz zu mir blieb Liam ganz ruhig.

„Okay, gut, dass du anrufst, ich wollte dich eh noch was zu der Matheklausur letztens fragen. Weißt du bei Aufgabe 3, da musste man beweisen, dass es bei der Funktion keine Höhepunkte gibt, aber ich konnte mit der Ableitung irgendwie nicht rechnen. Also ich hab versucht die Nullstellen auszurechnen, aber ich bin einfach nicht weitergekommen."

Komplett verwirrt runzelte ich dir Stirn. „Bitte was?"

„Na ja, ich bin immer nur zu so allgemeingültigen Ergebnissen gekommen wie null gleich null. Ich hab keine Punkte rausbekommen. Ich meine, die erste Ableitung war minus e hoch x minus e hoch minus x, wie hast du das denn gemacht?"

Ich blinzelte zweimal. Aber Liam klang todernst, deshalb dachte ich kurz nach, weil ich bei der Matheklausur tatsächlich ein ziemlich gutes Gefühl hatte. „Na ja, wenn das die erste Ableitung ist, dann ist die zweite ja e hoch minus x plus e hoch x. Und weil e hoch x immer positiv ist kann das Ergebnis nie kleiner als null sein. Aber um einen Hochpunkt zu beweisen muss die zweite Ableitung an der Stelle kleiner als null sein. Deshalb geht das nicht. Also zumindest hab ich das geschrieben."

„Ooooh", machte Liam. „Das ist schlau, das hab ich übersehen!"

Ich lachte leise.

„Sag mal Liam, hast du komplett den Verstand verloren? Oder warum hast du die gesamte Matheklausur auswendig in deinem Kopf gespeichert?", fragte ich ihn und grinste.

Ich hörte Liams leises Lachen. „Louis, ich wollte das gar nicht wissen. Du meintest nur ich soll dich ablenken."

Oh.

„Scheint geklappt zu haben."

Ich holte tief Luft und lächelte erleichtert, weil es ohne Probleme klappte. „Danke", sagte ich. „Wirklich Liam, ich weiß nicht was ich ohne dich machen würde."

„Sterben?", fragte er und ich lachte leise.

„Vermutlich."

„Was ist los?", fragte er und ich konnte an seiner Stimme schon erkennen, dass er jetzt einen ernsten Gesichtsausdruck aufgelegt hatte.

„Ach", sagte ich und seufzte. „Nicht so wichtig."

Wie einfach es doch wäre Liam alles zu erzählen. Ich war tatsächlich schon oft ganz kurz davor gewesen mich bei ihm zu outen. Auch vor der ganzen Sache mit Harry.

Liam war einer meiner besten Freunde und der vertrauenswürdigste Mensch, den ich kannte. Aber am Ende hatte ich doch immer zu viel Angst gehabt, dass es irgendwie an die Oberfläche geraten würde.

„Willst du in den Park und ein paar Körbe werfen?", fragte er. „Maya und ich wollten eigentlich ein bisschen spielen, aber sie muss jetzt doch noch zu einem Termin."

Ich überlegte kurz. Dann atmete ich aus. Ich brauchte dringend eine Ablenkung und das war jetzt genau das richtige.

„Ja", sagte ich also. „Das...das ist 'ne gute Idee"

„Okay. Soll ich vorbeikommen? Der Park ist ja direkt bei dir."

„Ja, ist gut. Außerdem ist es eh gut, wenn mein Dad dich mal sieht." Das hatte ich jetzt gesagt ohne so richtig darüber nachzudenken. Liam konnte ja nicht wissen, dass ich ihn in den letzten zwei Wochen ziemlich oft als Ausrede genommen hatte, um Harry zu sehen und mein Vater sich deshalb schon fragte warum er nie hier war. Genauso wie Niall.

„Was?", fragte Liam. „Warum das denn?"

„Ach ich...keine Ahnung, du warst schon lange nicht mehr hier."

„Hm. Okay."

Ich schloss kurz die Augen und rieb mir über die Stirn.

„Ja ähm...bis gleich, Liam?"

„Ja, bis gleich", sagte er, dann legte er auf. Ich ließ das Handy neben mich aufs Bett fallen und meinen Kopf in meine Hände.

„Okay", sagte ich leise und stand dann auf, um ins Badezimmer zu gehen und mir kaltes Wasser ins Gesicht zu klatschen. Kurz starrte ich das nasse Gesicht meines Spiegelbildes an und atmete tief durch. Dann griff ich nach einem Handtuch.

Alles an was ich denken konnte war Harry.

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Es half ein bisschen. Mit Liam im dunklen Park auf dem beleuchteten Basketballplatz Körbe zu werfen und zwischendurch ein paar Sätze zu einander zu sagen.

Es war irgendwie beruhigend. Aber das hatte Liam generell irgendwie so an sich. Seine Präsenz war ziemlich tröstend und ließ mich immer gut runterkommen. Vermutlich kam ich deshalb in solchen Situationen meistens zu ihm.

„Maya und ich wollen übrigens in zwei Wochen Wochen mal zusammen für eine Wochenende verreisen", sagte Liam, fing den Ball, der nach meinem Wurf vom Brett abgeprallt war und warf entspannt einen Dreier. Ich sah ihn überrascht an.

„Echt? Ihr wart doch noch nie zusammen weg, oder?" Ich versuchte mich ebenfalls an einem Dreier, scheiterte aber kläglich. Liam fing den Ball, nickte und warf ihm dann zurück zu mir, um zu seiner Tasche zu laufen.

„Nee, aber es wird mal Zeit. Ich liebe Maya wirklich sehr und wir hatten in den letzte Wochen vor allem durch die unzähligen Klausuren kaum Zeit füreinander. Deshalb klingt ein Wochenende einfach in einem Hotel relativ weit weg von hier ziemlich gut."

Ich ging mit dem Ball zu Liam und ließ mich neben ihm auf den Boden sinken. Er hatte seine Flasche aus der Tasche geholt und trank einen Schluck.

Ich lächelte. „Das klingt wirklich schön."

Die Vorstellung ein Wochenende fernab von der ganzen Scheiße mit Harry in einem Hotel zu verbringen kam mir gerade wirklich vor wie der Himmel.

Ich sah auf die Uhr. 22:13. Harry müsste langsam irgendwie auf dem Weg zurück nach Hause sein.

„Ja, ich kann es auch kaum erwarten", meinte Liam und bot mir Wasser an. Ich winkte ab und er schraubte die Flasche wieder zu und ließ sie in seiner Sporttasche verschwinden.

„Ich guck nur kurz was Maya mir geschrieben hat", entschuldigte er sich als er sein Handy rauskramte und ich lächelte.

Ich schätzte Liam viel zu wenig wert. Er war wirklich einer der besten Menschen, die ich kannte.

„Ähm...Liam?", fragte ich nach einer kurzen Weile und schluckte. Er sah zu mir hoch und schien meinen ernsten Gesichtsausdruck zu sehen. Seine Stirn legte sich in Falten.

„Ja? Was ist los?" Er sperrte sein Handy und legte es weg.

„Ich muss dir was sagen."

Er nickte. „Okay?"

Ich biss mir auf die Unterlippe. „Du musst wissen, dass...also...ich vertraue dir, Liam. Wirklich. Und mit dem was ich dir jetzt sage lege ich quasi mein Leben in deine Hand."

Liams Blick wurde noch ernster. Er strahlte auch etwas Verwirrung aus, aber man konnte sehen, dass er definitiv verstand was für eine große Sache das für mich war.

„Okay", sagte er wieder und nickte. „Ich verspreche dir ich...ich werde dein Vertrauen nicht missbrauchen."

Ich wusste nicht mal, warum ich es ihm jetzt sagte. Oder warum ich es ihm jetzt so unbedingt sagen wollte.

Vielleicht weil ich es schon viel zu lange für mich behielt.

Kurz schloss ich meine Augen. Dann machte ich sie wieder auf und knackte meine Fingerknöchel. Liam reagierte nicht. Normalerweise zog er immer die Schultern hoch und sagte so etwas wie „Louis, lass das!", weil er das Geräusch hasste, aber jetzt sah er mir nur dabei zu und lächelte vorsichtig.

Ich nickte und atmete tief durch.

„Liam, ich bin schwul."

Das war es. Die drei Worte, die mich schon so lange terrorisierten, weil mein Vater mir mein Leben zur Hölle machen würde.

Es war nicht so, dass ich sie noch nie ausgesprochen hatte. Ich hatte sie schon oft gesagt. Gut, noch nicht so unglaublich oft, aber einige Male. Am Anfang zu mir selbst im Spiegel, manchmal wenn es irgendwie dazu kam zu Hook-Ups aus dem Gay Club in der Stadt in dem ich manchmal war, weil mich dort niemand erkennen würde (es war eher nicht so die High Society Szene) und zu Harry.

Aber es hatte noch nie so...so einen Wert gehabt. Es war noch nie so wichtig gewesen und es hatte sich noch nie so angefühlt.

Liam sah mich einige Sekunden nur an. „Oh." Dann begann er zu lächeln. „Okay."

Ich atmete auf. Auch wenn ich wusste, dass Liam nicht homophob war...es tat gut es zu sehen.

Eine riesige Last fiel von meinen Schultern.

Ich war irgendwie ein Stück weit mehr befreit.

„Du...es ist okay?", hörte ich meinen Mund sagen und Liam grinste nur.

„Natürlich, Louis. Wieso sollte ich damit ein Problem haben?"

Ich wusste nicht was ich sagen sollte. Ich sah nur wie Liams Augen noch weicher wurden. „Louis, du weißt gar nicht wie glücklich es mich macht, dass du mir anscheinend so sehr vertraust."

Kurz musterte ich ihn nur und gab dann ein kurzes befreiendes Lachen von mir.

Liam breitete die Arme aus. „Komm her."

Ich rutschte zu ihm und nahm seine Umarmung gerne entgegen.

„Du weißt es schon lange, oder?", fragte Liam leise als wir uns nach einer Weile wieder voneinander lösten. Ich setzte mich in meine vorherige Position zurück, um ihn besser ansehen zu können und nickte dann.

„Ja." Ich nahm den Basketball der neben mir lag und rollte ihn auf dem Boden hin und her. „Eigentlich schon immer, denke ich. Aber so richtig angefangen darüber nachzudenken hab ich mit dreizehn." Ich legte den Ball auf meine Beine und sah wieder zu Liam. „Zwei Jahre hab ich mit meiner inneren Homophobie gekämpft bis ich es endlich eingesehen habe. Zwei Jahre."

Liam sah mich nur an. „Es tut mir Leid, dass ich dich nicht unterstützt habe."

„Das hast du", sagte ich aber sofort. „Glaub mir. Das hast du. Niall und du wart das einzige was mir wirklich geholfen hat."

Liam lächelte wieder, aber er sah dennoch ein bisschen traurig aus.

Ich atmete tief ein. Wenn ich ihm das erzählt hatte...dann konnte ich ihm auch alles erzählen.

„Da...gibt es noch mehr", sagte ich also und Liam zog überrascht die Augenbrauen hoch.

„Ach ja? Was denn?" Er blickte mich interessiert an.

Ich begann zu lächeln. Ich konnte gar nicht anders wenn ich an Harry dachte. Zumindest die guten Seiten. Wie er mich küsste. Wie er lachte. Wie er mein Auto fuhr.

Liams Mund klappte auf. „Es gibt da jemanden!", sagte er und ich begann zu nicken. „Ja."

„Wen?"

Ich sah runter auf den Basketball. Liam nahm ihn mir weg und brachte mich damit dazu ihn anzusehen. „Louis", sagte er. „Wen?"

„Es ist nicht so leicht wie du denkst, Liam", brach es aus mir heraus als ich das begeisterte Funkeln in seinen Augen sah.

Liams Blick wurde sofort etwas nüchterner. „Oh." Er seufzte. „Dein Vater."

Ich nickte.

„Das heißt du kannst nicht mit deinem Typen zusammen sein, weil dein Vater so homophob ist?"

„Liam, was glaubst du warum ich es dir jetzt erst erzähle? Ey, ich bin bald neunzehn, weiß es seit Ewigkeiten und du bist einer meiner besten Freunde. Aber es darf nunmal niemand wissen. Wenn mein Vater mitkriegt, dass ich schwul bin...dann ist mein Leben so wie ich es kenne erstmal vorbei."

„Fuck, Louis." Liam schüttelte nur den Kopf.

Er wusste nicht was er sagen sollte, das sah ich ihm an.

Ich lachte leise auf. „Das Ding ist halt...selbst wenn mein Vater kein homophobes Arschloch wäre könnte ich niemals mit ihm zusammen sein."

Liam sah mich mit gerunzelter Stirn an. „Was? Warum?"

Ich seufzte und stand auf. Liam verstand und warf mir den Ball zu. Ich dribbelte, machte einen Korbleger und drehte mich dann zu meinem Kumpel um.

„Ich bin in Harry Styles verliebt."

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„Ich hab viel zu lange auf das hier verzichten müssen", flüsterte Harry und drückte seine Lippen wieder auf meine. Ich gab etwas von mir was irgendwo zwischen Kichern, Lachen und Glucksen einzuordnen war, aber es wurde sowieso durch den Kuss gedämpft.

„Es waren drei Tage."

„Sag ich ja." Harrys Lippen küssten meinen Hals, meinen Kieferknochen und dann wieder meine Lippen. „Viel zu lange."

Ich verdrehte zwar die Augen, stimmte ihm aber absolut zu. Ich hatte seine Lippen auch vermisst. Und nicht nur die, ich hatte alles von ihm vermisst.

Er war irgendwie in drei Wochen zur wichtigsten Person meines Lebens geworden.

Und um ehrlich zu sein hatte ich nicht vor das wieder zu ändern.

Harry lehnte sich nach hinten, seine linke Hand fuhr in meine Haare und unser Kuss wurde langsamer. Er seufzte leise auf und zog mich an sich.

Ich vergrub mein Gesicht an seinem Hals und eine kurze Weile spürten wir einfach nur unsere Herzen aneinander schlagen. „Ich hab die Fotos gesehen", flüsterte ich dann.

Harry drehte seinen Kopf, sodass sein Kinn meine Haare berührte. „Ich dachte du wolltest sie dir nicht angucken."

Ich setzte mich auf und nickte. „Ja, wollte ich auch nicht, aber...aber irgendwie konnte ich dann doch nicht anders."

Harry studierte mein Gesicht und ich legte meine Hände in seinen Nacken.

„Hattet ihr Spaß?"

Sein Blick wurde besorgt. „Louis", seufzte er.

„Nein, nein ist schon okay, ich meine nur..." Ich seufzte. Ich wusste ja selber nicht was ich sagen wollte. „Ich meine wir kennen uns seit drei Wochen, ich weiß, dass ich kein Recht dazu habe eifersüchtig zu sein, nur-"

Harry unterbrach mich mit einem Kuss.

„Louis." Er lächelte sanft. „Ich kenne Taylor seit Ewigkeiten. Sie ist zwar manchmal anstrengend, aber wir sind Freunde. Trotzdem brauchst du absolut nicht eifersüchtig zu sein. Ich könnte zwar einfach sagen ‚ich bin schwul, du brauchst dir keine Sorgen zu machen', aber es ist viel mehr als das. Louis, wenn ich dich habe...wieso sollte ich jemals Taylor oder irgendjemand anderes wollen? Du löst Dinge in mir aus, die ich noch nie gefühlt habe."

Mein Herz wurde warm. Ich war nicht so gut mit Worten, deshalb war alles was ich rausbekam ein leises „Same". Dann lehnte ich mich wieder vor und drückte meine Lippen auf seine. Harry lächelte in den Kuss, schob mich dann kurz wieder soweit weg, dass er mich ansehen konnte und sein Blick wurde leicht unsicher.

„Übrigens...so sehr ich diese auf-dem-Rücksitz-von-deinem-Auto-Dates auch genieße...oder mit dir schwimmen zu gehen..."

„Ja?"

„Meine...meine Eltern sind nächste Woche das Wochenende weg. Auf irgendeinem Geschäftsmeeting in einer anderen Stadt. Und ich dachte...na ja also..." Er strich unter meinem Shirt über die Haut meiner Taille und schluckte. „Du könntest vorbeikommen, wenn du willst. Also...zu mir nach Hause. Was hältst du davon?"

„Zu dir nach Hause?", fragte ich und meine Augen wurden groß. Er nickte vorsichtig und sein Blick verweilte einen Moment auf meinen Lippen.

„Das heißt ich...ich würde endlich dein Zimmer sehen...wie du lebst, wie du..." Meine Stimme war unendlich leise.

Harry nickte und strich sanft an meinem Haaransatz ein paar einzelne Strähnen nach hinten.

„Ja."

Ich lächelte. „Ich würde nichts lieber tun." Dann runzelte ich die Stirn. „Aber...was ist mit deiner Schwester? Sie ist doch dann...noch da, oder?"

Harry zuckte mit den Schultern. „Ich weiß nicht, ob sie da ist oder nicht, aber selbst wenn...es wäre nicht schlimm, wenn sie uns sehen würde. Gemma will einfach nur, dass ich glücklich bin."

Ein Lächeln breitete sich auf meinem Gesicht aus. Harrys Schwester schien wirklich aus dem Himmel zu kommen. Was ich für so jemanden geben würde...

Ich zog Harrys Kopf wieder näher zu mir. „Dann kann ich's kaum erwarten", flüsterte ich und verband unsere Lippen wieder zu einem Kuss.

Wenn das so weiterging, dann waren wir echt ziemlich fucked.

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so. heute mal ziemlich früh (für meine verhältnisse hahaha)

ich hatte heute übrigens den weirdesten traum, in dem sich mein gehirn no joke eine vollkommen neue netflix-show ausgedacht hat. sie heißt „3 hexen" und erst wollte meine schwester die nur mit mir gucken und dann waren wir irgendwie selber in der show, es war super seltsam. und ich war nicht mehr ich selbst, sondern die hauptperson der show namens lilly. und dann gab es irgendwie noch werwölfe oder sowas ähnliches und einer von denen war der typ von outer banks (john b, keine ahnung ob jemand von euch das gesehen hat). und dann waren die hexen irgendwie nicht mehr da, obwohl ich mich mit denen angefreundet hatte...sehr random, aber ich hatte den drang es zu erzählen haha.

wie geht es euch? gibt es bei euch schnee? bei mir leider nicht :/

einen schönen sonntag wünsche ich euch.

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