The Farewell
Crush - Tessa Violet
22.
"Und wenn irgendetwas ist, ruft ihr sofort bei Jimins Mutter an, ja? Sie wird auch manchmal schauen kommen, ob alles in Ordnung ist", sorgend strich Jiho ihren beiden Söhnen über das abstehende Haar.
Hobi nickte sofort hektisch, während Koo einfach aus riesengroßen Augen seine Mutter ansah, wobei seine untere Lippe stetig bebte.
Die rehbraunen Augen füllten sich langsam mit schimmernden Tränen und noch ehe irgendjemand reagieren konnte, fing der kleine Hase an laut zu schluchzen.
"Oh, nein! Baby, nicht weinen", seufzend zog die ältere Frau den schluchzenden Braunschopf an ihre Brust und strich ihm sanft über die weichen Ohren, welche wild zuckten.
"Wir sind doch bloß zwei kleine Wochen weg, Koo." Lächelnd strich sie dem weinenden Hasen einige dicke Tränen von den prallen Wangen und küsste sanft seine pinke Nasenspitze.
Zittrig hob Koo seine beiden Händen und formte einige komische Bewegungen damit, welche Yoongi fasziniert betrachtete. Der Blonde verstand immer noch keine Gebärdensprache.
"Aber natürlich werde ich dir schreiben! Wir können vielleicht sogar facetimen, ja? Jeden Abend!", beteuerte die schwarzhaarige Koreanerin und drückte ihr jüngstes Kind noch einmal fest an sich.
"Jiho?", die wie immer etwas heisere Stimme Jungnams ließ die Mutter kurz aufblicken. Der Vater Yoongis stand bereits bei der Eingangstür, zwei Koffer in seiner Hand.
"Wir müssen so langsam los, wenn wir unseren Flug nicht verpassen wollen", erklärte der Größere zögerlich und deutete auf seine Armbanduhr.
Nickend löste sich Jiho von ihrem weinenden Kind und strich ihm erneut über das schöne Gesicht. "Nur zwei Wochen, mein Schatz. Sei stark für mich, ja?"
Als Koo daraufhin schluchzend nickte, wobei seine großen Ohren trübe hin und her schwangen hätte die Frau ihn am liebsten einfach in ihren Koffer gesteckt und mitgenommen.
"Hobi, pass bitte etwas auf deinen Bruder auf", der Hund gab ein zustimmendes Geräusch von sich und auch er umarmte seine Mutter fest. Jiho drückte dem Hybriden einen Kuss gegen seine Wange und tätschelte ihm den Rücken.
"Um zehn bist du spätestens im Bett, nur die Schokolade mit dem kleinen Hund darauf essen, keine Videospiele am Morgen und du hällst dich von den Messern in der Küche fern. Verstanden?"
Schmollend nickte Hoseok und seine flauschigen Ohren zuckten etwas hin und her, sein Schweif senkte sich langsam.
"Wann ist denn kein Morgen mehr?", murmelte er niedergeschlagen darüber, dass er wohl doch nicht den ganzen Tag zocken konnte.
Hektisch blickte die schwarze Schönheit auf ihre dünne, silberne Uhr und seufzte erneut laut. "Das wird dir Yoongi schon erklären, bis dann meine Süßen!"
Erneut bekamen sowohl Koo wie auch Hobi einen Kuss aufgedrückt.
Dann wandte sich die Frau noch kurz an den Blondschopf, welcher recht gelangweilt an der Tür lehnte und die Szene aus seinen katzenhaften Augen betrachtete.
"Yoongi! Vergiss nicht dass du Katzen hast, die müssen gefüttert werden. Auch du bleibst nicht zu lange wach und kümmere dich etwas um meine Jungs, ja? Danke, Schatz", und schon hatte auch Yoongi einen Kuss auf die Wange bekommen.
Perplex zuckte der Blonde etwas nach hinten und rieb sich über seine Wange. Mit roten Wangen nickte er, "Klar."
Erfreut lächelte Jiho und tätschelte ihm den Arm. "Danke, versuch sie einfach am Leben zu halten", dann drehte sie sich schwungvoll um und nahm Jungnam einen Koffer ab.
"Bis dann, Kinder", der Schwarzhaarige mit den grauen Strähnen im dunkeln Haar, öffnete bereits die Tür.
"Hobi, versuch dich zwei Wochen lang nicht zu verletzen, Koo weine bitte nicht zu viel, Yoongi keine Partys in meinem Haus!", und schon verschwand die energetische Frau und ließ schwungvoll die Tür hinter sich zuknallen, rief noch einen letzten Abschiedsgruß.
Sobald die Tür zu war, erklangen schon die nächsten herzzerreißenden Schluchzer.
Murrend drehte Yoongi sich um und wollte Koo bereits an sich ziehen und ihn beruhigen, als er abrupt stockte.
Hobi hielt sich mit tränenden Augen seinen Zeigefinger, welcher blutete.
"W-Was", kopfschüttelnd schritt Yoongi auf den Hund zu, "Wie um alles in der Welt hast du das getan?! Jiho ist noch keine Minute weg!"
Schluchzend senkte Hoseok den Kopf und sein schwarzes Haar fiel ihm in die Stirn, dicke Tränen kullerten über sein Gesicht.
"H-Hab mich ge-gebissen, ausversehen", gurgelte der Labrador weinend und ließ seinen Kopf gegen Yoongis Schulter fallen, um in dessen Shirt zu heulen.
"Wie zur Hölle beißt man sich ausversehen."
Doch noch bevor der aufgelöste Hundehybrid ihm eine Antwort geben konnte, erklangen bereits die nächsten lauten Schluchzer.
Koo stand vor der Tür, starrte diese aus großen Augen an, während ihm riesige Tränen am Gesicht hinunterkullerten.
Yoongis Herz blieb ihm praktisch stehen.
"Du nicht auch noch", fluchte er leise und schritt auf Koo zu. Hobi umklammerte dabei seinen linken Arm und weinte leise in diesen hinein.
"Koo?", sanft tippte er den Hasen an. Dieser drehte den Kopf und blickte Yoongi aus riesigen Augen und mit zitternder Unterlippe an.
Seine Hände flogen vor seinem Körper umher.
"E-Er vermisst Mama", flüsterte Hoseok und zupfte unwohl an Yoongis Shirt, wimmerte laut. "Y-Yoongi, mein Finger blutet!"
Laut stöhnend nickte Yoongi und tätschelte dem Hund den Kopf. "Ich weiß, Hobi. Geh setz dich auf das Sofa, ich bin sofort bei dir und dann geb ich dir ein Pflaster."
Augenblicklich hörte der Hund auf zu weinen. Sein Schweif wedelte fröhlich von links nach rechts und sein Grinsen schien zu strahlen, wie sonst auch.
"Danke, Yoongs! Kann ich bitte ein Pflaster mit Blumen drauf haben? O-Oder mit kleinen Herzchen!", nickend scheuchte der Blonde den Schwarzhaarigen ins Wohnzimmer.
Dann wandte er sich wieder an Jungkook, welcher nervös den Saum seines dicken Pullis in seinen kleinen Händen knetete und zittrig einatmete.
"Komm schon, Koo. Unsere Eltern werden gleich wieder zurück sein, ja? Nur zwei kleine Wochen. Das hällst du doch durch", murmelte Yoongi sanft und strich dem Jüngeren einige Locken aus der Stirn, lächelte ihn aufmunternd an.
Hicksend rieb sich der Hase mit zwei Fäusten über seine Augen, wobei er sein Gesicht niedlich knautschte und leise wimmerte.
Yoongis Herz schwoll förmlich an, als Koo ihn langsam anblinzelte und die untere Lippe in seinen Mund zog, um an dieser zu knabbern.
"Komm her, Bunny", kaum hatte er die Arme ausgestreckt, da flog der Hase praktisch auf ihn zu und vergrub seinen Kopf im Shirt Yoongis.
Der kleine Hase legte das Kinn gegen Yoongis Brustkorb und betrachtete den Älteren aus großen Augen. Dieser grinste leicht und strich ihm über ein flauschiges Ohr, welches sanft unter seinen Berührungen zuckte.
"Also, was hällst du davon, wenn wir heute Abend Filme anschauen, Popcorn essen und ganz viel kuscheln?", flüsterte der Blonde zärtlich und rieb dem Kleineren beruhigend über den Rücken.
Augenblicklich erstrahlten die rehbraunen Augen Koos und er fiepte fröhlich.
"Das hätte ich mir fast denken können", kichernd wuschelte die große Hand Yoongis über die brünetten Locken des kleinen Hasen, welcher nun schon viel erfeuter schien.
"Und Morgen nach der Schule können wir vielleicht zu Jimin gehen, hm? Und mit unseren Freunden abhängen?", die raue Stimme Yoongis erklang ganz sanft im Flur.
Koo kräuselte süß die pinke Nase und nickte hektisch, sein Schluchzen schien leiser zu werden.
Dann hob er beide Hände und machte eine kurze Bewegung über seinen dicken Wangen. Yoongi wusste bereits, dass das in Gebärdensprache so viel wie 'Katze' bedeutete.
Grinsend nickte der Blondschopf und küsste die blasse Stirn des kleineren Jungen. "Genau. Zu Chimmie", stimmte er zu.
"Und jetzt los, ab ins Wohnzimmer. Hobi hat sich gebissen und blutet, ich sollte ihm wahrscheinlich Pflaster bringen oder sowas..."
Sofort weiteten sich die rehbraunen Augen Koos und er quietschte laut. Schon hatte er sich aus Yoongis Umarmung gerissen und sprintete praktisch die Treppen hoch.
Wahrscheinlich um Pflaster zu holen.
Kopfschüttelnd machte sich Yoongi also alleine auf den Weg ins Wohnzimmer. Der Hund streichelte gerade fröhlich Risotto, welche auf seinem Schoß lag.
Immer noch konnte Yoongi nur stumm darüber staunen, dass die dreibeinige Katze sich tatsächlich von dem Labrador anfassen ließ.
Immerhin konnte nicht einmal Yoongi die Katze anfassen, ohne mit Kriegsverletzungen davon zu kommen.
Wenn er denn lebend davon kam.
"Ich mag Kätzchen", erklärte Hoseok und streichelte weiter mit beiden Händen über das Tier, welches sanft zu schnurren angefangen hatte.
Lächelnd setzte sich Yoongi neben den Hund.
"Ach ja? Was ist denn dein Lieblingstier?", fragte er neugierig und betrachtete amüsiert wie sich die Augenbrauen des Jüngeren zusammenzogen, als er angestrengt nachdachte.
"Hmm... Vielleicht Tiger! Oder nein, Elefanten", haspelte der Junge. "O-Oder Schmetterlinge. Ja, Schmetterlinge", bestätigend nickte Hobi.
"Schmetterlinge sind aber Insekten und keine Tiere", wies ihn Yoongi auf seinen Fehler hin, doch Hobi streckte ihm bloß zankend die Zunge raus und widmete sich wieder seiner Katze.
"Und du? Was ist dein Lieblingstier? Auch Schmetterlinge?", fragte der Hund und blickte aus großen Augen zu dem Blondschopf.
Yoongi schüttelte leicht den Kopf und zuckte mit den Schultern.
"Ich weiß nicht... Vielleicht, Hasen."
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Und somit endet auch dieses Kapitel. Wie immer könnt ihr uns eure Meinungen gerne hierlassen, wir sind immer offen für Verbesserungsvorschläge! Wenn es sonst was auszusetzen gibt, gerne her damit.
Bis dann und voten nicht vergessen, eure M&M's ;)
1503 Wörter
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