Chapter Twenty-One
Emma POV
Heute machten die Darsteller einen Ausflug in den nahegelegenen Zoo. Wir wurden von einer Zeitung eingeladen, dass wir ein Tapirbaby besuchen sollten und anschließend interviewt werden würden. Ich war voller positiver Gedanken, denn ich liebte Tierbabys und Tapire waren auch witzige Tiere.
Um 13 Uhr stiegen wir alle aus dem Gemeinschaftsbus aus, nachdem wir morgens noch ein paar Szenen gedreht hatten. Ki Hong konnte sich schon die ganze Fahrt über vor Lachen nicht halten, da Dylan (#prayfordylan) ihm ein Bild eines Tapirs gezeigt hatte und meinte, dass es Ki Hongs zukünftige Ehefrau sei. Das hatte einen so heftigen Lachanfall bei Ki Hong ausgelöst, dass er fast umgekippt war.
Ich war ziemlich müde, deswegen hatte ich mich die gesamte Fahrt über an Thomas' Schulter gelehnt und die Augen geschlossen, was allerdings nur solange funktioniert hatte, bis das Gelächter losging.
Doch ich war ihnen nicht böse, ich war froh, dass wir alle uns so super verstanden.
»Mister Sangster. Miss Cooper, warten Sie einen Moment!« Eine Reporterin kam in dem Moment, in dem wir beide ausstiegen, auf uns zugelaufen. »Ich hätte ein paar Fragen für Sie. Sie beide sind ja das Traumpaar, überall wird von Ihnen gesprochen. Aber sagen Sie: Wie haben Sie beide zueinander gefunden? Was ist das Geheimnis Ihrer Liebe?« Thomas und ich sahen uns in die Augen, ich fokussierte mich auf seine braunen Augen, während ich versuchte, nicht hochrot anzulaufen. Das war in gewisser Weise ein Dilemma: Wenn ich die Interviewerin ansah, wurde ich aufgrund des Interviews nervös und bei Thomas, da er einfach so süß und perfekt war.
»Möchtest du antworten, Emma?«, fragte Thomas mich. Oh nein, ich hatte eigentlich gehoftt, dass er das für mich tun würde. Da Thomas ja schon länger Schauspieler war, hatte er schließlich schon einige Erfahrungen damit gemacht. Doch wohl wollte er nun, dass ich auch mal merkte, wie das war, bekannt zu sein. Doch ich war nur ein einfaches Mädchen, das die Stieftochter des Regisseurs war, mehr würde ich auch nie sein. Wieso also mich interviewen?
»Ähmm ... ja ... Thomas und ich ... Wir haben uns gerne und ... Ähm ...«Ich stammelte mehr, als dass ich klare Sätze sprach. Was war denn nur mit mir los, verflixt?
»Wir müssen jetzt leider gehen, das Tapirbaby wartet«, mischte sich Josh in das Interview ein, hakte sich bei mir unter und zog mich von der verdatterten Frau weg. »Das hast du toll gemacht, Josh, du hast mich vor einer Katastrophe bewahrt«, lachte ich, während ich versuchte, meinen Puls wieder ins Lot zu bringen.
»Hey, sie gehört zu mir, Hutcherson!«, motzte Thomas lachend und schob sich zwischen Josh und mich. »Geh zu deiner Freundin, sie wartet bestimmt«, meinte er und griff nach meiner Hand. Überglücklich verschränkte ich meine Finger mit seinen. Thomas war doch tatsächlich auf meinen Stiefbruder eifersüchtig gewesen, diese Erkenntnis führte dazu, dass sich die Schmetterlinge in meinem Bauch bildeten und ich einfach überglücklich war. Es war einfach perfekt, ich liebte ihn einfach so sehr.
»Ich freue mich so sehr, mal wieder einen Tag zu haben, an dem ich nicht drehen muss, damit wir beide einfach Zeit haben, alles zu genießen«, meinte Thomas und da konnte ich ihm vollkommen zustimmen. Wir liefen gerade am Tapirgehege vorbei, wo schon eine Betreuerin auf uns wartete, die die Tür breit lächelnd aufhielt.
»Guten Tag, ich freue mich sehr, Sie heute hier begrüßen zu dürfen. Es ist eine große Ehre für uns, in unserem Zoo die Stars eines Films begrüßen zu dürfen. Bei Fragen stehe ich Ihnen immer zur Verfügung. Nun kommen wir aber zu unserem jüngsten Gast, das kleine Tapir ...«, die Frau sprach ohne Punkt und Komma, sodass ich schon nach wenigen Sekunden einfach abschaltete und mich an Thomas' Schulter lehnte. Das Babytapir vor uns glubschte mich aus seinen Augen an, als könnte es nicht glauben, dass es ein Mensch besuchen kommen würde. Ich musste fast anfangen, zu lachen, da der Blick einfach zu goldig war.
»Na, hast du dich verliebt, Emma?«, neckte Thomas mich und fing an, mir in die Seite zu piksen, sodass ich leicht zusammenzuckte. »Ja, aber stell dir mal vor, nicht in das Tapir.«
Er hatte einen hochroten Kopf bekommen und gab mir einen leichten Kuss auf den Scheitel, was das kleine Tapir mit einem Grunzen kommentierte. Ich lief nun ebenfalls rot an, wie eigentlich fast immer in seiner Anwesenheit. Er war einfach ein perfekter Mensch und er gehörte tatsächlich zu mir.
»Wer meldet sich freiwillig, das kleine Tapir zu füttern?«, fragte die Frau und jeder sah zu Boden. Was hatten sie denn alle nur gegen so ein süßes Tier? »Emma würde gerne.« Thomas schob mich ein paar Meter nach vorne, als würde ich mich wirklich freiwillig melden. Na warte, Thomas, das bekommst du zurück!
»Miss Cooper, wie erfreulich! Na kommen Sie, die Kleine tut schon nichts!« Langsam trat ich noch ein paar Schritte auf die Frau zu, die mir eine Karotte in die Hand steckte. Dem gierigen Blick des Kleinen entging das natürlich nicht, war ja klar.
Langsam betrat ich den Käfig und näherte mich. »Los, Emma!«, feuerte Josh mich an und ich musste mich beherrschen, ihm nicht den Mittelfinger zu zeigen. Das sah bestimmt zu komisch aus, wie ich hier mit einer Karotte im Käfig rumspazierte. Doch es gab keinerlei Komplikationen, ich gab der Kleinen ihre Karotte und sie ließ sich sogar von mir anfassen.
Als ich den Käfig wieder verließ, begab ich mich allerdings zu Kat, die mich abklatschte, natürlich nicht, ohne Josh und Thomas vorher die Zunge rauszustrecken, was die beiden dazu brachte, sich abzuklatschen.
Jungs konnten manchmal echt doof sein, doch es konnte nichts geschehen, dass ich ihn nicht mehr lieben würde.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top